boXXer bastel thread

Hi,
mein Boxxer Casting hat von MRC-Trading neue Buchsen bekommen. Hab meine Boxxer dann geserviced und normal zusammengebaut. In das Casting unten habe ich auf jede Seite 10 ml Öl eingefüllt.

Hätte ich die neuen Buchsen mit Öl einschmieren sollen oder reichen die 10 ml aus die neuen Buchsen zu schmieren?

Danke schonmal
 
Reicht, darfst halt nicht 2 Jahre ohne Miniservice rumdüsen. Mindestens 1x pro Saison Casting runter, reinigen und neues Schmieröl einfüllen.
 
Hallo zusammen. Habe seit gestern die Boxxer WC 2016. In der Vergangenheit hatte RS immer einen Tuning Guide beigefügt mit einem Grundsetup an dem man sich schon mal langhangel konnte. Leider fehlt dieser.

Hätte jemand vielleicht ein gutes Grundsetup? Wiege so um die 75-77 kg mit Ausrüstung. Würde mit dem 1 Token Standard beginnen. SAG denke so auf 25-30% ca.

Wäre nett. Ich google mich schon seit gestern durchs Netz und finde nix hilfreiches.
 
Nachdem in der WC nun die Charger Dämpfung und nicht mehr R2C2 verbaut wird, ist ein Tuning Guide nicht mehr nötig. Nur noch 2 statt 4 externe Verstelloptionen, dafür sind diese effektiver spürbar. Ein taugliches Setup ist viel einfacher gefunden als mit der alten Dämpfung.

Luftdrucktabelle ist auf dem Tauchrohr, 72-81 kg = 65-75 psi. 1 Token und 70 psi für den Anfang, würde ich vorschlagen. Ev. dann 2 Token, ev. zusätzlich Druck leicht anpassen.
Dämpfung hat je 30 Klicks. Druckstufe mittig, Zugstufe gefühlt passend, ausprobieren und feintunen.

Du bist im mittleren Gewichtsbereich, also wird der serienmässige Shimstack im Charger passen. Schwere und leichte Fahrer können diesen anpassen. Infos dazu im Boxxer WC Service Manual (Download).
 
Was ich mich immer Frage. Wie kommt ein Hersteller z.b. Rock Shox zu diesen Werten für die Solo-Air? Nach Welchen Vorgaben werden diese Werte ermittelt und an welchen Typ von Fahrer sind diese gerichtet?

Ich bin nichtmal annähernd an den Werten die RS für mein Gewicht empfiehlt.. Aktuell 2 Token, einen hauch unter 100psi bei 75Kg ( 2015 Team mit Solo-Air )
 
Was ich mich immer Frage. Wie kommt ein Hersteller z.b. Rock Shox zu diesen Werten für die Solo-Air? Nach Welchen Vorgaben werden diese Werte ermittelt und an welchen Typ von Fahrer sind diese gerichtet?

Ich bin nichtmal annähernd an den Werten die RS für mein Gewicht empfiehlt.. Aktuell 2 Token, einen hauch unter 100psi bei 75Kg ( 2015 Team mit Solo-Air )

also ich finde die Rock Shox Werte schon recht brauchbar als Ausgangspunkt.
100PSI hatte ich auch drin,aber bei 95Kg. Bin damit ganz gut zurecht gekommen.
Es hängt sehr viel von den persönlichen Vorlieben ab und natürlich auch vom Fahrstil.

Vergleich einfach mal dein und mein Saalbach Video, ich denke mal vom Speed her sind wir "relativ" ähnlich, der größte Unterschied ist, ich droppe z.B. so gut wie gar nicht, versuche die Landungen möglichst genau zu treffen und drücke Jumps eher mal weg...., du poppst dich eher raus und haust die auch mal ins Flat... .Klar dass du dann mehr DRuck brauchst.

Nur als Beispiel:
Brosnan fährt 90 PSI und 3 Tokens
Wyn Masters iwas um die 115PSI und 5-6 Tokens
 
Was kann ich denn an meinen Einstellungen meiner Worldcup (2014) ändern um bei Kickern mehr Pop am Vorderrad zu generieren? Mehr Rebound? LSR oder HSR? Oder mit mehr Luft und weniger Druckstufe? Mein Problem ist das die Gabel beim Absprung zu stark abtaucht und ich öfter im Nosedive lande. Mehr LSC hat zwar etwas geholfen, aber mit zuviel LSC gibt die Gabel die Schläge zu sehr an die Hände weiter. Fahr ich evtl zu wenig Luft? Der Sag liegt iwo zw 25 u 30%. Ich wiege mit Montur zZt 96kg und hab ~65psi. Jemand der Spezialisten hier ein oder zwei Ratschläge? Danke!
 
