Bandscheibenvorfall / Halswirbelsaeule

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8. Januar 2004
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Hallo Zusammen,

habe seid Wochen schon Probleme im Schulter / nacken Bereich und mir schlafen rechts immer die beiden auesseren Finger ein.
Besonders schlimm ist es nach einer MTB Ausfahrt. Habe schon alles ausprobiert: Biogrip, ERGON Terry, mehr Spacer etc.
Wra heute beim Orthopaeden und der hat was von Bandscheibenvorfall gefasselt und mich geroengt. Auf den Roentgenbilder war jedoch alles o.k. Jetzt muus ich am 3. Januar in die Roehre (Computertomograhie).

Hab natuerlich jetzt bammel eas da so als Diagnose so alles rauskommen kann und natuerlich, dass ich aufs MTB fahren verzichten muss.
Vielleicht hat einer von Euch ja aehnliche Erfahrungen und kann mal was posten.
Danke und viele Gruesse
 
Weinheimer schrieb:
Hallo Zusammen,

habe seid Wochen schon Probleme im Schulter / nacken Bereich und mir schlafen rechts immer die beiden auesseren Finger ein.
Besonders schlimm ist es nach einer MTB Ausfahrt. Habe schon alles ausprobiert: Biogrip, ERGON Terry, mehr Spacer etc.
Wra heute beim Orthopaeden und der hat was von Bandscheibenvorfall gefasselt und mich geroengt. Auf den Roentgenbilder war jedoch alles o.k. Jetzt muus ich am 3. Januar in die Roehre (Computertomograhie).

Hab natuerlich jetzt bammel eas da so als Diagnose so alles rauskommen kann und natuerlich, dass ich aufs MTB fahren verzichten muss.
Vielleicht hat einer von Euch ja aehnliche Erfahrungen und kann mal was posten.
Danke und viele Gruesse

Konntest du keinen früheren CT-Termin bekommen?
 
Bleib erstmal ruhig. Dir bleibt jetzt eh erstmal nichts anderes übrig als abzuwarten bis die Diagnose feststeht.
Außerdem heißt das noch lange nicht das du kein MTB mehr fahren kannst.
Hab selber schon Probleme mit meinen Bandscheiben und der LWS gehabt bzw. habe ich immernoch und trotzdem sitze ich noch im Sattel bzw. fahre DH.

Ich finds nur komisch das du Probleme mit den Schultern und Händen hast und dein Arzt das in Verbindung mit den Bandscheiben setzt. Meines Wissens nach strahlt ein Bandscheibenvorfall doch in die Beine aus, und nicht in die Hände. Würde evt. deinen Arzt nochmal genauer löchern..:!

Ich denke ein früherer CT Termin ist recht unwahrscheinlich, da zwischen den Feiertagen eh meist nicht viel läuft.

Schönen Gruss
Marcus
 
hi!
ich weiss nicht ob das hier reinpasst, aber bei mir sieht das so aus:
ich bin 34 und im mai 2002 wegen eines schweren bandscheibenvorfalls l5/s1 (massenvorfall mit ablösung einzelner bandscheibenteile und hineinfallen in den nervenkanal) sehr schnell operiert worden. mein linker fussheber funktionierte nicht mehr.
und heute ist das so: ich bin nach wie vor als maurermeister tätig (also körperlich) und fahre freeride und freeski in verschärfter form ohne probleme!

nicht entmutigen lassen bei erstmals negativen bescheiden, positiv denken und wissen was man seinem körper zumuten kann!

gruss alex700
 
Dresen schrieb:
Ich finds nur komisch das du Probleme mit den Schultern und Händen hast und dein Arzt das in Verbindung mit den Bandscheiben setzt. Meines Wissens nach strahlt ein Bandscheibenvorfall doch in die Beine aus, und nicht in die Hände. Würde evt. deinen Arzt nochmal genauer löchern..:!


Im Topic schreibt er das es in der HWS ist und da ist es typisch das es in die Schultern und Arme/Hände austrahlt.

Würd auch erstmal Diagnose abwarten, dann Reha und Krankengymnastik und dann langsam Muskeln aufbauen im Rücken oben/unten und Nacken/Schultern.

