Bike-Zeitschrift - Bremsen und Eis...

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Deleted3300

Guest
Hallo allerseits!

Ja ich hab mir neulich ne Bike gekauft, und wie wir alle wissen, sind Fullys die besseren Bikes, etc, Scheibenbremsen sind IMMER besser blah blah.

Ich könnte echt brechen :kotz:

Die schreiben doch glatt, dass man im Winter mit Felgenbremsen verloren ist, weil die Felge zufriert. Ja stimmt, aber wenn man die Bremse schleifen lässt bzw. gescheit am Hebel zieht kommt die Bremsleistung wieder, wenn auch gut verzögert ;). Klar ist das Mist, ABER:

Die schreiben doch glatt das mit Scheibenbremsen dieses Problem nicht auftritt. Ich frage mich manchmal echt, von wo die ihre Weisheiten her haben. So ein Gelaber!

Man muss nur ne Abfahrt im Schnee mit gut Höhenmeter vernichten, in der Mitte kurz Pause machen, sich wieder in die Vertikale stürzen und dann sieht mal gleich wohin das führt.

Mein hintere Louise hat absolut keinen Mucks mehr gemacht, Druckpunkt war da, alles ok. Was war los? Scheibe vereißt. Nach vielleicht 10 metern hat se zu häulen angefangen und wieder angefangen zu bremsen. Wie bei ner Felgenbremse eben.

Ich finde solche Aussagen sind der letzte Dreck, Scheiben frieren genauso ein(nicht nur bei mir, Hayes und Gustl ging´s genau gleich). Was soll das?
Für die blöde wollen die uns verkaufen?

Vielleicht sollten sie lieber ne allgemeine Warnung aussprechen, dass NIX gescheit bremst wenn Eis auf der Bremsfläche ist.

Ich finde solche Aussagen einfach unverantwortlich und gefährlich....

So danke für die Aufmerksamkeit,

reno
 
:daumen:
Klasse, der Fall ist mir zwar selber noch nicht unter gekommen (mit ner Disc), aber zeigt doch mal wieder wie Praxiserfahren die Fachredakteure der Zeitschriften sind :lol:

Bin ja schon lange der Meinung, dass die Jungs mehr biken & weniger Dünnpuup schreiben sollten.
 
checky schrieb:
:daumen:
Klasse, der Fall ist mir zwar selber noch nicht unter gekommen (mit ner Disc), aber zeigt doch mal wieder wie Praxiserfahren die Fachredakteure der Zeitschriften sind :lol:

Bin ja schon lange der Meinung, dass die Jungs mehr biken & weniger Dünnpuup schreiben sollten.


Ja ich hatte ja selber auch nicht gedacht, dass das so schnell geht. Aber grade wenn´s so kurz unter 0 Grad hat (-5 oder so), und noch Wasser auf der Strecke ist, passiert das.

Lustig war auch anzusehen, wie die schwarze Brühe von der Scheibe geloffen ist, auf den weißen Schnee *lol*, hat echt getropft. Dann hat´s nach 30 sek aufgehört und die Scheibe hatte schöne schwarze Gerinsel drauf ;).
 
Ich weiß noch, früher... Da gab's noch keine Scheibenbremsen am Bike.
Da sind wir mit den Cantileverbremsen durch den tiefsten Winter gefahren, Schnee und Eis. Man hat dann halt versucht, sein Ritzel frei zu halten und irgendwie zu verzögern, wenn's bergab ging. Klar war es nicht die perfekte Abfahrt und nicht so stressfrei wie im Sommer, aber es ging, weil es musste und hat Spaß gemacht... :D
Geht alles.
 
steffenK schrieb:
Ich weiß noch, früher... Da gab's noch keine Scheibenbremsen am Bike.
Da sind wir mit den Cantileverbremsen durch den tiefsten Winter gefahren, Schnee und Eis. Man hat dann halt versucht, sein Ritzel frei zu halten und irgendwie zu verzögern, wenn's bergab ging. Klar war es nicht die perfekte Abfahrt und nicht so stressfrei wie im Sommer, aber es ging, weil es musste und hat Spaß gemacht... :D
Geht alles.

Jajaja.... früher fuhr der Mensch noch mit Pferd und Kutsche, es musste auch gehen. Und hat auch Spass gemacht...... oder wie
 
ihr werdet aber zugestehen müssen, dass felgenvereisung ein recht bekanntes problem ist, während man das bei scheiben eher selten hat (genauergesagt lese ichs hier zum ersten mal).

is ja klar, denn ne felge ist nach dem ersten meter im schnee voll in kontakt mit selbigem.
 
ich glaube durchaus an die Vereisung von Scheiben, mir persönlich ist es jedoch noch nie passiert und ich bin schon einige Winter mit Scheiben gefahren, auch im tiefen Schnee. An überfrorene Felgenflanken kann ich mich auch noch mit Schrecken zurück erinnern.

