beim zupacken fliege ich übern Lenker

fjmi schrieb:
aber sonst gehts schon noch oder? :confused:

Sorry, aber hatte ich schon mal..

Genau wie oben beschrieben. Dadurch das ich das Voderrad so stark abremsen konnte das das HR ca 10cm vom Boden abstand auf dauer, bin ich zwischen den Beinen des Opas zum stehen gekommen. Sollte nur nen Vergleich sein, wie hier gemeint war, nur Hinten zu Bremsen, das bringt nichts ausser Bremsspur / nen Platzer :daumen:
 
Die Frage war sicherlich ernst germeint und so Ratschläge wie "Bremsen lernen" hätte ich auch natürlich als Erstes erwartet. Die Vorderradbremse habe ich als Rechtshänder links montiert.

Ich möchte nur klarstellen das es sich wirklich um Situationen handelt, in denen man keine Sekunden Zeit hat den Ar$ch nach hinten zu schieben und sich auf ein Bremsmanöver einzustellen. Natürlich bin ich in der Lage die Louise FR auch gefühlvoll aus ihren Reserven zu locken...

Kürzlich ist in einer Gegend in der ich schon sehr vorausschauend und konzentriert fuhr ein Kind vor nem Kleinwagen rausgelaufen. Da überlegst du nicht lang, da reißt man einfach die Bremse und hoch geht das Hinterrad. Sicherlich spielt hier auch die Sattelüberhöhung eine gewisse Rolle.

Der Unfall den ich ansprach entstand, weil mein Mitfahrer von der einen auf die andere Sekunde vor mich zog und "Schwupps" lag ich da.

Den Tipp mit den Bremsen weiter aussen montieren, nur 1-2 Finger verwenden ist gut.
 
Du musst dir diesen Reflex wegtrainieren, bzw. den richtigen Reflex, nämlich gefühlvoll zuzupacken und auch wieder loszulassen, antrainieren. Das ist kein Fehler der Bremse oder der Radgeometrie, schliesslich fahren Tausende hier ähnliche Setups und fliegen nicht über den Lenker.
 
@ whiteeagle
eigentlich wollte ich damit ausdrücken wie **** man sein muss im in einer Fußgängerzone mit 50 (auch wenns 'nur' 40 sind) zu fahren.
da lob ich mir unsere polizei die solche fahrer aufhält (und abstraft). in österreich darf(sollte) man da mit max. 10 km/h stunde fahren. soll jetzt nicht soooooooo moralisch wirken, einhalten tu ichs selbst ja auch nicht wirklich, aber unverantwortlich finde ich 30 und mehr schon.


@dermichi (bin übrigens auch einer :daumen: )
aber irgendeinen unterschied muss da schon da sein, warum können das manche und andere nicht? bei den 'alten' autos ohne ABS wars besonders auf schneefahrbahn auch etwas besch***** wenn man nur voll gebremst hat ohne stottern. anfangs hab ichs auch immer falsch gemacht und aus dem (abs) refelex heraus immer durchgedrückt - je näher beim gegner desto fester natürlich :D - mit der zeit hab ichs auch geschaft den fuß von der bremse zu nehmen um nochmal zu bremsen.

--> kommt zeit kommt rad(t), probier einfach ein paar vollbremsungen fürs richtige gefühl -auch kurz loslassen und wieder anziehen- und denk dir z.b. wie die F1-Fahrer ein paar Situationen und wie du dich verhalten solltest/willst/wirst.
natürlich können das nur ein paar sein, aber es geht ja nur ims prinzip. die scheibe austauschen ändert ja nicht das fehlverhalten.
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also kurz ausgedrückt: siehe lelebebbel :lol:
 


@fjmi

Damals war ich 3jahre für einen Kurier unterwegs. Da habe ich das schnell fahren gelernt, und zwar kontrolliertes Schnell fahren. Ich fahre seit gute 10jahren so rasant, bisher nur 2 ernste Unfälle aus Eigenverschulden:

Ein mal habe ich im Wald die Kontrolle verloren und ein Baum war im weg und ein mal bin ich vom Bordstein gejumpt und das hinterm parkenden LKW, die Strasse war ne Nebenstraße, aber es kam was von Vorne, was ich erst später sah wegen dem LKW.. durchs Bremsen konnte ich es noch so abschwächen das ich nur auf der Motorhaube "geplumpst" bin. Keiner hatte Schäden, weder ich, noch Fahrrad oder Auto.
Ansonsten ist nichts passiert bis jetzt, und ich fahre dermaßen Vorausschauend, dass ich von mir selbst sage, im Straßenverkehr doch sehr Gut zu fahren. würde ich nicht Bremsen, so würden mich mehr die Autofahrer platt mähen weil die ihre Spiegel nicht nutzen, und das nicht meine Schuld ist. Aber egal, gehört hier nicht hier :daumen:


Zum Topic:

@derMichi denke, fast jeder würde so reagieren, dass wenn ein Kind vor einen rennt, dass er die Bremse voll durchzieht. Da würd eich froh sein, wenn meine Bremse reagiert, und das stark. Bevor ich wem anfahre, fahre ich lieber gegen etwas um zu stehen zu kommen.

