biketest`s ein witz?

K

kh-cap

Guest
ich habe hier gerade die bike 02/05 und die mountainbike 12/04 liegen.
in beiden magazinen ist ein test mit allroundfully`s. das einzige identische bike in beiden magazinen ist das stevens f-10 elite.
urteil in der bike: befriedigend
das stevens hat gute technische ansätze und macht optisch einiges her. das bike ist sehr gut ausgestattet, die fahreigenschaften des allrounders sind aber etwas unharmonisch.

die kritik bezieht sich auf den sehr sensibel ansprechenden hinterbau, der in der bike 129 mm federweg (in der mountainbike nur 120 mm :confused: ), und spürbare antriebseinflüsse hat. zudem würde sich das bike nervös verhalten.

urteil in der mountainbike: sehr gut, kauftipp :eek:
der neue viergelenker von stevens erfüllt alle vorraussetzungen, die ein allroundbike erfüllen muss. mit maximalem komfort und dank ANTRIEBSNEUTRALEM HINTERBAU satten vortrieb läuft das f 10 geschmeidig über trails, zieht sportlich bergauf und sicher bergab. volle punktzahl in der tourenwertung, volle punktzahl im preis-leistung-verhältniss. respekt!

wenn man sich dazu im gleichen test der mountainbike den testbericht des gt durchließt und in der tabelle am anfang des berichtes sieht, dass das gt den mit abstand miesesten wert bei rahmengewicht, tretlagersteifigkeit und sgi (steifigkeits-gewichts-indes) hat und im testbericht die sich verhärtende schwinge bei fahrten im stehen (zitat: es handelt sich halt um eine verkappte antriebsschwinge...) bemängelt wird stellt sich die frage warum da noch ein gut herrauskommt.
sowas ist lächerlich. auch wenn der großteil der test`s subjektiv geprägt ist, darf sowas den größten mtb-zeitschriften des landes nicht passieren. schließlich sehen sie sich selbst als wegweisend für ihre leser. sowas ist aber nur verwirrend für leute die sich vor dem kauf informieren wollen.

im januar-heft der mountainbike war ein bremsentest. die lx wurde brutal niedergemetzelt. auch die xt wurde mal wieder abgesaut.
in der bike-sport-news wurden einige bikes mit der lx-anlage getestet. nicht das sie da überragend war, aber sie wurde auch nicht groß bemängelt (wie auch die xt im ganzen jahr in dieser zeitschrift ganz gut weg kam). sie wurde als "normale" discbrake dargestellt, die keine spitzenleistung bringt, aber auch nicht nach unten ausreißt.

ich habe das mit der bremse noch angeschlossen, da ich hier bei einigen gelesen habe, dass sie auf grund des mountainbike test von rädern abstand nehmen wollen, die solche bremsen montiert haben.

was soll man nun glauben?
für mich ist das kein problem, ich fahre seit 1988 mtb und kenne die meisten teile. aber die anfänger........

mein testurteil zu den zeitschriften: lächerlich :mad:

kh-cap
 
ganz einfach.wenn einer will,das sein bike oder teil gut rauskommt,inseriert er ganzseitig(um big money) in der betreffenden zeitschrift.das war immer schon so.
 
Mir kommts manchmal so vor als ob deutsche Hersteller bei der MB einen kleinen Bonus haben. Die haben auch die allererste Marta in den Himmel gelobt, in der Bike stand das die Bremsleistung bei langen Abfahrten völlig abfällt...

Dein Testurteil kann ich nur bestätigen :heul:
 
azraelcars schrieb:
ganz einfach.wenn einer will,das sein bike oder teil gut rauskommt,inseriert er ganzseitig(um big money) in der betreffenden zeitschrift.das war immer schon so.

das ist mir schon klar.
aber es geht mir ja vorrangig um den gravierenden unterschied in der beurteilung des gleichen bikes. und da ich beide zeitschriften fast regelmäig gelesen habe, ist mir nicht bekannt, dass stevens in einer der zeitschriften öfters anzeigen geschaltet hätte.
kh-cap
 
JA UND NEIN!

