Biosphäre Bliesgau - Die Kernzone Kirkel

(geändert): Termin runder Tisch nochmal nachgefragt.
@mikisoha: ich weiß immer noch nicht, welche Stelle du meinst. Felsenpfad und Frauenbrunnen haben nix miteinander zu tun, wegetechnisch. Ich bin die Kirkeler Pädcha (Felsenpfad, Schmetterling, Tafeltour etc.) vor ca. 25 Jahren zum ersten mal gefahren. Da lag MTB fahren noch in der Wiege. Aber selbst damals waren die Wurzeln schon freigelegt. Und über die Wege sind jetzt all die Jahre unzählige Wanderer spaziert. Die Veränderung der Wege ist dadurch mit Sicherheit genauso/mehr beeinflußt worden, als durch die MTBler. Ich überlege auch, wo die "neuen", ausgefrästen Steilabfahrten auf diesen offizielen Wegen sein sollen. Ich kenne einige Stellen, aber die liegen nicht auf den Wegen und würden eh von keinem Spaziergänger benutzen. Diese Ecken wurden zum Teil auch bewußt so angelegt (ich weiß: illegal), aber so ist es. Nichts desto trotz bin ich für die Legalisierung möglichst vieler Bereiche, inklusive eventueller Neubauten. Und einer entsprechenden Fahrweise. Das Problem ist halt die Kontrolle. Und zwar der eigenen Fertigkeiten, die leider oftmals in abrupten Bremsmanövern enden. Selbstüberschätzung bezüglich des Fahrtempos dürfte eben das größte Problem sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo und guten Abend,
im aktuellen Magazin "World of MTB" (06/14), ist auf Seite 158 ein sehr guter Beitrag was die 2-Meter Regel in BW angeht.
Die dortige Argumentation und insbesondere das Gutachten des BUND sind bemerkenswert und m.E. eins zu eins auf die Situation im Kirkeler Wald umzulegen. Absolut lesenswert!

Wenn Ihr an den runden Tisch geht, vergesst bitte den Kirkeler Tal-Pfad östlich der L 113 nicht. Dieser liegt z.T. auf Blieskasteler Bann.
Da es verschiedene Karten gibt, was die Ausdehnung der sogen. Kernzone angeht, weis ich nicht, ob dieser Teil dazugehört.

LG aus dem Warndt in meine Heimat
 
Wie versprochen, haben wir das Thema Kernzone in den Umweltausschuss des Landtags gebracht.
Kurzbericht:
Mein Eindruck ist, wir müssen sehr aufpassen, dass die Verantwortlichen es nicht schaffen, die Protestierenden in Wanderer und Biker zu spalten. Das Gebiet wurde wie erwartet aus wirtschaftlichen Gründen ausgewählt, CDU und SPD haben wie üblich nicht die Bürger, sondern lediglich die Gemeinden und Verbände in die Entscheidung einbezogen und halten an dem ausgewählten Ort fest.
Den längeren Bericht über die Sitzung habe ich in meinem Blog online gestellt.

Bitte haltet uns hier auf dem laufenden, wie es morgen und beim runden Tisch läuft. :)
 
Wie versprochen, haben wir das Thema Kernzone in den Umweltausschuss des Landtags gebracht.
Kurzbericht:
Mein Eindruck ist, wir müssen sehr aufpassen, dass die Verantwortlichen es nicht schaffen, die Protestierenden in Wanderer und Biker zu spalten. Das Gebiet wurde wie erwartet aus wirtschaftlichen Gründen ausgewählt, CDU und SPD haben wie üblich nicht die Bürger, sondern lediglich die Gemeinden und Verbände in die Entscheidung einbezogen und halten an dem ausgewählten Ort fest.
Den längeren Bericht über die Sitzung habe ich in meinem Blog online gestellt.

Bitte haltet uns hier auf dem laufenden, wie es morgen und beim runden Tisch läuft. :)

Der Server mit Deinem Blog ist anscheinend unter dem Andrang zusammengebrochen ;)
 
Am Sonntag sind Kommunalwahlen. Im Saar-Pfalz-Kreis wählt Ihr einen neuen Landrat.
Noch ist es nicht zu spät. Ohne für irgendeine politische Gruppierung Partei zu ergreifen gilt immer noch, was ich bereits geschrieben habe.
Wahltag ist Zahltag!!!
Wenn sich die sogennanten Etablierten über den Bürgerwillen hinwegsetzen, straft sie über den Wahlzettel ab.
Leider wohne ich nicht mehr im Saar-Pfalz-Kreis und kann es somit nicht tun.
 