Denk mal net das du aufhören musst zum biken, vielleicht musste dir 'ne verdammt bequeme Sitzposition dir einstellen das du dir nicht die Halswirbelsäule nicht überstreckst.
Schlecht dafür is dann auch Brustschwimmen wenn mans net beherrscht da man auch leicht überstreckt.

Gute Besserung
 
Ha, ein Leidensgenosse!

Ich hab auch einen B-Scheibenvorfall C5-C6, strahlt sowohl in meinen linken Arm alsauch in die Schulter aus. Ist unangenehm, aber du lernst damit zu leben. Das man auf nem Röntgenbild keinen BS-Vorfall erkennt, ist ja ziemlich klar, das machen die Orthopäden nur um Geld zu verdienen. Die einzige Möglichkeit für ne ganz sichere Diagnose ist eine Röhre, aber eine Kernspintomographie, die im übrigen mit ner Computertomographie nix gemein hat! Völlig unterschiedliche Methoden(Röntgen<->Magnetfeld)!

Du wirst ne Menge Krankengymnastik machen, du wirst als PKV Infusionen+ Akupunktur kriegen (Hilft übrigens sehr gut!). Operieren haben mir fast alle Ärzte von abgeraten- meist erzielt man damit nur geringste Verbesserungen und das Risiko bei einer OP am Halswirbel/Rückenmarks-bereich ist übelst. Es geht wohl nicht oft was schief, aber wenn kannstes dir ja denken- Querschnitt und schlimmer je nachdem wie hoch es liegt.

Alles in allem geht es mir jetzt wieder ganz gut, nach dem ersten Schock und dem realisieren, das man trotz Schmerzen noch sehr sehr viel machen kann!

Ich klettere weiterhin(auch Verrenkungen , die man für Überhänge machen muss bei 6er/7er Touren schaff ich mittlerweile), mach ab und zu Krafttraining (Das verbieten dir übrigens einige Ärzte- musst du selbst wissen), fahre Fahrad und Ski alpin ohne sonderliche Beeinträchtigungen (alte Sitzpositionen waren kein Thema!). Auch Volleyball ist kein Thema. Das Leben ist also auf keinen Fall zu Ende- lass dich nicht von irgendeinem Halbgott in Weiss einschüchtern! Mein Neurologe meinte übrigens, das Orthopäden viel zu Bild-fixiert sind. Es gibt durchaus Röntgen und Kernspin-Bilder, die aussagen: "Der kann eigtl gar nicht mehr laufen" und die sind von Leuten, denen es sehr gut geht, und die von den Beeinträchtigungen noch nix gemerkt haben!!!
 
JoshSt schrieb:
Mein Neurologe meinte übrigens, das Orthopäden viel zu Bild-fixiert sind. Es gibt durchaus Röntgen und Kernspin-Bilder, die aussagen: "Der kann eigtl gar nicht mehr laufen" und die sind von Leuten, denen es sehr gut geht, und die von den Beeinträchtigungen noch nix gemerkt haben!!!


Hehehe jo hörte auch schon viele thesen wo Menschen die übelsten Bandscheibenvorfälle haben und die nichtmal merken, andere hingegen haben nur leichte Vorwölbungen (wie ich) und könnten vor Schmerzen die Wände hochlaufen (früher).

Nun zurück zu der These, ich hab mal gelesen das "angeblich" das Bindegewebe dafür verantwortlich sei, das eben auch die Nerven dort an den Bandscheiben umgibt, ist dieses geschwächt oder einfach nur "schlechter" als bei anderen so verpüren die Leute mit dem schwachen Bindegewebe eben mehr Schmerzen da die Bandscheibe da mehr Druck ausüben kann.

Für mich klingt sowas irgendwie logisch aber leider hab ich aus medizinischer Sicht null Ahung ob das Bindegewebe wirklich die Nerven umgibt.

Das die Ärzte immer alles verbieten müssen liegt wohl an deren beschränkten Horizont und wollen scheinbar nur ihre eigene Haut retten, das kein Patient im Fall der Fälle die zur Rechenschaft ziehen kann.