Hört sich doof an, aber der Satz: Bremsen üben, passt schon. Lerne deine Bremse und deine Kraft kennen. damit du weisst ab wann schluss mit duchziehen ist. ich weiss nich woher, aber wenn was vor meinem Rad kommt, schaffe ich zwar ausreichend zu Bremsen, aber nicht zu Stark, so dass ich nich übern Lenker fliege. Einfach üben, irgendwann haste das im Gefühl und reagierst auch bei Schockreaktion so :daumen:

Natürlich kannste auch mit Tricks helfen, wie hier erwähnt wurde, Bremshebel mit nur einen Finger anziehen / weiter nach aussen Montieren,.....
 
Fahre ebenfalls seit einer Woche ne Lousie FR.

Ich finde sie ist super zu dosieren, ich hatte kaum Gewöhnungsschwierigkeiten.

Meist ziehe ich auch nur mit einem Finger. Der reicht um BEIDE Räder zu blockieren.
 
Hähähä...kann mich da noch wage an eine Solche Action von mir erinnern...war mit ner Cantileverbremse...hab mit nem Kumpel nen Rad repariert,und der Arsch hat die Vorderbremse auf rechts getan...wollte dann vor seiner Schwester einen bringen,fahre voll auf sie zu...dann die Vollbremsung mit vorne...hat schon ganz schön weh getan....sein Komentar...beim Motorrad ist das doch auch so rum...der Sack..und vor allem meiner..lol..
 
Also ich hab bei meiner nine auch keine Probleme, aber die dürfte auch ein Stück schwächer sein...Anfangs war es ungewohnt brachial(jahre nicht gefahren und davor immer nur Canti´s)
Jedoch ist das mit dem bremsen lernen bzw Technik verbessern vielleicht echt keine schlechte Idee und nicht so gemeint das du nicht fahren kannst.
Bei mir sind der linken Finger irgendwie "mental mit dem Hintern" verbunden, immer wenn die zupacken geht der Schwerpunkt mehr oder minder automatisch nach hinten. Aber ab ner gewissen Reaktions-Distanz machste da auch nix mehr. Da heisst es über den Lenker gehen oder das "Hinderniss" plätten. Und da ist mir bei allem was Lebt die erste Variante lieber.
 
ich ahbe hier ein paar zitate aus der mountainBIKE 09/2005:

"Auch beim Bremsen geht ihr Po nach hinten, er ist praktisch an die Bremsleitungen angeschlossen und schiebt isch nach berührung der Hebel nach hinten."

"Je mehr sie bremsen, desto mehr schiebt sich der Hintern zurück."

"Der Hintern sitzt nicht faul im Sattel, sondern entlastet diesen (...) dabei bleibt der Po in der Nähe des Sattels"


so, das wärs von mir, jetz gehts zu dir :daumen: learning by doing sag ich nur!

greez, killuah1
 
ich bin auch schon mit cantis über den lenker geflogen. wenn die bremsen biß haben kann das rad auch mal blockieren, besser als wenn sie bei maximaler kraft am hebel immer noch schleifen würden.
 
Auch wenn der Hintern 3mm über den Stollen ist, läßt es sich bergrunter noch sauber abfliegen und auf ein wegschmierendes Vorderrad folgt meist auch die Nasenlandung. Die Schreckreaktion auf ein plötzlich auftauchendes Hindernis läßt sich nur bedingt wegtrainieren, meine ich und dann noch entsprechend dem Untergrund, der Schräge und dem Gewicht (womöglich auch noch entsprechend der aktuellen Belagsreibung) sofort mit genau der optimalen Kraft in die Bremse zu greifen soll mir erst mal einer der hier überheblich Kommentiernden vorführen. Jede Bedienung des Bremshebels ist zunächst mal falsch, nämlich zu kräftig oder zu lasch, den ersten Bremsimpuls annähernd richtig zu setzen, sofort und kontinuierlich Nachzudosieren ist es was sich erfolgreich trainieren läßt. Ich hab mir angewöhnt jede Tour mit einer Vollbremsung abzuschließen (die Gräben und Schotterhaufen auf den Parklätzen sind von mir), dazu suche ich mir dazu einen Punkt an dem der Hobel stehen soll und versuche im letztmöglichen Moment in die Eisen zu gehen.

Gruß
Ilex
 
Unkontrollierte Panikbremsungen gehen häufig schlecht aus, übrigens nicht notwendigerweise nur mit Discs. Ein Kumpel von mir hat sich bei so ner Gelegenheit beide Ellbogen gebrochen... mit ner Deore-V-Brake! Und ich hab auch schon ein paar Lenkerflüge hinter mir, ebenfalls mit Deore V und HS33...