Da muss ich dich enttäuschen. Mir ist nicht bekannt, dass eine Partei, die nen Kandidaten stellt, die Interessen bzgl. Kirkel auf dem Schirm hat. Das sind leider Klientelinteressen und die Sachlage ist zu "aktuell" als dass hier jemand nen ernsthaften Standpunkt beziehen kann.
Da gilt es das "geringere politische Übel" zu wählen...
 
Und...
genau diese Gefahr der Aufspaltung in Wanderer und Biker sehe ich auch. Die betroffenen Waldnutzer müssen mit einer Stimme sprechen. Wie gesagt "Einzelinteressen" sind aufgrund der aktuellen Lage nur schwer durchsetzbar!!!
Zudem gebe ich zu bedenken: Die Dikussion um die Wegenutzung in Kirkel darf sich NICHT auf eine Diskussion der Wegenutzung im GESAMTEN Saarland ausbreiten. Denn ich sehe nach wie vor die GEFAHR, dass die politisch Verantwortlichen im Zuge der Diskussion auf die Idee kommen könnten, die geltende Rechtslage im Saarland a la 2m-Regel zu verschärfen!! Auch in dem Bereich ist meiner Meinung nach Vorsicht geboten.
 
Ich gehe mal davon aus, dass am kommenden Samstag Morgen, wie in anderen Stadten und Gemeinden des Landes, auch in Kirkel die politischen Parteien jeglicher Coleur für ihre Programme mit Ständen an öffentlichen Plätzen werben werden.
Was spricht denn dagegen dort mit den Leuten, welche sich für ein politisches Mandat bewerben, das Gepräch zu suchen und genau diese Thema anzusprechen. Hier geht es um ein ureigenstes kommunales Problem und wir haben nun mal Kommunalwahlen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass in Kirkel ein Ortsverband einer Partei dazu keine Aussage machen wird.
Geht doch als vor Ort Betroffene auf die Vertreter der Parteien zu und bringt sie dazu, sich verbal zu positionieren und zu diesem Thema, welches Euch auf den Nägeln brennt, "die Hosen herunterzulassen".
Wie ich bereits vor geraumer Zeit gesagt habe: Die Wahlprogramme aller demokratischen Parteien unterscheiden sich nicht in dem Maße, als dass durch einen Machtwechsel gravierende Veränderungen in der Politik zu erwarten wären.
Warum sollte man deshalb nicht solch ein Problem zum Züngelein an der Waage machen und der Partei die Stimme geben, welche sich klar gegen eine Vertreibung der Bevölkerung aus dem Kirkeler Wald ausspricht?

Ich selbst gehöre keiner Partei an. Ich stelle mir aber vor, eine kleine Partei, welche bisher als einzige in diesem Thema für die Bürger "Partei ergriffen" hat, sitzt z.B. nach den Kommunalwahlen mit 25% der Stimmen im Orts- bzw. Gemeinderat von Kirkel.
Dann habt ihr zwei neue Verbündete! Den Gemeinderat und den Bürgermeister, welcher sich dann nicht ohne weiteres über seinen Rat hinwegsetzen kann.

Die Einschätzung von Nachtradler, welcher einen pessimistischen Kommentar auf die Nachricht von Hillecrane hinterlassen hat, teile ich nicht.
Ich habe diese Reaktion im Umweltausschuss des Landtages erwartet.
Eine Oppositionspartei stellt die Beschlusslage der Regierungsfraktionen in Frage. Es ist doch klar, dass dieses Ansinnen zunächst abgeschmettert wird.
M.E. beginnt nun aber erst die eigentliche Arbeit, welche von langem Atem sein muss. Ich gehe davon aus, dass die Bürgerinitiative vor Ort weis, wie man sich in der Politik, und nur dort wird entschieden, Verbündete schafft.
Schaut Euch doch um, wer von den politischen Veranwortungsträgern Radfahrer ist. Es werden nicht wenige sein. Spontan fällt mir der Bundesjustizminister ein, welcher u.a. im Jahre 2010 den MTB Marathon der Polizei mitgefahren ist.
Und wenn dann die DIMB unterstützt, welche in BW schon einiges erreicht hat, stehen die Chancen m.E. gar nicht so schlecht.

