BH Bikes Lynx 6 27.5″ Alu 8.7 – Test: Was kann das Einsteiger-Enduro?

BH Bikes Lynx 6 27.5″ Alu 8.7 – Test: Was kann das Einsteiger-Enduro?

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BH Bikes Lynx Test: wer wie ich, keinen XC- oder Rennrad-Hintergrund hat, der wird wahrscheinlich noch nicht viel von BH-Bikes gehört haben. Auch ich hatte den spanischen Familienbetrieb bisher kaum auf dem Schirm. Vor über 100 Jahren begannen die Gebrüder Beistegui im spanischen Eibar Fahrräder für jedermann herzustellen: den Alltagsrädern folgten schnell erste Rennräder, später ergänzten auch Mountainbikes das Portfolio. Mittlerweile bietet BH-Bikes vom E-Bike bis hin zum Enduro Bike alles an. Wir nahmen uns das noch junge Enduro-Bike Lynx in der Alu-Einsteigerversion 8.7 zur Brust.

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BH Bikes Lynx 6 27.5″ Alu 8.7 – Test: Was kann das Einsteiger-Enduro?
 
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denke auch, dass ein 50er vorbau auf einem enduro keine falsche wahl gewesen wäre, aber ist ja persönliche vorliebe.

finde es nur gruselig, dass knapp 430mm reach bei 1,75m körpergröße als kurz angesehen werden, lag wohl doch eher am vorbau.
sollen leute um 1,90m 500mm reach fahren? naja, auch irgendwie geschmacksache.
finde das rad ganz cool, aber zu dem preis kein renner, da gibts schon deutlich einsteigerfreundlichere räder am markt.
 
Größe L
630 mm Oberrohr
426 mm Reach

Ich hätte lieber etwas mehr Reach und etwas weniger Oberrohrlänge.
Dann passt es auch mit dem kurzen Vorbau.
 
ist ja alles geschmackssache....

ich fahr tendenziell lieber z.bsp einen L rahmen mit 430mm reach und 60er vorbau

als

einen rahmen mit 455mm reach und 35er vorbeu
 
35 mm sind schon sehr kurzl
Wobei du mit so viel reach wahrscheinlich noch nicht viele Erfahrungen sammeln konntest.
Das kommt erst langsam auf den Markt.
Komisch nur, dass es sich bei DH Rahmen nicht durchsetzen konnte und Mondraker steile Lenkwinkel verwendet. ;)

Persönlich fahre ich aktuell mit 50 mm und das passt eigentlich ganz gut, zusammen mit einem 740 mm Lenker.
Bin ja bloß 168m cm groß.
 
Sie hängt sehr stark vom Körperbau des jeweiligen Fahrers ab und von seinen Präferenzen. Ein guter Händler wird das Zeug auch gleich bei der Auslieferung tauschen.
Ein guter Haendler, welcher sein Lager vor Erscheinen der naechsten Laufradgroesse leer raeumen muss, vielleicht. Ein guter Berater wuerde wohl eher im Gespraech die Kundenanforderungen aufnehmen und daraufhin eine passende Rahmengeometrie samt Vorbaulaenge und Lenkerbreite empfehlen.
 
Größe L
630 mm Oberrohr
426 mm Reach

Ich hätte lieber etwas mehr Reach und etwas weniger Oberrohrlänge.
Dann passt es auch mit dem kurzen Vorbau.

was hat die reine oberrohrlänge bei der abfahrt damit zu tun? im sitzen ja, aber im stehen kann das oberrohr auch 1m lang sein, es fährt trotzdem gleich bei gleichem reach.

Das Foxy hat in XL 518 mm reach. ;)

das Foxy kann man aber auch schwer vergleichen. 518mm reach sind trotzdem irre, das will ich mal live sehen.

für das BH gibts ja auch noch XL, fragt sich nur, ob man so hohe sitzrohre fahren will, finde große schritte in den sitzrohrlängen generell nicht sonderlich gut. ab L/XL machts ja sinn, aber in den kleinen größen eher nicht.
 