Glaube auch nicht, dass man sowas wirklich gezielt trainieren kann. Vorausschauend fahren und hoffen, dass man Glück hat...
 
ne 05er julie dran montieren. dann musst schon heftig ziehen, damit sich ueberhaupt was tut.

aber wenn die bremse so brutal ist, brauch ic hdie. ich lieb das, wenn ich so druck wie bei ner hs33 hab und mich fast das rad abwirft
 
Montier deine Hinterrad bremse ab und fahr dann ne Tour, danach biste ein pro in sachen dosieren :lol:

War bei mir so,
mitten auf der TOur...hinten Bremse ausgefallen...
...jetzt brems ich mit 70% vorne ,
davor warens 90% hinten :lol:
 
Das is mir mit meiner LouiseFR auch mal passiert, als ich die ganz neu hatte. Bin vorher ne uralte und schlecht funktionierende V-Brake gefahren, da war des dann ein Himmelweiter Unterschied. Inzwischen hab ich mir angewöhnt immer beide Bremsen zu verwenden und nicht zu blockieren. Sobald man das drin hat und es automatisch macht, sollte es auch in Gefahrensituationen keine Probleme geben.
Allerdings geht man bei ner langen Gabel und nem flachen Lenkwinkel auch ned so einfach übern Lenker.
 
@ king fly

das stimmt vollkommen. Ich bin ca. 1 Jahr nur mit einer Bremse (Julie 04) durch die gegend gefahren (nur Vorne). Da lernt man das dosieren perfekt.

Helldriver
 
Es ist ganz einfach: Lerne Bremsen! Du Bremse kann noch so stark sein, bei keiner wirst du über den Lenker fliegen mit Übung(und damit meine ich Mindestens 150 Stunden fahren in der Innenstadt;))

Ich persönlich fahre selbst deore V-brakes mit Brakebooster und 1,3er Slicks und das 20km pro Tag bei einem Durchschnittstempo von 28km/h

Bisher habe ich mich noch kein einziges mal hingelegt, trotz nicht grade günstigen Bedingungen(slicks) Selbst Vollbremsungen stellen kein Problem dar, zu beachten ist auf jeden Fall das wichtige Aufstehen beim Bremsen(wie schon genannt). Schon allein um ein Hüpfen des Rades beim Bremsvorgang zu verhindern;bei einem kleinen Hinderniss auf der Route(und ein daraus folgendes kurzes Blockieren)

Vor 4Tagen auf nasser Strasse habe ich es geschafft bei einem plötzlich auftauchenden Auto das Vorderrad blockieren zu lassen(über einen knappen Meter) ohne mich hinzulegen bei Tempo 32 - Balance! Wie man sehen kann ist Balance beim Bremsen ebenso wichtig!

Der Reflex darf nicht fehlen. NICHT: Gefahr- volle Kraft rein in die Bremshebel, Sondern : Gefahr- Maximalkraft die die LR nicht blockieren lässt aber auch optimale Bremskraft bringt-ABS eben. Genau das muss man trainieren, auf jeden Untergrund von Neuem und bei jeder Witterungsbedingung ebenfalls!

MFG david
 
Hi.
Wie meine Vorredner schon sagten... am besten ist es zu üben und ein Gefühl für die Bremse zu entwickeln. Meine Louise Fr kontrolliere ich auch nur jeweils mit einem Finger.

@Slayer: Klar,... ABS und so.
 
Riddick schrieb:
Definitiv! Ich weiss zwar immer noch nicht wie, aber ich habe das "Kunststück" letzten Montag fertig gebracht. :rolleyes: Und ich hatte max. 10 km/h drauf, als die Tante vor mir meinte, unbedingt 'ne Vollbremsung hinlegen zu müssen, weil ihr eine Bekannte entgegenkam, mit der sie plaudern wollte. :mad: Normalerweise bremse ich sowas im Schlaf, aber in dem Fall merkte ich nur noch, dass das Hinterrad blitzartig hochkam - und dann war's auch schon passiert.

also das klingt nach einer ganz normalen Schreckbremse ... und da ist meistens nichts mit dosieren etc. .... und dann fliegt man halt ab. Ich denke so etwas kann man trainieren, aber ob das für Otto Normalbiker wichtig ist, passiert ja eher selten.
 
damdam79 schrieb:

Also mir scheint die im Video demonstrierte Technik entschieden besser, als alle Tips zum menschlichen ABS, jahrelangen Bremskursen oder zur Demontage der Bremse: Beim Spontanabwurf kann man eine ausreichende Höhe erreichen, um plötzlich auftauchende Hindernisse elegant zu überspringen, während das Rad sanft zur Seite gleitet. Im Video gelingt so ja sogar das Überspringen eines Flugzeuges.
 
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