Biken in Brandenburg: eure Probleme und Wünsche

bia

ZumGlückBinIchNAlterMann
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Berlin
Hier wurde das Thema gelegentlich (oder schon öfter?) diskutiert: die mehr oder weniger tollen Bedingungen des - ich schreibe es bewusst so allgemein - Radfahrens abseits von Straßen in Brandenburg und ob und wie man da etwas verbessern kann.
Ende Oktober gibt es eine regionale Sportkonferenz für die Kreise LDS und LOS mit dem Titel "Rad- und Wassersport zwischen Dahme und Spree", an der ich aus Interesse und als "Hobbysportfunktionär" teilnehmen will. Einige Punkte weiß ich natürlich schon, die ich dort ansprechen möchte. Doch da ich so vermessen bin, nicht zuletzt etwas für die hier und anderswo versammelte "Biker-Allgemeinheit" bewegen zu wollen, bin ich für Anregungen aller Art dankbar. Kann natürlich gern auch direkt an mich gerichtet werden ...

Gruß Tom
 
Ich pinn' das oben mal an.
Da gehört es auch hin ;) Jedenfalls danke!
Vielleicht ist mein Beitrag missverständlich: Mich interessiert schon in erster Linie, wie andere das Thema sehen. Auch wenn ich natürlich eine eigene Meinung dazu habe.
Ich werde mich dazu ausführlich(er) outen, komme aber mindestens bis Samstag nicht dazu. Daher jetzt nur kurz und grundsätzlich: Ich halte es für die "Sache" dienlicher, möglichst einen breiten Konsens aller "Freizeitradler" zu finden, statt sinngemäß der bekannten Steigerungsform von Feind zu frönen: Feind, Todfeind, Parteifreund.

Gruß Tom
 
Berlin/Brandenburg hat die humansten Wegeregeln,weder 2m Regel noch sonst welchen Kram.
Bikeparks zu bauen gibt das Gelände nicht her.
Der Wald wird sich auch weiterhin mit anderen geteilt werden müssen und sollen.
Also um was geht es???
Ein bißchen mehr Info zu Deinen Beweggründen solltest Du schon kundtun.

axl:winken:
 
Ich wünsche mir die Abschaffung der Benutzungspflicht von Radwegen auf der Gegenverkehrseite.

Ich wünsche mir die Erhaltung und Erneuerung von (Wander-)Wegmarkierungen.

Ich wünsche mir Drängelgitter an Radwegen, die ich mit dem Anhänger um- oder unterfahren kann.

Ich wünsche mir problemloses Ein- und Aussteigen in Regionalbahnen mit 2 Kindern und 2 Fahrrädern (davon eins mit Hänger).

Noch mehr Wünsche? Nieder mit dem Gegenwind!

Twobeers
 
ein bisschen mehr informationsfluss würde ich mir aber auch wünschen
Verstehe ich absolut! Aber bitte habt Verständnis, dass ich vor meinem Liberec-Bikeurlaub kaum Zeit habe, mich näher zu erklären. Ab Sonntagabend sieht es dann besser aus - versprochen :)
Eines muss ich davor noch los werden: Nieder mit der Judäischen Volksfront, es lebe die Volksfront von Judäa! ;)
 
Auch wenn die Radwegbenutzungspflicht bleibt, sollte die Ausschilderungswut von Gehwegen als kombinierte Rad- und Fußwege unterbleiben. Es ist weder für Fußgänger akzeptabel, in letzter Sekunde wegen Radfahrern, die keine Klingel haben oder nicht bedienen können, zur Seite zu springen, noch für Radfahrer, um etwas Platz auf dem Bürgersteig zu betteln. In Woltersdorf gibt es kaum noch Gehwege, die nicht irgendwie auch für Radfahrer ausgeschildert sind. Zudem kostet dieser Unfug auch noch jede Menge Geld.
 
Auch wenn die Radwegbenutzungspflicht bleibt, sollte die Ausschilderungswut von Gehwegen als kombinierte Rad- und Fußwege unterbleiben. Es ist weder für Fußgänger akzeptabel, in letzter Sekunde wegen Radfahrern, die keine Klingel haben oder nicht bedienen können, zur Seite zu springen, noch für Radfahrer, um etwas Platz auf dem Bürgersteig zu betteln. In Woltersdorf gibt es kaum noch Gehwege, die nicht irgendwie auch für Radfahrer ausgeschildert sind. Zudem kostet dieser Unfug auch noch jede Menge Geld.