Stimmt, aber auch wieder nicht. Menschen sind unterschiedlich und haben unterschiedliche Meinungen. So what?!

Oft genug gab es schlechtere Testergebnisse für Cannondale, obwohl in der gleichen Ausgabe Werbung geschaltet war.

Tests sind und waren immer subjektiv. Auch wenn sie den Anschein von Objektivität erzeugen wollen durch Testreihen und Zahlen. Wem beispielsweise das Stevens gefällt und sich wohl druaf fühlt, der sollte es auch kaufen, trotz des eher schlechten Ergebnisses.

Das dümmste ist zu denken, es gäbe eine Verschwörung. Im Falle von Stevens ist ja seit Friedrichshafen auffallend, dass die Luft raus ist, die Designs veraltet, die Kaufargumente nicht mehr vorhanden sind, schlichtweg: Die Innovationen fehlen.Zur Technik will ich mich hier nicht äussern, auch nicht zum eher schlechten Testergebnis in der Bike.
 
Ganz klar, die beiden Zeitschriften sind eng verbunden mit der deutschen Bike-Industrie. Durch sie kriegen sie ja ihre Kohle, einen Großteil jedenfalls. Man erkennt es schon an den Bildern - oder sieht man die hippen Biker mal auf Turner oder Santa Cruz Bikes durch die Alpen fahren? Es sind immer dieselben Marken: deutsche Produkte plus auf dem deutschen Markt gepushte Ami-Bikes (die ewigen Cannondales, die Trek-family, die RM-Oldies).
Dass Stevens nicht inseriert, heißt nicht so viel - sie könnten ja in Zukunft mal inserieren. Außerdem gibt es da wohl eher ein gewachsenes Beziehungsnetz, man kennt sich, man braucht sich ...
Wenn man die Tests anschaut, muss man sich jedenfalls immer fragen, wie es zu dem Ergebnis gekommen ist. Objektiv ist das nicht. Mag sein, dass da manchmal auch eine Magura nur mit "gut" abschneidet, oder ein Stevens nicht Kauftip wird. Aber eine starke Tendenz zum Pushen von bestimmten Marken - und zum Ignorieren von anderen - ist doch nicht zu übersehen.
Wer sich dagegen gut über Produkte informieren will, dem sei die Mutter aller Bike-Foren empfohlen: mtbr.com. Und natürlich das Know-How, das hier versammelt ist. Die deutschen Hochglanz-Industrieblätter braucht man ganz einfach nicht. Informationen gibt es da so gut wie keine.
 
ego40 schrieb:
(...)
Wer sich dagegen gut über Produkte informieren will, dem sei die Mutter aller Bike-Foren empfohlen: mtbr.com.
(...)

Ausgerechnet da tummeln sich aber auch sehr viele Trolle rum.
Wenn man den Meldungen dort trauen darf würde eine Rock Shox SID World Cup alle 20 Fuß Wegstrecke brechen, selbst wenn der Fahrer nur 20 Pfund wiegt.
:lol:
 
Ja, wie überall ;) Aber bei den Produktbewertungen kriegst du schon ne ganz gute Idee. Vor allem, wenn es viele Bewertungen gibt.
 
Right, auch DAS war ein Grund für mich, das Abo der BIKE abzubestellen. Nicht nur die Auswahl der Testbikes ging mir auf den Sack, auch die teilweise überhaupt nicht nachvollziehbaren Ergebnisse, wo Du Dir echt nur an den Kopp greifen kannst.
Naja, zur MB kann ich nix sagen, hab mir mal zwei Magazine gekauft und danach nie wieder, weil ich das Layout richtig schlecht fand und die MB für mich der "Focus" des Mountainbikesports war...

Aber ich kann´s nur bestätigen, wenn ich gute Infos haben will und vor allem Erfahrungsberichte, pack ich mich hier ins Forum und hab in der Regel innerhalb der nächsten Stunden meine Infos. Bei den Magazinen dagegen mußte nen Monat auf die neusten Tests und Berichte warten, um letztendlich feststellen zu müssen, dass der Inhalt dem von vor einem Jahr gleicht (Herbst-Special, Laufrad-Test, etc.), eben nur auf den aktuellen Stand gebracht.
Ich habe nach dem Lesen der BIKE oft das Gefühl gehabt, NICHT informiert zu sein.

