Bowdenzugöler

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Nabennarben
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Im Motorradbereich gibt es sog. Bowdenzugöler, die werden auf die Hülle mit Zug geschraubt und man kann dann das Innenleben durchspülen z.B. mit PTFE Spray. Hat das schon mal jemand probiert? Die Hüllen beim Motorrad werden ja auch etwas dicker sein.
 
Habe mal vesuchshalber etwas vollkommen gegensätzliches probiert.
Hülle extra noch mal kurz gebremsengereinigert. Luftpistole noch durchpusten, Den Zug auch extra entfettet.
Die Hülle dann innen (1*) talkumiert.

Bin mal gespannt wie sich das auch Dauer verhält.

Edit sagt:
1* für 3-Strichi nachgetragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Hülle dann talkumiert.
Talkum verträgt halt nicht jeder. Manche bekommen Ausschlag.

Im Motorradbereich gibt es sog. Bowdenzugöler, die werden auf die Hülle mit Zug geschraubt und man kann dann das Innenleben durchspülen z.B. mit PTFE Spray. Hat das schon mal jemand probiert? Die Hüllen beim Motorrad werden ja auch etwas dicker sein.
Einfach einmal im Jahr oder so ähnlich neue Züge und Hüllen verbauen. Das kostet nur ein paar wenige Euros.
 
Im Motorradbereich gibt es sog. Bowdenzugöler, die werden auf die Hülle mit Zug geschraubt und man kann dann das Innenleben durchspülen z.B. mit PTFE Spray. Hat das schon mal jemand probiert? Die Hüllen beim Motorrad werden ja auch etwas dicker sein.
Sowas gab es früher auch fürs Fahrrad. Hatte die Wartung etwas erleichtert, aus meiner Sicht schon damals überflüssig. Seit es Hüllen mit Liner und Edelstahlseile gibt, sind die Teile ausgestorben.
 
Einfach einmal im Jahr oder so ähnlich neue Züge und Hüllen verbauen. Das kostet nur ein paar wenige Euros.

10€ immerhin als Optislick.

Habe ja da ein Problem:
https://www.mtb-news.de/forum/t/xt-11fach-schwergaengig.923700/Die Teile dort sind 1 Jahr alt (bis auf Hebel), aber wenn man den Zug am Schaltwerk abklemmt, geht der Zug sehr leichtgängig.
Die Hülle liegt im Rahmen zwar sehr stramm aber man kann sie noch längs verschieben. Kann also auch nichts geklemmt sein.
Bin früher die Hüllen mehrere Jahre gefahren und hab immer nur die Züge getauscht und mit Titanfett versehen, von daher wundert mich das. Allerdings lagen die Züge da auch weitgehenst offen.
 
Bowdenzugoeler funktioniert hervorragend, wenn beide Enden genippelt sind (Sattelstütze)

Aber wenn ich ein freies Ende vom Bowdenzug hab, loete ich den Litzenendbereich mit Weichlot und dann zieh ich den gesamten Zug aus der Hülle (Schaltzug).
Zum Ölen benutze ich altes Gabelöl
 
10€ immerhin als Optislick.
Nicht, dass da ein evtl. benutzter Schmierstoff Probleme mit den Beschichtungen verursacht. :oops:
Ansonsten unbeschichtete Edelstahlseile nehmen und etwas Silikonfett.
Die Teile dort sind 1 Jahr alt (bis auf Hebel), aber wenn man den Zug am Schaltwerk abklemmt, geht der Zug sehr leichtgängig.
Das deutet eher weniger auf Kummer mit den Seilen bzw. deren Leichtgängigkeit hin. Kannst du ein anderes Schaltwerk versuchen? Oder aber der Schaltzug reibt bei hoher Spannung an einer Kante o.ä. Da hilft auch kein Öl.
 
Bowdenzüge ölen oder fetten ist an sich kontraproduktiv. Eindringender oder überhaupt Schmutz haftet am gefetteten Innenzug, arbeitet sich nach innen und kann selbigen verkleben.
Das ist das gleiche Problem wie mit den beschichteten Zügen. Die Beschichtung löst sich und verstopft den Außenzug. Am besten funktionieren meiner Erfahrung nach geschliffene Edelstahlzüge.

Wie @Dirty-old-man Edelstahlzüge lötet, wüsste ich auch gerne. Ich habe das nicht geschafft.
 
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Reinzinn vom Zinnfigurenguss. Ich meine das hat 95/5 Zinn / Blei

Flussmittel ist Phosphorsäure.

Erhitzen mit der Loetflamme. Das Zinn nur so heiss machen dass es grade so tropft.

Anschliessend den Zug mit Schleifpapier glätten damit der durch die Hülle passt. Es soll ja lediglich das Aufdroeseln beim Durchschieben vermieden werden.

Am Schluss kommt eine Aderendhuelse ans Zugende, weil ich kein Vertrauen hab dass nicht doch eine oder mehrere Litzen sich aufdroeseln, außerdem finde ich so spitzige Zugenden recht gefährlich.
 
Am besten funktionieren meiner Erfahrung nach geschliffene Edelstahlzüge.
Meiner Erfahrung nach gleiten am besten die Züge im Aufbau 7x7, die aussehen wie geflochten.
https://www.bowdenzug24.com/shop/dr...tahldraehte/drahtseil-meterware/drahtseil-12/
Warum? Weil das Seil nur an den erhöhten Stellen an der Innenwand des Außenzuges anliegt. Ist der Zug gedreht, hat er schon mehr Auflagefläche, am meisten hat er, wenn er außen völlig glatt ist. Ich kann an einen Vorteil geschliffener Züge deswegen nicht glauben.

Diese Art der Züge längt sich auch so gut wie nicht.

Leider gibt es fürs Fahrrad solche Züge derzeit nur von Trickstuff, nur mit Rennrad-Nippeln und zu Preisen voller Phantasie...
Ich habe mich daher dazu entschlossen, meine Züge in Zukunft selbst zu löten. Löten kann ich, und die Zutaten gibt es alle zu kaufen. Offenbar ist es in der KFZ-Branche weithin üblich, Bowdenzüge selber anzufertigen, also warum nicht auch für's Fahrrad?
 
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Ich halte davon nichts, lieber öfter mal Züge und Hüllen wechseln, statt "Raketentechnik" zu verwenden. 😉

Jepp bin ich bei dir ! Was manche aus sonem lapidaren Bauteil ne Raketenwissenschaft machen. Den Zug haut man alle 1-2 Jahre raus und gut ist. Ich hau dann die Außenhülle immer schön voll Dry Lube vor dem einziehen des neuen Zuges. Sowas kostet ja nicht die Welt wenn man bedenkt was manche für Bikes ausgeben. Durchgehende Außenhülle ist noch von Vorteil.
 
Bei durchgehender Hülle kommt zwar weniger Dreck rein aber wenn man die eh jedes Jahr tauschen würde dann kann man auch gleich offene nehmen, die haben nämlich weniger Reibung.
 
Ich nehme immer die Shimano SP-41 . Die sind mit Siliconfett vorgeschmiert und nicht gedichtete Endkappen ( wegen der Leichtgängigkeit ) . Das Seil out of the box . Nichteinmal nach Schlammschlachten mit anschließendem Duschen hatte ich jemals Dreck od. Wasser innen drinnen . Liefen teilweise jahrelang ohne Probleme u. leichtgängig .
 
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