August 2009 Lenzerheide vs. Arosa?

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Ich will Anfang August 2009 mit ein paar Bikefreunden nach Graubünden u.a. um auch am Bike-Attack teilzunehmen.
Es steht noch nicht fest, ob wir uns in Lenzerheide oder in Arosa positionieren.
Wir haben Autos und könnten uns zur Not selber shuttlen.
Wir fahren 14-17kg Räder, normalerweise im Harz o.ä. Mittelgebirge, zumeist selber hoch, wollten diesen Urlaub aber mal weitesgehend liftunterstützt fahren.

Für Lenzerheide spricht, dass man da direkt beim BikeAttack wäre.
Für Arosa spricht, dass die Liftkarte umsonst (bzw. mit der Kurtaxe 4 Eur/Tag abgedeckt) ist, wohingegen in Lenzerheide ca. 25-30 Eur /Tag.

Wohin nun?
Vielleicht kann der eine oder andere uns bei der Entscheidungsfindung mit den folgenden Fragen helfen:

- Hat jemand einen Tipp bzgl. Chalet o.ä. (Selbstversorgung) für 15-17 Personen in der Nähe von Lenzerheide für max. 20 Eur/Tag+Person?

- Kommt man per Lift/Gondel + Bike abends von Lenzerheide nach Arosa bzw. von Arosa nach Lenzerheide (bzw. wieviel muss man da jeweils noch hoch-laufen/fahren/schieben)?

- hat jemand die Erfahrung aus beiden Tälern und kann die vergleichen unter dem Aspekt (technische) Trails?

- Kennt jemand die "Freeride"-Strecke vom Hörnli und kann dazu was sagen? Schwierigkeitsgrad, Liftanbindung, wie oft pro Tag möglich?

Danke
schotti
 
Für Lenzerheide gab es im September für ca. 30 € ein Seilbahnticket, dass mehrere Tage gültig war. Vielleicht war das aber nur gegen Ende der Saison so.

Um Abends zurückzukommen, scheint mir Arosa als Standort besser. Mit der Rothornbahn ist das kein Problem. Ob man mit der Hörnlibahn in der anderen Richtung nach Lenzerheide kommt, weiß ich nicht, da ich von dort nach Chur hinunter gefahren bin.

Landschaftlich ist Arosa schöner gelegen, falls das auch bei der Ortssuche eine Role spielt.

Mir selbst hat es ja nicht so gefallen dort, gerade wegen der vielen Lifte ;)

Grüße,
Daniel
 
War letztes Jahr in Arosa/Hörnli und fand es ziemlich gut. Du hast es eh schon genannt - die Gondelpreise waren unglaublich, dann gab es praktisch keine Wartezeiten (das war Sept.), wodurch man natürlich mehr Abfahrten hinkriegt oder andersrum: man kann ohne Stress mal zwischendurch chillen und braucht sich keine Sorgen um zu wenig Abfahrten zu machen .:D
Die Strecke selber ist natürlich immer so schnell und schwierig wie man will.
Es ist ja kein gebauter Bikepark, sondern die Strecke, k.A., ich sag mal die hat sich so ergeben aus Wegen und Schotterstrassen. Das ganze spielt sich oberhalb der Baumgrenze ab.
Es finden sich jedenfalls immer wieder verschiedene Möglichkeiten die Strecke zu variieren und die Locals haben auch an verschieden Stellen etwas Hand angelegt, so dass dem Spass kaum Grenzen gesetzt sind.
Abgesehen von der Hörnli Strecke haben wir auch einige Freeride Touren gemacht, die auch nicht ohne waren. Alles ist möglich und wenn man will kann man sicher auch auf Trails ca. 20km bis Chur abfahren...:)
Lenzerheide kenn ich nicht aber habs mir auch für 2009 fest vorgenommen!
 
Für Lenzerheide gab es im September für ca. 30 € ein Seilbahnticket, dass mehrere Tage gültig war. Vielleicht war das aber nur gegen Ende der Saison so.
Ich muss mich etwas genauer ausdrücken: Mit dem Ticket können sowohl die Brambüschbahn, die Bahn zur Alp Strätli (?) und die Rothornbahn beliebig oft und beliebig lange (bis Sasionende) genutzt werden. Die Hörnlibahn in Arosa kostet pro Tag 8 SFr. Wer das voll ausnutzt, kommt sehr günstig über die Runden.
 
Ganz einfach: Arosa ist ein Paradies...Lenzerheide eine Geröllwüste mit Liften ohne Ende.
Ich habe beide Orte besucht. Details auf meiner Homepaqe z.B. unter Transswiss oder FRAX
 
Naja,

der "Hörnli-Speed" von der gleichnamigen Hütte runter ist weder anspruchsvoll noch abwechslungsreich - mehr als 2x pro Woche lohnt er sich eher nicht, auch nicht für lediglich CHF 8,- pro Tag.