Gruß

Ben

P.S. An alle meine Kritiker, es handelt sich hier um meine EIGENE Meinung, meine PERSÖNLICHEN Erfahrungen...
 
kh-cap schrieb:
ich habe hier gerade die bike 02/05 und die mountainbike 12/04 liegen.
in beiden magazinen ist ein test mit allroundfully`s. das einzige identische bike in beiden magazinen ist das stevens f-10 elite.
urteil in der bike: befriedigend
das stevens hat gute technische ansätze und macht optisch einiges her. das bike ist sehr gut ausgestattet, die fahreigenschaften des allrounders sind aber etwas unharmonisch.

die kritik bezieht sich auf den sehr sensibel ansprechenden hinterbau, der in der bike 129 mm federweg (in der mountainbike nur 120 mm :confused: ), und spürbare antriebseinflüsse hat. zudem würde sich das bike nervös verhalten.

urteil in der mountainbike: sehr gut, kauftipp :eek:
der neue viergelenker von stevens erfüllt alle vorraussetzungen, die ein allroundbike erfüllen muss. mit maximalem komfort und dank ANTRIEBSNEUTRALEM HINTERBAU satten vortrieb läuft das f 10 geschmeidig über trails, zieht sportlich bergauf und sicher bergab. volle punktzahl in der tourenwertung, volle punktzahl im preis-leistung-verhältniss. respekt!

kh-cap

Das mit dem Antriebseinfluss kann man so erklären: (Fast) jedes gute Viergelenksfully hat einen Bereich, in welchem der Hinterbau antriebsneutraler arbeitet als in dem restlichen Bereich und der Dämpfer sollte so eingestellt werden, dass sich der Hinterbau beim Aufsitzen in diesem Bereich befindet: Der Sag ist also wichtig beim Viergelenker. Meist ist es so, dass der sont antriebsneutrale Viergelenker Pedalrückschlag hat, wenn man den Dämpfer zu hart pumpt (zu wenig Sag) und dass er etwas wippt (einfedert bei jedem Tritt), wenn man ihn zu weich fährt (zu viel Sag). Das würde die unterschiedlichen Ergebnisse in Sachen Hinterbauneutralität erklären.

Gruss
Dani
 
Dani schrieb:
Das mit dem Antriebseinfluss kann man so erklären: (Fast) jedes gute Viergelenksfully hat einen Bereich, in welchem der Hinterbau antriebsneutraler arbeitet als in dem restlichen Bereich und der Dämpfer sollte so eingestellt werden, dass sich der Hinterbau beim Aufsitzen in diesem Bereich befindet: Der Sag ist also wichtig beim Viergelenker. Meist ist es so, dass der sont antriebsneutrale Viergelenker Pedalrückschlag hat, wenn man den Dämpfer zu hart pumpt (zu wenig Sag) und dass er etwas wippt (einfedert bei jedem Tritt), wenn man ihn zu weich fährt (zu viel Sag). Das würde die unterschiedlichen Ergebnisse in Sachen Hinterbauneutralität erklären.

Gruss
Dani


wie das funktioniert ist mir klar. ich fahre selbst so ein system und mußte auch am anfang viel pumpen und ablassen bis es mir gefiel :D . von profis und dafür halten sich die tester ja (zumindest werden sie ja dafür bezahlt) erwarte ich aber, dass sie die dämpfereinstellung überprüfen.

nochmals für alle: es geht mir nicht darum, dass die marke stevens in der bike schlecht wegkam. ich fahre es selbst nicht und sie ruft bei mir auch keine jubelschreie hervor.
es geht darum, dass innerhalb von acht wochen ein und dasselbe bike zuerst einen kauftipp erhält und danach in die drittklassigkeit abgestuft wird.
wenn die test` s 6 - 7 monate auseinander liegen würden, könnte man ja noch sagen, dass sich viele nicht mehr an den ersten erinnern. so aber komme ich mir verarscht vor.
das in einem biketest auch viel subjektives steckt ist mir durchaus klar, da kann es von einem tester zum anderen schon mal um einen note schwanken. was da aber gelaufen ist, ist ein witz.
das gleiche gilt für die beurteilung des gt i-drive, ganz zu schweigen was die bremsentest` s betrifft.
in der mb wird mal wieder der xt-belag zerissen. es ist gar nicht so lange her, da wurde der belag mit sehr gut getestet :mad: .

