Bosch-Haibikes machen unfahrbare Wanderwege fahrbar, sinnvoll oder Fehlentwicklung?

Bei wirklichen Steigungen hat man mit einem motorlosen MTB gegen so ein Bosch-MTB mit voller Motorunterstützung keine Chance
und? hat das irgendjemand in frage gestellt? wer will soll sich n ei drauf braten... :rolleyes:


ich hab auch einen:

bei wirklichen steigungen hat mit einem bosch-mtb mit voller motorunterstützung gegen so eine ktm keine chance.
 

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Re: Bosch-Haibikes machen unfahrbare Wanderwege fahrbar, sinnvoll oder Fehlentwicklung?
und? hat das irgendjemand in frage gestellt? wer will soll sich n ei drauf braten... :rolleyes:

Matraharis Beitrag kann man durchaus so verstehen, aber wie auch immer, es kann sich auch jeder "n ei drauf braten... :rolleyes:", dass er sich ohne jegliche Motorunterstützung den Berg hochquält.
 
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Selbstverständlich, man sollte dann aber auch nicht bestreiten, dass man mit motorlosen MTBs nun mal nicht alles fahren kann, was mit Motorunterstützung fahrbar ist und nicht behaupten, 25km/h-Pedelecs könne man "in die Tonne treten". Man könnte es auch umgekehrt sehen, motorlosen MTBs fehlt die Unterstützungsoption :D ;).
 
Didi, jetzt mal ernsthaft.
Du bist hier seit 2008 angemeldet und hast noch nicht gemerkt, dass hier die Plattform für Leute ist, denen es im Kern darum geht sich den Berg hochzuquälen?

Kein vernünftiger Mensch verteufelt Pedelecs per se.
Sie bringen einen sehr bequem von A nach B und stellen für viele Bikeenthusiasten eine gute Alternative zum Auto für z.B. den täglichen Weg zur Arbeit dar.
Aber das jetzt mit echter sportlicher Betätigung zu verwechseln, wäre haarsträubend.

Vielleicht fehlt hier einfach eine Ecke für den Austausch über Pedelecs in der richtigen Umgebung und man sollte diese schaffen.


Gruß,
Flo
 
Aber das jetzt mit echter sportlicher Betätigung zu verwechseln, wäre haarsträubend.

Pedelecfahren ist sportliche Betätigung, es hängt nur vom jeweiligen Pedaleur und der Einstellung der Motorunterstützung ab, ob eher mehr oder eher weniger. Wenn man die Motorunterstützung zur Abfederung von Leistungspeaks einsetzt, ist es sogar gesünder als reines Fahrradfahren, eine ideale Trainingsmaschine. So kann man seinen Puls auch an starken Steigungen im für sich optimalen Bereich halten. Gerade jetzt im Frühjahr ist das optimal, um sich in gesunder Art und Weise wieder in Form zu bringen, ohne sich zu überlasten.

Wie hoch ist die Reichweite?

Die motorunterstützte Reichweite (wenn der Akku alle ist, geht es dann eben wie üblich nach Hause) hängt ganz individuell vom eigenen Leistungsgewicht und der gefahrenen Topografie ab. Jemand, der eher leicht und trainiert ist, für den sind 50km in mittelschwerem Gelände mit mittlerer Motorunterstützung bei ähnlicher Anstrengung wie mit einem motorlosen MTB, aber durch die Motorunterstützung etwas höherem Tempo, mit dem eigentlich relativ kleinen, leichten Akku des Bosch-Antriebs gut möglich. Wer mehr will, muss die ca. 2,5kg Mehrgewicht für einen Bosch-Zweitakku akzeptieren oder mit weniger Motorunterstützung fahren.

Die Klasse der MTB-Pedelecs ist erst letztes Jahr mit den Haibikes und insbesondere dem starken Bosch-Tretlagerantrieb wirklich entstanden, da wird sich in den nächsten Jahren noch viel tun. In ein paar Jahren wird es mit Motor-MTBs jedenfalls genau so üblich sein wie heute motorlos die Berge hochzufahren. Die fitten Pedaleure werden dadurch ihre Tagesetappen deutlich verlängern können und die eher schwächeren Fahrer kommen so wenigstens an das vorher vielleicht kaum erreichbare Ziel ihrer Träume :);).