Mfg
 
Hallo Zusammen,

erst mal danke fuer Eure bisherigen Antworten.
Dein Bemerkung JoshST bzgl. Krafttraining hat mich etwas verwirrt.
Gehe seid 2 Jahren regelmasssig ins Sportstudio und nache da (Kratft-)Training u.a. auch fuer die Ruecken- und Nackenmuskulatur. Muss ich jetzt wegen Problemen mit der HWS damit aufhoeren? Ich dachte immer solche Uebungen waeren generell ganz gut (auchlas Ausgleich zum MTB fahren)?
Lasst mich mal bitte Eure Meinung wissen.
 
Aaalllsoo bei mir ist es anfangs erstmal schlimmer geworden als ich ins Studio ging, hab halt extrem aufpassen müssen und auch wenig Gewicht.

Dann hab ich FPZ gemacht (www.fpz.de) so ähnlich wie Kieser nur besser und das hat am meisten geholfen bis jetzt.
Natürlich mache ich im Fitnesstudio weiter, halt viel für Rumpf, Schultern und Nacken und Rücken.
Es ist halt ein lange währender Prozess bis man rausfindet welche Übungen man machen kann und welche nicht, die Trainer sind meistens auch net grade hilfreich da die auch nur ihre Standardprozedur kennen.
 
@ Weinheimer: Dafür gibt es ne einfache Erklärung: Bei den meisten Übungen arbeitet man ohne Geräte, die Bewegungen sind nicht geführt, ausser fpz und Kieser gibt es wohl auch überhaupt keine sinnvollen geführten Muskelapparate für den Halsbereich. Durch das bei hohen Gewichten oftmals passierende Reissen und durch Ausgleichsbewegungen (weils eben vielleicht doch 1-2 Kilo zuviel sind), kommt es zu Fehlbelastungen in dem Bereich, der bei dir Schützenswert ist.

Ich habe zum Beispiel schoon eine Verknöcherung, die Pfeilähnlich in den Nervenkanal reinzeigt. Eine falsche ruckartige Fehlbelastung könnte diese Pfeilspitze den Nervenkanal stark verengen und damit masssive Probleme erzeugen. Ähnlich verhält es sich mit den Ausbeulungen der Bandscheiben, die ja durch den Druck auf den Nervenkanal deine Probleme erzeugen. Ich soll halt nach Möglichkeit keine Bewegungen machen, die solche Reaktionen auslösen.


Um ehrlich zu sein-lerne die Hilferufe deines Körpers erkennen, und höre darauf. Wenn mein Körper sich meldet, dann hör ich halt auf, und es hat sich aus diesem Verhalten noch keine Verschlimmerung ergeben. Lass dich nicht einschüchtern, so ein Körper ist schon recht stabil gebaut und hält mehr aus, als man so gemeinhin meint.
Durch meine Verknöcherung können Muskeln aber nicht zur Besserung beitragen, weshalb ich mich zwar gut fühle, weil ich fitter bin, aber nicht, weil ich eine Veränderung im Schmerz spüren könnte.
 
So, bin gestern in der Kernspin Tomo gewesen.
Begleitschreiben des Röntgologen:
- Rl.-intraforininärer NPP HKW 4/5 mit leichter Einengung d. Neuroforumes
- li-lat. NPP HWK 5/6 mit Myelontangierung, Spondylose mit Einengung bd. Neuroforanina
- Spondylose HWIC 6/7 mit leichter Einengung bd. Neuroforanina

Heute mit dem Bildern beim Ortopäden:
Diagnose: (Orginalton) sieht nicht gut aus, machen kann man da nichts, wahrscheinlich wird nach einger Zeit dann die Hand gelaehmt. Wenn das auftritt bitte weiderkommen, dann steht eine OP an der HWS an.
Rennrad fahren lassen. MTB ist o.k.

So jetzt stehe ich da und was mache ich jetzt?
Gehe ich weiter MTB fahren und warte bis es endgueltig vorbei ist? Der Typ hat sie doch nicht mehr alle!!!
Kennt sich einer von Euch mit obigen medizinischen Ausdruecken aus (mir sagen die gar nichts) und kann mir sagen was jetzt wirjklich los ist? Hat sonst noch einer Tipps.
Danke schon mal im Voraus an alle.
 
Boaah das ist ja eine komische Diagnose…
suche unbedingt noch einen weiteren Arzt auf, mehr kann ich dazu nicht raten bin nicht vom Fach, aber klingt irgendwie merkwürdig.
 
