Beratung für super beißende Scheibenbremse erbeten

Noch ein Tipp: Vor einiger Zeit gab es in einer der üblichen Zeitschriften (Bike oder Mountainbike) einen Bericht zur Standfestigkeit von Scheibenbremsen. Dort wurde eine Avid Code mit 180mm/180mm vorne/hinten mit verschiedenen Systemgewichten systematisch untersucht. Um eine besonders hohe Last auszuprobieren wurde ein 95kg-Fahrer mit einem 28kg Anhänger ins Rennen geschickt.

Getestet wurde auf einer längeren Asphaltabfahrt in den Alpen. Klar das mit dem "Sägezahnprinzip" abbremst wurde. Anfangs wurde nur mit der Vorderradbremse gebremst: Selbst die Avid Code, die als sehr standfeste Bremse gilt erlitt beim Maximalgewicht nach nicht mal 100hm einen Totalausfall (mit 180mm-Scheiben). Nach Abkühlphase und der Verwendung beider Bremsen ließ sich die Fuhre nur sehr langsam den Berg runterbringen.

Ich guck mal, ob ich die genaue Ausgabe noch herausbekomme.

EDIT: Ausgabe Bike 3/2011, den Artikel gibt es auch einzeln zu kaufen: http://www.bike-magazin.de/?p=5858
 
Zuletzt bearbeitet:
Laut Artikel soll die Temperatur der 180mm-Scheibe in dem obigen Test geschätzt jenseits von 700 Grad gewesen sein (am Bremsbelag gemessen >550 Grad). Ich glaube, da geht jede Bremse in die Knie.

Innebelüftet ist doch nur die 203er Scheibe... der TE kann nur 160er montieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Test hab ich auch gelesen aber über Sinnhaftigkeit vom Austausch der Gabel+ 160er Scheibe will der TE ja nicht nachdenken.(warum auch immer)

Da mir jedenfalls Bremsverhalten und Sicherheit wichtig ist, würde ich auch die Gabel austauschen und vorne eine 180-203er Scheibe montieren + standfeste Bremse...

Eine Ausführung zur Belastung und Auswahl von stabilen Tandem-Gabeln:
http://fahrradzukunft.de/11/tandem-starrgabel/
Interessant hier: Schauff und Tout Terrain (Freigabe bis 203ø)
 
Den Test hab ich auch gelesen aber über Sinnhaftigkeit vom Austausch der Gabel+ 160er Scheibe will der TE ja nicht nachdenken.(warum auch immer)

Das ist ganz klar die einzige Lösung, die neben der erwünschten besseren Bremsleistung auch den Sicherheitsaspekt nicht außer Acht lässt! Klar, man kann die Bremsleistung durch andere Bremsen geringfügig erhöhen. Aber das Gesamtgewicht spricht schlichtweg gegen eine 160er Scheibe am Vorderrad. Punkt.
 
hallo,
habe mir vor kurzem ein kona cadabra gekauft,wollte damit mehr trails befahren und nicht allzuhart das fahrrad beanspruchen.
nachdem ich die berichte über das bremsverhalten so lese,macht es mich schon mulmig,ob miene 160mm m-575 bremse von shimano meine 105 kg packt,wenn ich mal gefälle runterdüse,.bei mir an der bergspitze sind schon bis zu 20% gefälle möglich.
bin jetztz noch nicht solche steigungen runtergefahren,habe im stand und generell bei der fahrt habe ich sau mäßig biss.
habt ihr damit erfahrung ?
mfg
ps.bin neu in diesem gebiet:daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieviele Höhenmeter am Stück sind denn so steil?

Die klassischen Mittelgebirgsabfahrten haben ja nur kurzzeitig ein größeres Gefälle und auch die Gesamthöhenmeterzahl ist relativ klein.

Ein bis zwei Bremsungen aus voller Fahrt ist mit nahezu jeder Bremse möglich. Alles was darüber hinausgeht, hängt stark von der Standfestigkeit und dem Gewicht ab.

Und wenn man sehr vorsichtig und langsam fährt, kann man auch mit 160er Scheiben und 140kg eine lange, steile Alpenabfahrt runterkommen. Allerdings sollte man dann wirklich nie schneller als 20-30km/h werden und alle paar Minuten eine Abkühlpause einlegen. Genau so wie man es früher auch mit Felgenbremsen gemacht hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
wirklich steil evlt 100-150m ,aber wie gesagt ich muss fast die ganze zeit bremsen,sonst bin ich fast zu schnell.
ich kann mir vorne auch eine 203mm scheibe einbauen,gibt es da nicht nachteile,das evlt die scheibenbremse bei zu hoher temp.nicht mehr zentriert läuft verformt,so wurde es mir im fahrradshop erklärt.sicherlich würde ich das fahrrad im urlaub auch mal für steile abfahrten nehmen,wie zum bsp die alpen,
fahre aber mehr trails und bin doch eher der vorsichtige,der das fahrrad nicht zu beansprucht.
gehe gerne auf nummer sicher,aber bis jetzt zufrieden!,weiß ja nicht wirklich,wie es sich anfühlt,wenn der druckpunkt fehlt,da ich bei jeder bremsung mit dem h.rad hoch komme.
 
