Biken im pfälzer Wald erlaubt oder nicht?

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So jetzt machen wir die Nähkästchen vom Altherren-Stammtisch aber wieder zu.

Ja, das Gesetz ist klar und eindeutig. Da muss nichts interpretiert werden, oder umgedeutet. Kann jeder nachlesen und sich beim Forstamt informieren. Wiederhole ich mich etwa?
Zum Glück gibt es in RLP keine 2m-Regel oder anderen Schwachsinn.

Die neue Argumentation war jetzt, das Gesetz wird nicht angewendet, weil es uneindeutig ist. Auch dem werde ich mich gerne annehmen. Wie wäre es denn ausnahmsweise mit folgender offensichtlicher Erklärung: das Ordnungsamt und auch die Polizei sind im Wald in der Regel nicht unterwegs. Die Anzahl der Anzeigen ist noch nicht hoch genug. Wenn man sich anschaut was im Wald gerade los ist, kann es nur eine Frage der Zeit sein bis es losgeht.
Äh, das ist beim Falschparken übrigens genauso. Wenn sich genügend Leute beschwert haben wird öfter kontrolliert und die Falschparker werden verwarnt oder abgeschleppt. Oder hab ich da was falsch verstanden?

So einfach kann das manchmal sein...
 
Hierzu hätte König Kurt die Richtigen Worte gefunden: "Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident bricht den Satz ab und dreht sich in Richtung des Zwischenrufers. "Können sie mal das Maul halten, wenn ich ein Interview gebe? Einfach das Maul halten?" Der Zwischenrufer sagt, dass er doch nur ehrlich sei. Daraufhin erwidert Beck: "Sie sind nicht ehrlich, Sie sind dumm."
 

Das Gesetz ist klar und eindeutig. Genau, deshalb gibt es hier auch so viele, die eben der gegenteiligen Meinung sind. Du kommst mir vor wie der Kollege, der vor kurzem auf meinen Leserbrief in der Rheinpfalz geantwortet hat und meinte durch das nochmalige zitieren des Landeswaldgesetzes werden die Begriffe "Fußweg" und "Fußpfad" deutlicher. Vielleicht wurde es noch nicht oft genug zitiert und wir haben die Klarheit deshalb noch nicht erkannt...

Wenn das schon so klar ist frage ich mich zudem, warum andere Bundesländer weitere Differenzierungen wie "2m" oder "zweispurig" usw. im Gesetz stehen haben.

Mehr werde ich zu Deinen Ausführungen auch nicht schreiben. Wenn ich den Rest von Dir so lese kann ich nur hoffen, dass Du niemals eine leitende Position in einer Interessenvertretung von Mountainbikern im RLP einnimmst.
 

Wenn Du mehr Einblick in die momentan Situation hier hättest wüsstest Du dass genau diese illegal angelegten Trails am Stabenberg, Eckkopf, Kalmit usw. die Situation massiv verschärfen. In den lokalen Medien sind diese illegalen Trails Thema Nummer 1 und im Beisatz heißt es sinngemäß "Und außerdem dürfen MTB'ler sowieso nur auf breiten Wegen fahren".
Hier ist 0,0 Besserung absehbar wenn man glaubt und hofft durch illegale Trails Druck auf Behörden auszuüben.
 
ich stolpere hier auch mal rein, bin unregelmäßiger besucher in der pfalz um den großraum neustadt.

ich bin ganz deiner meinung, dass illegale trails nicht den druck auf behörden erhöhen, aber sie zeigen nunmal "wieviel im wald los ist", bzw was der eigentlich bedarf wäre.
schauen wir uns stuttgart mit ihrer demo an: alle MTBler auf dem woodpecker. das reicht einfach nicht.
und wenn man an einem schönen wochehende auf den parkplatz lindenberg fährt, dann sieht man allerlei kennzeichen an den autos aus dem gesamten bundesgebiet. es wäre doch schade (und auch doof), wenn man diese chance nicht nutzt ein angebot zu schaffen?!

dennoch: aktiv illegal trails bauen ist wie benzin ins feuer kippen. die behörden sitzen immer am längeren hebel.
 
