Auf den Spuren der Grenzsteintrophy

kangaroo-power

think pink
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Weserbergland
Hallo,

wir wollen im Frühjahr auf eigene Faust auf der Strecke der Grenzsteintrophy fahren und zwar umgekehrt, von Bayern hochkommend bis zum Harz. Die Strecke ist klar, jedoch hätte ich hier die Frage, ob jemand schon so gefahren ist und wieviel Kilometer angenehm sind ( ja weis ich, hängt mit dem Trainingstand und dem Willen zusammen). Unser Wille ist es gut zu fahren, mit Anspruch, aber abends nicht auf der letzten Rille ins Bett zu fallen, sondern noch Zeit zu haben für Nachbesprechungen:D.
Ach ja, auch Erfahrungen zu Unterkünften wären interessant, da keiner von uns unter Tannen schlafen möchte, sondern leicht degeneriert mit festem Dach und Dusche.

Bin für jeden Tip dankbar

Greetz
 
[...] Frage, ob jemand schon so gefahren ist und wieviel Kilometer angenehm sind

Vergangenes Jahr, im Juni, bin ich diese Richtung gefahren. Und in zwei Wochen lediglich bis in die Norddeutsche Tiefebene gekommen. Es gibt nämlich unglaublich viel zu besichtigen.

Und man kommt, besonders zu Beginn, kaum wirklich voran weil der Grenzverlauf stark 'mäandriert'. Das fühlt sich teilweise an wie zielloses Umherirren durch Wald und Feld. 4 Tage anstrengende Fahrerei, und noch immer dieselben Bergkuppen in Sichtweite (die heissen auch noch 'Gleichberge').

Wir sind nach einem Buch gefahren, das zwei parallele Routen beschreibt - eine direkt am Grenzverlauf lang (MTB) und eine mit zahmerem Streckenverlauf (Trekking). Und das mit einem Unterkunftsverzeichnis daherkommt, welches gut ausgereicht hat - wie immer wurde das mit selbst gefundenen Quartieren angereichert. Eins war z.B. ein Altersheim, ein anderes ein 'Pilgerzimmer'.

Nach knapp einer Woche, mit ca. 200 km Lochplatten-Streckenanteil (Steigungen bis 42% hab ich gemessen) und ausgiebigem Schlechtwetter (in knöcheltiefem Bächlein zum 'Generalsblick' hoch) sind wir mehr auf die Trekking-Route. Da wurde prompt das Wetter besser, und die Fliegenschwärme weniger.

Die Landschaft ist durchgehend super. Die Leute haben z.T. herbe Erlebnisse gehabt. Die Lochplatten können einen mürbe machen.
 
Na das ist ja schon mal was, danke dir dafür.

Gibt es einen Link für das von dir erwähnte Buch ?

Wir wollten uns an dem GPS-Track der Grenzsteintrophy "entlanghangeln".

Greetz
 
Gibt es einen Link für das von dir erwähnte Buch ?

Wir wollten uns an dem GPS-Track der Grenzsteintrophy "entlanghangeln".

ISBN 978-3-7654-4774-7 Radtouren am Grünen Band, Bruckmann Verlag.

Das Buch teilt die Gesamtstrecke in 32 Etappen. Jeweils mit Höhenprofil und Angaben zu den Wegeanteilen ('Kolonnenweg 40%' - das ist i.d.R. Lochplatte).
Der Verlag bietet passende GPS-Tracks zum Download.
Die beschriebene MTB-Strecke dürfte vollständig innerhalb des 10-km-Korridors der GST liegen ( ist dabei älter als dieser Korridor ).

Fahrtrichtung im Buch von Süd nach Nord - d.h. die mühsamsten Strecken zu Beginn.
Mir erscheint die Richtung 'aufs Meer zu' ebenfalls die interessantere, auch nach der Tour - das Dreiländereck ist kein wirkliches Highlight.

Tracks mit dem Titel 'grünes Band' oder so hab ich auch auf bikemap.net welche gesehen.
 
Moin,

habe den Thread gerade zufällig in der Suche gefunden. Seid ihr schon unterwegs?

Ich bin die GST zwar letztes Jahr zum ersten mal gefahren, aber 2010 ging sie glaube ich einmal vom Süden zum Norden. Und es wurde nachdem Jahr sofort umgedreht, nicht ohne Grund.

Das Dreiländereck ist tatsächlich am Ende ein langweiliger Endpunkt, aber man hat dann am Ende der fast 1300km eh die Schnauze voll. Und im Frühjahr könnte man nicht mal in die Ostsee springen, also nimmt sich das beides nicht so viel.