kh-cap
 
ist es nicht so, das in Wirklichkeit aller Bikes einer Preisklasse sehr ähnliche Fahreigenschaften haben und alle mit demselben Problemen kämpfen. Deshalb ist es doch überhaupt schwer die Bikes unterschiedlich zu bewerten. Denn eigentlich müssten alle ein Sehr gut bekommen. Aber wer will das lesen. Ich meine die haben alle die gleichen Komponenten und Rahmenformen. Am Ende hängt bei den Tests alles von kleinen individuellen Einstellungen ab. Da hat die Gabel 1 psi zu viel, der Lenker ist zu gerade oder schmal, die Schaltung hat DC anstatt RF, die Bremsbeläge sind nicht eingefahren, Der Dämpfer ist zu hart oder hat zu viel SAG usw. Diese Unterschiede habe ich bemerkt in den letzten Tests führen am Ende zu einem Gut oder Super oder sonst was. Nicht wirklich die Qualität eines Bikes ist Ausschlag gebend. Wie sollte sie auch, denn diese ist wie schon gesagt bei allen gleich, da gibt es wenig Schwankungen.
Deshalb muss man sehr genau lesen und Langzeit Tests betrachten, als lächerliche Biketests in den Zeitschriften.Ich denke am Ende kann ein z.B. ein Speci ein Super bekommen und am Ende kaufe ich mir trotzdem ein Canyon. Das ist doch die Realität. Bike von der Stange sind einfach zu ähnlich. Deshalb baue ich mir Bikes nur noch komplett selber auf, denn es sind die kleinen Unterschiede, wie die Biketester in den Zeitschriften richtig beurteilten, die ein Bike nur Gut oder Super machen.
 
Ich lese eigendlich auch immer die Test's durch, aber die einzelnen Bewertungen interessieren mich eigendlich nicht. Die Redakteure sollten sich mal Gedanken über ein einheitliches Schema machen. Wenn 10 Bikes getestet werden haben meistens 1 die Note befriedigent, 4 die Note gut, 4 die Note sehr gut und eins die Note überragend, und das ist dann ein Spezialized, das für gut 1000 Euro besser ausgestattet und diese Summe auch teurer ist.
Dieser Test hat dann keinen Wert.
 
oxoxo schrieb:
...
Deshalb muss man sehr genau lesen und Langzeit Tests betrachten, als lächerliche Biketests in den Zeitschriften...
In welcher Zeitung gibts die denn?
Ich erinner mich nur an den auf der Titelseite riesengroß angepriesenen Langzeittest, der sich dann als Test von Rädern herausstellte, die teilweise gerade mal 1-2tkm hinter sich hatten (ich glaub, es war in der Bike, u.a. war da auch ein als Kurierbike umgebautes und angeblich auch so genutztes Rad dabei, welches eine sensationelle Kilometerleistung hinter sich hatte, die von jedem Oma-fährt-zum-Bäcker-Einkaufsrad übertroffen wird :lol: )

Ich glaube, dass die meisten Tester und Redakteure sich viel zu selten mit dem Rad bewegen und lieber ihre SUVs durch die Weltgeschcihte kutschieren... aber dann fachkundige Artikel verfassen wollen, was halt nicht klappt... Aber die Fotos sind meistens recht nett :daumen:
 
Zombie025 schrieb:
In welcher Zeitung gibts die denn?
Ich erinner mich nur an den auf der Titelseite riesengroß angepriesenen Langzeittest, der sich dann als Test von Rädern herausstellte, die teilweise gerade mal 1-2tkm hinter sich hatten (ich glaub, es war in der Bike, u.a. war da auch ein als Kurierbike umgebautes und angeblich auch so genutztes Rad dabei, welches eine sensationelle Kilometerleistung hinter sich hatte, die von jedem Oma-fährt-zum-Bäcker-Einkaufsrad übertroffen wird :lol: )