Hi nach Bad Dürkheim
So klein wie Du glaubst ist mein Einblick in die Situation dann doch nicht...
Ich habe schon verstanden dass das Thema illegale "DH-Strecken" für erhitzte Gemüter sorgt und von der Bildpfalz" fleissig ausgeschlachtet wird. Meine Ursprungsfrage war aber eigentlich zum Punkt "seit es den Verein Pfalzbiker gibt wird alles schlechter"... Deine Antwort geht leider an diesem Punkt vorbei.
Ich halte die Idee dass es vor Vereinsgründung besser war bzw. dass es ohne Verein geht für grenzenlos naiv! Es ist interessant zu sehen wie bei Gegenwind und ein wenig öffentlichem Druck die Radfahrgemeinde sich voneinander abgrenzt und glaubt dadurch Ihre Interessen zu schützen. Viele Fussgänger stören sich gar nicht so sehr an angelegten Strecken, diejenigen die das tun stören sich mit grosser Wahrscheinlichkeit an allen Bikeaktivitäten. Die sind natürlich dankbar für jedes (Schein)Argument. Wenn alle DH-Strecken geschlossen sind werden die MTB auf Pfaden aber immer noch nicht wollen.

Es besteht dringender Bedarf ein Angebot für alle Arten des Radfahrens im Wald! DH/Enduro auf gewidmeten Strecken. Tour etc. (Schubladen ole) auf allen Waldwegen inklusive Päddelcher. Es braucht daher diese organisierte Interessenvertreter die in laufende Diskussionen eingebunden werden. Dies geschieht auch und gar nicht so schlecht, siehe DH-Streckenbegehung mit dem Forst vom vergangenen Wochenende.
Aber glaub´ ruhig weiter dass mit dem Rückbau der illegalen Strecken alles wieder wunderbar wird. (Sorry für Sarkasmus! )
 
Sorry, aber wenn ich das von Dir hier lese werde ich fast ein bisschen sauer:

1) Hab ich lediglich erläutert, dass es aufgrund der zunehmend angelegten illegalen Trails immer problematischer wird. Wo ist Dein Problem? Wenn Du die lekale Presse in der jüngeren Zeit verfolgen würdest hättest Du den Einblick.

2) Haben die Vereine auf genau diese jüngsten Veröffentlichung reagiert?

3) Brauchst Du es nicht so darzustellen, dass der Termin am Samstag ein Verdienst der Vereine war. Herr Kirchner hatte zunächst die Pfalzbiker überhaupt nicht mehr einbeziehen wollen aufgrund des Nicht-Einhaltens der ursprünglichen stillschweigenden Abmachungen

4) Hatte Hr. Kirchner zu Beginn den Rückbau von vorhandenen Stecken als Voraussetzung für das Verfolgen der Idee der Legalisierung angeführt. Dies wurde glücklicherweise während des Termins auch meinerseits aufgeweicht

Also immer locker bleiben und sich bissl an den Fakten orientieren.

Beste Grüße
 
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@Tobinofear
Irgendwie schreiben wir aneinander vorbei glaub´ich... Ich möchte hier niemand sauer machen. Ich hab´auf deinen Post reagiert weil Du mich zitiert hast und den Kern meines Post dabei übersehen.

Ich versteh´die Ansprüche die hier manche an Vereine haben nicht, das war auch der Ausgangspunkt meines Posts vom Sommer den Du zitiert hast. Ich halte nach wie vor das Abgrenzen voneinander für den falschen Weg, das fällt den Bikern bestimmt mal noch auf die Füsse.

Ich bin sicher bei einer gemeinsame Radtour würden wir grösseres Verständnis füreinander finden...
 
Alles gut.

Ich hatte und wollte mich nur zur aktuellen Situation und den Gründen äußern.

Ich bin der festen Überzeugung, dass es ohne einen Verein wie die Pfalzbiker nahezu unmöglich sein wird dauerhaft ein solches Projekt umzusetzen und am Leben zu erhalten.

IBei einer gemeinsamen Runde wäre die Diskussion über diese Themen mit Sicherheit einfacher. Also dann, das nächste Mal mit Schorle in der Hand
 
Zu 3.) Motivation für den Termin am Samstag war meiner Meinung nach alleine der entstandene Handlungsdruck. Anders will ich das gar nicht bezeichnen. Entstanden ist der schlichtweg durch die Vielzahl der illegalen Strecken.

zu 4.) Die Position von Robert Kirchner zu Beginn war so. Wie ist sie heute? Komplett unbestimmt würde ich sagen. Das resultiert aber auch aus der hoffentlich gewonnenen Erkenntnis, dass es schlichtweg unmöglich ist, dass die vertretenen Vereine und Einzelpersonen "in der Szene" einen vollständigen Bau- und Fahrstopp durchsetzen können. Es können Empfehlungen, Bitten, ... ausgesprochen werden.
 
