Beast Components XS30: 315 Gramm – federleichte XC-Felgen aus Dresden

Beast Components XS30: 315 Gramm – federleichte XC-Felgen aus Dresden

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Beast Components präsentiert seine neuen federleichten XS30 Carbonfelgen auf den Markt, die als Komplettlaufräder mit DT Swiss Naben erhältlich sind. Gerade einmal 315 g sollen sie auf die Waage bringen und sich an Cross Country Racer richten, die auf der Jagd nach der letzten Sekunde sind.

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Beast Components XS30: 315 Gramm – federleichte XC-Felgen aus Dresden

Was sagt ihr zur neuen XS30-Felge von Beast Components?
 
Bei der Schlagzeile "federleicht" habe ich ehrlich gesagt mehr, bzw. genau genommen weniger erwartet.
Solche Felgen (30er IW & 315g) gibt es doch bereits seit einigen Jahren :ka:
Vielleicht nicht aus DEU 🤔
 
Wie die mit dem Material klar kommen
klingt ja fast so, als wäre SP am Rande der Fahrbarkeit :D Bitte nicht falsch verstehen: Die technische Herleitung zu den „Vorzügen“ von J-Bend mag ihre Berechtigung haben. Ebenso gibt es „Vorzüge“ zu SP. Je nach Vorliebe nimmt man bei XC eben das eine oder das andere (passend zum Rest des LRS). Ob man die Unterschiede zwischen beiden Varianten (bei XC) tatsächlich nennenswert spürt oder auf der Uhr ablesen kann, wage nicht nur ich zu bezweifeln. Mir wäre es bei XC egal ob SP oder J-Bend. Aber eigentlich gehört das alles nicht hier rein - der LRS wird ja ohnehin mit dem scheinbaren Liebling der sog. Individual-Laufradbauer* J-Bend angeboten.

Zitat Beast:
„Die XS30 ist für XC-Racer gebaut, die auf jeden Gramm achten und auf der Jagd nach Sekunden höchste Leistungen erbringen wollen. Mit gerade mal 315g sollte diese XC-Felge eine der leichtesten auf dem Markt sein."

Gerade deshalb finde ich das Gewicht des LRS enttäuschend (sowie wegen des aufgerufenen Preises). Zudem ist für mich das Gewicht nicht nachvollziehbar hoch (wenn die Felgen tatsächlich nur 315 g wiegen).

Die Felge an sich finde ich interessant, auch vor dem Hintergrund, dass diese von Beast produziert und angeboten wird. Der aufgerufene Preis ist definitiv sportlich und wäre mir den Aufpreis zu z. B. einer X.A.30 keinesfalls wert (annähernd doppelter Preis für eine Gewichtsersparnis die innerhalb der Toleranz nahe Null liegt).

*nicht abwertend gemeint!
 
Ok, wir stellen folgendes fest: Beast sollte noch einen dritten LRS mit NON+ Naben anbieten, die wenigsten könnten es sich leisten aber trotzdem wären alle glücklich :D .
 
Wobei man noch erwähnen sollte, daß ja bei SP die Speichen annähernd tangential am Flansch abgehen aber z. B. 2x gekreutze J-Bend Speichen eben nicht, da geht dann der Vorteil eines großen Lochkreisurchmessers wieder flöten.
 
Ist doch eigentlich völlig egal wie Beast Components den Komplett-LRS anbietet :ka:
Ich schätze ein Großteil der Zielgruppe wird sich sowieso was mit Carbon Ti, Nonplus, Chris King etc. aufbauen (lassen).
Bei 800€ für die Felge wäre mir eine DT Swiss Nabe dazu nicht "edel" genug :D
 
Die non+ von tactic sind aber road Naben. Wir reden hier doch von xc Felgen. Und 30 mm am gravel ist nicht vor 2025 fällig. So schnell geht das doch nicht.
 
Leichter - weniger Material - fragiler. Das ist keine Verallgemeinerung, es ist schlicht und ergreifend ein Fakt.
Und ein Werkstoffkundler fängt leise an zu weinen.

Dir sind Begriffe wie spezifische Festigkeit, spezifische Steifigkeit usw kein Begriff oder?

Scheinbar jedenfalls nicht. Die Aussage ist einfach falsch, sorry.

Du hast bei Alu ja schon teilweise Festigkeitszuwaechse von mehreren hundert N/mm^2 je nach Legierung.

Bei Fasern ist das nochmal viel krasser.
 
Die Aussage ist einfach falsch, sorry.

Dann erklär mir doch bitte, warum eine Enduro Carbonfelge schwerer als eine XC Carbonfelge ist. Warum Felgenhersteller überhaupt ein einsatzspezifisches Felgenportfolio haben. Oder warum leichte XC Rahmen keine Bikepark Freigabe im Gegensatz zu schwereren Enduro Rahmen haben. Die Liste ließe sich an dieser Stelle endlos fortsetzen. Und jetzt komm nicht mit Harz und Faseranteilen etc. Ist jedem klar das eine 315 g Felge so stabil wie eine 350 g Felge sein kann. Darum ging es auch nie in der Aussage (was man vllt. mitbekommen hätte, wenn man sich nicht zusammenhangslos an einzelnen Sätzen empören würde).
 