Jo, du hast wohl nen Bandscheibenvorfall Halswirbel 5/6 so wie ich das sehe, der halt deinen Nervenkanal einengt und zu deinen genannten Ausfallerscheinungen führt.

Die Aussagen von dem Orthopäden sind platt und unbrauchbar, ein Orthopäde hat eh nix zu sagen wenn es um eine OP geht, da man erst anfängt zu operieren, wenn ein Neurologe deutliche Einschränkungen feststellt, vorher kann dein Knochenknacker schreien wie er will. Linderung deiner Probleme könnte er dir über Akupunktur, Muskelrelaxanzen und Entzündungshemmende Schmerzmittel geben. Zudem gibt es riesige Hilfe bei Krankengymnastik, aber seid vorsichtig bei Traktionierungen, da kann auch einiges schiefgehen. Es gibt aber durchaus Unmengen von tollen Behandlungen, die sehr helfen!

Zu diesen Lähmungssprüchen hab ich oben schon geschrieben- Wenn einer anhand von Bildern allein deinen Zustand beurteilt und solche Horrorbotschaften loslässt, so lass die Finger von dem Arzt. Du hast jetzt ne optische Einschätzung dessen, was sein könnte. Aussagen über die Zukunft kann man damit nicht machen. Ich habe wie gesagt angeblich die HWS eines "80jährigen", komischerweise bin ich aber in der Lage, Dinge zu vollbringen, bei denen ein 80jähriger nach 2 Minuten zusammenbrechen würde. Und neurologisch gesehen habe ich leicht gesteigerte Reflexe, mit einer zwar feststellbaren Abschwächung der Kraft in der kinken Seite, die aber im Bereich der normalen ABweichungen ist, also auch beim normalen Menschen so auftreten kann. Lass dich nicht einschüchtern!

Ernster Rat: Geh mit den Bildern zu nem guten Neurologen und lass dich bzgl. der Funktionseinschränkung deines Körpers untersuchen. Dazu gehören Gefühlstests, Gleichgewichtstests, Kraftüberprüfung im Seitenvergergleich und Reflexe (und noch was mehr). Warte ab, bis die akute Phase vorbei ist, und probiere alles, was du gerne machen würdest aus. Tut es weh, kannst du es nicht aushalten, so hör auf, und lass es sein, ansonsten mach weiter. Schonen ist auf Dauer falsch, belaste dich, damit deine Muskulatur nicht verkümmert. Es darf auch mal weh tun. Kribbeln und Taubheitsgefühle sind wesentlich schlimmer- Shcmerzen vergisst dein Körper, diese Dinge aber merkt sich dein Nervensystem, so dass du dauerhaft Ärger bekommen könntest.
 
Danke erstmal fuer Euren input bisher!

JoshSt was versteht man den unter Traktionierung?

Hat einer von Euch schon mal was von der Dorn-Therapie gehoert? Hier wird durch einen Heilpraktiker die Wirbelsaeule von unten "neu aufgerichtet". Hoert sich erstmal nicht schlecht an. Kann man da was falsch machen?
 
ne Dorn ist was sanftes, da werden die Wirbel durch leichten Druck oder richtigen Impulsen irgendwie wieder in die richtige Position gerückt.
Ist nicht so metzgermässig wie bei den Chiropraktikern die dir die Gräten brechen.
Osteopathie setzt da auch an, wennst also muskuläre verspannungen hast dann kannste damit was erreichen.

Lass dir ausserdem von den Arzt net so an Müll erzählen, die sollen sich lieber ihre Bildchen anschaun und mit ihren tollen Rötgenapparilo Geld machen.
Musst halt schaun das du dir die Halswirbelsäule net überstreckst wie es z.B. beim Brustschwimmen oder Rennradfahn is.