Diese Gondel ist zudem die einzige von den vielen Bergbahnen in Arosa, die Bikes und Biker mitnimmt. Das spricht also ziemlich eindeutig gegen dieses Revier. Es gibt zwar ein paar tolle Abfahrten runter in den tatsächlich schön gelegenen Ort. In der Gegenrichtung, also um den Startpunkt zu erreichen, muss man überall eine ziemliche Quälerei in Kauf nehmen ... im Sattel wird man da nicht viel (Bergauf-)Zeit verbringen. Zum Hörnli rauf ist's sacksteil, aber fahrbar ... aber da gibt's ja die billige Gondel.

Lenzerheide bietet dagegen zu happigen Tarifen einige Abfahrts-Highlights. Der Gegenhang (Stätzerhorn) muss allerdings aus eigener Kraft erklommen werden - nur von Churwalden führt ein 4er-Sessel halbwegs dort rauf.

Mit einiger Energie in den Beinen gibt's eine tolle Runde von der Heide nach Arosa ... und wer die letzte Hörnli-Gondel erwischt, kann übers Urdenfürggli auch wieder zurück ...

Aber mein Tipp wäre letztlich eine Woche mit Ortswechsel - zuerst Lenzerheide, dann via Arosa nach Davos (Pech für die Autofahrer, dass es da eine Traumstrecke gibt ;-), wo inzwischen mehrere Bahnen auch Biker gerne sehen. Und diese Biker werden an den Davos-Trails viel Spaß haben, versprochen.

:)

PS: 2009 soll die CH-Meisterschaft im Downhill in Chur stattfinden - die Strecke wird wohl mit der Brambrüesch-Bahn erschlossen. Haltet mal Augen und Ohren offen, ob die passend zu euren Urlaubsplänen schon freigegeben wird ...
 
der hörnli dh nimmt an schwierigkeit bei hohen geschwindigkeiten deutlich zu, nach 4 tagen und 28 fahrten war mir dieses jahr immernoch nicht langweilig...
 
der lift braucht ca. 15 minuten

ich glaube 9 oder 10 fahrten war mein maximum, bin einmal nur den halben tag gefahren
 
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Hi,

oben sind ja Arosa und Lenzerheide schon vergällt worden für Dich.
Ich denke, für das was ihr vorhabt ist Davos deutlich besser.
Übernachtung dort z.B. günstig in der Jugendherberge.
Die Lifttickets sind dann inklusive und es gibt dort viel mehr Auswahl
an Trails und Gondeln mit Biketransport.
Bei diesen alpinen Wegen sollten man sich immer ins Gedächtnis rufen,
daß das alles mit viel Aufwand instand gehaltene und stark von Erosion
bedrohte "Multi-Use" Wege sind, d.h. daß da auch Wanderer unterwegs
sind. Die Wege sind in keiner Weise mit einem Bikepark zu vergleichen.
Weder sind die gefährlichen Stellen abgepolstert, noch speziell für
Biker hergerichtet. Schonendes Befahren (d.h. ohne Blockierbremsung)
ist hier Pflicht.
Am besten ist man dort mit einem All Mountain Bike unterwegs.
Was schwereres braucht man nicht.

Ciao

Wolfgang
 
Wir waren dieses Jahr erst 3 Tage in Davos, und sind dann noch 5 Tage in Parpan (unterhalb Lenzerheide aber mit Liftanschluss). So haben wir uns den Grischa Trail Ride auf 2 mal aufgeteilt und sind so ziemlich alle (für uns interessanten) Trails abgefahren dies dort in der Map gab. Wir waren auch noch am Tag der Bike Attack da, und das war schon mal cool zum anschauen....
Davos ist mehr was für AM und Touren zum selbsterfahren, auch wenn es vom Weißfluhjoch ein paar nette Downhills gibt.
Lenzerheide ist auch schön, war aber von den Trails und der Landschaft nicht ganz so schön wie in Davos (dafür mehr Downhill Möglichkeiten). Das "Bike Ticket to Ride" mach auch Spaß, eine schöne Runde mit bis zu 5xGondeln, aber auch einigen Höhenmetern.

Die Verbindung von Davos oder Lenzerheide nach Arosa ist in beide Richtungen mit Schieben verbunden, aber es lohnt sich das mal zu machen. Die Trails in Arosa selbst und auch die DH-Strecke waren dagegen nicht mein Fall. Als Standort wrd ich das am wenigsten empfehlen.

Wie Wolfgang schon schreibt ist das Gebiet idealweise mit einem AM/Freerider zu befahren, mit schwerem Gerät sind die Gegenanstiege die es abseits der ausgelutschten DH-Tracks gibt eher mühsam und von und nach Arosa eher eine Qual. Dann lieber mal einen Tag mit dem Auto nach Arosa und dort für !!! 8 Franken !!! den ganzen Tag lang runterbrettern.

Tip, fahrt auch mal einen Tag nach Savognin, ist nur 40 min von Lenzerheide weg und hat auch einiges zu bieten.
 
