Antrieb runter: Was tun?

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20. Oktober 2008
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Heute war ich mal wegen meiner klickenden Nabe beim Fahrradhändler, um ihn das mal begutachten zu lassen. Dabei hat er festegestellt, dass die Kette sowas von durch ist, dass sie gemacht werden sollte. Dabei sollten die Kassette und die vorderen Blätter gleich mit getauscht werden. Eventuell müsste man noch die Kurbel erneuern. Das vordere Laufrad schlägt auch noch mit 50 Euro zu Buche. Da kommt also was zusammen. Da ich die Cantis auch noch durch V-Bremsen ersetzen wollte, muss ich die Brems-/Schalthebelkombi also auch gleich tauschen. Unterm Strich sind das für die Teile um die 350 Euro. Ausgestattet ist das Rad (starr) mit LX Schaltwerk und Kurbel. Wenn ich jetzt sehe, dass man ganz gut ausgestattete Hardtails für 800-850 Euro bekommt (rockrider 8.2, einzelne bei Transalp24, Canyon Yellowstone 4.0 bspw.) und mein bisherigen Rad auch schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat, überlege ich mir ernsthaft, 500 Euro draufzulegen und dafür ein neues Rad zu nehmen. 500 Euro sind kein Pappenstiel. Aber da dieses Jahr einige Tagestouren auf dem Plan stehen sowie eine längere (7-10 Tage) Tour, neige ich dazu, das Geld auszugeben. Mit dem alten Rad war ich bisher aber immer sehr zufrieden und es lief sehr zuverlässig. Im Prinzip wären die 500 Euro für die Erweiterung um Federgabel und Scheibenbremsen. Ach, was soll ich nur tun? Danke für eure Anregungen.
 
Meiner Meinung nach solltest du das Geld auf den Tisch legen und ein modernes Rad kaufen. Der Aufstieg zu Federgabel, Scheibenbremsen und guter Schaltung ist es in meinen Augen wert bzw. ist es nicht ratsam, in ein altes Rad noch so viel zu investieren. Das alte kannst du noch als Stadtschlampe benutzen, die Schaltung ist dort ja nicht sooo wichtig und muss nicht superrund laufen.
 
Was hat er den fürn Rad? Bei einem Klassiker könnte sich eine Reparatur lohnen. Suche dir noch eine zweite oder dritte Werkstatt, weil die o.a. Preise und was er dir so verkaufen will, schreit nach Abzocke.
 
Neu kaufen? Argh! :D

Also das Rad ist ein Giant, welches ich von einem Bekannten übernommen habe. Dessen Bruder ist damit schon durch Afrika getourt. Prinzipiell bin ich damit schon zufrieden und fahre es zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter - bin aber kein hardcore-Fahrer. Noch nicht. Ich habe bei der letzten Radtour Lust auf Gelände bekommen. Und gerade deswegen reizt mich die Federgabel.

Bzgl. der Händler: Ich habe mir die Teile auch bei bike-mailorder zusammengesucht und komme dort ebenso auf runde 350 Euro. Einer der beiden Händler hat noch gemeint, man müsse evtl. die Kurbel austauschen. Das hinge aber davon ab, wie lange die Kette schon so dermaßen verschliessen ist.
 
Kurbel tauschen ist Blödsinn, höchstens die Kettenblätter. Und schau nicht nur bei Bikemailorder, die Günstigsten sind die nicht! Wie gesagt: Neues kaufen, damit Touren fahren und altes Radl zum rumrollen nehmen, dann passt das. Mit einem neuen, technisch hochwertigen Rad bleibt der Spaß am Fahren einfach höher und länger erhalten. Ich musste mit meiner jetzigen Stadtschlampe auch 2 Jahre lang durch die Wälder zuckeln, doch seit ich weiss, was gute Räder draufhaben, will ich nieeee mehr mit dem Teil ausserhalb einer Straße fahren :D.
 
Der Gedanke an ein neues Rad gefällt mir zunehmend besser und meiner Freundin auch - weil sie dann mein altes nehmen könnte, welches sich deutlich leichter fährt als ihres. Wahrscheinlich kümmer ich mich erstmal um den Antrieb und bring den auf Vordermann und stell die restlichen geplanten Erneuerungen erstmal hinten an.
 
würde da auch ein ein neues in betracht ziehen ;)

jedoch würde ich einfach mal hier in den bikemarkt schauen, da gibt tolle räder die gerade mal n jahr alt sind, da fehlt sich garnichts und du bekommst mehr rad ums gleiche geld ;)

mfg
 
Wer einen Klassiker besitzt, sollte sich selber Schrauberkenntnisse aneignen, sonst geht bald das letzte Hemd bei drauf.

Neues Bike kaufen, das alte Bike als Selbstschrauberobjekt wieder herrichten!
 
die sache mit dem verschleiß:

prinzipiell kannst du eine kette und die dazugehören ritzel ewig fahren.

limitierender faktor dabei sind im endeffekt die einzelnen ritzel, wenn sie man soooo abgenutzt sind, dass die kette keinen halt mehr an den zähnen hat und durchrutscht.

bis dahin kannst du das zeug fahren wie du willst.
selbst ein kettenriss ist kein problem. kann man einfach flicken.
einziger nachteil ist, dass rein theoretisch die abstände der kette nicht mehr zu den abständen der steighilfen passen. hab ich pers aber noch nie bemerkt, fahre auch schon seit längerem mit verschlissenen ketten und ritzeln von unseren kunden im laden, und die gehen problemlos


falls also noch alles funktioniert kannst du die sachen einfach lassen, nur das nötigste reparieren, und dir ein neues rad zulegen. es lohnt sihc nicht da ewig geld zu investieren
 
Ich bin jetzt eigentlich soweit, dass ich mir ein neues Rad zulegen will und am alten den Antrieb auf Vordermann bringen werde - also Kassette und Kette tausche und - falls nötig - auch vorne zwei Blätter ersetze. Das ist noch günstig und kann nicht schaden. Die Roststelle am Rahmen werde ich mir auch noch vornehmen und das wars dann.
 
hmmm ... dann mach's doch so: miss den Lochkreis der benötigten Kettenblätter aus und besorg Dir Drittanbieterware - kauf Dir eine Deore Kette und 'n Deore Ritzelpaket (soll ja nicht leicht aber stabil werden)- dann schleifst Du möglichst knapp aber komplett die Roststelle am Rahmen weg und lackierst nur den Teil mit Klarlack (gegen das erneute Rosten) um anschließend einen hübschen Kleber vom freundlichen Radsporthändler darüber zu machen (Magura, Schwalbe, FSA, Syntace etc.)
 
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