Man braucht jedenfalls nicht künstlich da irgendwelche Feindbilder aufzubauen zwischen motorlosen und Motor-MTB-Fahrern und vielleicht einen "Kampf der Ideologien" daraus zu machen, es ist der gleiche Sport, nur hat man eben mit Motor zusätzliche Möglichkeiten.

Fahrt mal so ein Bosch-Haibike einfach mal zur Probe, das Teil ist der Hammer! :daumen:
 
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...und die eher schwächeren Fahrer kommen so wenigstens an das vorher vielleicht kaum erreichbare Ziel ihrer Träume :);).

Und seit es die Seilbahnen bis kurz unter die Gipfelkreuze gibt, werden jährlich zig verunfallte "Wanderer" mit falschem Schuhwerk, falscher Bekleidung, mangelnder Erfahrung und aufgrund gewaltiger Überschätzung per Bergrettung geholt, die einfach nur das bisher "kaum erreichbare Ziel ihrer Träume" anvisierten.
 
Pedelecfahren ist sportliche Betätigung, es hängt nur vom jeweiligen Pedaleur und der Einstellung der Motorunterstützung ab, ob eher mehr oder eher weniger. Wenn man die Motorunterstützung zur Abfederung von Leistungspeaks einsetzt, ist es sogar gesünder als reines Fahrradfahren, eine ideale Trainingsmaschine. So kann man seinen Puls auch an starken Steigungen im für sich optimalen Bereich halten. Gerade jetzt im Frühjahr ist das optimal, um sich in gesunder Art und Weise wieder in Form zu bringen, ohne sich zu überlasten.


Jemand, der eher leicht und trainiert ist, für den sind 50km in mittelschwerem Gelände mit mittlerer Motorunterstützung...



1.: Biken unter Laborbedingungen => warum nicht direkt auf dem Ergo?

2.: Gerade wenn ich leicht und trainiert bin, kann ich auf Motorunterstützung gut verzichten. Was bringt mir eine um 5 km/h höhere Durchschnittsgeschwindigkeit, wenn diese 5 km/h der Motor geleistet hat?
 
Ja, der Typ im Video hat den Anstieg "erstbefahren". Super, reife Leistung. Jeder Skifahrer erklimmt mit Hilfe eines Schleppliftes Berge und muss dabei auch ein bißchen Körperspannung haben. Aber von denen steht dann keiner oben und dreht den Skibergsteigern selbstgefällig eine lange Nase. Und so wirken Hilfsmotoristen teilweise auf mich.

Was mich zudem stört ist, dass diese Pedelecs als umweltfreundliches emissionsfreies Fahren propagiert wird, nur weil am Fahrzeug selbst keine Abgase entstehen.
Der Witz an der Sache ist, dass wenn Ottonormalverbraucher das Geld, das sie für die Pedelecs ausgeben, in ein gescheites Rad investieren würden, wahrscheinlich ebenso leicht ohne Motor fahren können wie mit.
 
War jetzt länger nicht online, was ich aber immer aus solchen Themen rauslese ist, das viele denken E-Biker brauchen sofort die Bergrettung, wenn sie sich mal aufs Rad setzten.
Ich denke aber der Herr mit der lustigen Sprache aus den ersten Videos und der nachfolgende zeigen ganz gut, das es auch trainierte und Fahrerisch gute E-Biker gibt!

[ame="http://vimeo.com/39403468"]An der alten BMX-Bahn on Vimeo[/ame]
 
Wer hat denn das bestritten?
Aber der Markt wirbt ja eben nicht um diese trainierten Biker, sondern um jene, die es ohne Motor nicht mal aus dem Bett schaffen.
 
Hat Haibike etwa kürzlich die Stelle "PR-Manager E-Bikes" neu besetzt?

Warum wundert es mich nicht das hier im Forum immer die gleichen Leute mit ihrer Propaganda antanzen? :rolleyes:

Ich denke aber der Herr mit der lustigen Sprache aus den ersten Videos und der nachfolgende zeigen ganz gut, das es auch trainierte und Fahrerisch gute E-Biker gibt!

Das war jetzt hoffentlich ironisch gemeint!? :lol:
 
Hat Haibike etwa kürzlich die Stelle "PR-Manager E-Bikes" neu besetzt?