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Dann erklär mir doch bitte, warum eine Enduro Carbonfelge schwerer als eine XC Carbonfelge ist. Warum Felgenhersteller überhaupt ein einsatzspezifisches Felgenportfolio haben. Oder warum leichte XC Rahmen keine Bikepark Freigabe im Gegensatz zu schwereren Enduro Rahmen haben. Die Liste ließe sich an dieser Stelle endlos fortsetzen. Und jetzt komm nicht mit Harz und Faseranteilen etc. Ist jedem klar das eine 315 g Felge so stabil wie eine 350 g Felge sein kann. Darum ging es auch nie in der Aussage (was man vllt. mitbekommen hätte, wenn man sich nicht zusammenhangslos an einzelnen Sätzen empören würde).
Deine Aussage irgendeine Stabilität hätte etwas mit der Masse zu tun ist halt einfach falsch.

Da hilft auch nicht wenn du jetzt mit Äpfel mit Birnen vergleichst.

Nimm ein Anforderungsprofil eines Endurofahrers. Belastung xy ist gesetzt. Vergleiche dann meinetwegen Aluminium 3003 mit 7075 und zum Schluss Cfk.
Deiner Logik nach ist die schwerste Felge auch die „stabilste“ und steckt am meisten weg. Das ist grundfalsch. Das stimmt schon bei Aluminiumlegierungen trotz identischer Dichte nicht

Von Bruchdehnung Geometrie usw. reden wir da noch gar nicht. Zwei Felgen können exakt gleich viel wiegen und aus dem gleichen Werkstoff sein. Alleine eine andere Geometrie macht aus einer Kackfelge ein unzerstörbares Bauteil, überspitzt formuliert.

Salopp formuliert kann auch ein schweres Bauteil scheisse und ein super leichtes unverwüstlich sein
 
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Für halbwegs preis-leistungs-bewusste Leute, ist die Kombination aus super leichter und super teurer Carbon-Felge aber genau das, was man nicht möchte. Leichter = fragiler - ist einfach so ab einem gewissen Punkt...

Zum Thema mehr Materialeinsatz: Ein gutes Beispiel ist das Bremsgriffschellen Problem mit den Beast Lenkern (keine Ahnung wie da der aktuelle Stand ist). Die Teile hatten DH-Freigabe, waren super leicht aber eben am Limit konstruiert, weil man höllisch mit den Drehmomenten aufpassen musste und am besten noch Schutzfolie zwischen Klemme und Lenker anbringen sollte. Gab genug Berichte, wo das trotzdem nicht geholfen hat, weil die Schellen die Wandung einfach eingedrückt haben. Die Lenker werden in vielen Fällen auch super funktioniert haben aber es ist ein perfektes Beispiel für fragiler umso weiter Leichtbau gepusht wird.

Zur Veranschaulichung ein weniger fragiles Bauteil:

Und hier hat die MTB-News Redaktion auch im Sinne der Wandstärke geschlussfolgert.
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Noch eine irre Erkenntnis:
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Nicht das es bei jemanden in den falschen Hals kommt: Nichts gegen Leichtbau und nichts gegen Beast.
Und für alle die hier erst einsteigen und sich fragen was das mit dem eigentlichen Thema zu tun hat... lange Geschichte.
 
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Deine Aussage irgendeine Stabilität hätte etwas mit der Masse zu tun ist halt einfach falsch.

Da hilft auch nicht wenn du jetzt mit Äpfel mit Birnen vergleichst.

Nimm ein Anforderungsprofil eines Endurofahrers. Belastung xy ist gesetzt. Vergleiche dann meinetwegen Aluminium 3003 mit 7075 und zum Schluss Cfk.
Deiner Logik nach ist die schwerste Felge auch die „stabilste“ und steckt am meisten weg. Das ist grundfalsch. Das stimmt schon bei Aluminiumlegierungen trotz identischer Dichte nicht

Von Bruchdehnung Geometrie usw. reden wir da noch gar nicht. Zwei Felgen können exakt gleich viel wiegen und aus dem gleichen Werkstoff sein. Alleine eine andere Geometrie macht aus einer Kackfelge ein unzerstörbares Bauteil, überspitzt formuliert.

Salopp formuliert kann auch ein schweres Bauteil scheisse und ein super leichtes unverwüstlich sein
Man sollte nicht so nen Mist von "Äpfeln und Birnen" quatschen und dann selber dumme Beispiele konstruieren.

Falsche Auslegung ist ein mehr als schlechtes Beispiel. Genauso verschiedene Materialien.