Als Einzelfahrer würde mich mal interessieren woran ich erkennen kann was ein illegal angelegtes Trail ist und wie sie sich von natürlichen Trails unterscheiden?
Ich bin gerade erst seit 30 min angemeldet und mich würde das mal interessieren.
 
Der Beitrag spricht für sich. Derartige Umgangsformen und Desinformationen werden hier nicht geduldet.
Hallo und willkommen Sam_MTB!

Es ist im Grunde ganz einfach:
alle zugelassenen Single-Trails tragen eine Markierung vom https://www.mountainbikepark-pfaelzerwald.de/

Ansonsten sind alle sog. Waldwege befahrbar. Das sind die Zweispurigen Wirtschaftswege.

Nicht befahren werden dürfen Fuß- und Wanderpfade, das sind alle "Single-Trails" die keine Markierung vom MTB-Park tragen.

Nachzulesen hier im Forum, oder unter https://www.landesrecht.rlp.de/bsrp/document/jlr-WaldGRPpG1

Wenn du dir unsicher bist, frage einfach mal beim Forstamt deines Vertrauen nach. Dort weiß man genau welche Strecken befahren werden dürfen.

Du wirst im Anschluß auf meine Antwort gleich andere "Meinungen" zu lesen bekommen, die widerum die "Meinung" eines Fahrradhändler-Lobby-Vereins zitieren, welcher der "Meinung" ist, Gesetze wären nur für die Dummen da und die Schlauen ignorieren sie einfach. Lass dir keine Märchen auftischen, nur weil sie schön klingen.

Ich wünsche dir viel Spaß und allzeit sichere Fahrt!
 
Null Ahnung von Jura, aber einen auf Moralapostel machen wollen. Glückwunsch.
 
Also meiner Erfahrung nach müssen Behörden nicht unbedingt wissen, wie gewisse Dinge juristisch auszulegen sind, was ber auch nicht schlimm ist. Sonst wäre sie Juristen. Ich sollte vielleicht meine Frage umformulieren. Hat schon mal jemand geklagt oder wurde jemand verurteilt deswegen, Waldgeist69?
Also in RLP im Pfälzer Wald usw. da muss es ja dann Urteile geben.
Aber sorry ich wollte nicht gleich am Anfang in ein Wespennest greifen.
 
Zufall? @Waldgeist69 letzter Beitrag ist davor vom 21.06.21 und just ne halbe Stunde später nach der Frage taucht er auf…

Das ist eher ein Hornissennest…
 

da steht aber, Radfahren erlaubt. Waldwege = Wanderpfade. Da gibbet es keinen Unterschied.
 
Zufall? @Waldgeist69 letzter Beitrag ist davor vom 21.06.21 und just ne halbe Stunde später nach der Frage taucht er auf…

Das ist eher ein Hornissennest…
Wenn du mir damit unterstellen willst, dass ich auch Waldgeist bin, muss ich dich enttäuschen, ich bin jemand anders. Ich hab mich nur angemeldet, wegen meiner Hundeaktion und dessen Herrchen, was nicht mehr alle Tassen im Schrank hat.
Ich bin aus Kaiserslautern und interessiere mich reichlich wenig um das Landeswaldgesetz, es hat mich nur die Frage interessiert, wie ich denn einen legalen Waldweg von einem illegalen unterscheiden kann.
Für mich ist das nicht klar, aber ist eigentlich auch egal. Dort wo ich fahren kann, fahre ich.
Und wenns da keine Urteile gibt, die man nachlesen kann, um die juristische Seite zu beleuchten, wenn man das unbedingt will, dann interessiert mich das fundierte Halbwissen einiger Hobbyjuristen, absolut gar nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du mir damit unterstellen willst, dass ich Waldgeist bin, muss ich dich enttäuschen, ich bin jemand anders.
Nein, darum ging es nicht. Sondern darum, dass er nur auftaucht, wenn es darum geht seine juristisch falsche Auslegung der Gesetzeslage breit zu treten.
Er ist auch kein Mountainbiker, sondern einer von der Sorte, die Dir in KL begegnet sind. Also bitte nichts für bare Münze nehmen, was aus seiner Richtung kommt.

Pfalz übrigens beschde, ich wünschte ich würde noch dort wohnen
 
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