Argumente Pro + Contra

wie wär es denn nach all den angeregten Auseinandersetzungen
mit etwas Bildmaterial?:D
PB190172a.jpg

von uns designter Prototyp.

nach einer 3Stunden Testfahrt eingesaute Grüße!!

Ingo

http://2soulscycles.com
 
auch kleine leute können von den vorteilen großer laufräder profitieren, genauso wie große leute von den vorteilen kleiner laufräder profitieren können.


Man fährt mit dem 29er auch sicherer im Dunkeln durch den Wald.
Kein Witz.:daumen:

Gerade jetzt, wo es früh dunkel wird, fühle ich mich auf den Niterides deutlich sicherer, weil die Kiste einfach besser über kleine, schlecht sichtbare Hindernisse, Spurrillen und festgefrorene Erde, die von Traktorreifen zu Furchen aufgeworfen wurde, rollt. Wäre ich heute mit dem 26er unterwegs gewesen, hätte es mich wohl 2 Mal gelegt. Das Ding rollt einfach besser, wenn es mal rollt. Ich bin fast am Überlegen den 26er SSP Rahmen zu verkaufen ...
 
Im Schnee ist es auch besser: Mehr Traktion, rollt stabiler, geht vorne später weg und ist leichter abzufangen. Klingt komisch, ist aber so. Warum? Keine Ahnung.
 
Im Schnee ist es auch besser: Mehr Traktion, rollt stabiler, geht vorne später weg und ist leichter abzufangen. Klingt komisch, ist aber so. Warum? Keine Ahnung.

hab ich nen denkfehler ? :

größerer raddurchmesser = flachere winkel des profils vom boden weg dh bei bodenverhältnissen wo man einsinkt schnee matsch etc mehr auflagefläche -> traktion ?...
 
hab ich nen denkfehler ?
Nein. Das sehe ich genau so.

Das Plus an Traktion ist in Matsch und Schnee am besten spürbar. Etwas schwerer, dafür spurstabiler und weniger nervös. Gut geeignet für Touren oder Grundlagenausdauertrainings. Man könnte daraus folgern, dass ein 29er zumindest ein ideales Winterbike ist.
 
...
Man könnte daraus folgern, dass ein 29er zumindest ein ideales Winterbike ist.

:daumen:

Ich muß sagen, daß ich jetzt die letzten ca. 1.000 km im Schlamm, Siffwetter und Schnee gefahren bin. Ein besseres Winterbike als das El Mariachi hatte ich bisher nie.

Wenn ich nächstes Jahr im Sommer Singletrails fahre oder Strecken, auf denen ständige schnelle Beschleunigung gefragt ist, werde ich beim Umstieg auf ein 26er sicherlich wieder ein Aha-Gefühl haben und auch diese Vorteile zu schätzen wissen.
 
Also, ich spüre beim 'großen' MTB schon höhere Stabilität im steilen Abwärts und beim 'Drüberbrettern'... aber wenn die steile, ruppige Stelle auch noch große Wendigkeit erfordert, fühle ich mich auf einem 26er weit wohler. Das ist für mich letztlich ein Killerargument gegen 29er: Alles klappt viel besser, bis es urplötzlich regelrecht gefährlich wird.

Das wäre für mich also eine ausgemachte Sache, gäbe es nicht zugleich ein Killerargument auf der Pro-Seite. Auf gemischten Touren mit hohem Asphalt und Forstweganteil, aber auch mit kürzeren (wenngleich nicht allzu schwierigen) Geländepassagen, fliegt sich's auf den größeren Rädern einfach herrlich durch die Landschaft. Ein 26er will mir da nicht recht passen. Vielleicht nutze ich den 29er aber im Grunde wie ein 'Crossrad'.

So ähnlich sich meine beiden Räder sind (29er und 26er mit recht kurzem Federweg), so unterschiedlich setze ich sie doch ein.

Gruß

Martin
 
:daumen:
Wenn ich nächstes Jahr im Sommer Singletrails fahre oder Strecken, auf denen ständige schnelle Beschleunigung gefragt ist, werde ich beim Umstieg auf ein 26er sicherlich wieder ein Aha-Gefühl haben und auch diese Vorteile zu schätzen wissen.
Bin nun schon etwas früher mal wieder umgestiegen, weil ich mir aus Resten ein 26er Schaltungsbike gebaut habe und bin in den letzten Tagen die gleichen Strecken wie mit dem 29er gefahren. Das 26er ist halt wirklich verspielter, man hüpft damit mehr, man macht mehr "Tricks", man muß auch mehr arbeiten, wenn der Untergrund wurzelig wird (beide sind vorne und hinten ungefedert).