Was kann ich denn an meinen Einstellungen meiner Worldcup (2014) ändern um bei Kickern mehr Pop am Vorderrad zu generieren? Mehr Rebound? LSR oder HSR? Oder mit mehr Luft und weniger Druckstufe? Mein Problem ist das die Gabel beim Absprung zu stark abtaucht und ich öfter im Nosedive lande. Mehr LSC hat zwar etwas geholfen, aber mit zuviel LSC gibt die Gabel die Schläge zu sehr an die Hände weiter. Fahr ich evtl zu wenig Luft? Der Sag liegt iwo zw 25 u 30%. Ich wiege mit Montur zZt 96kg und hab ~65psi. Jemand der Spezialisten hier ein oder zwei Ratschläge? Danke!

wie schon erwähnt bekommt man das nur mit mehr Druck sinnvoll in den Griff. Kannst zwar auch die Druckstufen voll zudrehen,versaust dir dadurch aber die Performance in allen anderen Bereichen,fährt sich dann recht "tot".

Probier mal so 85-90PSI, Druckstufen und Zugstufen eher weich bzw. schnell,taste dich da aber eher von straff nach soft, da merkt man es mMn nach besser wenn man eine gute Einstellung getroffen hat.
 
im Prinzip geht es dabei die Turbulenzen so gering wie möglich zu halten bzw. diese aufzulösen,also die Reynoldszahl so gering wie möglich zu halten.
Turbulenzen behindern den Ölfluss,da sich die Dichte der Strömung und somit ihr Volumen verändert ,um bei hohen Fließgeschwindigkeiten den Staudruck möglichst gering zu halten sollten auch die Turbulenzen möglichst gering sein.
Aufschäumen des Öles ist eine mögliche Folge von zu starken Turbulenzen.

Eine laminare Strömung wird turbulent,
wenn der umströmte Körper vergrößert wird,
die Strömungsgeschwindigkeit erhöht,
oder ein weniger zähes Fluid verwendet wird.

So weit kann man das alles mit Formeln errechnen.

Problem in unserem Falle ist das diese drei Größen sozusagen vorgegeben sind, bzw. durch andere Dinge bestimmt werden.
-dünne Kolbenstange für geringe Strömungsgeschwindigkeit(hier wird das schon beachtet)
-dünnes Öl für einen hohen Viskositätsindex
-Größe der shims um den Fluss ausreichend zu bremsen.

Um dies noch weiter zu optimieren muss das ganze simuliert oder experimentel durchgeführt werden.
Mit mathematischen Mitteln kommt man da nicht weiter da immer eine unbekannte Größe vorhanden ist.

tecnologia_hlsrc.jpg

Folgendes hab ich mir jetzt selbst zusammengereimt in dem Falle der ND Tuned Kolben:

Im Falle eines Highspeed events wird der shim zuerst außen angehoben,der zu umströmende Körper ist da recht klein weil sich die Shims zuerst außen nach oben biegen, erst danach biegt sich auch der Shim an den großen Öffnungen ist aber außen schon leicht angehoben somit der Winkel und damit der zu umströmende Körper schonmal kleiner was in weniger Turbulenzen resultiert.
Es wird sowohl Low als auch Highspeed Dämpfung über einen Kolben realisiert, im Falle eines Low Speed Events hebt sich der Shim nur außen an den kleinen Löchern.

Die Abrundungen sorgen ebenfalls für geringere Turbulenzen, weil der Winkel der Durchflussöffnung flacher wird,und somit schon beim Eintritt Turbulenzen verhindert werden sollen,der flachere Winkel bewirkt somit eine Verkleinerung des zu umströmenden Körpers.

Ich hoffe ich hab euch nicht zu sehr verwirrt und es ist halbwegs verständlich, war da nie so der Erklärbär.
Kann auch sein das meine Überlegungen verknüpft mit Restwissen komplett falsch sind.

