Angstüberwindung

Rochester

Azubi
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8. Dezember 2002
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Berlin
Hallo,

ich fahre erst seit Anfang des Jahres MTB. In flachem Gelände und bergauf/bergab auf der Strasse komme ich sehr gut und teilweise auch schon recht schnell zurecht.

Sobald es allerdings im Gelände bergab geht, kann ich die Bremsen nicht mehr loslassen und wenn es steiler wird, muß ich absteigen. Während ich auf der Strasse kein Problem habe, auch über 50km/h bergab zu fahren, traue ich mich im Gelände nicht mal über 25km/h, d.h. ich fahre bergab teilweise langsamer als auf flacher Strecke.
Hat jemand eine Idee, wie ich mit gezieltem Training meine Ängste überwinden kann? Mit gutem Zureden "Es passiert schon nichts, du musst einfach fahren" ist es leider nicht getan.
Eine Verbesserung der Fahrtechnik gibt sicherlich mehr Sicherheit, aber ob das schon ausreicht, daß ich mich eines Tages den Berg herunterstürzen werde, bezweifele ich.

Ich bin auch schon 37 und mir fehlt der jugendliche Wagemut, außerdem habe ich mir drei Wochen, nachdem ich mein MTB bekam, im Gelände den Arm gebrochen. Das erklärt zwar einiges, aber nicht alles.

Dank & Gruß, Stefan
 
naja , ich sehe da nur eine möglichkeit , die angst einfach überwinden und nach und nach etwas schneller fahren.
schliesslich ist das ja das schönste am biken.
evtl. hast du auch schlechte reifen drauf mit denen man kein richtigen halt auf waldboden hat ,oder das gesamte bike passt nicht...
 
Das Problem kenne ich nur zu gut!
Ich war letztens 1 Woche Radfahren. Dabei bin ich mit meinem Cross-Rad die Berge runter sehr unsicher gewesen, obwohl ich sonst auf der Straße bergab locker 50 km/h fahre!
Bei Abfahrten, die Schotter, Geröll oder besonders Rinnen haben (auch auf Fahrwegen) habe ich immer das Gefühl, sehr schnell ins "Schwimmen" zu geraten. Bin auch schon ein paar mal weggerutscht. Mein Freund hat das gleiche Rad, und der muss immer nach jeder 3. Kurve auf mich warten... (ist für uns beide blöd). Kann es sein, dass man mit geringem Körpergewicht leichter rutscht als mit höherem (sind bei meinem Freund und mir immerhin ca. 30 kg Unterschied)? Habe auch das Gefühl, dass bei mir am Berg eher die Räder durchdrehen als bei ihm.

Ich denke, umso unsicherer man ist, umso leichter rutscht man auch, und zu stark bremsen bringt eher Nachteile. Aber was macht man dagegen? Ich habe leider auch keinen Rat!
Wahrscheinlich gehts auch mit einem richtigen Mountainbike besser als mit einem Cross-Rad...

Gruß TriaGirl
 
Lemma hat recht, das Bike muss passen + Dir Sicherheit geben.
Mein erster Ausflug mit dem Bike in den Taunus endete damit, dass ich auf steiler Piste einen Stock zwischen die Speichen bekam und im hohen Bogen flog. War zum Glück nicht viel passiert.
OK, dachte ich, jetzt kaufe ich mir erstmal ein MTB, dann passt wenigstens das Material. Trotzdem hatte ich seitdem Panik bei steileren Hängen (nicht Strasse). Das besserte sich im Laufe der Jahre. Trotzdem kam ich über die 35 km/h kaum hinaus. Ich konnte einfach nicht.
Und jetzt habe ich ein 100% passendes MTB und plötzlich geht das alles viel besser. OK, die meisten fahren immer noch schneller als ich (ich schaffe aber wenigstens bis zu 60 km/h), aber ich fühle mich einfach sicherer. Wobei es immer noch Pisten gibt, die ich mir noch nicht zutraue. Aber das schaffe ich schon auch noch.
Ich bin übrigens 35.
Fazit: Du brauchst Material, bei dem Du das Gefühl hast, dass alles stimmt und musst ansonsten einfach Geduld mit Dir haben. Du kannst es auch trainieren, in dem Du die gleiche STrecke mehrmals fährst, Dir jede Besonderheit einprägst und versuchst, jedesmal ein winziges bißchen schneller zu werden.
:)
 
Zur Angstüberwindung würde ich mal ein Fahrtechnikseminar empfehlen.