sind stahlflexschläuche besser,bzw haltbarer?
theoretsich würde einem die stärkste bremse auf dauer nix bringen,wenn man mit 100kg die alpen runterdüst,weil ja die bremsflüssigkeit verkocht.sind normale felgenbremsen mit seilzug nicht besser?,vlt nicht so stark im anzug,aber als ich mit mienem alten radl den berg runtergesprintet bin,war die felge vlt handwarm,augrund des durchmesser da ja so ne besser abkühlung stattfindet.wenn man in den bergen fährt,liegt ja sowieso nur geröll,so das man die vorteile eine sch.bremse kaum nutzen kann,da ja das rad blockieren würd,bei einer zu scharfen bremsung."außer bei regen".
Was sagt ihr dazu
danke im vorraus
 
Stahlflex: Bringt wenn man einen härteren Druckpunkt möchte im am Fahrrad nix. Eh sich die Kunststoffleitungen im Stahlmantel soweit gedehnt haben, dass der Stahl gescheit zum tragen kommt ist der Druck so hoch, dass du auf Anschlag bremst. Sinnvoller sind bei Fahrrädern eher Kunststoffleitungen die einfach etwas mehr Gewebeverstärkung im Kunststoff haben. Zum Beispiel sind die alten 775er XTs mit Saint Bremsleitung (einfach nur ne Bremsleitung mit verstärkter Gewebelage) schon ein gutes Stück "digitaler".
Stahlflexleitungen die sich ebenfalls positiv auswirken haben meist einfach nur so eine verstärkte Gewebelage, die Stahlflex Umhüllung ist dann nur dazu da um die Verkaufspreise in perverse Höhen zu treiben (und weil viele Kunden schlucken, dass so bisserl Stahldraht steifer sein soll als eine Kunftstofffaser mit dem 2-10fachem E-modul ...)

Bremsflüssigkeit verkochen: Das passiert doch eher selten, oftmals geben die Beläge auf bevor man so lang bremst, dass die Flüssigkeit verkocht. Selbst wenn, hier helfen wieder größere Scheiben und entsprechende Bremsen mit genügend Material.

Die Vorteile von Scheibenbremsen liegen ja nicht nur in der brachialen Verzögerung sondern bei guten Systemen auch bei einer guten Dosierbarkeit sowie Unabhänigkeit von Seitenschläge der Laufrädern.

Ansonsten, klar mit V-Brakes ging und geht das alles auch. Nur bin ich der Meinung dass moderne MTBs mit entsprechendem Federweg und teils abartigen Gepäckmengen kaum mehr was mit den MTB-Touren der alten Schule zu tun haben.
 
@Stahlflex: Macht für den normalen Gebrauch im MTB-Bereich meiner Erfahrung nach selten einen Unterschied und wird häufig eher als "Optik-Tuning" verwendet. Ausnahme sind Tandems, wo dadurch das Abschmelzen des Bremsschlauchs verhindert werden kann (s.o. in einem der Links über Tandems).

@Kochen: Ist mir schon passiert, der Bremsschlauch war auch super weich (erst nach dem Anfassen des Schlauchs war mir klar, warum die Bremse ihren Druckpunkt verloren hat). Abgeschmolzen ist aber nicht.

@Felgenbremse: Im ersten Moment hast du recht. Allerdings darf die Felge bei weitem nicht so warm werden (nur knapp über 100 Grad, Bremsscheiben dürfen ohne Probleme 500-600 Grad heiß werden). Die Bremswirkung der üblichen Felgen-Beläge nimmt durch die Wärme ab und ist dann mit etwas Pech nicht ausreichend, um eine schwere Fuhre zu stoppen.
Auch können die Schläuche durch die Hitze platzen.

