@Helmut
Später hat der ältere Herr vielleicht eingesehen, das er zu weit ging.
Genau deswegen wurde ihm doch der Waffenschein entzogen.
Eine Waffe darf bei uns in D-Land ausserhalb geschlossener Shießanlagen (z.B. Vereine) gottseidank nur derjenige führen, der sie beruflich (oder zum Selbstschutz bei gefährdeten Personen) benötigt, UND geistig in der Lage ist, sich auch in situationen extremer emotionen zu beherschen, und die Waffe nur zum eigentlichen Zweck (in diesem Fall die Jagd) zu verwenden.
Da dieser Mann selbige Selbstbeherschung offensichtlich nicht (mehr) besitzt halte ich es für absolut richtig, ihm dieses Vertrauen (bezüglich verantwortungsvollem Umgang mit der Waffe), nachdem er es missbraucht hat, wieder zu entziehen. Zum Thema Führerscheinentzug: Beim führen eines Kraftfahrzeuges gelten ähnliche Anforderungen, auch wenn dieser "Waffenschein" (und das ist er wahrlich) leichter und schneller von fast jedem zu bekommen ist. Da dieser Mann mit seiner Aktion mit dem Gewehr eindeutig bewisen hat, daß er in Situationen extremer Emotionen seine Selbstbeherschung derartig verliert, daß er bereit ist andere Menschen unnötig und vorsätzlich zu gefährden (der letzte Griff zum Abzug währe in Sekundenbruchteilen eines weiteren Wutausbruches sehr schnell geschehen), ist es absolut konsequent und im Interesse aller anderen Teilnehmer im Straßenverkehr (überleg Dir mal, was passiert wenn er einen Unfall hat, sein Auto ist zerkratzt, und er fährt jetzt in seiner Wut den Unfallgegner, oder einen Zeugen der nicht das gesehen hat was er gerne hätte, über den Haufen fährt) einfach Pflicht dieses Muster an Selbstbeherschung aus dem Verkehr zu ziehen.
Fazit:
Gewonnen hat keiner, denn keiner hat einen Vorteil aus der Situation.
Ein Verrückter weniger, der mit dem Gewehr in der Öffentlichkeit rumballern darf,
ein alter Herr, der keinen Führerschein mehr hat,
ein Waldgebiet, dicht an einer Siedlung, in dem jetzt nicht mehr rumgeballert werden darf (Also keine Fehlschüsse die spielende Kinder auf der Straße treffen),
und schlußendlich ein Biker, der sich über seine gelungene Rache freuen kann.
Meine persönliche Meinung:
Wir sollten in D-Land doch mal drüber nachdenken, die Anforderungen zum Waffenbesitz / zur Waffenbenutzung höher zu schrauben, und die Personen die die Genehmigung haben öfter und strenger auf ihre Zuverlässigkeit (und die Fähigkeit im extremfall verantwortungsbewußt mit der Waffe umzugehen) zu überprüfen.