Ich glaube, dass die meisten Tester und Redakteure sich viel zu selten mit dem Rad bewegen und lieber ihre SUVs durch die Weltgeschcihte kutschieren... aber dann fachkundige Artikel verfassen wollen, was halt nicht klappt... Aber die Fotos sind meistens recht nett :daumen:

Absolut korrekt. Langzeit Tests gibt es nicht. Deshalb hatte ich vor geraumer Zeit mal hier den Vorschlag gemacht eine Datenbank dafür aufzubauen. Aber das Interesse war gering und alleine mache ich es nicht.
 
/Offtopic
Es würde ja ausreichen, ein Pflichtangabe im Biketest (der hier im Forum) zu machen, wieviele km ungefähr das bewertete Teil bereits hinter sich hat... und danach auch filtern zu können.
Sorry für's OT
 
herrmann schrieb:
Ich lese eigendlich auch immer die Test's durch, aber die einzelnen Bewertungen interessieren mich eigendlich nicht. Die Redakteure sollten sich mal Gedanken über ein einheitliches Schema machen. Wenn 10 Bikes getestet werden haben meistens 1 die Note befriedigent, 4 die Note gut, 4 die Note sehr gut und eins die Note überragend, und das ist dann ein Spezialized, das für gut 1000 Euro besser ausgestattet und diese Summe auch teurer ist.
Dieser Test hat dann keinen Wert.


Genau, das ist Schumi-Prinzip leicht abgewandelt:

1) Man teste 15 beliebige Bikes der XC-Klasse (CC-, Enduro-, Touren,- egal) und am Ende gewinnt das Specialized...
Und das geht nun schon so, seit ich die erste BIKE gekauft habe (war glaube ich aano '92 *methusalem* ;) )

2) Man teste 15 Disc-Brakes beliebiger Herkunft und am Ende gewinnt die Louise FR...


Unterschied ist nur, dass Schumi aus eigener Kaft gewinnt (in 99.99% der Fälle...)

:o

Noch Fragen???

Ich finde diese sogenannten Bike-Tests nur noch ermüdend und kaufe mir die Zeitschriften nur sporadisch, wenn z.B. neue Parts vorgestellt werden ->ein ausführliches "Screening" am Kiosk/Zeitschriftenständer im Supermarkt gehört für mich schon seit Jahren dazu... :p

Soviel dazu, jetzt erstmal ein Kaffee :D

Greetz

Cubabike

P.S.: Und dass ALLE Bike-Mags uns seit Jahren diese potthässlichen, labber-schlabber Freeride-Shirts und Hosen als total "schick" und "in" verkaufen wollen, die in der Realität aber dann eh keiner haben will (zumindest kenne ich hier in München und Umgebung ca. 60 Biker, und nur einen mit so einem Schlabbersack am Bein - aber der ist ja auch "Freerider" :D )
 
herrmann schrieb:
Ich lese eigendlich auch immer die Test's durch, aber die einzelnen Bewertungen interessieren mich eigendlich nicht. Die Redakteure sollten sich mal Gedanken über ein einheitliches Schema machen. Wenn 10 Bikes getestet werden haben meistens 1 die Note befriedigent, 4 die Note gut, 4 die Note sehr gut und eins die Note überragend, und das ist dann ein Spezialized, das für gut 1000 Euro besser ausgestattet und diese Summe auch teurer ist.
Dieser Test hat dann keinen Wert.

das ist auch ein punkt der mich seit einführung des euro gewaltig stört. zu dm-zeiten waren die bikes in einer preisklasse, 1000.- oder 2000.- oder 4000.- dm. da gabe es dann einen rahmen von +-300.- dm und das wars.
heute werden sher oft bikes verglichen die bis zu 1500.- euro auseinander liegen. das ist doch käse, auch wenn dann im bericht zum test steht, dass der preis keine rolle spielt sondern nur der gesamteindruck.
ich mache aber bei einem bike für 1500.- euro mehr kompromisse als bei einem für 3000.- euro.
wenn ein 1500.- euro bike mit einem 3000.- euro bike mithalten kann, kann das teurere niemals mit gut oder sehr gut bewertet werden.s.
kh-cap
 
Cubabike schrieb:
Unterschied ist nur, dass Schumi aus eigener Kaft gewinnt (in 99.99% der Fälle...)
Hab ich noch nie gesehen, laeuft der neuerdings um den Kurs? ;)

Und genausowenig gewinnen die Bikes "aus eigener Kraft" einen Vergleichstest.

