automatische sattelstütze? top/flop? - Teil 2

Alle MTBler, die solche Technik nicht am Rad haben, stehen ja nur die ganze Zeit am Wegesrand und schauen zu.

Das manche nicht begreifen können, daß es darum überhaupt nicht geht. :rolleyes:

Natürlich macht es mehr Spaß, einen Trail ohne absteigen durch fahren zu können oder an einer steilen Kante den Sattel in einer Sekunde abzusenken, um sich ohne Zögern in die Tiefe zu stürzen.
Ich bin mit dem XC Bike vorher auch (fast) alles mit hohem Sattel gefahren. Durch die absenkbare Stütze (und die Federwege) hat sich mein Horizont des fahrbaren aber erweitert.
 
Die Leute mit den ganzen hydraulischen Systemen am Rad scheinen ja wirklich den Spass abonniert zu haben - das ist die einzig wahre Spassfraktion, da kennt das Gelächter im Wald kennt kein Ende.

Alle MTBler, die solche Technik nicht am Rad haben, stehen ja nur die ganze Zeit am Wegesrand und schauen zu.
Fahr mal als einziger Remote-Variostützennutzer in einer Gruppe von Bikern mit Schnellspanner im Mittelgebirge, auf Trails, wo sich Abfahrt und Anstieg alle paar Meter die Klinke in die Hand geben. Danach ist Dein Post nicht mehr ironisch zu sehen :daumen: Deine Kollegen gucken Dir dann in der Tat schiebend dabei zu, wie Du steile Zwischenanstiege in perfekter Uphill-Position schnell mal hochpedalierst.

Zugegeben: Würde ich in den Alpen oder in Holland wohnen, hätte ich auch keine. Allen anderen kann man so ein Ding aber nur wärmstens empfehlen.
 
naja er meint damit wohl, dass es in den Alpen doch eher längere Abschnitte sind auf denen die Stütze entweder oben oder unten ist. Klar gibts auch mal n Gegenanstieg aber die Ab und Auffahrten sind schon deutlich andere Distanzen als in Mittelgebirgen oder Flusstälern.
Also stellt man nicht andauernd rum sondern eher für die nächste(n) Stunde(n)^^
 
Fahr mal als einziger Remote-Variostützennutzer in einer Gruppe von Bikern mit Schnellspanner im Mittelgebirge, auf Trails, wo sich Abfahrt und Anstieg alle paar Meter die Klinke in die Hand geben...... Deine Kollegen gucken Dir dann in der Tat schiebend dabei zu, wie Du steile Zwischenanstiege in perfekter Uphill-Position schnell mal hochpedalierst.

......
Der Eine ohne Variostütze ist dann der, der auf alle anderen in der Gruppe warten muss bis die mit ihren "normalen" Stützen fertig sind, bevor es weitergeht... ;)
 
Unter dem Auslösehebel sitzt ein Bolzen, der das Ventil im Inneren der Stütze öffnet. Dieser Bolzen ist der Schwachpunkt. Wenn da Dreck oder Eis die Beweglichkeit verhindert, dann macht die Stütze was sie will. Versuch es mal mit einer ordendlichen Portion Türschloss Enteiser Der sollte dort das Anfrieren von Wasser verhindern. Um das Ding zu Fetten müsste man jedes Mal den Hebel demonieren. Das ist nicht gerade servicefreundlich:mad:. Ich hab mir unter dem Sattel einen Spritzschutz angebracht, damit die Mechanik vor Dreck geschützt wird.

hey uwe, schön mal wieder von dir zu hören. danke für den tip!!mal schaun ob es klappt.
gruss uwe
 
Habe lange genug mit dem Gedanken gespielt, mir eine Vario zu ordern.
Aber ich weiß ganz genau, wenn ich die Reverb bestelle, dann ist die
bestimmt ausverkauft (so à la "Murphys Gesetzt").
Aber ein GrauZonenBiker hat seine neue Sattelstütze bereits eingebaut :D
Grüße
Schicker Cartoon :daumen:
Ursprünglich hatte ich auch auf die Reverb gewartet. Aber die kamen ja ewig nicht zu Potte und haben jetzt immer noch enorme Lieferschwierigkeiten. Da haben eben KindShock und GravityDropper das Rennen gemacht, die waren jeweils einen Tag nach Bestellung fertig im Rad verbaut.
Kann ja sein, dass die Reverb God's own Stütze ist, aber speziell bei der KindShock wüsste ich jetzt nicht, was ich in Sachen Bedienkomfort und Funktion noch bemängeln könnte. GravityDropper soll dafür ja angeblich die Jahrhunderte überdauern, konnte das noch nicht Langzeittesten. Mit extremer Kälte hat sie zumindest bisher keine Probleme.