Danke für Dein Lob, aber nein, mit Haibike habe ich nichts zu tun. Wäre derzeit aber bestimmt ein interessanter Job, mit so einem zukunfsweisenden Produkt, das den Fahrradhändlern förmlich aus den Händen gerissen wird.

2.: Gerade wenn ich leicht und trainiert bin, kann ich auf Motorunterstützung gut verzichten. Was bringt mir eine um 5 km/h höhere Durchschnittsgeschwindigkeit, wenn diese 5 km/h der Motor geleistet hat?

Dann könntest Du aber auch fragen, was Dir ein leichtes berghoch schnelleres MTB gegenüber einem schweren langsamen Hobel bringt. Was bringt Dir eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit mit dem leichten Bike gegenüber dem langsamen Hobel berghoch, wenn diese letztlich doch nur dem geringeren Gewicht des leichteren MTB gegenüber dem schweren Hobel bzw. Deinem Geldbeutel und nicht Deiner eigenen körperlichen Leistungsfähigkeit geschuldet ist?

Was mich zudem stört ist, dass diese Pedelecs als umweltfreundliches emissionsfreies Fahren propagiert wird, nur weil am Fahrzeug selbst keine Abgase entstehen.

Glaubst Du, Fahrradfahren habe eine bessere CO2-Bilanz? Je nach Ernährung des Fahrradfahrers (viel Fleisch lässt den Fahrradfahrer ganz schlecht aussehen) und Stromquelle des Pedelecfahrers produziert man als Fahrradfahrer mehr CO2 als ein Pedelecfahrer pro gefahrenem Kilometer.

Zum CO2-Ausstoß von Fahrradfahrern siehe z.B.:

http://auto.pege.org/2007-co2-mobilitaet/fahrrad.htm

Hier ein CO2-Vergleich von Fahrrad- und Pedelecfahrern:

http://www.ecf.com/library

http://www.ecf.com/wp-content/uploads/ECF_CO2_WEB.pdf

Seite 6/7 (bzw. 9/10):

Versuche mal, das Wichtigste in Kürze zusammenzufassen:

CO2-Bilanz Fahrrad:

Ein fahrradfahrender 70kg-Mensch benötigt bei 16 km/h pro Kilogramm Körpergewicht 4 kcal/h, wenn er mit dem Pkw fahren würde nur 1,5 kcal/h (was in etwa normalen täglichen Aktivitäten entspricht).

Die Differenz ist also:

70kg x (4 kcal/h – 1,5 kcal/h)= 175 kcal/h

und somit pro Kilometer:

175 kcal/h / 16 km/h= 175 kcal / 16km = 11 kcal/km

Um diese zusätzlichen 11 kcal/km pro Kilometer zu erzeugen, werden beim Verzehr von Rindfleisch 157g CO2 ausgestoßen, bei Sojabohnen nur 0,8g.

In der EG wird durchschnittlich 1,44g CO2 für jede Lebensmittel-Kilocalorie produziert, so dass der Mehrausstoß an CO2 eines Fahrradfahrers mit 1,44g x 11kcal/km ≈ 16g CO2 pro Kilometer beträgt.

Für Herstellung, Wartung und Betrieb während eines angenommenen Lebenszyklus von 8 Jahren und 2400km pro Jahr fallen beim Fahrrad geschätzt etwa 5g CO2 pro Kilometer an.

Insgesamt verursacht ein Fahrrad also etwa 21g CO2 pro Kilometer.


CO2-Bilanz Pedelec:

Ein pedelecfahrender 70kg-Mensch benötigt bei 16 km/h pro Kilogramm Körpergewicht geschätzt etwa 2,5 kcal/h, wenn er mit dem dem Pkw fahren würde nur 1,5 kcal/h (was in etwa normalen täglichen Aktivitäten entspricht).

Die Differenz sind hier also:

70kg x (2,5 kcal/h – 1,5 kcal/h)= 70 kcal/h

und somit pro Kilometer:

70 kcal/h / 16 km/h= 70 kcal / 16km = 4,4 kcal/km

In der EG wird durchschnittlich 1,44g CO2 für jede Lebensmittel-Kilocalorie produziert, so dass der Mehrausstoß an CO2 eines Pedelecfahrers mit 1,44g x 4,4 kcal/km ≈ 6g CO2 pro Kilometer beträgt.