Laut Eingangsposting geht es (so, wie ich es verstanden habe) um Radfahren abseits jeder Straße ;).

Mir würde es erst einmal schon reichen, wenn sich das motorisierte Personal mal an das Waldgesetz halten würde und nicht an jeden See trotz Sperrung heranfahren muss. Aber ob das der richtige Ort zu dessen Besprechung ist? Meiner Erfahrung nach bringt eine solche Veranstaltung nicht viel, das ist eher Werbung und Präsentation von Vereinsmeierei, aber vielleicht irre ich mich ja in diesem Fall auch. wenn ich mir das Programm so durchlese, denke ich aber eher nicht.

http://www.ksb-lds.de/news/index.php?id=225
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wünsche mir, dass bestehende ausgeschilderte Rad-Wander-Wege auch ausgeschildert und Rad-Wander-Weg bleiben. Da haben wir alle schon anderes erlebt. Da sind Gemeinden und die Forstverwaltungen ein wenig zu sensibilisieren.
Ich fänd's geil, wenn allen vollmündigen Aussagen von wegen "den Tourismus fördern blabla" auch mal etwas förderndes folgen würde, was nich nur für Autofahrer gedacht ist.
Ich fänd es auch supergenial, wenn keine Hottehüs mehr auf Rad-Wander-Wegen reiten täten.
Brandenburg hatt, wie schon zuvor bemerkt, die wenigsten Einschränkungen für Biker - das ist Brandenburgs Stärke und auf die sollte man sich konzentrieren und überlegen, wie man das zu unserem Vorteil nutzen kann.

Vor allem wünsch ich mir, dass mehr Biker sich ein Paar Arbeitshandschuhe mit in' Rucksack packen und die Dinger unterwegs hier und da auch ma dreckig gemacht werden. Denn gibt's noch ne kleine Bügelsäge und nen Klappspaten und schon wird einiges besser..

Gruß an alle, die schon einmal Arbeitshandschuhe, Säge oder Spaten mitführten! :daumen:
Alle andern (sorry, aber is so): Trittbrettfahrer und Nutznießer!! :(

k.
 
I
Alle andern (sorry, aber is so): Trittbrettfahrer und Nutznießer!! :(

Das hatten wir ja schon mal, aber das ist Deine Meinung und es ist mit Sicherheit nicht so. Du nutzt auch Wege, die Du nicht gebaut hast und wenn manche Wanderwege einfach zu MTB-strecken umfunktioniert werden und sie damit faktisch für andere Waldbesucher unnutzbar werden, ist das schon so eine Frage, ob das erstrebenswert ist. Irgendwann ist es dann nämlich soweit, dass es doch gesetzliche Einschränkungen geben wird. Die 2-Meter-Regel in anderen Bundesländern haben sich die Leute ja nicht ausgedacht, weil sie nichts anderes zu tun hatten, sondern weil das Thema eben reichlich Konfliktpotential bietet. Du fändest es auch nicht gut, wenn jemand in Deiner Wohnung die Möbel umstellt oder Wände durchbricht. Der Wald gehört Dir nicht, Du darfst ihn, als einer von vielen, betreten. Du wirst geduldet. Einfach so nachhaltig was zu verändern obliegt nicht Deinen Rechten und schon gar nicht den Pflichten anderer Nutzer.
 
mensch mete..

du interpretierst falsch. (du bist aus der Gruppe, die ich eben nich gegrüßt hab?) Nur weil ich Schippe und Säge hab, bedeutet das doch nich, dass ich Wanderwege in Dirtlines umbau..

Man kann Werkzeuge zum Demontieren von Dingen verwenden, das ist wohl richtig. Aber man kann mit Werkzeug auch Dinge erschaffen. Und mit etwas Fingerspitzengefühl und Verantwortungsbewußtsein hält man das Ganze im Rahmen des Erträglichen für die anderen. (Ich bin doch nich bescheuert und provoziere eine Sperrung des Trails, den ich mit viel Abeit in die Landschaft legte.)