Davon abgesehen gibts die Reverb derzeitig nur mit 125mm Hub, wenn man dann noch die Mindest-"Herausraghöhe" jeder Variostütze addiert, wäre das bei meinem Rahmen für einen kleinen Menschen wie mich zu lang (ja, auch sowas gibts).
 
Hi zusammen,

ich werd mir auch eine zulegen allerdings bin ich noch unentschlossen. Ich bin 1,90m ca. 92kg und fahre ein Torque Trailflow 2011. Ich hab mir jetzt alles durchgelesen und so wie es aussieht haben alle ihre schwächen.

Was ich aber noch nicht so ganz verstanden habe ist wie das mit den verschiedenen Längen ist? Hat das was mit der Körpergrösse zu tun?
Welche Stütze würde ihr empfehlen?

Vielen Danke schon mal :)
 
Die verschiedenen Längen berücksichtigen nur die Platzverhältnisse im Rahmen: kurzes Sitzrohr = kurze Stütze. Wenn man über genügend Platz, bzw ein durchgehendes Sitzrohr verfügt, empfiehlt es sich die längste Stütze zu nehmen. Zumal die kürzeren Stützen auch über entsprechend weniger Hub verfügen.

Stützenempfehlung: wie du selbst feststellst, haben alle ihre Vor- und Nachteile. Die Kind Shock dürfte zur Zeit preislich am attraktivsten sein. Mit etwas Geduld in der Bucht oder im Bikemarkt. Die 950 ohne Offset ist aller Erfahrung nach stabiler (Sattelklemmung).
 
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Am besten zuallererst mal Deine jetzige Stütze genau vermessen. Was die Länge angeht: Fast alle Stützen haben ein gewisses Mindestmaß, wie weit sie aus dem Sitzrohr herausragen, plus natürlich den Stützenkopf. Bei der KindShock 950 sind das insgesamt in etwa 70mm. Dazu kommen dann noch die 125mm Hub: Deine jetzige Sattelstütze sollte mindestens 195mm herausragen. Das ist aber bei einem 1,90 - Mann glaub ich gegeben ;). Ansonsten natürlich immer so lang wie möglich nehmen, da die KindShock auch 12cm Mindesteinstecktiefe hat.

Ich persönlich hab jetzt nur Erfahrungen mit der i950 und der GravityDropper classic. Die i950 hat sehr wenig Spiel, der Bedienhebel lässt sich recht dezent rechts wie links am Lenker anbringen, und das Bedienkonzept leuchtet jedem sofort ein, der schonmal auf einem Bürostuhl gesessen hat. Leider hat meine nach 2 Monaten Luftdruck verloren und ist gerade auf Garantie weg. Es gibt aber genügend Leute, denen das nicht passiert, und wenn sie funktioniert, ist die Stütze wirklich top.

Die GravityDropper ist rein mechanisch, hat deutlich mehr Spiel (stört aber beim Fahren nicht), ist etwas komplizierter zu bedienen (zusätzlich zum Remote-Hebel muss sie zum Lösen der Arretierung be- und wieder entlastet werden), verleiht Deinem Bike mit ihrem Schutzschlauch einen tollen Baumarkt-Look, der Remotehebel ist recht groß, passt nur an die Seite, die Du bestellt hast, und sieht auch doof aus. Dafür ist sie deutlich leichter, funktioniert sehr zuverlässig, und wenn sie das mal nicht tut, kannst Du sie meist selber reparieren (Explosionszeichnung liegt bei). Distanzhülse brauchst Du noch, weil es sie nur in 27,2er Durchmesser gibt.

Angeblich ist die Reverb das Beste aus beiden Welten, komfortabel und zuverlässig, aber ich konnts bisher nicht testen.
 
Im derzeitigem Stadium der Technik ist man Testfahrer, ob man will oder nicht. Wie Anfang der 90er bei den Federgabeln.
Wenn meine muckt, baue ich sie selbst auseinander. Ist nicht jedermanns Sache, weiß ich.
 
Solange es ein Defekt ist, den man selbst reparieren kann. Bei der i900 habe ich aber andere Erfahrungen gemacht. Riefen auf der Lauffläche oder ein gebrochener Remotehebel lassen sich numal schwer reparieren. Es ist immer verlockend gebraucht oder bei Ebay zu kaufen, macht bei vielen Parts auch Sinn, die i900 gehört aber mit Sicherheit nicht dazu.
 
Auch die Gravity Dropper gibt es mitlerweile in 30,9 und 31,6mm!
Bisher aber nur direkt aus den USA. Und die 31,6 mm Variante wiegt bei 400 mm Länge über 60 Gramm.
Warum die europäischen Bike-Shops so schwer tun, die Dinger mit ins Programm aufzunehmen? Warscheinlich ist die Stückzahl einfach noch uninteressant.

