BMC Alpenchallenge - Probleme am Hinterrad

Bubba.

Team Eisenlunge
Registriert
10. Februar 2002
Reaktionspunkte
578
Ort
Alzenau
Hallo zusammen,

ich besitze seit kurzem ein BMC Alpenchallenge AC01IGH. Das Bike ist ausgestattest mit einer Alfine 11 Nabenschaltung und Gates Carbon Drive.
Leider macht mir das HR einige Probleme. Es handelt sich dabei um eine DT Swiss R522DB Felge, in die die Alfine eingespeicht ist. Ich gehe von 32 Speichen aus.
Nach ca. 500km habe ich bemerkt, dass die Speichen locker sind und klingeln. Das Laufrad wurde vom Bikeladen nachzentriert. Ca. 300km später hat es mir eine Speiche aus dem Nippel gerissen. Der Nippel ist weg, die Speiche im Bereich des Gewindes abgerissen. Ich bringe es demnächst wieder zur Reparatur.
Ich kann leider nicht genau sagen, wann es passiert ist. D.h. einen massiven Einschlag oder irgendetwas kann ich ausschließen, dann hätte ich ja eine direkte Erklärung für den Defekt.
Das Bike wird von mir überwiegend auf Asphalt gefahren. Gelegentlich auf leichten Schotterwegen. Nichts wildes. Um Bordsteine und Schlaglöcher mache ich eigtl. immer einen Bogen. Keine wilden Aktionen.
Ich selber wiege ohne alles ca. 95kg. Das Bike ist Größe XL. Als Reifen ist ein Continental Contact Speed in 32mm Breite montiert. Auf Empfehlung des Händlers fahre ich ca. 4,5 Bar Luftdruck.
Ich fahre jetzt seit 17 Jahren MTB, und ich habe noch nie Probleme mit Defekten gehabt. Bin eigentlich immer eher materialschonend unterwegs.
Ich habe im Internet an der ein oder anderen Stelle gelesen, dass die HR am AC nicht so optimal einegspeicht seien und schnell unrund laufen. Von Speichenrissen habe ich nichts gelesen.

Was meint Ihr, ist das zu verbuchen unter dem Motto "gehört dazu, kann halt passieren" oder sollte ich einen Wechsel am HR in Betracht ziehen? Die Alfine möchte ich logischerweise behalten, müsste dann im Zweifel halt umspeichen lassen (andere Felge)

Bin für jede Anregung dankbar.

Viele Grüße
Bubba
 
Hallo,
Ich fahre das selbe Rad mit ca. denn selben Luftdruck! Habe das Rad jetzt gut 2 Jahre in denen ich ca 6000km überwiegend auf der Straße damit zurück gelegt habe. In der Zeit musste ich leider hinten schon gut 8 Speichen erneuern lassen! Das selbe Problem wie bei dir! Erst klingelt es, dann reißt die Speiche an Gewinde ab! Die neuen Speichen, die mein Radhändler des Vertrauens verbaut hat, halten hingegen!
Wiege 81 kg und fahre das Rad in L!
ich gehe von mangelhaften Speichens vom Werk aus, weil das Hinterrad nach jedem speichentausch neu vermessen wurde und keine Mängel festgestellt wurden!
 
Lockernde Speichen weisen auf schlechten Gesamtaufbau hin - also viel Differenz innerhalb der einzelnen Speichen und ihrem Spannungswert. Zudem scheint die Felge nicht steif genug zu sein und lässt recht viel Bewegung zu, was sich in weiteren Lockerungen der Nippel bemerkbar machen kann. Anfänglich lässt sich das durchaus noch kontern, wenn man mal den kompletten Aufbau homogenisiert und auf genügend Grundspannung bringt. Liegt aber auch an der Felge selbst, wie viel da angelegt werden kann. Eigentlich sind auch die günstigen R Modelle von DT Swiss gut verwendbar, die R522 ist aber eine OEM Geschichte - keine Ahnung, wie die sich real beim Aufbau verhält.
Fangen die Speichen an zu Brechen, gibt es meistens kein Zurück mehr. Denn so ein Bruch geschieht nicht plötzlich. Die Überbelastung der lockeren Speichen - und auch die Überbelastung der zu hart gespannten Speichen (also die Speichen, die die Spannung übernehmen, die die anderen nicht haben...) resultiert in der Ermüdung des Materials. Die erste brechende Speiche kann man wechseln gegen eine neue, löst aber nicht das Problem. Die anderen werden, sehr wahrscheinlich, nach und nach ebenfalls brechen, da schon vorgeschädigt.
Wenn du die Felge behalten möchtest, kann man wirklich über ein Neueinspeichen nachdenken, dann aber ordentlich gemacht, das sollte Ruhe bescheren. Aber eigentlich lohnt es sich nicht, diese Felgen zu behalten. Sie sind recht schmal und auch nicht unbedingt viel Wert (Die R-Modelle von DT Swiss mäandern so um die 30-40€ die Felge herum). Ich würde dir zu etwas mehr Maulweite und mehr Haltbarkeit in der Felge raten - nimmst du zum Beispiel eine RR481 bekommst du ein echt gutes Gesamtpaket und preislich sind die auch noch vertretbar. Kommt halt drauf an, wer das ganze macht und was du bereit wärst in die Hand zu nehmen.
VG
Hexe
 
Das Laufrad wurde vom Bikeladen nachzentriert.
sollte normal ja wegen Garantie auch erstmal über die gehen, frag sich nur ob die im Laufradbau gut sind oder es eben nur machen, irgendwie. Oder ob BMC ne Ersatz von Teile wie es Hexe vorschlägt zahlen würde.

Mein Vater, mit sicher 120kg oder so, hat sich für so´n Schadensfall nen Laufrad bauen lassen und nie wieder Probleme bekommen, viele tausend km später wurd das Fahrrad verschenkt zum Weiterfahren.
Ehrlich gesagt würd ich also zum Laufradbauer raten.
 
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