Osti
 
also schon bei etwa 5 cm tiefem schnee setzt das o.g. phänomen bei mir ein. die bremse verliert nahezu komplett ihre bremswirkung, aber da ich eine hs33 montiert habe, muss man nur ordentlich am hebel zerren, dann hört man ein gemisch aus rauschen und krachen und schon gehts wieder. leider sind die flanken nach 2 sekunden wieder dicht, dagegen hilft dann nur noch eine lange abfahrt mit gezogener bremse zu fahren, ums endgültig zu beseitigen.

naja, ich hab mich mittlerweile dran gewöhnt, aber besser wärs ohne!

aber das ihr scheibenbremspiloten davon nicht berfreit seit, wusste ich auch noch nicht.
 
steffenK schrieb:
Ich weiß noch, früher... Da gab's noch keine Scheibenbremsen am Bike.
Da sind wir mit den Cantileverbremsen durch den tiefsten Winter gefahren, Schnee und Eis. Man hat dann halt versucht, sein Ritzel frei zu halten und irgendwie zu verzögern, wenn's bergab ging. Klar war es nicht die perfekte Abfahrt und nicht so stressfrei wie im Sommer, aber es ging, weil es musste und hat Spaß gemacht... :D
Geht alles.

Recht hast Du :daumen: !

Und in den meisten Fällen waren wir auch noch schneller als so mancher mit Scheibenbremsen den ich Heute an der gleichen Abfahrt mit V-Brakes überhole :cool: !
 
HI!

Ja ich hatte es auch nicht glauben können - aber unter genannten Bedingungen ging es allen so.

By the way, ich fahre Scheibe eigendlich primär wegen den Kosten. Jedes Jahr nen Satz Felgen iss mir zu teuer, und außerdem kann meine Lefty auch nur Disk.

Aber wie dem auch sei: An meinem StreetHT, welches auch für´s DH missbraucht wird, ist ne HS33 dran, und nein, mit Scheibe wäre ich net schneller.

Aber darum ging´s ja net,

das Phänomen gibt es. Wenn´s ma kalt draußen ist gießt mal Wasser über die Scheibe, wartet nen bissle und ihr werdet sehen was passiert(das Wasser durch leichtes Bremsen verteilen).

Es ist einfach nur krass, meine V-Brake hat dann ja noch nen bissle gebremst. Aber die Scheibe GAR NICHT MEHR :lol: :eek:



Wie dem auch sei, wollte eigendlich nur sagen, dass nicht immer alles so rosig ist wie es dargestellt wird, und dass man sich das merken sollte ;)

gruß,
reno
 
Also ich kann mich noch gut an eine Situation erinnern, als ich mit nem Kupel vom Gardaseee hoch zum Monte Baldo gefahren bin. Irgendwann kamen wir in den Schnee, der dann so tief wurde, dass wir noch nichtmal mehr zu fuß weiter gekommen sind, also wieder umgedreht. Ich hatte damals V-Brakes dran. Ich habe so etwa 100m mit voller Kraft am Hebel gezogen, bis die überhaupt wieder etwas gebremst haben. Die Scheibenbremse von meinem Kumpel hat lediglich etwas gequietscht.

Heute hab ich ne Hayes und muss schon sagen, dass damit einiges mehr möglich ist als mit Felgenbremsen. Gut auch die Scheibe braucht bei mir wenn ich im Schnee fahre erstmal ne halbe sekunde bis sie richtig bremst. Das kann ich gerade noch verschmerzen. :D
Wenn man schleifen lässt hat man natürlich keinen/kaum Bremskraftverlust, weder bei Scheibe noch bei Felgenbremse. Die sache ist bloß, dass es bei Schlamm und so riesigen spass macht die Bremse schleifen zu lassen.:lol:
Mal abgesehen vom Verschleiß geht mir dass gräuch vom schmirgeln tierischst auf den sack:mad:


Fairer weise muss ich allerdings sagen, dass ich früher selbst mit Canti's ne menge spass im Schnee hatte. Aber wenn man dann mal neben jemandem (mit gleichem Fahrkönnen!) mit Scheibe fährt, merkt man den Unterschied schon.
 
Ist bei eurer Pause etwas Schnee auf die warmen Scheiben gekommen und dann festgefroren? So oft scheint das Problem mit den vereisten Scheiben ja aber nicht vorzukommen und extra Wasser draufleeren macht man normal auch nicht, oder?