'nen Freund von mir macht sowas. Ist echt interessant, was die Menschen so für Ängste am Anfang haben und was für Aha-Erlebnisse am Ende da sind.

Inbesondere Frauen haben wohl auf Schotter Angst, das was passiert.... Die sind am Ende so flott unterwegs gewesen, das wir nur noch Staub geschluckt haben.

Gruß Torsten
 
@ triagirl

das mit dem raddurchdrehen am berg ist eine sache der gewichtsverlagerung ,60-70% des gewichts sollten da auf dem hinterrad sein , darauf achten das du nicht das vorderrad anhebst.
mit einem crossrad kann man bestimmt nicht so heizen wie mit einem ordentlichen mtb , die dinger sind meistens nicht sehr steif und haben zu dünne , nicht richtig waldoptimierte reifen.
 
Original geschrieben von Torsten
Zur Angstüberwindung würde ich mal ein Fahrtechnikseminar empfehlen.

'nen Freund von mir macht sowas. Ist echt interessant, was die Menschen so für Ängste am Anfang haben und was für Aha-Erlebnisse am Ende da sind.

Inbesondere Frauen haben wohl auf Schotter Angst, das was passiert.... Die sind am Ende so flott unterwegs gewesen, das wir nur noch Staub geschluckt haben.

Gruß Torsten

Dann mache ich das auch mal! :D
 
Hallo Torsten,

ich bin 40 Jahre alt und fahre schon seit über zwanzig Jahren Rennrad, aber vor drei Jahren bin ich so richtig zum Moutainbiken gekommen. Und als ich dann einige Bike-Gruppen aufgetan habe, die nicht nur den Waldweg runter und rauf fahren bzw. sich auf dem Radweg tummeln, wurde es mir teilweise auch ganz schön mulmig. Was die da gefahren sind, rauf konnte ich durch meine gute Kondition locker mithalten, aber runter! Die haben mich derart stehen lassen und sind über Stufen, Wurzeln, Felsen, etc. rüber ohne mit der Wimper zu zucken. Dann hat's mich eben ein paar Mal hingelegt, gottseidank nichts weiter schlimmes, nur Prellungen, Stauchungen und die Tapete runter. Aber irgendwann hat's mich dann dermassen zerbröselt, dass mir klar wurde, entweder fahre ich da nicht mehr mit oder ich lerne besser fahren. Das war im Februar diesen Jahres. Ende April habe ich dann ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk in Form eines Fahrtechnikseminars in Empfang genommen. Ich war für vier Tage am Gardasee, tolle Gegend zum Biken und stundenlanges Üben in unterschiedlichstem Terrain. Vor allem zusammen mit Leuten, denen's genauso geht/ging wie mir. Dazu Trainer, die ruhig und kompetent auf die Teilnehmer eingegangen sind und wirklich die basics gezeigt haben: stabile (weil Schwerpunkt an der richtigen Stelle) Haltung auf dem Rad, langsam fahren, stillstehen, richtiges Bremsen, Kurvenfahren in Schotter oder Wurzeln, Tips und Tricks, bunny-hop und wheelie (hab' ich damals nicht geschafft aber mittlerweile klappt's immer besser) alles was ich mir wünschte.