Mfg
 
es ist doch immer wieder begeisternd, wieviel vertrauen unserer zunft entgegen gebracht wird. eigentlich haben wir alle keine ahnung und übers internet erfährt man nur die reine wahrheit im gegensatz zu den lügen der ärzte und überhaupt sind alle ärzte geldgeile verbrecher.
aber wenn´s dann mal drauf ankommt, dann sollen wir´s richten. und die vielen tollen therapien verschreiben sollen wir auch. und - ach ja, wenn es dann notwendig ist, sollen wir (bzw. die orthopäden z.b.) auch operieren. da soll dann das vertrauen da sein, oder es lauert da auch schon der rechtsanwalt im hintergrund.

kein wunder, dass meine kollegen keine lust haben, risiken einzugehen und dem patienten riskantere sportliche betätigung zu empfehlen.
zwar bin ich kein orthopäde sondern chirurgin, aber ich kenne mich mit wirbelsäulen aus, habe lange orthopädische sportmedizin gemacht.
mit verlaub, hier wird zum teil ziemlicher blödsinn gepostet.
der befund ist nicht komisch, sondern bedeutet, dass zwei unterschiedlich gelagerte bandscheibenvorfälle vorliegen mit unterschiedlich weiter beeinträchtigung der abgehenden nervenwurzeln, weiterhin liegen wohl zusätzliche degenerative veränderungen der wirbelsäule vor. das ist nicht gerade ein harmloser befund und ohne die bilder gesehen zu haben, würde ich mir nie anmaßen, tips zu geben bezüglich belastung, wie das hier einige so großzügig tun und den behandelnden arzt als schwachkopf hinstellen. im prinzip hat der sogar (lese ich heraus) belastungen erlaubt, die den befund nicht verschlechtern und erst bei ausfällen (z.b lähmungen) sind weitere maßnahmen erforderlich, was sinnvoll ist. krankengymnastik sollte auf jeden fall gleich verordnet werden.

sicherlich gibt es gute und schlechte ärzte, wie in jedem anderen beruf auch, aber hier werden alle - zum teil ohne jede sachkenntnis - über einen kamm geschoren und das stört mich gewaltig.

D.
 
Hi nomedoro,

erstmal danke fuer Deinen Beitrag.
Ich verstehe, dass Du keine Tips geben kannst ohne die Bilder gesehen zu haben. Kannst Du mir trotzdem einen Anhaltspunkt geben ob diese Laehmungen vermeidbar sind und was ist zu tun wenn sie dann doch auftreten? Operationen an der HWS sind ja wohl ziemlich riskant.

Wie gefaehrlich ist das MTB fahren fuer die HWS (habe mir extra ein VRO Lenker System zum aufrechteren Sitzen bestellt.
Was ist mit Uebungen im Sportstudio (Rudergeraet usw.), welche sollte man unbedingt vermeiden?

Ich weiss viele Fragen, aber es waere schoen wenn Du noch einmal Deine Meinung abgeben koenntest.
 
Hallo, tut mir erst einmal leid das mit deinem BV. Dies ist aber kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken. Ich fahre seit 20 Jahren mit einem BV (Lende) rum. Wenn's mal wieder zwickt setzte ich mich erst recht auf mein Fully und drehe ein paar runden. Danach geht es mir meistens besser. Ich besuche auch ab und zu einen Osteophaten und bin mit seiner Methode sehr zufrieden.
Er hat mir ausserdem gesagt ich solle mehr trinken. An trainingsintensiven Tagen trinke ich nun bis zu 8 Liter und wenn ich nicht trainiere dann mindestens 2,5 Liter. Seit ich das so mache habe ich kaum noch Probleme mit meiner Bandscheibe.
Während dem Training mache ich ein paar Gymnastikübungen.
Ich bin Informatiker und vom langen Sitzen bekomme ich manchmal leichte Schmerzen. Das ist für mich ein Zeichen auf mein MTB zu sitzen und ein paar Runden zu drehen.
Ich hatte mit diversen Ortopäden kein Glück. Diese verstaubten und zum Teil irrsinnigen Aussagen von denen man nicht so recht weiß was man davon halten soll sind nur verwirrend. Sellten war mal eine vernünftige Aussage dabei.
Ich wünsche dir gute Besserung und ein gutes Jahr 2005 :daumen:
 