Das Pedelec selbst verursacht einen geschätzten CO2-Ausstoß von 7g pro Kilometer für Herstellung und Wartung und 9g pro Kilometer für die Stromerzeugung (ausgehend vom derzeit bestehenden Energiemix in der EG), der für den Betrieb des Pedelecs pro Kilometer benötigt wird. (Auch hierbei wird wieder von einer Lebensdauer von 8 Jahren und einer jährlichen Fahrstrecke von 2400km ausgegangen).

Insgesamt verursacht ein Pedelec also etwa 22g CO2 pro Kilometer.


Fahrräder und Pedelecs bewegen sich also bei den CO2-Emissionen im gleichen Rahmen.

Zum Vergleich ein Pkw: 271g CO2 pro Passagier-Kilometer (siehe S. 9 bzw. 15 der Studie)
 
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Danke für Dein Lob, aber nein, mit Haibike habe ich nichts zu tun. Wäre derzeit aber bestimmt ein interessanter Job, mit so einem zukunfsweisenden Produkt, das den Fahrradhändlern förmlich aus den Händen gerissen wird.

Wahrscheinlich wird die Masse einfach die Pedelec-Attrappen von Aldi&Co. kaufen und daraufhin Fahrräder weiterhin für unbrauchbaren Murks halten. Ein Wandel vom Quantitätsdenken zum Qualitätsdenken (bzw. überhaupt mal denken) wäre wahrscheinlich viel konstruktiver als die ganze E-Mofa-Geschichte.


[...]
Glaubst Du, Fahrradfahren habe eine bessere CO2-Bilanz? Je nach Ernährung des Fahrradfahrers (viel Fleisch lässt den Fahrradfahrer ganz schlecht aussehen) und Stromquelle des Pedelecfahrers produziert man als Fahrradfahrer mehr CO2 als ein Pedelecfahrer pro gefahrenem Kilometer.
[...]

Einige versuchen ja schon, ihren Körper auf Biosprit-Betrieb umzugewöhnen. Das geht aber bislang immer ungesund aus...
 
Bloß nicht :D, weichgespülte Objektivität in einem Forum wäre ja auch totlangweilig, ein gutes Forum sollte eher vor Individualität strotzen :lol:

Die Ironie Deiner Worte unter Bezugnahme auf das Pedelecforum ist Dir aber schon bewußt, oder :rolleyes:

In keinem anderen mir bekannten Forum wird mehr geschlossen, gelöscht oder aussortiert als bei Euch im Forum!
 
Das Pedelec selbst verursacht einen geschätzten CO2-Ausstoß von 7g pro Kilometer für Herstellung und Wartung und 9g pro Kilometer für die Stromerzeugung (ausgehend vom derzeit bestehenden Energiemix in der EG), der für den Betrieb des Pedelecs pro Kilometer benötigt wird. (Auch hierbei wird wieder von einer Lebensdauer von 8 Jahren und einer jährlichen Fahrstrecke von 2400km ausgegangen).

Tja, schön und gut aber leider hast du bei der Rechnung den ökologischen Fußabdruck vergessen den die Herstellung und das ökologisch verträgliche Recycling eines Pedelecs mit Akku (der nur ein paar Jahre hält und dann getauscht werden muss) vergessen. :)

Meine Stadschlampe ist mehr als 20 Jahre alt und hat bisher nur 2 neue Reifen gesehen.

Ein Pedelec braucht in der Zeit eine 2-stellige Anzahl an Akkus die wahrscheinlich auch nach mehr 5 Jahren nicht mehr zu bekommen sind.

Wie du es auch drehst und wendest du wirst ein Fahrrad mit Elektroantrieb hier nicht als umweltfreundlicher und ressourcenschondender darstellen können.

Und warum spammt ihr Jungs eigentlich nicht in eurem eigenen Forum anstatt jede Woche hier einen neuen Thread aufzumachen?
 
...ich habe neuliche 400 Klimmzüge am Stück geschafft.
Ohne Pause!
Mit einer Hand. Mit der anderen habe ich gepopelt.
Ich bin ein Supersportler!

Muss ja nicht erwähnen, dass mich dabei der neue Bosch "Bottle-Train" 399x hochgezogen - pardon! - elektronisch unterstützt hat :daumen:.
 
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