Ich fand das einrollen in der Ebene bis zum Harz echt nicht verkehrt, das muss aber jeder für sich entscheiden.

Die Tagesetappenlänge hängt davon ab, wie lange ihr im gesamten Zeit habt und wie das Wetter und euer allgemeiner Fitnessstand so ist.

Unterkünfte würde ich vorab nicht fest machen, es sei denn Ihr nehmt euch wirklich nur vor am Tag 8h auf dem Rad zu sitzen.


Aber gut du kannst dich ja erst einmal noch zu Wort melden, bevor ich hier Romane schreibe...

:winken:
Thomas
 
Na das ist ja schon mal was, danke dir dafür.

Gibt es einen Link für das von dir erwähnte Buch ?

Wir wollten uns an dem GPS-Track der Grenzsteintrophy "entlanghangeln".

Greetz

Herr Lesewitz lustwandelte ebenfalls auf dem Grenzweg: [ame="http://www.amazon.de/Endlich-Rasen-Abenteuerversuch-innerdeutschen-Grenzstreifen/dp/3768832236/ref=sr_1_2?s=books&ie=UTF8&qid=1363855905&sr=1-2"]klickerdiklack[/ame]
 
Guten Morgen,

wir sind noch nicht los, weil wir erst warten wollen, bis die Schneehöhe unter 30 cm beträgt, das können wird nämlich. :daumen:

Wir start erst in der ersten Juni-Woche und hoffen dann auf warmen Dauerregen, das können wir nämlich auch :D

@ cubation:

Zitat:
Unterkünfte würde ich vorab nicht fest machen, es sei denn Ihr nehmt euch wirklich nur vor am Tag 8h auf dem Rad zu sitzen.

Habe mir Mühe gegeben beim Lesen... verstehe leider nicht ganz den Inhalt. Wir müssen also buchen wenn wir weniger als 8 Stunden pro Tag unterwegs sind ??

Kannst ja noch mal Laut geben.

Ah ja, den Herrn Lesewitz hatte ich gar nicht mehr in Erinnerung, thx dafür !
 
Oh, entschuldige.

Also bei vorgenommenen 8 h Fahrzeit, hat man noch genügend Tageszeit um den evt. vorher bestimmten Etappenort zu erreichen. Bei der GST selbst fährt man von Frühmorgens bis Spätabends und versucht so viel Weg wie möglich zu machen. An einem Regentag werden es sicher weniger Tageskilometer als an einem Tag voller Sonne, daher kann man nach meiner Meinung vorher das Etappenziel nicht festmachen.

Wenn Ihr erst im Juni starten wollt, dann fahrt doch direkt bei der GST mit oder wenigstens genau den Track von 2013 nur wie geplant in entgegen gesetzter Richtung. Vielleicht trifft man sich dann sogar auf der Strecke.

Im letzten Jahr waren wir im "Dreier Team" unterwegs und haben daher auch 3 mal im Federbett übernachtet und haben auch am späten Nachmittag immer spontan irgendwie eine freie Pension gefunden. Ansonsten gibt es neben der Strecke immer irgendwo die Möglichkeit zu übernachten. Wenn ich mich durchgerungen bekomme, lasse ich in diesem Jahr sogar das Zelt daheim.

Das Buch vom Henri kann ich auch nur empfehlen. Dadurch bin ich wohl vor einiger Zeit erst auf die GST selbst gekommen. Wird Zeit dass mal wieder was neues von ihm kommt.

Noch einmal zum Tageskilometerziel... was für ein Zeitfenster habt ihr denn nun? Ich sehe 100km pro tag immer als möglich an, es sei denn Ihr fahrt sonst überhaupt kein Rad und raucht und trinkt euch durchs Leben.
In 2 Wochen sollte die Strecke also für so gut wie jeder Mann zu schaffen sein. Die ersten 10 im letzten Jahr, sind die erste Etappe mit ca 230 km gefahren ( von Travemünde aus ). Unsere kürzeste Etappe war dann auf Grund des Regentages und völlig verschlissener Bremsklötzer bei ca. 90 km. Sonst war das Ding in 8 Tagen gelaufen, ich hoffe dieses Jahr gehts schneller. :D


:winken:
Thomas
 
Wow...danke dir erst mal.

Tja so an einen hunni pro Tag habe wir auch gedacht. Fahren seit ca. 25 Jahren und trinken regelmäßig :D.

Aber dein Statment ist schon sehr hilfreich, und im übrigen aus unserer Sicht realistisch....ein klein wenig wollen wir auch sehen !
 
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