Aber davon weiste nix, oder wie soll ich das Statement verstehen?

Grüße an alle MACHER,
Finger an die GUCKER..
 
mensch mete..

du interpretierst falsch. (du bist aus der Gruppe, die ich eben nich gegrüßt hab?) Nur weil ich Schippe und Säge hab, bedeutet das doch nich, dass ich Wanderwege in Dirtlines umbau..

Man kann Werkzeuge zum Demontieren von Dingen verwenden, das ist wohl richtig. Aber man kann mit Werkzeug auch Dinge erschaffen. Und mit etwas Fingerspitzengefühl und Verantwortungsbewußtsein hält man das Ganze im Rahmen des Erträglichen für die anderen. (Ich bin doch nich bescheuert und provoziere eine Sperrung des Trails, den ich mit viel Abeit in die Landschaft legte.)

Aber davon weiste nix, oder wie soll ich das Statement verstehen?

Grüße an alle MACHER,
Finger an die GUCKER..

Anders gesagt, Du bist auch nur Nutznießer dessen, dass es den Wald überhaupt gibt und ich wehre mich entschieden dagegen, dass alle, die sich nicht mit Säge und Spaten durch die Forste bewegen nur parasitäre Trittbrettfahrer sind. Vielleicht ist ja eine Befahrung dort wo Du sie herstellst aus verschiedenen Gründen gar nicht gewünscht, vielleicht ist dort eine Referenzfläche oder was weiß ich? Fakt ist, Du buddelst auf Land herum, dass Dir nicht (allein) gehört und ziehst pauschal über alle her, die das nicht tun. Soll ich das auch noch gutheißen? Zu welcher Gruppe ich passe spielt dabei keine Rolle, aber die Bewegung in der Natur fordert einem schon ein Mindestmaß an Respekt ab, den ich bei solchen Aktionen einigermaßen vermisse.
 
Ich wünsche mir problemloses Ein- und Aussteigen in Regionalbahnen mit 2 Kindern und 2 Fahrrädern (davon eins mit Hänger).

Auf diesem Gebiet fände ich auch eine gesteigerte Lobby-Arbeit sinnvoll. Insbesondere Richtung Mecklenburg sind die Züge am Wochenende heillos überfüllt und ich stand schon oft die ganze Strecke zusammen mit anderen 10 Rädern am Eingang herum.

Ein schönes Wochenende,

euer Sonderzeichenbeauftragter
 
Ich hätte gerne, dass die angelegten Radwege hier im Wald (R1 und der Asphaltweg durch die Müggelberge ) mal repariert werden, Die Wurzelaufbrüche sind schon echt enorm und das da ab und an mal eine Kehrmaschine drüberschrubbelt.

Desweiteren wäre es absolut genial, wenn ordentliche Singletrails angelegt und markiert würden.
Fußgängern wird klar gemacht das sie da nicht laufen sollten,
wenn doch, dann sollen sie sich nicht aufregen.
So haben alle mehr Spaß im Wald, denn die Hauptwege sind eh langweilig und dieses ewige Singletrailgesuche geht mir auf den Sack.

Ich hab da den Singletrail Pod Smrkem in Tschechien ( warst Du jetzt bei Deinem Urlaub sicher auch) im Hinterkopf.

http://www.singltrekpodsmrkem.cz/en/about-singltrek

Singletrails brauchen keine extremen Berge, schön leicht hoch runter, auch mal in der Ebene, wenn das schön flowig angelegt ist, geht das wunderbar hier.

Das hätte ich wirklich gerne! :daumen:

Ralf
 
In Liberec nach einer nicht ganz unanstrengenden Gepäcktour ab Görlitz angekommen, böhmisches Essen und Bier genossen, würde ich mich jetzt am liebsten faul ins Bett legen und maximal TV schauen ;) Aber ich hatte ja etwas anderes versprochen ...
Auf jeden Fall erst mal vielen Dank für die Anregungen und sonstigen Posts! Alle Zuschriften sind mir wichtig - und sie bestätigen auch, was ich schon wusste, siehe meine Signatur ;)
Aber was sind nun meine Intentionen bei der Sache? Wie ich schon schrieb, bin ich so anmaßend, etwas in Brandenburg für Radler zu bewegen. Ich denke, dass muss nicht zuletzt auch dort tun, wo Leute sind, die ähnliche Interessen haben und/oder "Macht" besitzen. Ja, da gibt es auch "Vereinsmeierei" - obwohl ich sehr allergisch gegen diesen Begriff bin, weil es Vereinsarbeit im Sinne von Hausmeister Krauses Dackelverein definiert.
Aber was ist die Alternative? Sich von solchen Lobbyisten-Coups wie dem Brandenburger Waldgesetz überraschen zu lassen, das Reiten praktisch überall erlaubt, wo es nicht verboten ist? Ein klassischer Fall, bei dem Agrarminister und Landessportbund-Vorsitzender in Personalunion Edwin Zimmermann maßgeblich beteiligt war (siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Edwin_Zimmermann). Daran haben übrigens nicht nur die Abseits-von-Straßen-Radler zu leiden. Selbst Europawanderwege werden von den Reitern im wahrsten Sinne des Wortes umgepflügt.
Das ist aber natürlich nicht das Einzige, was einen den Spaß verleidet. Ok, gegen den märkischen Sand kann man eigentlich nicht viel sagen oder machen. Aber es geht auf Wegen auch anders, wie man z.B. in der Schorfheide sehen kann. Ich bin überzeugt, dass würde z.B. in der Savannengegend östlich von Wünsdorf ebenso möglich sein.
Unpassierbare öffentliche Wege werden aber nicht nur durch Reiter verursacht, sondern auch durch fehlende oder - das Gegenteil - übermäßige Waldbewirtschaftung.

Natürlich hat sich in Sachen Radwegebau in Brandenburg nicht wenig getan. Aber liebevoll wird dabei nicht selten keinesfalls vorgegangen. Der berühmt-berüchtigte Hofjagdweg ist sicher ein Klassiker. Aber auch neu asphaltierte Wege - ich weiß, das ist ein hier vielen ein Graus ;) - mutieren oft früher oder später zu Buckelpisten und sind dann weder vom Rennradler noch vom Alltagsradler vernünfig zu benutzen. Vielleicht freut es dann den wenigstens Biker :lol:
Na ja, ganz abgesehen von manchem Flussradweg, der eher im Ausnahmefall einen Blick auf den nach ihm benannten Fluß frei gibt.

Doch ist (nicht nur) beim Radwegebau vielleicht manchmal weniger mehr. Eine gute wassergebundene Oberfläche, bei der sowohl striktes Reit- als auch Verbot für motorisierte Fahrzeuge gilt, würde vielen Radlern sicher genügen.

Natürlich kann man sich weiterhin ein explizit ausgewiesenes MTB-Wegenetz vorstellen. Aucb dazu bräuchte es nicht viel (Geld), nur ein bisschen mehr Willen. Und die Einsicht, dass Biken auf Waldwegen ganz bestimmt nicht Hauptursache für deren Zerstörungen ist.

So, ihr habt ja schon so viel und mehr benannt, dass brauche ich nicht alles wiederholen. Und nun werde ich langsam noch mehr müde bzw. muss noch eine Mail an die liebsten Daheimgebliebenen schreiben :)

Weitere Anregungen werde ich mir ganz bestimmt in den nächsten Tagen auf den Wegen durch die nordböhmischen Wegen und Ministraßen holen.

Gruß Tom

P.S.: Bitte verzeiht mir, dass mein Beitrag etwas ungeordnet und nicht so ausgefeilt wie wünschenswert ist. Aber der Tag war wirklich anstrengend, dazu hat nicht zuletzt die derzeit nervenaufreibende Bahnverbindung nach Görlitz beigetragen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
@bia:

Ich dachte jetzt kommt was wirklich wichtiges und dann sind es ein paar Reiter ???
Es ist genug Platz für alle hier!!!
Mich nerven solch intoleranten Meinungen tierisch.

Solltest Du wirklich nicht genug Wege finden wo Du in Berlin/Brandenburg fahren kannst,frage hier im Forum nach,da wird Dir geholfen.
Der Wald ist für alle da!!!


axl:winken:
 
Mensch Axl... was issn los? So kenne ich dich ja gar nicht. Vielleicht lese ich Deine Zeilen ja mit dem falschen Unterton und muss erst nochmal nachsynchronisieren.

EP :winken:
 
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