Besenweisheiten wie "schwerer ist nicht immer stabiler" sind hier einfach lächerlich und vermitteln den Eindruck, dass man das Gegenüber für dämlich hält - was eher auf einen selber zurückfällt.

Nimmt man mal eine 350g Newmen Carbonfelge, also wo sich jemand konstruktiv Gedanken gemacht hat, nicht dass günstigste Material nimmt und auch auf Prozeßsicherheit und QM geachtet wird: Dann eine Felge genauso stabil mit 315g zu bekommen (-10%) bedeutet schon, dass man einfach mehr Aufwand treiben muss (Material oder Arbeit, auf jeden Fall Geld) oder eben die Felge doch fragiler wird.

Deswegen haben Hersteller auch für verschiedene Einsatzarten qualitativ gleichwertige und trotzdem - oh Wunder - vom Gewicht her verschiedene Felgen. Aber die kennen sicher nicht die Weisheiten von spezifischer Blabla und toller Geometrie.
 
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und ein super leichtes unverwüstlich sein
Das wurde schon sehr oft versprochen. Bring beispiele wo dies erreicht wurde.
Bei felgen seh ich das nicht oder weshalb gibts jetzt schutzsysteme im cross country bereich?
Warum gibts all die gewichts und einsatz und rennbeschränkungen bei leichten teilen? Warum gibts keine 315g endurofelge?
Unter unverwüstlich versteh ich was anderes. Ein rahmen der kategorie 5 auf dem prüfstand erreicht und bei ungünstigen felsenbeschuss oder kontakt wegen fehlender opferlagen oder schoner knax macht gilt bei mir nicht als unverwüstlich.
Unverwüstlich ist wenn das teil vom gelände nach 5000km regelrecht gezeichnet ist und nicht irgendwie berührungsfrei aus achtsamkeit oder glück den einsatz übersteht.
Regelrechte Explosionen von felgen im rennsport zeigen das wir noch weit weg sind von superleicht und unverwüstlich. Vielleicht kommt das ja mal real aus einem 3d drucker, ich werd das beobachten.
 
Eigentlich redet ihr alle vom Gleichen und trotzdem aneinander vorbei.
Kurz zusammengefasst: Um die Stabilität zu erhöhen gibt es verschiedene Stellgrößen. Dabei ist Gewicht eine von vielen. Durch geschickte Nutzung chemischer und physikalischer Eigenschaften, was meistens zu Lasten der Kosten geht, kann man die Stabilität erhöhen ohne das Gewicht zu erhöhen.

Interessant bei der Beast Felge finde ich vor allem die Form (auch schon bei den Vorgängermodellen), denn die weicht mit ihrem flachen Profil schon sichtbar von der Konkurrenz ab.
Muss aber sagen, dass ich aufgrund des Preises auch nicht die Käuferschicht bin. Gibt n bekannten Laufradbauer in Deutschland mit gutem Ruf, der hat ne 285g XC Felge mit 30mm Maulweite für deutlich weniger Geld im Angebot, die für meine Anwendungszwecke ebenfalls ausreichend ist.
Das Gewicht des kompletten LRS verstehe ich übrigens auch nicht, denn da fehlen im Vergleich mit den Einzelteilen rund 50g.
 
Besenweisheiten wie "schwerer ist nicht immer stabiler" sind hier einfach lächerlich und vermitteln den Eindruck, dass man das Gegenüber für dämlich hält
Wieso das denn?

Man kann einfach nicht sagen ob z.B. die 315g Beast oder die 335g Newmen "stabiler" ist. Nur anhand des Gewichts ist das einfach nicht möglich. Zu unterschiedlich die Form, das Layup, die Fertigung, das Material usw.

Lächerlich ist doch eher die Binsenweisheit "schwerer is immer stabiler"...

Oder solch überspitzte Fragen warum wohl eine Endurofelge schwerer ist als eine XC Felge (klar wird es mit mehr Gewicht immer einfacher mit wenig Aufwand ein stabiles Bauteil zu konstruieren) oder die Beurteilung der Stabilität anhand von Wandstärken (das Beispiel zeigt aber wenigstens deutlich wie sehr es auch darauf ankommt wo das Material eingesetzt wurde. Das Mehr am äußersten Lenkerende bringt rein garnichts im Fahrbetrieb sondern fast ausschließlich eine höhere Stabilität bei Stürzen - genauso muss man sich bei einer Felge Gedanken machen, welche Prioritäten man setzt. Muss sie besonders Steinschlag geschützt sein? Viel Druck aushalten? Durchschlag? Usw.
Passen die Prioritäten nicht exakt auf das Anforderungsprofil sind gleich mal 30g verschenkt und wie haben den Fall, dass die leichtere Felge dann z. B. den Durchschlag besser verkraftet.)
 
Was hier viele nicht bedenken, kohlefaser ist nicht gleich kohlefaser. Auch da gibt es unterschiedliche typen. Es ist durchaus möglich mit weniger material eine höhere festigkeit zu erreichen.
 
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