das auftreten weiterer symptome wie lähmungen ist schwer vorherzusagen, genauso wie man nicht sagen kann, ob es gelingt, das auf dauer zu verhindern, aber deine chancen verbessern sich deutlich, wenn du eine gute muskulatur zum stabilisieren hast, was auch ein wichtiges ziel der krankengymnastik ist (entspricht den erfahrungen von duffner für die lws)
ein warnsignal sind auch nur zeitweise auftretendes taubheitsgefühl, kribbeln, überempfindlichkeit der haut o.ä.. wenn solche neurologischen ausfälle auftreten, kann und sollte unbedingt mit speziellen physiotherapeutischen maßnahmen behandelt werden (gymnastik, eine art elektrobad, traktion etc.), was das problem lösen kann.
wenn erst einmal schwere ausfälle wie lähmungen da sind, ist eine op allermeistens nicht zu umgehen, oft sogar sehr dringlich, damit der betroffene nerv nicht dauerhaft geschädigt wird. natürlich bergen alle ops risiken, aber so dramatisch, wie es hier postuliert wurde, sind die im vergleich zu anderen eingriffen auch nicht. wichtig ist, eine klinik zu wählen, wo das tagtäglich gemacht wird, auch wenn weiter weg.

zum sport ist zu empfehlen, überstreckungen der hws zu meiden, aber auch schwere schläge oder sprungübungen, zumindest in der ersten zeit. von riskanten fahrmanövern oder dh kann ich nur abraten, ein sturz könnte fatal sein.
für krafttraining würde ich mir von den kg übungen zeigen oder empfehlen lassen, die kennen deine defizite und stellen dir auch sicher ein programm zusammen, das sinn macht.

gruß
D.
 
Ich finde das echt super von Euch wie Ihr Euch hier meldet und auch wisst Mut zu machen.
Nochmals vielen Dank an alle.
Ich werde naechste Woche mir einen Termin bei einem anderen Orthopaeden geben lassen und eine Heilpraktikerin bzgl. der Dorn Therapie ansprechen.
Werde hier weiter weiterberichten.
Fuer zwischenzeitlich weitere Kommentare / Anregungen wuerde ich mich natuerlich sehr freuen.
 
Wichtig wäre vor allem noch ein Besuch beim Neurologen! Es ist gut, dass du Bilder hast, aber Bilder allein sagen nix darüber aus, wie stark und ob du überhaupt irgendwie eingeschränkt bist. Wie gesagt, mein Ex-Orthopäde hat anhand der Bilder sehen wollen, dass ich eigtl. linksseitig quasi funktionslos bin und hat in seinen Tests halt alles getan, um diese These zu bestätigen.
Der Neurologe hat nachher die Tests objektiver gemacht, hat nichts grossartiges feststellen können und hat sich danach erst Befunde und Bilder angeguckt, und hat für die minimalen ABweichungen hier dann Erklärungen gefunden.

@ Nomedoro: Mein Kritikpunkt war, das Bilderfetischismus alleine nix bringt, das solltest du auch zugeben. Und das ein Orthopäde alleine nicht über OPs an der HWS entscheiden sollte, siehst du hoffentlich auch ein.
Generell halte ich aber von Ärzten gar nix, die Horrorszenarien verbreiten ala "Irgendwann sind sie gelähmt"- zum Angst machen kann ich mir in der Kirche irgendwelche Endzeitszenarien predigen lassen, dafür brauch ich keinen Arzt. Im übrigen hat mein Mann (Orthopäde/Chiropraktiker) nen Bandscheibenvorfall attestiert (er lag zwar 1 Wirbel daneben, aber er hat ja prinzipiell die richtige Diagnose gestellt bevor er MRT Bilder hatte) und hat danach mit einem ruckartigen Reissen versucht einen Wirbel an meiner HWS einzurenken- ein Chiropraktiker verdient ja Geld mit sowas.
Alle Ärzte, die das danach gehört haben (u. a. Herr Rosenberger, Chefarzt Neurologie Brüderkrankenhaus Koblenz und Herr Bülau Chefarzt Westerwaldklinik), haben das für Wahnsinn und Unverantwortlich erklärt(ohne erstmal Namen des behandelnden Arztes zu kennen) bei der Diagnose- generell sollte man nach ihrer Meinung nur im äussersten Notfall irgendwas an der Wirbelsäule einrenken (der Körper renkt meit von alleine wieder ein irgendwann, und ständiges rumfummeln "leiert" wohl den Bewegungsapparat so aus, das es weitere Probleme begünstigt).
Und wenn überhaupt einrenken, dann am Hals mit vorsichtigsten und langsamsten Bewegungen. Bei nem HWS-Vorfall am besten gar nicht- schon überhaupt nicht ruckartig.


