Hallo zusammen!
@ soused42 wie weiter oben schon von jk72 schon geschrieben, gibt es einen ziemlich aktuellen Faden zu dem Thema:
https://www.mtb-news.de/forum/t/fully-nach-unfall.1002602/
Da sind paar grundsätzliche Sachen erklärt, könntest du mal reinschauen.
Allerdings ist bei mir die Problemstellung eine andere:
- BWS 5-9 dauerhaft verschraubt nach schwerem Unfall 2021
- am unteren Ende der Verschraubung liegt der hauptsächlich belastungsempfindliche Bereich (wahrscheinlich Bandscheibenvorwölbung nach einem missglückten Dehnungsversuch)
Was Du so schreibst, scheint bei Dir der Rücken noch wesentlich empfindlicher zu sein, als bei mir. Wenn selbst Autofahren nicht geht....
Paar Ideen:
1. Was ich jetzt bei Deinen Anforderungen noch nicht gelesen habe: bist Du in der Ebene unterwegs oder hast Du steile Anstiege zu bewältigen?
Wenn Du im Flachland wohnst könntest Du vielleicht mal ein Liegerad probieren, weil die Krafteinwirkung dann quasi von "hinten" und nicht von unten auf den Rücken trifft. Allerdings haben die auch nur wenig Federweg soweit ich weiß, also müsste der Straßenbelag schon gut sein.
Es sei denn:
Ich habe in grauer Vorzeit (Ende 90er Jahre) einige Liegeräder gesehen, die die Anforderung vom TE sehr viel besser erfüllen würden als die MTB-Federungen. Es waren sehr einfache Elastomerklötze, teilweise 30 cm hoch, brutal weich, und das über einen langen Federweg. Ob es die aber noch gibt, weiß ich nicht, ich bin aus der Szene raus.
2. Alternative zum E-Bike: Hast Du einen Motorradführerschein?
Bei Deiner Größe passt Du locker auf eine kleine Cross-Maschine, die mindestens 200 mm Federweg hat und die Du sehr soft abstimmen kannst. Teilweise billiger als ein gut gefedertes E-Bike heutzutage!
Billig im Unterhalt sind die kleinen auch. Da wäre bei Deinem Finanzrahmen sogar noch der Führerschein drin. (wenn ich motorisiert auf 2 Rädern unterwegs sein will, dann auf meiner 400er Enduro)
3. Ich denke schon, dass Du ein Fully ab ca. 150 mm Federweg so weich abstimmen kannst (wurde schon einiges geschrieben hier darüber), dass selbst Du nichts mehr merkst. Aber dann "wippt" die Kiste beim Treten dermaßen, das es Dir keinen Spaß mehr machen wird, damit zu fahren, weil einfach zuviel Kraft in der Federung "verschwindet". Und Du hast bei nem richtigen Schlagloch oder Bordsteinkante die Gefahr, dass die Federung komplett durchschlägt = Schlag ins Kreuz oder das Bike sackt soweit durch, dass irgendein Teil aufsetzt. Und nicht zu vergessen, wir reden hier von Sportgeräten, die für einen anderen Zweck konstruiert wurden.
4. vielleicht mal über so etwas nachdenken
Dachte eher an so ein Teil und dann noch eine gute gefederte Sattelstütze rein,
Reifen auf 0.5 Bar oder weniger aufpumpen und fertig ist das Ding. Ein gutes MTB ist das natürlich überhaupt nicht, aber darum gehts ja auch nicht
Anhang anzeigen 2270111
Also in Richtung Fat-Bike denken.
5. Was mir bei langen Motorradtouren hilft, die im LWS-Bereich gut erträglich zu machen, ist ein Nierengurt. Der wird eng geschlossen und stabilisiert den ganzen Bereich. Gefühlt habe ich durch das Ding mit den doch mal von unten durchkommenden Erschütterungen auf Dauer weniger Probleme.
Aber den wirst Du auf dem Fahrrad wahrscheinlich nicht tragen wollen
Bin mit meinen Ideen bewusst aus dem MtB-Bereich raus gegangen.
Extreme Probleme - übern Horizont hinaus denken
Alles Gute Dir, vor allem Gesundheit!