Anzeige! Ja oder nein?

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Hey,

heute Morgen ... hab noch immer Hals ... auf der Fahrbahn in der city gefahren. Überholt mich Pkw ganz dicht und hupt dabei. Schnapp mir den Fahrer an der nächsten Kreuzung und frage, ob er mich meinte und warum er gehupt hätte ... Ich sollte als Radfahrer den Radweg benutzen, was mir einfallen würde, auf der Fahrbahn zu fahren ... Hab ihn dann aufgeklärt, dass man auch bei benutzungspflichtigen Radwegen diese nicht benutzen muss, wenn ... Er meinte, dann nur, dass ich ein Idiot wäre.

Jetzt überlege ich, ob ich ihn anzeigen soll (wegen Nötigung und Beleidigung) oder ob ichs gut sein lassen soll, weil ich mir evtl. ein Eigentor schießen würde!?

Was würdet ihr machen?

Grüße
 
Ich würd's bleiben lassen.
Viel Lärm um wenig. Und wenn man anfängt, jeden Dummbaz anzuzeigen, wird man nimmer fertig.
Außerdem hört das eh nie auf: morgen benimmt sich der nächste daneben...
 
Darf ich fragen warum man den Autofahrern auf der Straße auf die Eier gehen muss wenn doch ein Radweg vorhanden ist welcher die Stadt für viel Geld gebaut hat?
 
Mindestens eine Stunde vergeudete Zeit auf der Wache, evtl. nimmt dich der Polizist noch nichtmal ernst und wenn du keine Zeugen nennen kannst, wird der Fahrer eine andere Geschichte auftischen und die Sache wird fallen gelassen, weil Aussage gegen Aussage steht.

Dass du 15 € nachbezahlen musst, weil du den Radweg nicht benutzt hast, glaube ich nicht. Das wäre sehr kleinlich....
Wenn du so etwas durchziehen willst, musst du es von Anfang an machen und die Aufregung des Autofahrers nutzen; dich anfahren lassen, damit ER die Polizei holt wegen dem Kratzer im Lack. Deine Geschichte muss dann alles ein bisschen übertreiben, von wegen "der Autofahrer hat urplötzlich nach rechts gezogen, um mich abzudrängen". Daraufhin wird der Autofahrer womöglich laut werden, dass er ganz langsam nach rechts ist, um dir ne Lektion zu erteilen und erst DANN hast du auch etwas wegen Nötigung gegen ihn in der Hand.
Vielleicht hast du aber auch einen dummen Polizisten, der sagt, du wärst selbst dran schuld, weil du ja nicht auf dem Radweg gefahren bist. Oder der Fahrer ist so klug, sich nicht aufzuregen und wird behaupten, er habe mindestens 2m Abstand gehalten, dann wärst du nach links zum Abbiegen. Ohne Zeugen ist da alles möglich....

Von daher, wirf ihm beim nächsten mal ne offene Trinkflasche ins Fenster. Das ist ihm ebenso eine Lehre und dich kommt es billiger als die Radwegnichtbenutzung.
 
Darf ich fragen warum man den Autofahrern auf der Straße auf die Eier gehen muss wenn doch ein Radweg vorhanden ist welcher die Stadt für viel Geld gebaut hat?

Weil der Radweg...

a) zugeparkt oder mit irgendwas zugestellt ist.

b) nicht benutzbar ist, weil er z.B. viel zu schmal ist und man keinen ausreichenden Sicherheitsabstand (min. 1m) zu daneben geparkten Autos einhalten kann ohne auf den Gehweg ausweichen zu müssen.

c) nicht zumutbar ist, weil er vielleicht mit Scherben, Wurzelaufbrüchen oder Schlaglöchern übersäht ist oder im Winter vereist oder nicht vom Schnee befreit ist.

d) alle paar Meter potentielle Unfallpunkte (Ausfahrten, Einmündungen, Kreuzungen...) aufweist, an denen Autofahrer nicht auf Radfahrer achten oder sie nicht sehen können.


Aus diesen und anderen Gründen ist es nun mal sehr viel sicherer auf der Fahrbahn zu fahren, als auf dem Radweg. Die einzige Gefahr dort, sind Autofahrer die glauben sie würden mit ihrer Kfz- und Mineralölsteuer ein alleiniges Nutzungsrecht alle Straßen erkaufen. Und dieses dann mit Gewalt durchsetzen wollen.....
 
