Biken mit Mittelhandfraktur?

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im schönen Allgäu
Bei einem Sturz habe ich mir den Mittelhandknochen der rechten Hand gebrochen und habe auch noch kleinere Absplitterungen. Der Arm ist mit Gipsschiene ruhig gestellt. Da mir vor der Aussicht, 4-6 Wochen nicht fahren zu können, ganz übel wird, bin ich am Überlegen, ob es nicht wenistens möglich ist, leichte Straßenrunden zu fahren. Dass keine Belastung auf die Hand kommen darf, ist mir klar. Meine Bedenken sind halt, ob der Gips die Belastung vom Aufstützen auf den Lenker aushält :confused: Sind Mediziner hier oder welche, die eine ähnliche Verletzung hatten? Bin für jede Anregung dankbar, um so schnell wie möglich wieder auf's Rad zu kommen.
 
bei einer konservativen behandlung..in deinem fall mit gipsschiene waere ich eher vorsichtig! bis ein einigermaßen stabiler knochen nachgebildet wird dauert mindestens 6 wochen..selbst dann haelt das ganze noch kein sturz aus...aber ich wuerde bis dahin aufs rad verzichten! bei operierten bruechen ist das etwas anders...da haelt die platte das ganze ja zumindest in position...bei dir kann das im schlechtes fall zu einer verzoegerten heilung fuehrung durch die belastung bzw zu gar keiner richtigen heilung! dann kann es passieren das der knochen bei der ersten großen belastung wieder bricht..da der neu gebildete knochen nicht hart genug werden konnte! dann is die saison ganz gelaufen! auch wenns hart ist...wart lieber ein paar wochen laenger und fang dann wieder an. Zumindest 4-5 Wochen wuerd ich in jedem fall warten...

By the way gehoert das eh mit deinem behandelten arzt besprochen...selbst wenn hier dir jemand erzaehlt kein problem..heilungsverlauf ist ja auch was sehr individuelles ..
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mir letztes Jahr den Mittelhandknochen links gebrochen, allerdings war der Knochen nicht ganz durch und Absplitterungen hatte ich auch keine.

Nach 4 Wochen waren leichte Touren auf der Strasse wieder möglich, ernsthaft Biken ging nach 6 Wochen wieder.
 
Das klingt alles nicht so gut; sieht ja wohl tatsächlich so aus, dass ich auf's Bike verzichten muss :heul:. Für einen, der täglich ca. 50 km fährt, ist das schon schwer. Wie habt ihr denn die "Ausfallzeit" überbrückt? Ausser Laufen geht ja schier nichts :confused:
 
Ganz klar nein. Die Knochenfragmente müssen vernünftig konsolidieren. Es dürfen dabei keine Scherkräfte auftreten.
Auf der Straße ist das Risiko von unvorhergesehenen Ereignissen einfach zu groß.
Mach' Spinning und warte in jedem Fall vier Wochen.

Gruß, Kiwi.
 
Das klingt alles nicht so gut; sieht ja wohl tatsächlich so aus, dass ich auf's Bike verzichten muss :heul:. Für einen, der täglich ca. 50 km fährt, ist das schon schwer. Wie habt ihr denn die "Ausfallzeit" überbrückt? Ausser Laufen geht ja schier nichts :confused:

Hai!

Naja ich hatte auch meinen Daumen ausgekugelt und dankenswerterweise -not- 5 Wochen Bikepause. Auch jetzt kann ich mangels genügend Mobilität noch nicht wieder MTBen sondern 'nur' Rennrad fahren.

Sei nicht so unvernünftig und fahre, weil sonst die Heilung nicht richtig vonstatten gehen kann. Außerdem male dir mal aus was in Gefahrensituationen passiert und du heftig bremsen musst zum Beispiel. Oder du doch stürzt und auf der Hand landest. Wirklich: lieber 4-6 Wochen Pause und danach wieder loslegen. Ich war in der Zeit im Fitnessstudio aufm Sitzfahrrad oder eben joggen. Das hielt mich halbwegs fit und war unbedenklich für den Heilungsverlauf (nicht für den armen Kerl, der mir den Gips entfernen musste :D).

Gute Besserung!
 
Und sollte es zu einem Unfall kommen, könnte man dir noch Fahrlässigkeit ankreiden, da du in deinem Zustand eigentlich nicht fit genug bist um ein Bike wirklich kontrollieren zu können.
6 Wochen Ausfallzeit sind zwar hart, aber das Risiko ist es echt nicht wert.
Lass das richtig ausheilen und freu dich auch die schönen Herbsttouren ;)
 
Möchte mal einen kurzen Überblick über den weiteren Verlauf geben:
4 Wochen habe ich pausiert und dann -mit Gips- erste Straßenrunden gefahren. 5 Wochen nach dem Unfall bekam ich den Gips dann runter und habe dann angefangen, wieder auf Forstwegen und leichteren Trails zu fahren. Nachdem sich das Handgelenk, das durch die lange Ruhigstellung steif war, allmählich stabilisiert hat, gehen inzwischen auch gröbere Wurzeln und Schotter ganz gut. Was mir allerdings Sorge macht, ist dass die Angst vor einem neuen Sturz mitfährt :mad: Stellen, die ich vorher locker gefahren bin, stellen jetzt schon ein Problem dar. Ich weiss, dass das in erster Linie Kopfssache ist, aber hat jemand Tips, wie man das wieder auf die Reihe kriegt? Evtl. liegt es auch daran, dass das Handgelenk noch nicht 100% beweglich ist. Mein Therapeut meint, dass das noch Wochen braucht :mad:
 
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