Ich war bei mehreren Krankengymnasten, allesamt hatten Angst oder zumindest Bedenken bei HWS-Vorfällen zu Traktionieren, dass ganze ist halt nicht ganz ohne, zumal ich noch die Verknöcherung habe (womit es bei mir gar nicht möglich war zu traktionieren, die Gefahr war allen zu gross).
(Traktionieren heisst auf Deutsch so was wie "in die Länge ziehen", deine Wirbelsäule wird auseinandergezogen um die Bandscheiben zu entlasten und ihnen die Chance zu geben evtl. wieder ein bisschen in die richtige Position zurückzuwandern)
 
ich glaube kaum, dass ich einem bilderfetischismus das wort geredet habe und auch aus den beiträgen des hier betroffenen war das eigentlich nicht herauszulesen außer dass sein orthopäde den befund beurteilt und die möglichen folgen aufgezeigt hat, was ja auch seine aufgabe ist.
lass einen patienten dann tatsächlich nach einer wie auch immer gearteten belastung eine lähmung haben, dann ist das geschrei groß und alle sagen: 'da hätte der arzt aber darauf hinweisen müssen, wie unverantwortlich'.

generell fallen entscheidungen für eine op mit einer gewissen tragweite in den allermeisten fällen sowieso interdisziplinär. ich kenne den ablauf so, dass immer eine fachneurologische untersuchung vorgeschaltet wird um ausfälle zu objektivieren und ich persönlich kenne keinen orthopäden oder chirurgen, der das anders handhabt.

im übrigen habe ich auch eine chiropraktische ausbildung und würde nie auf die idee kommen, eine deblockierung bei einem bandscheibenpatienten durchzuführen, weil das bereits richtung spinalkanal gewandertes gewebe zusätzlich richtung nerv oder rückenmark drücken kann. weiterhin können bei vorbestehenden degenerativen veränderungen und/oder älteren patienten gerade an der hws gefäße gezerrt und damit eingerissen werden mit fatalen folgen, wie man sich vorstellen kann, zumindest muss man jeden, den man so behandelt auf die entsprechenden risiken hinweisen, das nur nebenbei.

gegen ein sanfte traktion ist normalerweise nichts einzuwenden, allerdings sollte darauf geachtet werden, dass der patient dabei keine schmerzen hat, die immer ein warnsignal sind für belastungen, die zu weiteren schäden führen. ich denke aber, dass das vom klinischen befund abhängt, den wir hier im forum wohl kaum beurteilen können.
gruß
D.
 
JoshSt schrieb:
Wichtig wäre vor allem noch ein Besuch beim Neurologen! Es ist gut, dass du Bilder hast, aber Bilder allein sagen nix darüber aus, wie stark und ob du überhaupt irgendwie eingeschränkt bist. Wie gesagt, mein Ex-Orthopäde hat anhand der Bilder sehen wollen, dass ich eigtl. linksseitig quasi funktionslos bin und hat in seinen Tests halt alles getan, um diese These zu bestätigen.
Der Neurologe hat nachher die Tests objektiver gemacht, hat nichts grossartiges feststellen können und hat sich danach erst Befunde und Bilder angeguckt, und hat für die minimalen ABweichungen hier dann Erklärungen gefunden.