Hat eigentlich irgend jemand nähere Aussagen zum Stand der Lieferfähigkeit der Reverse Stütze? Ich finde keinen Shop der die Stütze vorrätig hat. Und die Aussagen zur Lieferfähigkeit sind so, dass ich da keine Bestellung abgeben wollte.

Die KS zickt bei diesem Wetter auch üblst rum. Der Gegegendruck des Auslösehebels ist so gering, dass die Funktion des Remotes nicht mehr richtig tut, sobald der Zug geringfügig schwerer läuft. Ist echt fies, wenn der Sattel in der Höhe auf einmal nicht mehr zu arretieren ist. Anhalten, den Hebel unterm Sattel wieder hoch fummeln, weiterfahren.
Da kann ich die Satzzelstüte auch gleich wieder von Hand absenken:mad:.
 
Bisher aber nur direkt aus den USA. Und die 31,6 mm Variante wiegt bei 400 mm Länge über 60 Gramm.
Warum die europäischen Bike-Shops so schwer tun, die Dinger mit ins Programm aufzunehmen? Warscheinlich ist die Stückzahl einfach noch uninteressant.

Hat eigentlich irgend jemand nähere Aussagen zum Stand der Lieferfähigkeit der Reverse Stütze? Ich finde keinen Shop der die Stütze vorrätig hat. Und die Aussagen zur Lieferfähigkeit sind so, dass ich da keine Bestellung abgeben wollte.

Die KS zickt bei diesem Wetter auch üblst rum. Der Gegegendruck des Auslösehebels ist so gering, dass die Funktion des Remotes nicht mehr richtig tut, sobald der Zug geringfügig schwerer läuft. Ist echt fies, wenn der Sattel in der Höhe auf einmal nicht mehr zu arretieren ist. Anhalten, den Hebel unterm Sattel wieder hoch fummeln, weiterfahren.
Da kann ich die Satzzelstüte auch gleich wieder von Hand absenken:mad:.

Hi Uwe;

hier in "good old germany" gibts nen Shop der zumindest alle 30,9er anbietet.
Meine Reverb hat bereits das bekannte Radialspiel fahre allerdings erstmal weiter bis die Funktion leidet.
Meine GD läuft bis jetzt von allen die ich bisher hatte (KS, CB, RS und GD) am längsten und zuverlässigsten!
Schei.. auf den Faltenbalg, das Teil hält wenigstens!
Und etwas über 60 Gramm für ne absenkbare Stütze ist doch ein Spitzenwert!;)
P.S.: Nur noch 141 Tage!:D
 
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Hat eigentlich irgend jemand nähere Aussagen zum Stand der Lieferfähigkeit der Reverse Stütze? Ich finde keinen Shop der die Stütze vorrätig hat. Und die Aussagen zur Lieferfähigkeit sind so, dass ich da keine Bestellung abgeben wollte.
Der Typ bei Bike-Components meinte letzte Woche, dass sie noch enorme Lieferengpässe haben, aber sie arbeiten dran. Wie immer. Irgendwie entwickelt sich diese Stütze zur neverending Story der Verzögerungen. Und dabei kann mangels Langzeit-Praxistest noch nichtmal irgendwer sagen, ob das Ding den Hype wirklich wert ist...

Die KS zickt bei diesem Wetter auch üblst rum. Der Gegegendruck des Auslösehebels ist so gering, dass die Funktion des Remotes nicht mehr richtig tut, sobald der Zug geringfügig schwerer läuft. Ist echt fies, wenn der Sattel in der Höhe auf einmal nicht mehr zu arretieren ist. Anhalten, den Hebel unterm Sattel wieder hoch fummeln, weiterfahren.
Da kann ich die Satzzelstüte auch gleich wieder von Hand absenken:mad:.
Zug raus, ordentlich mit Interflon fin Super einschmieren, Zug wieder rein. Hilft sehr gut, grad jetzt im Winter. Zusätzlich kannst Du den Zug auch etwas "länger" auslegen. Der Auslösehebel löst sehr früh aus, Du musst ihn gar nicht bis zum Anschlag runterziehen, um die Arretierung zu lösen. Im Umkehrschluss heisst das natürlich, dass Du bei zu straffem Zug Probleme mit der Arretierung bekommst, wenn selbiger nur ein kleines bisschen Theater macht. Wenn der Zug aber so ausgelegt ist, dass der Auslösehebel garantiert genug "Luft" hat, um bei entspanntem Zug ganz nach oben zu kommen, hat man eigentlich keine Probleme. Ist ein bisschen Fummelei, bis man die richtige Länge hat, aber dann kommt man ohne Murren durch tiefste Temperaturen. Und natürlich hin und wieder mal säubern ;)

WICHTIG: Interflon NUR auf den Zug! Greift manche Dichtungen an, würde da ungern experimentieren.
 
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