Ich hab eigtl genau dieses Themengebiet mal studiert, Rechnergestütztes Ing. mit Schwerpunkt Thermo und Fluiddynamik,
leider hieß es schon nach dem 3. Semester byebye, . Sehr anspruchsvoller Studiengang, besteht eigtl nur aus den schwierigsten Gebieten des Maschinenbaus,Mathematik und Informatik. Fetten Respekt an jeden der das schafft. Sind ja auch mega gefragt weil es einfach nicht viele gibt die es schaffen.

Vielen Dank für deine ausführliche Stellungnahme - ich zerbrech mir mal weiter den Kopf :D

hat hier eigtl schonmal jemand überlegt die Solo Air auf Ölschmierung umzubauen ? also das Ventil am Kolben zu verschließen,
loch in die Kolbenstange und unten ein Ventil für die manuelle Befüllung der Negativkammer.

Ziel: bessere Schmierung bei längeren Serviceintervallen.

Öl verträgt sich in der Solo Air Kartusche überhaupt nicht. Hab den Mist früher zu genüge probiert. Egal ob Motoröl, Bettbahn oder sonstwas für ne zähe Brühe. Das arbeitet sich in kürzester Zeit an der Dichtung vorbei und sammelt sich in der Negativkammer. Einfach gutes Fett und die Solo Air funktioniert hervorragend. Man braucht auch keine kurzen Serviceintervalle. Man muss eher mal das Schmieröl im Casting erneuern, als das Fett in der Solo Air.

Ich hatte Kontakt mit einem Schmeirmittelhersteller. Müsste jedoch recht viel abnehmen. ~100€für 500g Pneumatikfett.
Ich bleibe mal dran.
 
Hm, den Effekt hab ich eigentlich nur bei meiner AWK Einheit meiner Lyrik (nutze Slick Honey). Die Hauptluftkammer sowie meine Pike leiden nicht darunter.
Aber vor einer Fahrt einmal durchfedern hat noch nie geschadet ;-)
 
Was ist denn an diesem "Montag-Morgen-Effekt" so schlimm? Sobald die Gabel einmal kurz in Bewegung kommt, ist der Effekt für den Rest der Fahrt/Bikeparktag weg. Ab dann läuft alles absolut smooth ab.

Was meinst du mit verölt?
 
Was ist denn an diesem "Montag-Morgen-Effekt" so schlimm? Sobald die Gabel einmal kurz in Bewegung kommt, ist der Effekt für den Rest der Fahrt/Bikeparktag weg. Ab dann läuft alles absolut smooth ab.

Was meinst du mit verölt?

Ansich ist es nicht schlimm - aber für mich bedeutet dass, dass einige stellen nicht gefettet sind. Sonst würde diese Haftreibung ja nicht auftreten - oder?

Mit verölt meine ich, dass das RSP vom Fett zum Öl geworden ist. also annähernd viskos / ölig.
 
Ne, diese "Haftreibung" ist wohl eher eine Klebeeffekt von dem Fett selbst. X-Ring mit Fett, unter hohen Druck und Stillstand erzeugt wohl ein Festkleben. Ähnlich als ob man Fett zwischen zwei Fingern fest zusammendrückt und nach ein paar Sekunden auseinander zieht. Da hat man auch einen Klebeeffekt.

Das RSP nutze ich schon eine Weile und habe mehrere Luftkammerservice damit durchgeführt. Nie habe ich ein verölen beobachtet. Ich nutze das Fett pur, ohne ein beimischen von Öl oder sonwas.
 
"Weiter Kolbengeschwindigkeitsbereich von ca. 0,01 bis 1m/s, und in Einzelfällen auch deutlich darüber"

Da ist die Gabel deutlich drüber.
 
Sicher, hast du da verlässliche Zahlen?
Wenn man sich die Dichtungssysteme ansieht, sind diese auch nur für solche Geschwindigkeiten ausgelegt.
 
Nimm deine Faust/Hand was auch immer und lass die mal eine Strecke von einen Meter in der Sekunde zurücklegen und dann schau dir mal an wie schnell eine Gabel ein/ausfedert. Da brauch ich keine verlässlichen Zahlen. ;)
 
Nimm deine Faust/Hand was auch immer und lass die mal eine Strecke von einen Meter in der Sekunde zurücklegen und dann schau dir mal an wie schnell eine Gabel ein/ausfedert. Da brauch ich keine verlässlichen Zahlen. ;)


1 m/s sind doch 1000 mm/s - also haben wir doch 1/5 bei 200 mm Federweg - heißt 0.2 sec für den kompletten Federweg. Das ist doch recht zügig?
 
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