Dann sind eure Radwege aber sehr am Arsch. Und den 1m Abstand kannst Du auf der Straße auch fast nicht einhalten.
Klar kannst du! Es zwingt dich ja niemand, auf dem Randstein zu fahren. Bei engen Straßen fahre ich schön mittig und bei breiten Straßen fahre ich rechts und winke Autofahrer vorbei. Und bei abdrängenden Autofahrern bereite ich meine Trinkflasche vor - das scheinen die Autofahrer aber zu wissen und daher passiert mir sowas immer nur, wenn ich mit dem Stadtrad ohne Flasche unterwegs bin ;)
 
Dann darfste dich nicht wundern wenn du eine Aufs maul bekommst bei der Wasserflaschen aktion ;) bzw wenn du Schäden in der Elektronik verursachst dann kann es teuer werden.
Ich verstehe nicht warum ich mich unnötig auf der Straße in Gefahr bringen sollte...
 
Dann darfste dich nicht wundern wenn du eine Aufs maul bekommst bei der Wasserflaschen aktion ;)

Wenn Autofahrer Radfahrer absichtlich abdrängen, zu dicht überholen oder schneiden ist das SEHR viel gefährlicher als ein paar Spritzer aus ner Trinkflasche.

wenn du Schäden in der Elektronik verursachst dann kann es teuer werden.

LOL!? Schäden an der Elektrik? Dann müssten Autos ja nach jeden Regen oder Besuch in der Waschstraße defekt sein.

Ich verstehe nicht warum ich mich unnötig auf der Straße in Gefahr bringen sollte...

In Gefahr bringst du dich auf den meisten Radwegen. Was machst du eigentlich wenn es gar keinen Radweg gibt? Ich glaube nicht, dass du dann schön brav auf dem Gehweg SCHIEBST, weil Fahren da ja verboten ist. Und die Fahrbahn hältst du ja offensichtlich für zu gefährlich um dort zu fahren.
 
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Weil der Radweg...

Dake hast mir viel Text erspart. Gerade hier in Augsburg zB habe ich die letzten 500m zur Arbeit immerhin vier größere Scherbenhaufen (seit Wochen wohlgemerkt). Inzwischen fahre ich da auf der Straße, trotz des eigentlich guten Radweges.

Wenn es bei uns an einer Kreuzung scheppert werden die Scherben irgendwie generell nur bis zum Radweg weggekehrt. Dann gibt es noch zig Stellen,wo die durch Wurzeln aufgesprengt sind. Und bei Schneefall wird bei uns wenn man Glück hat einmal täglich geräumt.

Ergo: ich fahre auf der Straße, und das zurecht.

Aber zur eigentlich Frage: würde ich das machen, hätte ich im Schnitt morgens eine Anzeige durchzugeben. Rentiert sich nicht und führt zu nix. Ich hoffe ehrlich gesagt nur, dass mal einer aussteigt und versucht mich gewaltsam anzuhalten. Damit ich mich einmal an so nem Deppen abreagieren kann und rechtlich halbegs abgesichert bin :D Aber aus dem Auto traut man sich in so einem Fall selten.
 
Dann sind eure Radwege aber sehr am Arsch.

Nö, ist Normalzustand.
Fahre allerdings auf dem Radweg, da gerade da, wo diese im miesesten Zustand sind, auf der Straße die Geschwindigkeitsbegrenzung bei 70 km/h liegt, also so etwa 90 gefahren wird. :rolleyes:

Dann also Radweg mit Scherben, Wurzelaufbrüchen, Ampelschaltung für Radfahrer, die erst umspringt wenn man sie anfordert. Letzteres natürlich auf einer Auffahrt zu einer Brücke.
Auf der gegenüberliegenden Seite - also auf der Abfahrt der Gegenrichtung - ist das nicht so, aber da ist grundsätzlich rot, es wird aber grün, wenn für die Autos auch grün wird. :daumen:

Aber ich vermute seit geraumer Zeit, daß mittig auf der Brücke eine Kontaktschleife auf dem Radweg ist, die die Ampel auf rot umspringen läßt,damit man da nicht runterbrettert und die Geschwindigkeit womöglich noch mit über die Überwege mitnimmt. :rolleyes:


BTT: Du verschwendest Deine Zeit mit einer Anzeige.

Der Typ wird - wenn überhaupt - höchstens noch aggressiver gegen Radler vorgehen.
Die Liste der Leute, die ich gerne aus dem Verkehr gezogen sehen würde, wächst mit jeder Fahrt, egal ob mit dem Rad oder dem Auto.

Da es aber nicht nach meiner Nase geht, habe ich zu Hause einen Sandsack. Perfekt zum Frustabbau. :daumen:
 
Natürlich fahr ich auch auf der Straße ihr Witzbolde. Und Nein hier fahren keine Kutschen rum. Neidisch das wir halbwegs ordentliche Straßen haben? Sowie ordentliche Radwege?
Ich möchte mich nicht unnötig in Gefahr bringen auf der Straße wenn es Radwege gibt.
Ich hab gedacht du wirfst die in die Autos?
 
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