Die Gefahr, dass sich dieses Problem verschärfend auf das ganze Land auswirken wird, sehe ich nicht. Dann müsste das Waldgesetz geändert werden.
Das Thema ist eh im ganzen Land bekannt nicht zuletzt durch den Artikel in der aktuellen BIKE, die Reportage im aktuellen Bericht und diese Forumsdiskussion.
Im übrigen birgt jede Diskussion darüber nicht nur Gefahren sondern auch Chancen. Und Ängste und Befürchtungen waren schon immer schlechte Ratgeber.


PS: Ich habe in meinem Umfeld Unterschriften gesammelt. Kann mir einer sagen, wo ich sie hinschicken soll?
 
Kann mich BiMa nur anschliessen. Man darf sich net von Ängsten leiten lassen sonder sollte die Chancen sehen.
Je offensiver und stärker man hier für seine Interessen auftritt destoweniger ist es möglich solche Dinge am Rande abzutun.
Und selbst wenn das Waldgesetz dann in den Fokus rücken würde muss man glaube ich nicht mit einem Rückfall in die falsche Richtung rechnen,
da ja gerade rundherum die Gesetze bikerfreundlich aktualisiert werden.
Wenn das Saarland touristisch ernstgenommen werden will wird kein Weg an weiteren attraktiven Biketrails vorbeigehen.
Alle Regionen die dies bereits anbieten machen positive Erfahrungen damit.
Ich glaube die Entscheider und Ministerien haben da einfach noch nicht den nötigen Einblick in das Potential des Bikens im Saarland erhalten
aber das ändert sich ja nun zusehends...
 
Morgen findet der runde Tisch statt. Mal sehen, was sich da bewegt. Die einzige Partei im Ort, die aktuell pro BI Stellung bezieht, ist die CDU. Ansonsten gibt es nur schwammiges. Entsprechend soll das ganze vor der Wahl nochmal in die Öffentlichkeit getragen werden. Meine Befürchtung ist halt, dass sich die übergeordneten, zuständigen Stellen mit einem "es ist so, wie es ist" zurücklehnen werden. Dort fehlt bei allen die persönliche Betroffenheit. Warten wir es ab.
 
Wie versprochen, haben wir das Thema Kernzone in den Umweltausschuss des Landtags gebracht.
Kurzbericht:
Mein Eindruck ist, wir müssen sehr aufpassen, dass die Verantwortlichen es nicht schaffen, die Protestierenden in Wanderer und Biker zu spalten. Das Gebiet wurde wie erwartet aus wirtschaftlichen Gründen ausgewählt, CDU und SPD haben wie üblich nicht die Bürger, sondern lediglich die Gemeinden und Verbände in die Entscheidung einbezogen und halten an dem ausgewählten Ort fest.
Den längeren Bericht über die Sitzung habe ich in meinem Blog online gestellt.

Bitte haltet uns hier auf dem laufenden, wie es morgen und beim runden Tisch läuft. :)

... btw LINK funzt immer noch nicht...
 
http://www.saarbruecker-zeitung.de/...uergerinitiative-Runder-Tisch;art2802,5262541

...Kirkels Bürgermeister Frank John war sich gestern im Gespräch mit unserer Zeitung sicher, dass man „eine Lösung findet, mit der alle leben können“. Wie könnte diese aussehen? John: „Die nun gesperrten Wege könnten zugunsten der Natur zurückgebaut, also verschmälert (<2m ? !! :) ) werden. Trotzdem sollten sie als Pfade für Wanderer und Radfahrer erhalten bleiben." ...


LICHT am ENDE des TUNNELS...?



... Schramm machte aber auch klar, dass die Sperrung von Wegen in Kernzonen von Biosphären eine zentrale Forderung der Unesco als Trägerin der Biosphären-Anerkennung sei. „Es wird also im Kirkeler Wald nie wieder so werden, wie es noch vor zwei Jahren war.“ Dies liege nicht zuletzt auch an einer erneuten Überprüfung des Biosphären-Reservats Bliesgau im Jahr 2019 durch die Unesco. Dann werde über den Fortbestand der Biosphären-Anerkennung befunden, so Schramm. ...
 
So, mein Blog ist wieder online. War natürlich ein dämliches Timing. Zur Sicherheit hier noch einmal der Bericht von der Ausschusssitzung im Landtag:
Am Freitag war die Ausweisung des Naherholungsgebietes Kirkeler Wald als Kernzone der Biosphäre auf unseren Antrag hin Thema im Umweltausschuss des Landtags.