Bei ner Felgenbremse hat man den `Vorteil´, dass man schon im voraus weiss, dass die Bremswirkung erst nach einigen Metern kommt und kann sich ne entsprechende Fahrweise angewöhnen. Ideal find ich das auch nicht, aber deshalb braucht man nicht so tun und schreiben, als ob man im Vor-Scheiben-Zeitalter winters gar nicht biken konnte.

Viel Bike-Spass im Schnee,
Hotzemott
 
Ja so war´s wohl in dem Schneegestöber, richtig.

Nein das mit dem Versuch war nur um zu verdeutlichen, dass Eis auch bei ner Disk den Reibswert killt.

Naja wäre schön wenn´s nur ne halbe Sekunde gewesen ist. An dem Tag isses öfters passiert, Rekord lag bei 10 sek und vielleicht 50 metern...
 
Was mir beim lesen des Test's aufgefallen ist,es wird ja fast jedem angeraten auf eine grosse Scheibe umzusteigen!!!Nur folgt kein Hinweis,das beachtet werden sollte ob die Federgabel auch dafür zugelassen ist!!!Ich habe schon nicht viel Ahnung,weiss das aber,doch esgibt viel größere Einfallspinsel die sich verrückt machen lassen und dies könnte dann Böhse enden!!!Wie ist Eure Meinung dazu???
 
@axl65
ja der Scheibendurchmesser wurde schon oft diskutiert.
Physikalisch ist es so, dass die beim Bremsen in die Gabel eingeleitete Kraft proportional zum Scheibendurchmesser ABNIMMT. Soll heissen, je grösser die Scheibe, desto kleiner die Kraft die in die Gabel eingeleitet wird.
Die Belastung der Gabel hängt davon ab wie stark ich bremse, oder bremsen kann. Die Limiten werden gegeben durch die max Reibung zwischen Boden und Reifen, sprich Grip. Nur wird die Kraft mit zunehmendem Scheibendurchmesser versetzt zur Bremssattelbefestigung eingeleitet, was diese übel nehmen könnte, wenigstens theoretisch.
Fazit: wenn jede Bremsung in einem Wheelie endet, ist die SID gleich schnell am Ende, ob 160er oder 200er Scheibe!
 
KLT schrieb:
@axl65
ja der Scheibendurchmesser wurde schon oft diskutiert.
Physikalisch ist es so, dass die beim Bremsen in die Gabel eingeleitete Kraft proportional zum Scheibendurchmesser ABNIMMT. Soll heissen, je grösser die Scheibe, desto kleiner die Kraft die in die Gabel eingeleitet wird.
Die Belastung der Gabel hängt davon ab wie stark ich bremse, oder bremsen kann. Die Limiten werden gegeben durch die max Reibung zwischen Boden und Reifen, sprich Grip. Nur wird die Kraft mit zunehmendem Scheibendurchmesser versetzt zur Bremssattelbefestigung eingeleitet, was diese übel nehmen könnte, wenigstens theoretisch.
Fazit: wenn jede Bremsung in einem Wheelie endet, ist die SID gleich schnell am Ende, ob 160er oder 200er Scheibe!

Ich habe hier im Forum gelesen,das jeder Gabelhersteller seine Gabeln nur für eine bestimmte Scheibengrösse frei gibt.Meine Gabel ist nur bis 160er Scheibe zugelassen und ich werde mich sicherlich daran halten.Das man alles ein bißchen weiter ausreizen kann ist mir bekannt aber die Physik kann man nunmal nicht austricksen!!!Ich möchte dafür nicht als Beispiel herhalten!!!
 
@KLT

Das stimmt so nicht.
Eine größere Scheibe entspricht einem größeren Hebelweg, der auf die Gabel wirkt. Dadurch steigt die Verwindung bei gleichem Fahrergewicht und gleicher Verzögerung an. Aber dass das so extrem ist wie überall beschrieben kann ich mir ehrlichgesagt auch nicht vorstellen.

Gruß Benni
 
brakeless schrieb:
@KLT

Das stimmt so nicht.
Eine größere Scheibe entspricht einem größeren Hebelweg, der auf die Gabel wirkt. Dadurch steigt die Verwindung bei gleichem Fahrergewicht und gleicher Verzögerung an. Aber dass das so extrem ist wie überall beschrieben kann ich mir ehrlichgesagt auch nicht vorstellen.