Ein Einsteigerenduro für 2700€? Euer Ernst?
Mittelklasse gibts dann ab 6000€ und wer was gescheites will, muss einen 5 Stelligen Betrag zahlen oder wie?

Traurig, traurig.

Die "Einsteiger" die ich kennen gelernt habe, haben oft 1500-2000€ im Sinn. Dafür bekommt man auch gute Bikes.
 
Die Oberrohrlänge ist vollkommen irrelevant. Die Sitzposition bestimmen alleine Reach und Sitzwinkel.

Gleiche Werte, gleiche Sitzposition. Gleiche OR Länge bedeutet aber noch lange nicht gleiche Sitzposition.

Edit: Wir reden hier natürlich vom realen Sitzwinkel, sprich eingefedert.
 
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@Kharne Schon mal gefahren? Auch wenn diese Geometriekonzepte hier für einige noch immer für Fragezeichen sorgen, ich kann nur empfehlen es einmal zu testen.

Die Vorteile kurz zusammengefasst

Uphill: Ideal, da man durch den langen Hauptrahmen recht sportlich auf dem Rad sitzt und in Kombination mit dem steileren Lenkwinkel viel Druck aufs Vorderrad bringt, sodass es nicht steigt. Außerdem sorgt der steile Lenkwinkel für ein spritziges Fahrverhalten, wodurch man auch bei langsamer Uphill-Fahrweise schnell und präzise Hindernissen ausweichen kann.

Downhill: Der lange Radstand sorgt für enorme Laufruhe, was nicht nur guten Fahrern bei hohen Geschwindigkeiten zugute kommt, sondern auch Einsteigern extrem viel Sicherheit vermittelt. Träge ist das Bike dennoch keineswegs - der steile Lenkwinkel sorgt für ein sehr präszises und agiles Lenkverhalten - was der kurze Vorbau nochmals unterstütz. Da der Lenkwinkel eben relativ steil ausfällt, kann man das Bike auch mit einem sehr hohen Cockpit fahren, ohne Druck auf dem Vorderrad zu verlieren - auch das steigert nochmals das Sicherheitsempfinden auf dem Rad.

Man sollte allerdings eine Sache beachten: Diese Geometriekonzepte verlangen einen "eigenen" Fahrstil, weil man sich einfach überwinden muss sehr zentral über dem Bike zu stehen. Viele Fahrer sind meist sehr hecklastig unterwegs (auch wenn das natürlich niemand hören möchte), weil ihnen diese passive Fahrposition Sicherheit vermittelt. Auf einem langen Bike ist das zum einen nicht nötig, zum anderen auch nicht zielführend. Man muss sich aktiv über dem Bike einmitten - hat man sich daran einmal gewöhnt, möchte man nichts anders mehr fahren.

Meine Freundin mit 1,70m war mit dem neuen Foxy Carbon in Größe "M" (Reach: 478 mm) unterwegs und war total begeistert - sie fühlte sich super sicher auf dem Rad und wollte anschließend nicht mehr zurück auf ihr Specialized Enduro in Gr. M. Wie gesagt, es ist bestimmt nicht für alle ideal, aber schon für sehr viele - auch für jene, die es sich ohne es probegefahren zu haben nicht vorstellen können.
 
Ich bin noch kein Mondraker gefahren, aber alles über 450mm Reach + Vorbau war mir persönlich zu lang.
 
Das sich in der Praxis niemand an die auch und vor allem auf der schwäbischen Alb geltende 2-Meter-Regel hält ist das eine; ob es aber klug ist, die Verstöße dagegen in Wort und Bild zu dokumentieren?

Und bin ich eigentlich der einzige, der sich an einer Bildunterschrift wie "Ab durchs Unterholz" stört? Das ein angeblicher Mountainbiker hier MTB-Gegnern auch noch Argumente frei Haus liefert entwertet die mühsame und meist ehrenamtliche Arbeit vieler, die sich dafür einsetzen, das Mountainbiken auch in Zukunft legal außerhalb von speziellen Reservaten ausgeübt werden kann.
 