Besonders habe ich mich dafür interessiert, weshalb die Kernzone ausgerechnet in diesem intensiv genutzten Waldstück und nicht in anliegenden Gebieten des Saarforstes angelegt wurde und wie es dazu kam.

Natürlich gab es auf das “warum dort” keine klare Antwort – allerdings klang durch, dass die umliegenden Gebiete auch weiterhin forstwirtschaftlich genutzt werden sollen, was in einer Kernzone nicht möglich ist. Eine wirtschaftliche Nutzung der Kernzone ist nämlich ausgeschlossen.

Für das ausgesuchte Gebiet sprachen der hohe Altbaumbestand und das zusammenhängendes Gebiet. Außerdem wurde dieses Gebiet vom Saarforst angeboten.

Aber wie kam es überhaupt zur Entscheidung?
    • 2013 wurde das Gebiet in Abstimmung mit der Gemeinde Kirkel ausgesucht. Es gab auch eine Begehung mit den Verantwortlichen vor Ort.
    • Dann wurde ein Wegekonzept aufgestellt, mit dem Ziel Störungen für die Natur zu minimieren. Das Wegekonzept gibt dann vor, welche Wege erhalten bleiben und welche wegfallen sollen.
    • Aufgrund der von den Verantwortlichen nicht erwarteten Proteste wird es nun einen runden Tisch geben.
Nun stellte ich natürlich die Frage, wie die Öffentlichkeit bisher einbezogen wurde:

Nun muss man wissen, dass unsere Landesregierung eine etwas andere Definition von Einbindung der Öffentlichkeit hat, als wir Piraten. Wie dem auch sei, die “Öffentlichkeit” wurde dadurch “einbezogen”, dass die betroffenen Gemeinden und Verbände informiert worden und sich äußern konnten, darüber hinaus gab es wohl Sprechstunden für Bürgerm die “im Amtsblatt angekündigt” wurden.

Bescheid wussten wohl auch die Gemeinderäte und Ortsräte. Inwiefern die dann die Bürgerinnen und Bürger informierten, muss jeder in Kirkel selbst beurteilen.

Natürlich interessierte mich dann auch, ob man an der Ausweisung jetzt noch etwas ändern könnte. Laut Aussage des Ministeriums würde dies allerdings einen Neuantrag erfordern. An dieser Stelle machten die Vertreter von SPD und CDU im Ausschuss klar, dass das für sie keine Option ist – also nicht mit der aktuellen Regierung.

Die Nutzung durch Wanderer hoffen sie mit dem runden Tisch einvernehmlich zu regeln.

Da ich nun den Status quo kannte, fragte ich explizit nach der Nutzung für Aktivsportarten in in Zukunft. (Klettern, Mountainbiking).

Beim Klettern wird es wohl keine größeren Probleme geben, denn es gibt bereits eine Vereinbarung. Klettern wird an bestimmten Felsen erlaubt bleiben. Ich vermute, dass dieses Ergebnis an der etablierten Arbeit des DAV liegt.

Schwieriger ist die Situation beim Mountainbiking. Hier wurde klar, dass es bei der Individualsportart keinen von Seiten der Regierung akzeptierten Ansprechpartner – im Sinne eines Verbandes – gibt. Auf Nachfrage zur Nutzung hieß es eher lapidar, laut Waldgesetz sei das Radfahren auf Pfaden ohnehin prinzipiell nicht erlaubt. (Wobei der Waldbesitzer dies durchaus erlauben kann).

Meine Befürchtung ist jetzt, dass die Biker und Wanderer, die aktuell noch gemeinsam protestieren, im Laufe des weiteren Prozesses (runder Tisch) auseinander dividiert werden. Dadurch würde die Bürgerinitiative geschwächt und das wäre natürlich für die Verantwortlichen deutlich einfacher.

Die Biker müssen unbedingt ihre Forderungen formulieren und in der Diskussion halten. Soweit ich kann, unterstütze ich dabei von politischer Seite.

Keep on biking.
icon_wink.gif
 
Da bin ich morgen mal gespannt. Frau Schramm soll mir doch bitte zeigen, auf welchem Blatt Papier die Unesco die Wegesperrung in Kirkel verlangt. Diese Anerkennung, bzw. Nichtanerkennung ist das große Problem der handelnden Personen. Ihr Job hängt daran. Nur habe ich in den Unescounterlagen nichts über zwingend notwendige Wegesperrungen gefunden. Schau mal hier: Kernzone = Betretungsverbot: http://www.unesco.de/br_struktur.html. Also dann Zaun drum. Wegesperrung ist zu wenig. Wenn das der Plan ist, holldrio. Aber mal abwarten.
 