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Wenn ihr bei der Bike-Attack mit fahren wollt dann würd ich nach Lenzerheide gehen. Bei der Startgebühr ist ein 3-Tagespass von Fr-So mit drin. Was der Pass ohne Teilnahme kostet weiß ich leider nicht. Auf jeden Fall gibts da neben der Wettkampfstrecke unzählige weitere Trails mit jeglichem Schwierigkeitsgrad. Wir waren zum Übernachten immer auf dem dortigen Zeltplatz, wobei es nachts teilweise schon recht kalt werden kann mit Zelt. Pro Nacht hat der knapp 12 Euro pro Person gekostet (glaub ich). Auf jeden Fall recht günstig. Super nett die Leute da.
Die Bike-Attack selber macht nen rießen Spass!
Gruß Benni
 
Hallo, in Parpan (Lenzerheide) gibt es das Bikehotel Alpina. Der Inhaber Ueli Schumacher ist sehr hilfsbereit. Bei Übernachtung in seinem Haus gibts ne Tageskarte gratis. Der Anbieter BERGFÜHLUNG bietet dort auch Touren an. :daumen:
 
Hallo

hier noch ein paar Infos. Ich war letzten September in Arosa, dort gibt es schon einige Touren. Aber Ihr solltet Euch die Karte vorher anschauen. Nach Arosa hoch kommt Ihr nur von Chur aus mit dem Auto oder Bahn hoch. Also wenn Ihr später noch nach Lenzerheide wollt oder woandershin müsst Ihr wieder komplett runter nach Chur und dann aussenrum nach Lenzerheide oder Davos. Wenn Ihr in Lenzerheide oder Umgebung absteigt habt Ihr auf jeden Fall mehr Möglichkeiten. Wenn Ihr Arosa einen Besuch abstatten wollt könnt Ihr mit der Gondel auf's Parpaner Rothorn dann rüber zum Gredigs Fürggli und von dort über einen schönen langen Singeltrail runter zum Älplisee und weiter nach Arosa. Zurück dann über Hörnlihütte, Urdenfürggli runter nach Valbella. Sollte an einem Tag zu schaffen sein. Im früh aufstehen seid Ihr ja geübt. :daumen:

Hier noch ein paar Fotos:

Blick zur Hörnlihütte vom Urdenfürggli, hinter der Kante liegt unten im Talschluss Arosa


Singletrail runter vom Gredigs Fürggli zum Älplisee


Wegweiser ziemlich weit unten Nähe Älplisee
 
man is mir gerade warm ums herz bei diesem anblick.

Da will man doch am liebsten schnell ins bett und 7 Monate durchschlafen damit es dann bald losgeht
 
das blaue Schild oben warnt vor der schönsten Passage der ganzen Abfahrt:

frax06_042.jpg
 
hufi: kenn ich zu gut die gegend.
ich bin gerade in LH beim skifahren, und freue mich schon, wenn der schnee schmilzt
 
das blaue Schild oben warnt vor der schönsten Passage der ganzen Abfahrt:

frax06_042.jpg

http://www.mtb-news.de/forum/showpost.php?p=5029458&postcount=3344

Da es gerade um den Älplisee ging, dachte ich mir schon, dass Carsten gleich wieder dieses eine Bild posten wird, kaum scroll ich etwas runter und da isses. :lol:
Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass dieses Foto einen total falschen Eindruck von der Tour macht. Es sind gerade 20hm sind wo es etwas schwieriger wird, wobei auf dem Bild natürlich die schwierigste Stelle ist. Nach dieser sehr kurzen Passage (die man in 1-2 Minuten hinter sich hat) kommt nur noch eine langweilige lange Forstwegabfahrt.

Achja die Hörnli ("DH-Strecke") kenne ich auch. Da kann man auch gleich nen Forstweg runterfahren, sorry.
 
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Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass dieses Foto einen total falschen Eindruck von der Tour macht. Es sind gerade 20hm sind wo es etwas schwieriger wird, wobei auf dem Bild natürlich die schwierigste Stelle ist. Nach dieser sehr kurzen Passage (die man in 1-2 Minuten hinter sich hat) kommt nur noch eine langweilige lange Forstwegabfahrt.

Ja, das stimmt!

Achja die Hörnli ("DH-Strecke") kenne ich auch. Da kann man auch gleich nen Forstweg runterfahren, sorry.

Da muss ich die "DH" wieder mal verteidigen!
Sicher, kann man die Strecke auch touristisch abfahren - aber wenn man`s drauf anlegt, kann und darf man da auch richtig runterbrettern - was ja ansonsten auf diversen Trails oft nicht immer die angebrachte Fahrweise ist.
Den Schwierigkeitsgrad kann dabei jeder selber bestimmen, je nach Spieltrieb und Speed.
Klar hat jeder andere Ansprüche und Erwartungen, aber Spass macht die Strecke sicher.:daumen:

Grüsse,
Bernd
 
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