Man darf eine Sache beim Mondraker nicht außer acht lassen: So wie aktuelle viele moderen Räder fällt die Steuerrohrlänge am Rahmen enorm kurz aus. Ich brauche bei einer Körpergröße von 1,80m mindestens 3 große Spacer unter dem Vorbau. Bedeutet - durch den Lenkwinkel zeigt der Gabelschaft in Richtung Fahrer. Je höher der Vorbau kommt, desto weiter wandert zurück - der effektive Reach schrumpft demnach.

Man kann also auch leider Reach nicht gleich Reach setzen - oder ihn zumindest nicht als effektiven Reach (fahrfertigen) bezeichnen.
 
@Kharne: Wie groß bist du denn?

Ich habe schon über ein Foxy in S nachgedacht. Das wäre dann nicht mal extrem lang.

@Maxi: Das Konzept geht sicher auf, bin mit aber noch nicht im Klaren darüber, warum das Summum keine Forward Geometry hat.
Persönlich fahre ich mir 168 cm derzeit eben 417 mm Reach mit 50 mm Vorbaulänge, dafür sind bei meinem Bike die Kettenstreben um 7 mm länger und der Lenkwinkel um 1,5° flacher. Druck bekomme ich auch so sehr gut auf das Vorderrad ohne dabei extrem weit noch vorne gehen zu müssen.
Die Frage, die ich mir stelle, ist halt: Lenkwinkel vs. Reach. ;)

Kann mir gut vorstellen, dass das neue Reign dem Dune mehr als ebenbürtig ist.
 
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@Tyrolens Wenn du sagst, dass bei deinem Bike die Kettenstreben um 7 mm länger sind als beim neuen Foxy, dann sind sie mit 437 mm zwar nicht lang, aber eben auch nicht kurz. Die Hinterbaulänge muss als Hebel gesehen werden, über den Druck auf das Vorderrad erzeugt wird - je flacher der Lenkwinkel, desto länger muss der Hinterbau sein. Dass du derzeit ausreichend Druck auf dem Vorderrad hast, ist also dem Hinterbau zu verdanken. Stellt sich aber die Frage, wie agil das Rad mit der Länge ist, also wie gut es sich z.b. vor Absätzen aufs Hinterrad ziehen lässt? (wobei ich 437 absolut ok finde)

Und genau das beantwortet eigentlich auch schon deine erste Frage, warum das Summum keine Forward Geometry hat. Die hat es nämlich schon. Die Idee die Mondraker und mittlerweile auch viele andere Firmen verfolgen ist wie folgt:

Ein All Mountain (Foxy) wird tendenziell auf flacheren und flowigeren Trails bewegt: Es muss also ein agiles Handling bieten, dem Fahrer aber dennoch viel Sicherheit vermitteln. Außerdem soll es auch bergauf 1a klettern. Ergibt: einen langen Reach (Hauptrahmen), moderaten Lenkwinkel und einen eher kurzen Hinterbau.

Ein Enduro (Dune) wird auf recht knackigen Trails bergab bewegt, muss aber dennoch gut bergauf kommen: Um Schläge an der Gabel besser aufnehmen zu können und um Laufruhe zu vermitteln, bedarf es also einem flacheren Lenkwinkel. Um aber keinen Druck am Vorderrad zu verlieren muss der Hinterbau in die Länge wachsen. Da man keinen unendlichen langen Radstand möchte, wird der Hauptrahmen etwas kürzer.

Das ganze verstärkt sich nochmals beim DH-Bike: der Lenkwinkel wir noch flacher, demnach der Hinterbau ebenfalls länger. Vergleicht man mal den Lenkwinkel eines Mondrakers mit anderen DH-Bikes und die dafür benötigte Hinterbaulänge, so fällt der Summum Hauptrahmen im Vergleich zu anderen Bikes immer noch sehr lang aus, auch wenn der Wert von 445 auf dem Papier nicht länger ist als z.b. ein Sp. Demo. Nur hat das Demo eben einen deutlich steileren Lenkwinkel und kommt daher mit einem kurzen Hinterbau aus.