Heute bin ich weit davon entfernt gut zu sein, aber ich weiss wie schnell ich irgendwo runterfahren kann (schneller als früher, aber immer noch langsamer als einige der Mitfahrer). Es haut mich nicht mehr so oft hin und wenn dann nicht mehr so dramatisch; ich kriege nicht mehr gleich die Krise, wenn auf schottrigen oder kiesigen Wegen das Vorderrad springt oder etwas wegdrückt; ich kann Serpentinen runterfahren ohne abzusteigen.
Und, während ich jetzt schon einige Male miterleben musste wie übermütige Bike-Kollegen Saltos drehten oder sonstwie den Abgang machten, bzw. es nicht mehr schafften zu bremsen, vor lauter "dranbleiben am Vordermann" fahre ich schneller durch Kurven als die anderen, bin bergab teilweise immer noch etwas langsamer, aber am Ende sind wir zum gleichen Zeitpunkt unten.
Und, Üben ist Pflicht! Ich mach's meistens nach der Ausfahrt/Tour -- andere Pedale dran, Knie-Schienbeinschoner an und dann geht's los.

Fazit: es macht deutlich mehr Spaß als noch vor einem halben Jahr und das Geld für das Seminar war gut angelegt.

Ciao
 
Original geschrieben von Tropezien
Hallo Torsten,

ich bin 40 Jahre alt und fahre schon seit über zwanzig Jahren Rennrad, aber vor drei Jahren bin ich so richtig zum Moutainbiken gekommen. Und als ich dann einige Bike-Gruppen aufgetan habe, die nicht nur den Waldweg runter und rauf fahren bzw. sich auf dem Radweg tummeln, wurde es mir teilweise auch ganz schön mulmig. Was die da gefahren sind, rauf konnte ich durch meine gute Kondition locker mithalten, aber runter! Die haben mich derart stehen lassen und sind über Stufen, Wurzeln, Felsen, etc. rüber ohne mit der Wimper zu zucken. Dann hat's mich eben ein paar Mal hingelegt, gottseidank nichts weiter schlimmes, nur Prellungen, Stauchungen und die Tapete runter. Aber irgendwann hat's mich dann dermassen zerbröselt, dass mir klar wurde, entweder fahre ich da nicht mehr mit oder ich lerne besser fahren. Das war im Februar diesen Jahres. Ende April habe ich dann ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk in Form eines Fahrtechnikseminars in Empfang genommen. Ich war für vier Tage am Gardasee, tolle Gegend zum Biken und stundenlanges Üben in unterschiedlichstem Terrain. Vor allem zusammen mit Leuten, denen's genauso geht/ging wie mir. Dazu Trainer, die ruhig und kompetent auf die Teilnehmer eingegangen sind und wirklich die basics gezeigt haben: stabile (weil Schwerpunkt an der richtigen Stelle) Haltung auf dem Rad, langsam fahren, stillstehen, richtiges Bremsen, Kurvenfahren in Schotter oder Wurzeln, Tips und Tricks, bunny-hop und wheelie (hab' ich damals nicht geschafft aber mittlerweile klappt's immer besser) alles was ich mir wünschte.

Heute bin ich weit davon entfernt gut zu sein, aber ich weiss wie schnell ich irgendwo runterfahren kann (schneller als früher, aber immer noch langsamer als einige der Mitfahrer). Es haut mich nicht mehr so oft hin und wenn dann nicht mehr so dramatisch; ich kriege nicht mehr gleich die Krise, wenn auf schottrigen oder kiesigen Wegen das Vorderrad springt oder etwas wegdrückt; ich kann Serpentinen runterfahren ohne abzusteigen.
Und, während ich jetzt schon einige Male miterleben musste wie übermütige Bike-Kollegen Saltos drehten oder sonstwie den Abgang machten, bzw. es nicht mehr schafften zu bremsen, vor lauter "dranbleiben am Vordermann" fahre ich schneller durch Kurven als die anderen, bin bergab teilweise immer noch etwas langsamer, aber am Ende sind wir zum gleichen Zeitpunkt unten.
Und, Üben ist Pflicht! Ich mach's meistens nach der Ausfahrt/Tour -- andere Pedale dran, Knie-Schienbeinschoner an und dann geht's los.

