Beratung Drehbank

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Hallo Leute,

bin am überlegen mir für den Keller eine Kleine Drehbank zuzulegen, für kleinere Arbeiten halt ganz hilfreich.
Vielleicht eine die man auf der Werkbank verschraubt?

Wie kann man denn die Qualität von so einer Drehmaschine beurteilen, auf was sollte man achten und mit was für Kosten sollte man da rechnen?

Gruß
 
Hallo!

Hast eigentlich nur zwei Möglichkeiten wenn das Budget eher niedrig ist: Alt dafür schwer und robust oder neu und eher "schwachbrüstig".

Ich arbeite gelegentlich an einer Optimum D320 (Fernost), die Digitalen Anzeigen sind zwar ganz i.O. aber man muss z.B. den Oberschlitten ganz auf Anschlag zurückdrehen wenn man präzise plandrehen möchte. Viele Funktionen aber der Reitstock wäre schon fast davongeflogen da das Gewinde des Klemmhebels nur zwei Gewindegänge reingedreht war. Alles in allem brauchbar aber man muss sorgfältig damit umgehen damit nichts kaputt wird. Für Alu und Kleinarbeiten ausreichend.
Die älteren "Markendrehbänke" bekommt man gebraucht teilweise zum erschwinglichen Preis, robust aber dann eben ohne Digitale Anzeigen und mit weniger Funktionen.

Generell solltest du sehr genau überlegen was du machen möchtest! Also die Größe der Werkstücke ist entscheiden, lieber eine zu große Drehbank!

Grüße
Stefan
 
Dann kommt wohl eher was kleines mit Gestell in frage. Budget ist bisher 0 ;) ist ne Sache die ich mir eventuell gegen Ende des Jahres anschaffen wollte. Dachte so an 300-400€
Bekommt man da was ordentliches?
Digitalanzeige muss nicht sein, also eher schwer und robust :)
 
Mit dem Budget würde ich es lassen.
Such dir doch leiber eine Werkstattgemeinschaft.

Gebraucht wird es ordentliche Drehbänke ab 700€ geben.
Du solltest auch die Preise für Werkzeuge beachten!
 
Okay, das war schonmal sehr hilfreich!

Von einer Werkstattgemeinschaft hör ich zum ersten mal, das klingt interessant. Kennt jemand zufällig eine im Raum Karlsruhe? ;)
 
hi

ich habe vor einiger Zeit genau die selbe Überlegung gehabt.

Ich hatte überhaupt keine Ahnung, und habe bei vielen Freunden nachgefragt.

Einteilige Meinung war:

bitte KEINE billige für 350 euro im Baumarkt. Es klingt an sich verlockend, da kleine Teile wie Dämpferbuchsen machbar sind, und man denkt man kommt auch mit weniger zurecht.

ich habe dann ca das doppelte in die Hand genommen, und auf ebay eine ersteigert. Es ist auch eine "neuere" aus Fernost.
Man unterscheidet grundsätzlich zwischen Fabrikaten aus Europa(z.b. Emko aus österreich) und günstigeren Pendants wie z.b. Quantum, Optimum, Berhardo.
Ich persönlich habe nichts auszusetzen an meiner Quantum Vario 1450 oder so. 400er spitzenweite, stufenlose drehzahlregulierung. habe sie damals für 800 bei ebay geschossen. mit dabei war ein Multifix. das ist eine Halterung, die schnellen Werkzeugwechsel erlaubt, ohne die Werkzeuge ständig neu einstellen zu lassen. Man denkt zu beginn, das brauchts nicht, die Zeit hat man. Wenn man es aber mal benutzt möchte man nicht mehr ohne.

Nimm dir den Rat zu herzen: Kauf was gescheites, oder lass es.

gebraucht für rund 7-800 wird man fündig, eventuell ebay beobachten. Fernost ist finde ich kein Hinderungsgrund. die RICHTIG guten ALTEN maschinen in dem schönen grün sind meist unbezahlbar oder irgendwie defekt, das is dann nicht so geil. Digitalanzeige brauchts meiner meinung nach nicht, die mechanischen messanzeiger sind genau genug!
 
also bei dem budget wollte ich natürlich nix neues und schon garnicht aus dem baumarkt.

ich denke ich werde mich da definitiv tiefer mit beschäftigen müssen, aber eilt ja nicht.

danke für eure tips!
 
...auf eine Werkbank schrauben würde ich das Teil nicht, Stichwort Verzug...
Wieso soll sich da was verziehen? Wenn die Drehmaschine plan aufliegt, verzieht sich auch nichts beim Verschrauben. Eine kleine mit nur 40kg muß festgeschraubt werden, sonst verrutscht sie. Man muß ja auch die Schrauben nur handfest anziehen und nicht mit Gewalt.
Mit einer Proxxon 360 kann man schon viel erreichen.
 