@ Nomedoro: Im übrigen hat mein Mann (Orthopäde/Chiropraktiker) nen Bandscheibenvorfall attestiert (er lag zwar 1 Wirbel daneben, aber er hat ja prinzipiell die richtige Diagnose gestellt bevor er MRT Bilder hatte) und hat danach mit einem ruckartigen Reissen versucht einen Wirbel an meiner HWS einzurenken- ein Chiropraktiker verdient ja Geld mit sowas.
Alle Ärzte, die das danach gehört haben (u. a. Herr Rosenberger, Chefarzt Neurologie Brüderkrankenhaus Koblenz und Herr Bülau Chefarzt Westerwaldklinik), haben das für Wahnsinn und Unverantwortlich erklärt(ohne erstmal Namen des behandelnden Arztes zu kennen) bei der Diagnose- generell sollte man nach ihrer Meinung nur im äussersten Notfall irgendwas an der Wirbelsäule einrenken (der Körper renkt meit von alleine wieder ein irgendwann, und ständiges rumfummeln "leiert" wohl den Bewegungsapparat so aus, das es weitere Probleme begünstigt).
Und wenn überhaupt einrenken, dann am Hals mit vorsichtigsten und langsamsten Bewegungen. Bei nem HWS-Vorfall am besten gar nicht- schon überhaupt nicht ruckartig.
Ich habe das Zitat bis auf das für mich Wesentliche gekürzt.
Einen Vorfall kann man nicht Einrenken! Es könnte allerdings, wie bei mir sehr oft, zusätzlich ein Wirbelgelenk blockiert sein, insbesondere wenn Abnutzungserscheinungen vorhanden sind und die Bandscheiben dünner werden.. Die Blockade ist aber auch auf Kernspin-Bildern nicht zu erkennen. Ein guter Chiropraktiker findet so was heraus. Richtig ist auch, daß sich diese Blockaden oft von selber auflösen. Ob man dazu Ruhe braucht oder Bewegung, hängt vom Einzelfall ab.
Was allerdings ein Neurologe machen soll, wenn ich Ausfallerscheinungen habe und die Ursache kenne, ist mir unklar. Wenn Du mit dem Orthopäden unzufrieden bist, brauchst Du einen anderen Orthopäden, aber keinen Neurologen.

@Weinheimer Du schreibst: Besonders schlimm ist es nach einer MTB Ausfahrt.
Da halte ich den Rat, so weiter MTB zu fahren, für grob fahrlässig! Ich würde den Vorfall erst mal ein paar Wochen ausheilen lassen und dann weitersehen. Ist jetzt eh keine gute Zeit zum biken. Meine Signatur gilt also erst mal nicht für Dich! Und gute Besserung wünsche ich Dir!

jopo
 
Nachtrag und Wichtig!

Ein Vorfall und eine Blockade bilden sich nicht zurück, solange der Schmerz anhält. Wichtig ist also Schmerzfreiheit. Schmerzmittel zu nehmen ist allerdings keine gute Wahl, weil man unter Schmerzmittel die Belastungsgrenze nicht mehr erkennt und den Vorfall verschlimmern kann. Besser ist also Ruhe und dann leichte Gymnastik unter Schmerzfreiheit. Leichte Bewegung (also Kopf bewegen im Liegen) ist schon deshalb wichtig, weil die Bandscheiben nur duch Bewegung (Belastung und Entlastung) ernährt werden.

Noch was zum Biken: Ich fahre meine Gabel mit 120 FW und Null Losbrechmoment nicht nur zum Spass! Und Sattel und Lenker ist bei mir auf einer Höhe!
jopo
 
Mir kommt es langsam so vor als wie wenn Leute hier ihre Probleme posten und zahlreiche gute Ratschläge bekommen aber nix umsetzen weil die meinen es kommt irgendwann jemand mit der Allheilmethode wo man nix machen muss.

1. Geh zu nen anständigen Doc.
2. Lass dir KG verschreiben wo die dir ÜBungen zeigen
3. Die Übungen dann täglich zuhause machen
4. Dann kannste, wennst irgendwann schmerzfrei bist mal an Muskelaufbau denken.

2. war bei mir Symptombekämpfung und 4. war die Ursachenbekämpfung

Wenn du denkst das geht jetzt von heute auf morgen dann täusch dich da net, ich hatte 'nen Vorfall in der LWS vor über 2 Jahren und mach heute noch rum, nachdem die LWS i. O. ist so einigermassen fängt nun die BWS und HWS an, soll heissen überall Blockaden.

Das beste war für mich FPZ wie ich oben dir schon geschrieben habe nur sollte man sowas nur nach ärztlicher Rücksprache machen, vorallem bei der HWS kannste da gut die Muskeln trainieren weil du so gut wie nirgendwoanders eingespannt bist und in keine Fehlhaltung kommst.
Nur ist es halt am Arzt das ok zu geben da man auch mit Maximalgewicht arbeiten muss zum vermessen der Muskeln (wo sind Disbalancen z.B.)

Also beweg dich mal zu einen Arzt, geh zu einen Osteopahten, mach Krankengymnastik und dann wenns dir besser geht mach Muskelaufbau.

Mfg
 
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