Bei weniger Gewicht, weniger Gefälle und wenigen, dosierten Bremsvorgängen funktioniert das aber selbstverständlich mit Felgenbremsen wie man bei der Tour de France jedes Jahr sehen kann. Das Gefälle, was dort gefahren wird ist aber selten jenseits der 15%...
 
ja ,ich denke ,ich werde mir eine große bissige sch.bremse zulegn.
muss es denn unbedingt auch für hinten sein,ich meine ist halt eine zusätzliche unterstützung,aber hintnen können nicht solche kräfte abgefangen werden zumal es auch blockieren könnte.da reicht doch auch eine starke 160mm auch aus,oder ?
Liegt es nun nach euren berichten auch an den bremsklötzen,ob die standhaltn?,ich weiß nicht so genau,ist das bei den großen bremsen nicht eine einheitsgröße?theoretisch würde doch die stärkste bremse schlappmachn,wenn man mit über 100kg(plus gepäck) an den start geht und hohe steile berge runterfährt?
hat bei euch schon mal die stärkste bremse schlapp gemacht.?
DANK
ps.Sägezahnprinzip soll efektiver sein,was heißt das auf deutsch übersetzt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine große Scheibe hinten kann bei größeren Lasten wichtig werden. Bei geringer Last trägt die Vorderradbremse 70-80% und die Hinterradbremse 20-30% zur Verzögerung bei. Bei sehr hoher Last und/oder bei rutschigem oder lockerem Untergrund kann dieses Verhältnis ganz schnell bei 50/50 liegen (s.o. im Bike-Artikel).

Und in diesem Fall ist dann auch hinten eine große Scheibe sehr sinnvoll.

Mit entsprechend schlechter Bremstechnik, hoher Last und langem, steilen Gefälle bekommt man sehr wahrscheinlich jede Bremse in die Knie, richtig.

@Sägezahn: Gemeint ist das periodische harte Abbremsen (z.B. von 60km/h auf 20km/h) mit nachfolgender komplettem Loslassen der Bremse. Gerade das Loslassen ist wichtig, da dann die Bremsbeläge nicht mehr die Scheibe berühren und die Bremsscheibe und der Bremssattel abkühlen kann. Auch wenn das meist nur wenige Sekunden möglich ist, ist es entscheidend. Richtig schlecht ist eine Schleifbremsung, bei der die Beläge immer die Scheibe berühren (auch wenn man nicht so hart bremst wie im obigen Beispiel).
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe bei meinem Bike (Radon ZR Race 8.0) die neue XT 2012 Bremse dran...
Die Bremsscheiben sind von Hayes (Vorne 203mm / Hinten 160mm)

Bin vor kurzem eine richtig lange Straßenabfahrt runter und musste mehrmals von knapp 75 km/h richtig in die Eisen gehen!

Einwandfrei... So ne Bremse hatte ich noch nie!!! Die Avid Elixir CR und auch die Formula RX, die ich beide schon an meinem Bike hatte haben bei dieser Abfahrt beide aufgegeben und ich musste das Bike erstmal ne weile stehen lassen!

Bremsscheiben verzogen... Beläge verglast usw...!

Echt Leute, die neue XT ist der Hammer... Und ich wiege über 92 kg!!! :)
 
Muss hier auch mal die neue XT Bremse loben, ich habe keinen Vergleich zu den alten, und kann sie auch nur mit der Juicy 3 und ner Avid Code vergleichen. Aber die Bremse funktioniert einwandfrei, ne super Einfingerbremse, auf normalen Asphalt eigentlich viel zu heftig, da sollte man besser nicht volle Elle reinlangen. Die neue XT ist wirklich sehr brauchbar, und muss sich nicht verstecken ;)
 
So -- nachdem einige Postings doch ziemlich unpassend waren (es ging um technische Aspekte, nicht ob ich blöd oder unbelehrbar bin) hab ich mich hier zurück gehalten. hab allerdings auch an German-A ne Anfrage gestellt wegen größerer Bremsscheibe. Wohlgemerkt - da sollen keine 140 Kilo Systemgewicht über 2000Hm geprügelt werden, sondern generell die Bremswirkung verbessert werden: Lange Abfahrten innerhalb des zulässigen Gewichtsrahmens, und in der City halt kürzeste Notbremsungen - lebensrettend :).

Ich hatte angefragt:
Bitte um Erklärung, warum bei der Kilo 1.2 der Bremsscheinendurchmesser auf 160mm begrenzt ist und durch welche begleitende Maßnahmen (Versteifung etc.) evtl. eine größere Scheibe gefahren werden kann. Hintergrund ist die m.E. ungenügende Bremsleistung des vorhandenen Systems, weshalb komplett auf Shimano Saint 810 Bremsen in Verbindung mit 183mm Hope Scheiben umgerüstet werden soll.

Von German-A erhielt ich folgende Antwort:
es können auch 180er Scheiben gefahren werden, das machen die Rennfahrer auch schon seit Jahren, wir geben aber nur 160 mm offiziell frei, da wir schon die verrücktesten Sachen erlebt haben.