Wie lange muesst ihr denn ein Bike im Schnitt bewegen, bis ihr seine Staerken und Schwaechen wirklich kennt?

Bei mir kann das schon ein paar hundert Kilometer dauern. Ganz abgesehen davon, wie lange es dauert, die Scheibenbremsen einzufahren, die optimale Fahrwerksabstimmung zu finden, die Sitzposition exakt so einzustellen, wie ich sie gerne haette, moeglicherweise inklusive Tausch von Vorbau/Lenker/Stuetze,...

Kann sich jemand vorstellen, dass die Zeitschriften diese Zeit fuer jeden einzelnen Tester bei jedem einzelnen Bike investieren koennen oder wollen?

Nein.

Und deshalb sind die Testaussagen immer nur subjektive Momentaufnahmen Einzelner.

Hinzu kommt, dass die Magazine auch von etwas leben muessen. Und sie muessten locker das Doppelte kosten, wenn sie vom Verkaufspreis leben wollten. Also leben sie vom Anzeigengeschaeft. Und wenn ich weiss, dass Magura mein Gehalt bezahlt, werde ich mir zweimal ueberlegen, was ich ueber ihre Bremsen schreibe. Ausserdem will ich ja nicht uebergangen werden, wenn vom naechsten neuen Modell die Vorabversionen verschickt werden. Schliesslich (und hier schliesst sich der Kreis) wollen die Leser den ersten Test eines Bikes nicht lesen, wenn es schon ein Jahr lang auf dem Markt ist, sondern am liebsten, bevor es ueberhaupt beim Haendler steht.
 
Hi!
Zu den Tests in den großen Zeitschriften kann ich nur sagen, man sollte sie sich immer gut ansehen und sich dann ein eigenes Urteil bilden.
Bestes Beispiel wäre hierfür der Laufradtest in Bike 11/04.
Vergleicht man da die Testbriefe der einzelnen LR mit den Speichenspannungsdiagrammen die im Internet auf der Bikeseite zusehen waren(zum Glück für die Biketester) stellt man fest das sich da einiges wiederspricht.Beim "Testsieger" Tune LRS steht im Testbrief "alles richtig gemacht", schaut man sich das Spannungsdiagramm im Net an,sieht es aus wie ein Weinachtsstern :lol: Das gleiche bei Fusion,hat laut Testbrief aber ausgeglichene Speichenspannung?? :confused: Wenn man ganz genau vergleicht findet man noch mehr Ungereimtheiten.Aber der Großteil der Leserhammelherde merkt eh nichts!!! :lol: :lol:
Fragt man als Leser nach den Fehlern, bekommt man von den hohen Herren sowieso keine Antwort.Man darf ja keine GÖTTER lestern. ;)
Gruss
Z.
 
witzig sind auch immer die Scheibenbremstests. Da liegen Bewertung und dargestellte Hysteresekurve (Bremskraft zu Handkraft) oft meilenweit auseinander. ....

Habe die "Testcrew" der MB mal im Bikepark beim Freerider-Test angetroffen, das war mehr als lächerlich....