Fazit: es macht deutlich mehr Spaß als noch vor einem halben Jahr und das Geld für das Seminar war gut angelegt.

Ciao

:daumen: Die bacics sind's, die zählen und die einem in Ruhe erklärt werden müssen.

Und die gleiche Leistungsklassen. Wir machen das immer so, dass wir in kleinen "Happen" arbeiten, dass dann aber richtig. Und so steigert sich das ganze dann weiter.

und richtig: üben, üben üben, und dann weiß man(n)/frau auch wie.
 
Ich denke nicht, daß es an meinem MTB liegt, ich fühle mich sonst sehr sicher darauf. Es ist allerdings ziemlich groß, ein Nöll M3 mit 55cm RH, aber ich bin ja auch fast 2 m groß.

Ich habe beim Bergabfahren die (irrationale) Angst, über den Lenker abzusteigen (ist mir ja nur zweimal pasiert ;-))
Ein Umstellung der Bremstechnik und der Sitzposition würde da wahrscheinlich einiges bringen.
Weiß jemand, wo man in Berlin/Brandenburg ein Fahrtechniktraining machen kann?

Dank & Gruß, Stefan
 
stell dein sattel mal einfach auf die niedrigste Position, ich hab auch so ein riesigen rahmen (22"), aber mit tiefem sattel packt man auch die steilsten abfahrten , ohne das "nachvorneabsteig-gefühl" zu haben ;)

cu
rasmus
 
Das scheint ja genau mein Thread zu sein... ich kenne keinen ängstlicheren Abfahrer in der Gegend...

Als ich mit dem Mountainbiken angefangen habe, hatte ich noch nicht sooo große Bedenken mich irgendwo runter zu stürzen. Trotzdem war ich immer einer der letzten bei den Abfahrten. Ich denke, damals bin ich einfach "vernünftig" gefahren. Das wurde dann irgendwie immer schlimmer mit meinen Bedenken und aus "Vernunft" wurde schlicht Angst.

Meine Lösung kam aus der Marketingmaschinerie der Bikeindustrie - ein Fully mit Discs.

Fehlentscheidung. Das Teil macht Bergabfahren zwar "gemütlicher" (angenehmer), aber das ist ja nun auch nicht der Sinn der Sache... Ich konnte damit zwar (subjektiv) schneller abfahren, aber das ungute Gefühl im Geschwindigkeitsrausch ist nun nicht verschwunden, nur weil ich mich nicht mehr wie James Bonds Wodka Martini gefühlt habe.

Ob mir einfach der "jugendliche Leichtsinn" - ich bin 22 - fehlt, habe ich mich auch schon gefragt. Ähnliche Überwindungsprobleme habe / hatte ich auch auf dem Skateboard, dem BMX, ...

Bei mir geht der Lösungsansatz aber in eine ganz andere Richtung. Meine Abfahrtangst will ich mir gar nicht abtrainieren! Ich glaube nicht, dass ich Spaß an Downhills finden kann.

Diese Saison habe ich mit dem MTB-Sport so ziemlich abgeschlossen. Seit Anfang des Jahres fahre ich fast ausschließlich Rennrad - der Sport ist zwar deutlich härter/anspruchsvoller, gibt (mir) aber auch mehr zurück. Auf Straßenabfahrten riskiere ich zwar auch nicht das letzte (obwohl ich ein recht schneller Abfahrer bin), aber das Gefühl ist ein anderes: Auf dem MTB habe ich Angst, auf der Straße LIEBE ich die Abfahrten...

Das MTB hole ich nur noch für (technisch anspruchslose) Rennen oder wenn mich Freunde fragen, ob ich auf ne Tour mitkomme, aus dem Keller.
 
Ich habe auch das Problem mit dem Langsam fahren Bergab... aber bei mir liegt es da dran das ich letztens erst nen Unfall hatte wo ich aufm Radweg bei einer unüberschaubaren Kurve mit nen Roller fahrer zusammen gekracht bin....

und im Gelände wo es Bergrunter geht und viele Kurzen sind habe ich jedesmal Angst das mir einer entgegen kommt!
 