Mal ganz ehrlich: Wie viele Teile am Bike kann man sich selbst drehen?
Mir fallen spontan nur Dämpferbuchsen ein.
Bei dem Anschaffungspreis einer Drehmaschine kann ich mir etliche qualitativ sehr gute Huber-Buchsen kaufen bevor sich das rechnet.
 
darum gehts doch nicht.

mach dir mal ein gewinde für ein luftventil in eine topkappe

oder dreh dir vom steuersatz einen passenden konus, oder lenkerverbreiterungsstücke, oder du brauchst nen kunststoffspacer zum runtertraveln deiner gabel

es gibt sovieles. kann jedem, der lust am bastlen hat, so eine drehbank nur empfehlen. wenn man gebrauchtt kauft und sie halbwegs pflegt, verliert auch keinen wert, wenn man sie nach 5-10 jahren mal wieder verkauft
 
nur für das Bike is das bestimmt nicht so rentabel aber man kann ja uch viele andere sachen machen Lampengehäuse selber bauen oder was auch immer.
Und generell, haben is besser als brauchen.
 
Ich hoffe für dich das du bisher nur mit so kleinen leichten Drehmaschinen gearbeitet hast sonst kommt ganz schnell Frust auf wenn du merkst wie sich das kleine Gerät verzieht die Maße nicht halten kann oder die Oberflächen einfach mist werden!

So etwas kleines SCHWERES sollte es schon sein.

lg mirko
 
Man kann sich auch das Auspress-Werkzeug für die Buchsen drehen. Und auch für andere Lager. Aber bei mir überwiegt der Spaßfaktor und die Unabhängigkeit. Rechnen wird sich die Drehmaschine (neues Wort für Drehbank) nicht.
 
Nur was schweres kommt in frage! Zb. Voest Drehmaschinen! Gibt's Gebraucht auch schon für gutes Geld! Allerdings darfst nicht vergessen ordentliche Drehstähle kosten Geld! Kann man natürlich auch selber aus hss werkzeugstahl schleifen vorausgesetzt man weiß wie!
 
Wieso soll sich da was verziehen? Wenn die Drehmaschine plan aufliegt, verzieht sich auch nichts beim Verschrauben. Eine kleine mit nur 40kg muß festgeschraubt werden, sonst verrutscht sie. Man muß ja auch die Schrauben nur handfest anziehen und nicht mit Gewalt.
Mit einer Proxxon 360 kann man schon viel erreichen.
Um mit der Maschine genau zu arbeiten muss sie mit einer Maschinenwasserwage genau eingerichtet werden :lol:
 
...wenn du merkst wie sich das kleine Gerät verzieht die Maße nicht halten kann oder die Oberflächen einfach mist werden!
Habe mir die Kleine gekauft, um nicht wegen jeder Kleinigkeit in die Dreherei fahren zu müssen.
Und bei mir verzieht sich nichts, die Maße werden eingehalten und auch die Oberflächen sind top. Nach dem Feindrehen (hohe Drehzahl, geringer Vorschub) glänzen die fast wie poliert.
Habe sogar schon Gewinde in einen Titanstab gedreht, allerdings mit Hartmetall-Wendeplättchen.
Du mußt halt wegen der geringeren Stabilität im Verhältnis zu einer "richtigen" Drehmaschine, den Einstich und den Vorschub stark reduzieren. Bei dem harten und zähem Titan braucht man dann schon mal bis zu zehn Durchgängen, bis das Gewinde maßhaltig ist. Wenn du einen zu großen Vorschub wählst, kann es dir allerdings passieren, daß deine Befürchtungen eintreten. Das wäre aber ein Benutzerfehler, denn laut beiliegender Bedienungs-Anleitung sind der Vorschub und der Einstich unverhältnismäßig kleiner zu wählen, als bei einer großen Maschine. Da ist ein Zehntel-Millimeter manchmal schon zu viel.
 
oder man macht ein schnäppchen und kriegt das rundum sorglos paket für 320,- :D




Voest-Alpine DA160, 2x 3-Backenfutter, 4-Backenfutter, Planscheibe
Steinel SH-4 mit Vertikalfräskopf, Horizontalwellen gibts auch noch...

Das ganze war wie ein 6er im Lotto. Man darf sich nicht täuschen, die Maschine alleine reissts nicht raus. Bis du nur die minimal ausstattung an Bohrer, Drehmeissel, Halter, Bohrfutter, mitlaufende Körnerspitzen, Meßwerkzeuge und nicht zu letzt ne brauchbare Auswahl an Halbzeugen da hast, hast Du nochmal so viel geld ausgegeben. da lohnt es sich eher in die Materie technischer Zeichnungen sich einzuarbeiten und von etwas was du gerne hättest eine gute Zeichnung zu dem freundlichen metallverarbeitendem Betrieb um die Ecke zu bringen....
 
oder man macht ein schnäppchen und kriegt das rundum sorglos paket für 320,- :D




Voest-Alpine DA160, 2x 3-Backenfutter, 4-Backenfutter, Planscheibe
Steinel SH-4 mit Vertikalfräskopf, Horizontalwellen gibts auch noch...

Das ganze war wie ein 6er im Lotto. Man darf sich nicht täuschen, die Maschine alleine reissts nicht raus. Bis du nur die minimal ausstattung an Bohrer, Drehmeissel, Halter, Bohrfutter, mitlaufende Körnerspitzen, Meßwerkzeuge und nicht zu letzt ne brauchbare Auswahl an Halbzeugen da hast, hast Du nochmal so viel geld ausgegeben. da lohnt es sich eher in die Materie technischer Zeichnungen sich einzuarbeiten und von etwas was du gerne hättest eine gute Zeichnung zu dem freundlichen metallverarbeitendem Betrieb um die Ecke zu bringen....

Argh, Neid!
 
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