frorider
Bikebergsteiger
Also, wie manche von euch schon mitgekriegt haben, war ich dieses Jahr a paar Wochen in Kanada und war dort natürlich auch fleißig beim biken. Auf vielfachen Wunsch eines einzelnen Peacebrothers kommt hier mein Bericht (die Sachen die nix mit Mountainbiken zu tun haben, hab ich gleich mal weggelassen):
Zuerst bin ich natürlich nach Vancouver geflogen und von dort aus weitergefahren nach Sun Peaks (ca. 80 km nordöstlich von Kamloops, wo ich sogar Benders Jaw Drop gesehen hab; http://www.sunpeaksresort.com), einem Wintersportort ähnlich wie Zürs oder Lech am Arlberg. Im Sommer ist da mit Schnee natürlich nix los, also haben die Typen die da den Lift betreiben beschlossen, einen riesigen Bikepark hinzustellen. Der Bikepark besteht aus ca. 25 verschiedenen Trails. Es gibt grüne Pisten (einfache Strecken, die aber zum Warmfahren recht nett sind), blaue Trails (die sind schon etwas anspruchsvoller) und natürlich die schwarzen Trails, die wirklich hammerhart sind: verdammt steil mit mordsmäßig vielen Felsen und Wurzeln drin und teilweise auch so a paar Northshore-mäßigen Holzkonstruktionen (sog. features). Während ich in Sun Peaks war, fanden dort auch die National Championships im Downhill und CrossCountry statt. War echt krass, was da für Leute mitgefahren sind, von 14 Jährigen mit Endurobikes bis hin zu 40 Jährigen mit fetten SantaCruz V10 war alles dabei.
Ach ja, ein Lift Ticket kostet pro Tag ca, 25 Dollar (= ca. 18) und mein Leihbike (Norco Fluid) hat 70 Dollar pro Tag gekostet. Es hätte auch ein Norco Team DH gegeben, aber die 100 Dollar warn mir dann doch a bissl zuviel.
Am letzten Tag (Sonntag, 4.8.02) bin ich dann noch ein paar Trails am original Northshore gefahren. Dazu hab ich mir im Deep Cove Bike Shop (http://www.covebike.com) ein Kona Stinky DeeLux für 50 Dollar pro Tag ausgeliehen. Dann bin ich mit ein paar Typen aus Alberta die Teerstraße zum Mount Seymour hochgeshuttelt und von da aus sind wir dann runter gefahren. Auch hier gibts natürlich grüne, blaue, schwarze und sogar doppelschwarze (z.B. Boogieman -> MountainBIKE 07/2002) Trails. Die grünen und blauen sind wir gar nicht gefahren, sondern haben uns gleich mal die anspruchsvolleren Sachen angeschaut. Das große Problem war, dass es an diesem Tag geregnet hat (der einzige Regentag im ganzen Urlaub
) und die ganzen Holzdinger dementsprechen nass waren. Außerdem gabs noch massenweiße Tiefe Schlammlöcher, die natürlich direkt unter den Holzkonstruktionen waren. Ich habs mir natürlich nicht nehmen lassen, und hab gleich beim ersten mal eine genauere Untersuchung des kanadischen Schlammes vorgenommen
. Nach dem ersten Trail sind wir dann auch gleich mal den Boogieman gefahren und ich muss sagen: Der ist wirklich hart!!! Ewig viele arschglatte Holzbauten, 1 Meter Drops gibt es fast an jeder Ecke und am Schluss noch eine kleine Felswand (ca. 3 Meter). Zum Glück kann man die wirklich schwierigen Stellen auch umfahren, man muss also nicht unbedingt die hohen Drops mitnehmen bzw. auf den extrem schmalen Holzbalken fahren. Für die ganze Abfahrt haben wir insgesamt ca. 1,5 Stunden gebraucht. Danach gings noch mal zum Pizzaessen und dann sind wir nochmal hochgefahren und einen anderen Trail wieder runter. Ach ja, bei der zweiten Abfahrt haben wir auch jemanden von der NSMBA (North Shore Mountain Bike Association, http://www.nsmba.bc.ca/) getroffen, der grade wieder ein paar neue features in die Trails eingebaut hat. Nett wie wir sind haben wir dem Typen natürlich gleich mal unter die Arme gegriffen und ein paar Baumstämme angeschleppt. Nach dieser Abfahrt war der Tag leider schon zu Ende und ich bin noch schnell in den Cove Bike Shop gefahren, hab mein Radl abgegeben und noch a bissl mit den Typen geratscht. Wade Simmons und Ryan Leech waren auch grad da, und da der Ryan in der Gegend von meinem Hotel gewohnt hat hat er mich gleich mal mitgenommen
. PS: Der Ryan hat a ziemlich scharfe Freundin
.