Osti
 
Wenn man jetzt mal ne Zwischenbilanz macht, muss man sagen: Ja, Bike-Tests sind ein Witz. :lol:
Subjektive Einschätzung von Leuten, die Räder hingestellt kriegen (von wem?), viel zu kurz fahren dürfen, und Angst haben, Druck von Anzeigenkunden zu kriegen. Deshalb gibt es ja auch nur Bewertungen von "gut" aufwärts (schlechter nur Marken, die von niemand in Deutschland gepusht werden). Die einzigen Tests, die was taugen, sind Tests, bei denen irgendwelche externen Uni-/FH-Techniker zugezogen werden. Da wirds dann sehr schnell objektiv.
Das Problem sind nicht die Redakteure und Schreiber, das Problem ist die enge Verbindung von Industrie und Zeitschriften. Und das Problem ist, dass die Leute diese Zeitschriften auch noch kaufen.
Zu Biketests im allgemeinen und im besonderen noch ein Link :daumen:
http://ourworld-top.cs.com/ckelly6447/bike_review.htm
 
Das problem bei Langzeittest ist, dass man dann teile erst bewerten kann, wenn sie schon wieder veraltet sind. Und es verkauft sich halt nicht gut wenn man die produkte vom letzten jahr bewertet.
ich lese übrigens beide magazine trotzdem gerne. Wenn ich mich an jeden kauftipp halten würde wär ich eh bankrott :lol:
 
...auf die Vergleichstests geb ich schon lange nichts mehr. Wenn ein Crew ca. 10 Bikes an einem Tag testen muss und jeder der Tester genau eine Testrunde fährt...ich bitte euch, da kann doch nichts aussagekräftiges rauskommen. (Da kauf ich mir lieber ab und zu ein amerikanisches Magazin. Da werden einzelne Bikes noch über 5-7 Seiten beschrieben. Es wird ohne Vergleich einfach nur der Fahreindruck -gewonnen über mehrere Tage- aufgezeigt.)

Noch besser sind in der Bike oder Mountainbike allerdings die sog. Langzeittests. Da heisst es dann:

nach 200 Km musste die Gabel zum Service, nach 300 Km haben wir die Bremsen getauscht weil sie quitschten und die Felgen nachzentriert, nach 350 Km mussten wir die Dämpferbuchsen tauschen und der Dämpfer verlor Öl, weswegen wir ihn gleich gegen ein besseres Modell getauscht haben. Sonst zeigte sich das Bike unbeeinrduckt von den Strapazen der täglichen Feierabendrunde.
Note: GUT ! :lol:
 
oxoxo schrieb:
ist es nicht so, das in Wirklichkeit aller Bikes einer Preisklasse sehr ähnliche Fahreigenschaften haben und alle mit demselben Problemen kämpfen. Deshalb ist es doch überhaupt schwer die Bikes unterschiedlich zu bewerten. Denn eigentlich müssten alle ein Sehr gut bekommen. Aber wer will das lesen. Ich meine die haben alle die gleichen Komponenten und Rahmenformen. Am Ende hängt bei den Tests alles von kleinen individuellen Einstellungen ab. Da hat die Gabel 1 psi zu viel, der Lenker ist zu gerade oder schmal, die Schaltung hat DC anstatt RF, die Bremsbeläge sind nicht eingefahren, Der Dämpfer ist zu hart oder hat zu viel SAG usw. Diese Unterschiede habe ich bemerkt in den letzten Tests führen am Ende zu einem Gut oder Super oder sonst was. Nicht wirklich die Qualität eines Bikes ist Ausschlag gebend. Wie sollte sie auch, denn diese ist wie schon gesagt bei allen gleich, da gibt es wenig Schwankungen.
Deshalb muss man sehr genau lesen und Langzeit Tests betrachten, als lächerliche Biketests in den Zeitschriften.Ich denke am Ende kann ein z.B. ein Speci ein Super bekommen und am Ende kaufe ich mir trotzdem ein Canyon. Das ist doch die Realität. Bike von der Stange sind einfach zu ähnlich. Deshalb baue ich mir Bikes nur noch komplett selber auf, denn es sind die kleinen Unterschiede, wie die Biketester in den Zeitschriften richtig beurteilten, die ein Bike nur Gut oder Super machen.


Richtig - finde ich auch.

Ich habe mich auch schon gewundert, das aufgrund zu schmalen oder auch zu schweren Reifen die Bewertung deutlich nach unten geht. Ich muss doch das Rad nicht mit diesen Reifen kaufen bzw. fahren.
 
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