Das 29er zieht unbeirrter und sauberer seine Bahn, was für einen Singlespeeder ideal ist, weil man sich aufs kräftige weitertreten konzentrieren kann und weniger oft stoppen oder langsamer werden muß (also Dinge bei denen man mit dem Schalter einfach einen leichteren Gang einlegt). Und bei einigen steilen und schmalen Bergabstücken fühle ich mich auf dem 29er einfach sicherer, weil ich weniger Angst habe, daß das VR irgendwo "stecken" bleibt und ich kopfüber abfliege.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
mmh - in sachen wendigkeit kann ich nicht ganz folgen.

wenn ich 26er hardtails in größe 20" mit meinen 19,5" on one (29er) vergleiche, dann haben die in der regel einen "deutlich" längeren radstand - selbst bei größe 21" o.o. bleibt der radstand kürzer als bei den 26ern.

ich hoffe ich liege nicht falsch, aber ein langer radstand bedeutet weniger wendigkeit, oder?!

die sache mit den steileren winkeln hat sich ja eh durchgesetzt und sollte ein übriges tun, um die wendigkeit richtung lebendig zu korrigieren.

den vorteil der 29er sehe ich in erster linie durch die souveräneren rolleigenschaften - (optische argumente bei größeren leuten mal außer acht gelassen) nachteile bei der wendigkeit kann ich zumindest für mich nicht feststellen.

wenn es wirklich(!) anspruchsvoll ist, dann ist ein sportliches 26er hardtail genauso fehl am platz wie ein 29er - dafür gibt es bessere räder, aber das ist eine andere geschichte....

gruß
th!
 
Weil ich nie mit ne 26er gefahren bin kann ich es viellicht schecht beürteilen,aber in der lezte ausfahrt fuhren wir (ich und 4 anderen,die anderen stets auf 26er und 2 fullys dabei) uber ein Serpantin...match,dreck,wald treppen inklusiv...die 26er schienen besser damit klar zu kommen als ich mit mein Dos-Niner. Wohl gesagt die mit 26er sind eher um die kurven"gedriftet" ich bin die kurven gefahren(besser grip schatze ich),und sonst auf der tour hab ich net so die problem mit weg rutchenden rader als die anderen.Das spricht dafür das die 26er ne besser wendigkeit hatten aber icht konnte in diesen fall das wett machen mit beser grip und allegemein sichere "stand" meines Rad,OK ich bin kein so efahrene fahrer,das muß mann auch sagen...die andere 4 scho ;)
 
die sache mit den steileren winkeln hat sich ja eh durchgesetzt und sollte ein übriges tun, um die wendigkeit richtung lebendig zu korrigieren.

lenkwinkel werden wieder moderater, eher richtung 70° als 72°. dafuer der gabelvorlauf groesser. bike wird wendiger, aber untersteuert weniger - harmonischer. zudem weniger toe-overlap.

ride on
 
lenkwinkel werden wieder moderater, eher richtung 70° als 72°. dafuer der gabelvorlauf groesser. bike wird wendiger, aber untersteuert weniger - harmonischer. zudem weniger toe-overlap.

ride on
:confused: hab ich's recht verstanden - es scheint, dass die steileren Lenkwinkel uns das wendigere Bike bringen. Die Kunst in der Harmonie ist's auch wenn lenkwinkel und Nachlauf "passen"
Toe overlap ok, für uns mit den langen Füssen.
 
..schrieb ich vorlauf, meinte ich natuerlich vorbiegung ;)
(oder offset, rake). was in einem kleineren nachlauf resultiert. -wir hatten gestern bevor ich das schrieb einen feueralarm im labor, der hat mich anscheinend mehr mitgenommen als vermutet ;)

aeltere 29er waren schlicht aufgeblasene 26er, vorbiegung der gabel um die 38mm. das image der kreuzfahrtschiffe wurde untermauert.
die lenkwinkel wurden erhoeht, 72° (oder darfs noch ein bisschen mehr sein?).
fishers g2 und jones haben lenkwinkel knapp unter 70°, dafuer einen groessere vorbiegung, bei g2 (fox f29 g2) um die 51mm, bei jones knapp 60.

die gabelhersteller haben reagiert, 2oo9 sind die meisten gabeln um die 45mm (whitebros 44, reba 46, minute 47, fox f29 "0815" 44mm).
gerade fuer federgabeln ist ein grosser offset von vorteil da sie schoener ansprechen - netter nebeneffekt.

koennte mir gut vorstellen das in 2-3 jahren die offsets noch weiter ansteigen. die 29er sind noch immer stark in der entwicklung, auch etwas was die geschichte gegenueber den ausgefeilten 26ern spannender macht... ;) zumindest habe ich mich bei den 26er schon seit paar jahren nicht mehr mit offset und lenkwinkeln beschaeftigt - weil alles etwa gleich - und auch gut war....

hier noch ne tolle seite dazu
http://www.solarfahrt.de/heliodrom/Fahrrad-Lenkgeometrie.htm

ride on
 
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