Abschließend kann ich noch sagen, dass das Freeriden in Kanada eine viel größere Bedeutung hat, als bei uns in Deutschland. In jedem Bikeshop gibts fette Downhiller und Freerider mit dem entsprechenden Zubehör (Gabeln, usw.) und es gibt auch unglaublich viele Leute die Fahren. Beispiel: In Vancouver hab ich einen 50jährigen getroffen, der nicht gewusst hat, was er mit seiner ganzen Freizeit anfangen soll. Dann hat er erfahren, das es ganz in der Nähe solche coolen Trails geben soll, hat sich ein RM7 gekauft, ein paar "features" in seinen Garten gebaut und seitdem fährt er...
So, falls es jetzt noch Fragen gibt, dann fragt mich einfach
Zuerst bin ich natürlich nach Vancouver geflogen und von dort aus weitergefahren nach Sun Peaks (ca. 80 km nordöstlich von Kamloops, wo ich sogar Benders Jaw Drop gesehen hab; http://www.sunpeaksresort.com), einem Wintersportort ähnlich wie Zürs oder Lech am Arlberg. Im Sommer ist da mit Schnee natürlich nix los, also haben die Typen die da den Lift betreiben beschlossen, einen riesigen Bikepark hinzustellen. Der Bikepark besteht aus ca. 25 verschiedenen Trails. Es gibt grüne Pisten (einfache Strecken, die aber zum Warmfahren recht nett sind), blaue Trails (die sind schon etwas anspruchsvoller) und natürlich die schwarzen Trails, die wirklich hammerhart sind: verdammt steil mit mordsmäßig vielen Felsen und Wurzeln drin und teilweise auch so a paar Northshore-mäßigen Holzkonstruktionen (sog. features). Während ich in Sun Peaks war, fanden dort auch die National Championships im Downhill und CrossCountry statt. War echt krass, was da für Leute mitgefahren sind, von 14 Jährigen mit Endurobikes bis hin zu 40 Jährigen mit fetten SantaCruz V10 war alles dabei.
Ach ja, ein Lift Ticket kostet pro Tag ca, 25 Dollar (= ca. 18) und mein Leihbike (Norco Fluid) hat 70 Dollar pro Tag gekostet. Es hätte auch ein Norco Team DH gegeben, aber die 100 Dollar warn mir dann doch a bissl zuviel.
Am letzten Tag (Sonntag, 4.8.02) bin ich dann noch ein paar Trails am original Northshore gefahren. Dazu hab ich mir im Deep Cove Bike Shop (http://www.covebike.com) ein Kona Stinky DeeLux für 50 Dollar pro Tag ausgeliehen. Dann bin ich mit ein paar Typen aus Alberta die Teerstraße zum Mount Seymour hochgeshuttelt und von da aus sind wir dann runter gefahren. Auch hier gibts natürlich grüne, blaue, schwarze und sogar doppelschwarze (z.B. Boogieman -> MountainBIKE 07/2002) Trails. Die grünen und blauen sind wir gar nicht gefahren, sondern haben uns gleich mal die anspruchsvolleren Sachen angeschaut. Das große Problem war, dass es an diesem Tag geregnet hat (der einzige Regentag im ganzen Urlaub









Abschließend kann ich noch sagen, dass das Freeriden in Kanada eine viel größere Bedeutung hat, als bei uns in Deutschland. In jedem Bikeshop gibts fette Downhiller und Freerider mit dem entsprechenden Zubehör (Gabeln, usw.) und es gibt auch unglaublich viele Leute die Fahren. Beispiel: In Vancouver hab ich einen 50jährigen getroffen, der nicht gewusst hat, was er mit seiner ganzen Freizeit anfangen soll. Dann hat er erfahren, das es ganz in der Nähe solche coolen Trails geben soll, hat sich ein RM7 gekauft, ein paar "features" in seinen Garten gebaut und seitdem fährt er...
So, falls es jetzt noch Fragen gibt, dann fragt mich einfach