Ich hatte gestern ein frustrierendes Erlebnis:
Es ging eine steile Schotterpiste hinunter und ich hatte so eine Art Flashback, wo ich mich an meinen Unfall erinnert hatte. Ich habe es tatsächlich nicht geschafft, was war das peinlich, mit all den Leuten drum herum. :(
Jetzt muss ich das mal verarbeiten und mir dann überlegen, wohin es mit mir und dem Biken weitergeht.
Entweder mache ich ein Fahrtraining oder ich fahre mehr längere Touren ohne technisch schwere Stellen.
Vielleicht sollte ich auch beides tun.
 
Hi hab ir interessiert den thread durhcgelesen! habe zwar selbst keine angst aber hatte gelegentlich auch probleme beim abfahren da ich in kurven immer weggerutscht bin! Mittlerweile hat sich diese angst verflüchtigt! HAbe bei nem Fahrtechnik kurs von meinem dealer mitgemacht und muss sagen es hat ne menge gebracht! schon allein bei nem downhill bin ich in meiner linienwahl sicherer geworden ebenso hat sich meine kurventechnik gebessert! Kann sowas nur empfehlen! bei mir war dann im seminar auch noch springen und solche gimmicks dabei aber das kommt auf die gruppe an!

Wenn jemand intersse an nem Training hat soll er mal auf www.cyclomanix.de nachschauen! Der kurs ist echt empfehlöenswert und kostet nicht die welt! Gruppen gestaltung wird dem fahrniveau angepasst! bei uns war die gruppe geteilt wegen unterschiedler leistungsstufe! aber nach absprache sollte auch ein frauen kurs drin sein!

also kann jedem nur einen Kurs empfehlen!!!

:bier:
 
Original geschrieben von swe68
Ich hatte gestern ein frustrierendes Erlebnis:
Es ging eine steile Schotterpiste hinunter und ich hatte so eine Art Flashback, wo ich mich an meinen Unfall erinnert hatte. Ich habe es tatsächlich nicht geschafft, was war das peinlich, mit all den Leuten drum herum. :(
Na ja, ich weiß nicht: peinlich ? Da hätte ich viel zu tun, wie oft ich den Sattel runter mach' um einfach ein bißchen mehr Reserve und subjektive Sicherheit zu haben. Und dann am Ende den Sattel wieder rauf. Oder wenn's 'mal so richtig derb runter geht, technisch schwierig, bin ich mir mittlerweile auch nicht mehr zu fein, das ganze erstmal zu Fuß abzugehen und mir aus der Nähe zu betrachten. Manchmal erkennt man erst von unten, wie man von oben herunter die Linie fahren sollte. Aber das braucht halt seine Zeit.

Außerdem warten zu Hause Frau und Kinder, alle wollen wieder mit mir zum Radfahren :-), denen gefällt das immer ganz gut, wenn ich defensiv fahre. Und mir auch, wenn ich dadurch mit heilen Knochen von der Tour zurückkomme.

Im Bike-Magazin oder war's in der Konkurrenzzeitung war neulich ein Report drin, mit dem Thema "Damit die Tour ein Erfolg wird". Eines der essentiellen Themen waren die Erwartungen an die Tour bzw. an die eigene Leistung. Denn nichts ist frustrierender als lauter Cracks, die einem halt 'mal so mitnehmen und man permanent über'm Limit fährt. Oder andersherum. Besonders schlimm finde ich immer, die Spitzenleute sind schon oben, erholen sich und wenn dann der letzte oben ankommt (noch mehr fertig und ausgepumpter als die ersten) heißt's: "Ok. alle da, Weiter geht's!".
Ich denke, da kann im Vorfeld viel abgeglichen werden bzgl. Erwartungen und Vorstellungen.