... keinen von Seiten der Regierung akzeptierten Ansprechpartner – im Sinne eines Verbandes – gibt. Auf Nachfrage zur Nutzung hieß es eher lapidar, laut Waldgesetz sei das Radfahren auf Pfaden ohnehin prinzipiell nicht erlaubt. ...

Derbster Handlungsbedarf... für uns MTBler.
Der DAV hat schon viel Einfluss auf Seiten der Kletterer. Und ich kann mir sicher vorstellen, dass das Wort des DAV sehr viel Gewicht bei den politisch Verantwortlichen hat, da es sich um einen seit Jahrzehnten etablierten und bekannten Verband handelt. Mittlerweile baut der Verein/Interessenverband auch seine Bikesparte weiter aus. Da könnte man neben der DIMB natürlich auch mal anfragen. Was hat man schon zu verlieren? Eine zusätzliche Bündelung der Interessen, vereinigt durch den DAV, generiert vllt. noch mehr Druck auf die Verantwortlichen. ...
 
Schwieriger ist die Situation beim Mountainbiking. Hier wurde klar, dass es bei der Individualsportart keinen von Seiten der Regierung akzeptierten Ansprechpartner – im Sinne eines Verbandes – gibt. Auf Nachfrage zur Nutzung hieß es eher lapidar, laut Waldgesetz sei das Radfahren auf Pfaden ohnehin prinzipiell nicht erlaubt. (Wobei der Waldbesitzer dies durchaus erlauben kann).​

OK, den Teil versteh ich nicht. Dir DIMB ist doch ein Verband. Warum ist die als Ansprechpartner nicht anerkannt? Und wo bitteschön steht im Waldgesetz, dass das Fahren auf Pfaden prinzipiell nicht erlaubt ist? Ich weiß, wir hatten die Diskussion hier schon hinlänglich, aber der aktuell einheitlich Tenor (auch der Kurzkommentar der DIMB zum Gesetz) sagen hier genau das Gegenteil...
 
Du weißt doch wie das ist:
DIE verstehen unter der Aussage / Behauptung "wir haben die Öffentlichkeit informiert" was anderes als du, ich, aller MTBler hier Forum etc.
Wegen der DAV google nach ein paar Eckdaten (hängt schon mit der Mitgliederanzahl !! zusammen) und du wirst sehen wieviel Wortgewicht dieser Verein hat. ...
 
Der DAV ist sowohl von der Vernetzung als auch den Strukturen vor Ort her besser aufgestellt als wir (die DIMB), sein Engagement für das MTBiken jedoch sehr von den Handelnden vor Ort abhängig.
Die Akzeptanz eines Verbandes bei der Landesregierung wird diese wohl daran festmachen, ob der Verband die "Pfadregel" akzeptiert oder nicht; dafür steht die DIMB natürlich nicht zur Verfügung, und wie ich annehme, die Kollegen von DAV, BDR und ADFC auch nicht.
Der Ansatz, den DAV (und auch BDR und ADFC!) ins Boot zu holen, ist trotzdem gut; an dem Runden Tisch ist er doch beteiligt?
 