Gruß Benni


Um eine Masse m mit einer Verzögerung a zu bremsen bedarf es einer besimmten Kraft F, welche am Umfang des Rades wirkt. Multipliziert mit dem Radradius ergibt dies das entsprechende Bremsmoment. Dividiert man nun dieses Moment mit dem Radius der Scheibe erhält man die Kraft die auf den Bremssattel wirkt. Also je grösser der Scheibenradius, desto kleiner die Kraft!
Das ist nichts anderes als das Hebelgesetzt. Was eine Gabel zum Verwinden bringt ist das Bremsmoment. Biegemoment entspricht hier dem Bremsmoment und dieses ist nicht abhängig vom Scheibendurchmesser, sondern von der Bremskraft (Verzögerung) und dem Radradius.
 
KLT schrieb:
Um eine Masse m mit einer Verzögerung a zu bremsen bedarf es einer besimmten Kraft F, welche am Umfang des Rades wirkt. Multipliziert mit dem Radradius ergibt dies das entsprechende Bremsmoment. Dividiert man nun dieses Moment mit dem Radius der Scheibe erhält man die Kraft die auf den Bremssattel wirkt. Also je grösser der Scheibenradius, desto kleiner die Kraft!
Das ist nichts anderes als das Hebelgesetzt. Was eine Gabel zum Verwinden bringt ist das Bremsmoment. Biegemoment entspricht hier dem Bremsmoment und dieses ist nicht abhängig vom Scheibendurchmesser, sondern von der Bremskraft (Verzögerung) und dem Radradius.

Warum geben dann die Hersteller ihre Gabeln nur für bestimmte Scheibendurchmesser frei???
 
KLT schrieb:
Also je grösser der Scheibenradius, desto kleiner die Kraft!

....am Bremssattel bei gleicher Verzögerung. Was aber an der Bremssattelaufnahme der Gabel ankommt, ist die gleiche Kraft, denn die Position dieser Aufnahme verändert sich nicht! Die Bremssattelaufnahme bekommt ja auch den Hebel des Adapters auf's Auge gedrückt. Somit ist die theoretisch erreichbare auf die Gabel einwirkende Kraft mit einer großen Scheibe natürlich höher. Ob da praktisch jemand herankommt, sei dahingestellt.

Allerdings haben die Gabelhersteller Angst vor 120kg Fahrern, die mit 210er Scheibe und Ar*** auf dem Hinterrad bei Sonnenschein auf Asphalt nen Nosewheelie einleiten wollen und begrenzen daher die zulässigen Scheibendurchmesser. Ausnahme ist Magura, da ist bis 210mm alles freigegeben.


gerrit
 
@axl65
das musst Du die Hersteller fragen. Es gibt aber mögliche Erklärungen. Mit grösserem Scheibendurchmesser wird auch der Bremssattel versetzt, was dazu führt dass die Kraft nicht mehr mittig in die Bremssattelbefestigung eingeleitet wird und diese dadurch überfordert ist. Oder die Hersteller gehen davon aus, dass mit grösserer Scheibe generell härter gebremst wird. So wäre natürlich die Belastung der Gabel generell höher, was über die Zeit die Lebensdauer beeinträchtigen würde. Letzterer Punkt ist vermutlich ausschlaggebend, denn die Verlockung mit den grossen Scheiben immer voll zu bremsen, ob notwendig oder nicht, ist schon sehr gross.
 
KLT schrieb:
Mit grösserem Scheibendurchmesser wird auch der Bremssattel versetzt, was dazu führt dass die Kraft nicht mehr mittig in die Bremssattelbefestigung eingeleitet wird und diese dadurch überfordert ist.

:confused: Mittig? Die Bremsattelaufnahme kriegt immer eine Kraft mit der Richtung der Rotationsbewegung ab.
Da das Zentrum der Bremsscheibe sich nicht verschiebt, ist die Kraftrichtung immer gleich, völlig egal, ob der Sattel nun etwas weiter oben oder untern hängt.

gerrit
 
Gerrit schrieb:
:confused: Mittig? Die Bremsattelaufnahme kriegt immer eine Kraft mit der Richtung der Rotationsbewegung ab.
Da das Zentrum der Bremsscheibe sich nicht verschiebt, ist die Kraftrichtung immer gleich, völlig egal, ob der Sattel nun etwas weiter oben oder untern hängt.

gerrit


Ja, klar. Aber wenn im Falle von kleinen Scheiben die Bremskraft symetrisch auf beide Bremssattelbefestigungspunkte verteilt wird, wird im Falle von grossen Scheiben der eine Befestigungspunkt (der obere) stärker belastet und der untere etwas weniger. Was zu Überlast des oberen führen KÖNNTE!
 
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