Ciao
 
Original geschrieben von Tropezien


Denn nichts ist frustrierender als lauter Cracks, die einem halt 'mal so mitnehmen und man permanent über'm Limit fährt. Oder andersherum. Besonders schlimm finde ich immer, die Spitzenleute sind schon oben, erholen sich und wenn dann der letzte oben ankommt (noch mehr fertig und ausgepumpter als die ersten) heißt's: "Ok. alle da, Weiter geht's!".
Ich denke, da kann im Vorfeld viel abgeglichen werden bzgl. Erwartungen und Vorstellungen.


Ach, Du hast ja vollkommen recht. :D
Ich war nämlich mit genau so einem unterwegs, wie Du beschrieben hast. Fährt seit 20 Jahren und misst mich an seinem Maßstab...
Und gerade weil ich die ganze Zeit schon über meinem Limit war, war ich nicht mehr sicher und das ist es, was mich ärgert.
 
Original geschrieben von swe68

Ich war nämlich mit genau so einem unterwegs, wie Du beschrieben hast. Fährt seit 20 Jahren und misst mich an seinem Maßstab...
Und gerade weil ich die ganze Zeit schon über meinem Limit war, war ich nicht mehr sicher und das ist es, was mich ärgert.

Da solltest Du schnell mal die Gruppe wechseln. Gemessen wird immer am Schwächsten :rolleyes:

Permanent am Limit fahren wird dann zu Fahrfehlern und "notgedrungener" Selbstüberschätzung führen.

Wenn wir mit "Schwächeren" unterwegs sind, dann bilden Sie Vorgabe. In den Seminaren höre ich das dann auch immer wieder, eigentlich will sich keine die Blöße geben, der er etwas nicht kann und traut sich dann auch nicht etwas neues auszuprobieren. Besonders Frauen haben es da schwer. Deshalb auch extra Fahrtechnikseminare für Frauen. Die werden dann richtig locker und dann klappt's auch mit dem Wurzeltrail und der Schotterabfahrt (wird übrigens häufig genannt).

Gruß Torsten
 
Original geschrieben von Torsten


Da solltest Du schnell mal die Gruppe wechseln. Gemessen wird immer am Schwächsten :rolleyes:

Es war mein Freund, den wechsel ich jetzt nicht :D , aber ansonsten gebe ich Dir vollkommen recht.

Schade, dass Kassel (s. o.) so weit weg ist, aber ich werde mich mal hier nach einem Seminar umschauen.
 
Hallo Stefan!

Mit Interesse habe ich Deinen Beitrag gelesen und auch die anderen Beiträge. Bei mir ist es recht ähnlich.

Ich habe oft das Gefühl, dass ich recht unsicher auf meinem Bike sitze, obwohl es genau auf mich "fachgerecht" abgestimmt ist.

Ein Freund sagte zu mir: das Bike würde mich beherrschen und nicht umgekehrt!

Ich rede mir und meinem Bike auch oft zu, es leichter zu nehmen und mich auf die Komponenten zu verlassen, die mich sicher durchs Gelände tragen.

Teilweise stehe ich mir auch mit dem Kopf im Wege, denn auf manchen Abfahrten und besonders dann wenn ich so einige Kilometer gefahren bin, werde ich mutiger und manchmal auch nicht. Hängt mit dem Tagesgefühl zusammen.

Beruhigt bin ich jetzt, dass es mir nicht allein so geht.

Auch habe ich das Gefühl dass ich recht hochsitze und wenn ich dann im Wiegetritt fahren soll, dann ist das auch recht wackelig oder Berg hinunter mit den Füßen eingeklickt bleiben und dann noch den Hintern nach hinten machen, da greuselt es mir schon noch...

ich freue mich auch über Austausch!

Gern möchte ich dazulernen, denn so macht es mir auch nichts mit 50 km/h die Straße runterzurauschen usw.

Liebe Grüße

Smiliey:)
 
hast du angst davor hinzufallen oder angst, dir wehzutun?

das ist nämlich ein unterschied...

zu 1. - fahrtechnik üben
zu 2. - erkennen/einsehen, dass man nicht sofort stirbt, wenn mal das rad wegrutscht.
 
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