Jetzt stehen leider hier Mutmassungen im Raum, die dann leider im Laufe von 2 Beiträgen als zutreffend dargestellt werden.
In Bezug auf die Kletterer haben diese ihre Regelung nicht aufgrund eines starken DAV in trockenen Tüchern sondern schlicht und ergreifend weil sie das drohende Unheil deutlich früher kommen sahen als wir. Hier ist hauptsächlich das rechtzeitige und zielgerichtete Handeln von
Wolfgang Kraus, und dessen gute Vernetzung auf kurzen Dienstwegen für das Gelingen zu sehen. Der DAV wurde hier sicher auch in den Runden benannt aber steht hier nicht federführend in erster Linie und die konkrete Umsetzung vor Ort mit Hakensanierung und Freistellung der Felsen von zu grossem Baumbewuchs wurden von Forst und einer Gruppe Kletterer um Wolfgang Kraus realisiert.
Der Bericht aus der Politik von Hillecrane wirft hier auch einige Fragezeichen auf. Beim Auftauchen dieser Punkte wie "fehlende Ansprechpartner auf Verbandseben" und "bikerfeindliche und falsche Auslegung des Waldgesetzes" hat er doch hoffentlich als kenner der DIMB und des SRB
die Situaition richtigstellen können und auf den Kommentar der Rechtsabteilung der DIMB zum Gesetzestext hingewiesen?!
Am Runden Tisch heute sind leider keine offiziellen Verteter der DIMB oder des SRB eingeladen, da die Teilnehmerzahl auf 4 begrenzt wurde.
Allerdings haben wir mit Nachtradler hier ja trotzdem den in meinen Augen am besten informierten Mann aus unseren Seiten mit im Boot.
Dennoch ist klar dass wir hier lediglich als Quereinsteiger auf eine von Wanderern gegründete Bürgerinitiative aufgesprungen sind
und können meiner Meinung nur von Glück sagen bei dieser Gruppe und speziell Dietmar Schäfer und Frank John auf so offene Ohren getroffen zu sein. Unser eigenes Bikerprofil können nur wir selbst schärfen und um mehr öffentlichen Druck für das Biken auf schmalen Wegen kommen wir denke ich nicht umher. Aber die Tatsache dass sogar in Deutschland vermehrt "Trailcenter" eröffnet werden zeigt dass es möglich ist weitere Spots zu eröffnen wenn die Verantwortlichen nur das Potential des neuzeitlichen Bikens erkennen...
Der Bericht von Hillcrane zeigt aber auch deutlich wieviel Arbeit noch vor den Bikern liegt um endlich auch in der Politik mit klarem Profil
erkannt und gehört zu werden. Seitens der DIMB versuchte ich seit Ostern in dieser Sache ein Gespräch mit Hillcrane zu führen,
was aber leider nicht gelang. Daher kann ich nicht beurteilen mit welchen Informationen und welcher Zielsetzung hier in den Debatten für die Biker gesprochen wird. Es ist richtig dass er als einziger hier im virtuellen Raum auf die Sache eingegangen ist, dennoch hätte ich mir vor dem lange bekannten Termin des runden Tisches hier schon eine bessere Vernetzung und schnellere Informationen gewünscht.
So hätte man ja vielleicht doch noch die Beteiligung der Verbände erreichen können...
Aber vielleicht ist der Runde Tisch auch nicht das Ende sondern der Anfang der Diskussion...bleiben wir optimistisch und aktiv!
 
Wie ich ja gestern Abend bereits geschrieben hab, ist der alternative Ansatz den BM John in dem Zeitungsartikel vertritt (Erhalt der Pfade für Wanderer und Biker) nicht verkehrt und lässt hoffen.

Das mit den Kletterern in Kirkel ist richtig. Aber, ich habe nicht behauptet dass der DAV das Ruder für die Kletterer rumgerissen und die Felsen im Alleingang gerettet hat!! Mit Wolfgang hab ich über die Initiative der Kletterer bzgl der Rettung der Felsen gesprochen. Die Felsen stellen seit Jahren ein wichtiger Eckpunkt im Kirkeler Tourismuskonzept dar. Klar, dass diese Einrichtungen "erhalten" wurden. Trotzdem denke ich, dass die Verantwortlichen darauf schauen welcher Dachverband im Hintergrund steht. Und wenn man da mit dem DAV aufwarten kann, sind die Verhandlungsspielräume größer.
Und warum? Die Erklärung könnte nicht einfacher sein: großer Verband = viel potentielle Wähler !!!
Zudem sehen sich auch viele Wanderer vom DAV vertreten und sind dort aktives Mitglied... diese Tatsache darf man nicht verkennen.

Bleibt für mich zu hoffen, dass beim Runden Tisch der BÜRGER zu Wort kommt. Dass nachtradler in dieser Situation der beste Mann ist, ist unbestritten. Viel Glück und überzeugende Argumente...
 
Hallo zusammen,
leider ist der Termin "runder Tisch" nicht lange bekannt gewesen. Ich weiß nicht ganz zwei Wochen davon. Eine bessere Vernetzung war in der Kürze der Zeit leider nicht machbar. Zuerst mal abwarten, mit welcher Argumentation die Verantwortlichen kommen. Die könnte bis zu Komplettschliessung gehen. Aber eher unwahrscheinlich. Nachweisbar nicht erfüllt sind die Anforderungen der Unesco, was Bürgerinformation und Einbeziehung aller Betroffenen Gruppen in offenem Dialog angeht. ein gewichtiger Teil im Anforderungsprofil. Heute abend bin ich und ihr dann schlauer.
 
Zurück
Oben Unten