Mondraker verfolgt die Philosophie, dass die Achslastverteilung sehr ausgeglichen sein sollte, demnach muss der Fahrer immer mittig zwischen den Achsen zentriert sein. Wandert das Hinterrad nach hinten, muss auch der Fahrer nach hinten wandern - deshalb wächst beim Summum der Reach nicht weiter nach vorne.
 
...
2. Dass die Realität anders aussieht als das Ideal ist klar, aber wie schon gesagt möchten wir in diesem Punkt sensibilisieren und dem Kunden bewusst machen, dass jeder, wirklich jeder Fahrer egal wie gut oder schlecht von einer solchen Individualisierung nur profitieren kann...
...Das auch bzw. gerade der Otto-normal-Fahrer von einer Individualisierung profitiert haben mir bereits zig Versuche bewiesen. "Wow, das ist ja unglaublich was so eine kleine Veränderung bewirkt" bekomme ich immer wieder zu hören, wenn ich Freunden und Bekannten Kleinigkeiten wie die Lenkzentrale oder die Sattelstellung anpasse...

Wo bitte habe ich das bestritten und was bitte hat das mit meiner Kritik zu tun?

...die meisten, die diesen bericht lesen, werden sich sagen: aha, wenn ich also einen laengeren vorbau dranlasse komme ich besser den berg rauf und wer halt etwas progressiver fahren will, kann sich ja einen kurzen dranbauen...
...wichtig bei so einem bericht ist doch nur, dass man die veraenderungen erklaert (was hier geschehen ist) und wozu sie fuehren, damit auch die anfaenger es verstehen....

Allgemeine Techniktips sollten vielleicht am Rande erwähnt werden, aber nicht Basis eines Biketests sein. ;)

Und was genau in diesem Test nicht passiert ist: der Tester hat nicht das Bike im Originalsetup getestet, er hat dem unbedarften Leser nicht erkärt, wie sich das Bike dann hoch und runter fährt und wie es sich dann im Vergleich verändert hat. Er kann also nur theoretisch auf das Fahrverhalten schließen, praktische Erfahrung hat er nicht. Er kann also auch niemandem sagen, wie sich ein BH Bikes Lynx von der Stange fährt. Und nur das erlaube ich mir zu kritisieren. Den über dem Test steht genau das als Überschrift.
Zitat:
"Der hauseigene 70 mm lange Vorbau kommt meinem Fahrstil allerdings nicht entgegen, daher tausche ich ihn gegen meinen 35-mm-Vorbau. Da mir das Cockpit nun etwas zu tief ist, untersetze ich den Vorbau mit einem Spacer mehr. Durch diesen Aufbau fällt der Charakter des Bikes direkt eine ganze Ecke sportlicher aus."
Festgestellt auf dem "Parkplatz".

Ich verstehe auch einfach nicht, warum mtb-news gerade in diesem Punkt so völlig Kritik-resistent und uneinsichtig ist. Man bricht sich nun wirklich keinen ab, den Testern (egal ob Profi oder aus der Familie) in Zukunft einfach zu sagen, erstmal original, dann auf euch abgestimmt. Den worauf Maxi z.B. leider nicht eingegangen ist: was ist, wenn BH Bikes nun gerade ein eher auch bergauf-taugliches Enduro bauen wollte? Wenn es eben auch Fahrer gibt, die sich eher für diese Fähigkeit interessieren?
Mir ist völlig klar, das Vergleiche gern hinken und eigentlich hasse ich Auto-Vergleiche. Aber wie seriös ist es bitte, wenn ein Autotester einen Golf hernimmt, dann aber Recaro-Sitze, Sportlenkrad und verkürzte Schaltkulisse einbaut um anschließend zu schreiben, im Golf sitze ich gut und kann flott schalten?
 
@mw.dd Martin Luther King hat die Schwarzen auch nicht aus ihrer Unterdrückung befreit, in dem er sich den irrwitzigen Gesetzen der Weißen gebeugt hat. Nur die, die als Masse geschlossen und kontinuierlich zeigen, dass sie Vorschriften und Gesetze aufgrund ihrer Absurdität nicht anerkennen, können darauf hoffen, dass besagte Gesetzte geändert werden.
 
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