Somit hab ich mir auf der Insel jetzt einen Saint-Bremssatz bestellt. Auf der Insel deshalb, weil da die Vorderradbremse standardmäßig auf den rechten Hebel gelegt wird. Dazu gibts Hope V2-Bremsscheiben in 183mm - vorne 6-Loch, hinten in Rohloff-Ausführung.
Ist leider nicht alles sofort lieferbar, muss mich also bis Ende Oktober gedulden *seufz*...

Werde dann nach Montage berichten.

LG, Harald
 
Ich werfe jetzt einfach mal die AVID Ball Bearing 7 ins Rennen. Das Hauptproblem der kochenden Bremsflüssigkeit hat man da nicht!

PS: Ich fahr nur die BB5 mit 160er Rotoren. Den vorderen hatte ich schon auf Rotglut - na und. Bremst trotzdem! Und zwar ordentlich...
 
...hab ich mir ... jetzt einen Saint-Bremssatz bestellt...dazu gibts Hope V2-Bremsscheiben...

Hallo,
bitte voher nochmal nachfragen ob die Bremsscheiben wirklich zur Bremse passen. Ich hatte da etwas in Erinnerung das die Scheiben wegen ihrer aus der Sandwitch-Bauweise resultierenden Dicke nur zu bestimmten Bremsen (von Hope?) passen.
Edit meint: das wird wohl nur bei denen mit *innenbelüftung* problematisch...
 
moin leute,
heute wieder eine schöne anstrengende radtour durch die berge unternommen.erstmal möchte ich klarstellen,das felgenbremse einfach unter belastungen haltbarer sind,vllt nicht so gut bei nässe und generell nicht so stark im biss.aber bei losem geröll kann man den grip nciht aufbauen.hatte teilweise bis 20%oder mehr steigung und die ganze zeit ununterbrochen habe ich mit meiner felgenbremse gebremst.am ende waren die felgen vlt handwarm,aber nicht mehr.bei meinen scheibenbremsen ist das so,dass sie mir auf die dauer verglühen würden,wenn ich zig kilometer bremse.übrigens muss ich auch immer mit dieser "sägezahn" technik bremsen,also stark abrupt um die bremse nciht zu sehr zu belasten.ich war mit den felgenbremsen absolut zufrieden,außer das sich der belag dadurch schnell abfräßst ;)ob da eine scheibenbremse mithalten kann,ist fraglich,da ihr durchmesser wesentlich kleiner ist und auch der abkühlweg.bei hochen belastungen tippe ich auf gute felgenbremse.ansonsten nur scheibenbremsen ;),bei denn würde ich schiss bekommen,wenn die dot flüssigkeit verkocht,wenn die wärme zu enorm ist:D
gruß
 
Dem muss ich wiedersprechen. Mit meinen Codes kann auch 5min (länger hab ichs noch nie ausprobiert) durchgängig stark schleifen lassen, wieder bremsen und so weiter, ohne die Bremse ganz los zu lassen, ohne dass die Bremskraft sinkt oder der Druckpunkt sich verändert. Scheibe ist vorne und hinten eine 200er Avid.
 
moin leute,
heute wieder eine schöne anstrengende radtour durch die berge unternommen.erstmal möchte ich klarstellen,das felgenbremse einfach unter belastungen haltbarer sind,vllt nicht so gut bei nässe und generell nicht so stark im biss.aber bei losem geröll kann man den grip nciht aufbauen.hatte teilweise bis 20%oder mehr steigung und die ganze zeit ununterbrochen habe ich mit meiner felgenbremse gebremst.am ende waren die felgen vlt handwarm,aber nicht mehr.bei meinen scheibenbremsen ist das so,dass sie mir auf die dauer verglühen würden,wenn ich zig kilometer bremse.übrigens muss ich auch immer mit dieser "sägezahn" technik bremsen,also stark abrupt um die bremse nciht zu sehr zu belasten.ich war mit den felgenbremsen absolut zufrieden,außer das sich der belag dadurch schnell abfräßst ;)ob da eine scheibenbremse mithalten kann,ist fraglich,da ihr durchmesser wesentlich kleiner ist und auch der abkühlweg.bei hochen belastungen tippe ich auf gute felgenbremse.ansonsten nur scheibenbremsen ;),bei denn würde ich schiss bekommen,wenn die dot flüssigkeit verkocht,wenn die wärme zu enorm ist:D
gruß


Gut zu wissen :rolleyes:

Sollte ich dann mal Sinnlos zig Kilometer bremsen wollen rüste ich wieder auf V-brakes um.
 
Wahrscheinlich rüstet Porsche demnächst auch auf Felgenbremsen um...
AMG ist auch am Ball...

Sind halt besser als diese Scheibenbremsen...

Ausrüster soll Weinmann werden - hab´ich gehört...!
 
Zurück
Oben Unten