Brake Force One kocht auch nur mit Wasser ;)

Da es demnach ein kpl. geschlossendes System ist (ohne Ausgleichbehälter und Membran), wäre ein weiterer Nachteil, dass temperaturbedingte Volumenänderungen des Bremsmediums auch nicht ausgeglichen werden.
@Lefty88, hast Du bei heisser Bremse eine Veränderung des Druckpunktes bemerkt, infolge weniger weit zurückstellenden Beläge bzw. Kolben ?
Ja, bei sehr heißer Bremse kommen die Beläge der Scheibe etwas näher und die Bremse greift früher.
 
Hm, der Belag stellt sich immer nach, ist ja konstruktionsbedingt und so gewollt. Der Abstand zwischen Scheibe und Belag bleibt halt immer gleich, unabhängig der Belag- oder Scheibendicke.
Das stimmt so nur in der Theorie. In der Praxis läuft das ganze nicht völlig stufenlos, sondern greift erst, wenn wieder ein bestimmter Abnutzungsgrad der Beläge erreicht ist. Erst dann rutscht der Quadring nach.
 
Da es demnach ein kpl. geschlossendes System ist (ohne Ausgleichbehälter und Membran), wäre ein weiterer Nachteil, dass temperaturbedingte Volumenänderungen des Bremsmediums auch nicht ausgeglichen werden.
@Lefty88, hast Du bei heisser Bremse eine Veränderung des Druckpunktes bemerkt, infolge weniger weit zurückstellenden Beläge bzw. Kolben ?

Die Frage wäre, was ist heiß? Ich habe den von dir beschriebenen Effekt bisher selbst bei längeren Abfahrten und teilweise Schleifbremsen (Neue Beläge) nicht wahrnehmen können. Der "Druckpunkt" hat sich m.M.n. auch mit stärker beanspruchter Bremse nicht verändert, der Helbelweg wurde nicht länger, oder gar ein Einstellen der Beläge am Hebel erforderlich.

Was ich bisher hatte, waren eine Undichtigkeit an der Leitung selbst, was aber asap behoben war und seither auch nicht wieder aufgetreten ist (das war vor ca. 500km).
 
Und wieso muss dann bei der BFO manuell nachgestellt werden? Oder was habe ich da falsch verstanden?
weil es in dem Fall eben kein Ausgleichsreservoir mit Membran (und kleinem Loch nach aussen hin) gibt. Das System ist komplett geschlossen, was Vor- und eben auch Nachteile hat. Das Ganze funzt prinzipiell so ähnlich wie eine HS33, aber halt mit Scheibe. Von Tektro gab es ganz früher mal auch solche Systeme, oder auch Giant hat das mit der MPH. Wobei das bei der MPH dann wieder totaler Murks ist mit dem Dot und der Volumenausdehnung.
Wenn jetzt beim Anker das Thema nicht, oder nur bei sehr heisser Bremse auftritt, ist das ja dann nicht weiter ein Problem. Dann muss man einfach den Belagsverschleiss von Zeit zu Zeit manuell nachstellen.
 
Was für'n Sch.... ! ;)

In Bezug auf? Die autom. Belagsnachstellung hat auch Vor- und Nachteile, daher würde mich interessieren, was genau scheiße ist? :)

Eine Druckpunkteinstellung ist bei der autom. Belagsnachstellung nicht möglich, für mich z.B. ärgerlich, da ich dies gerne selbst einstelle. Geht hier aber nicht, das die Form der Nut dies so fest legt, wie es eben ist (im Sattel).
 
Bei der Giant bzw. Hope C2 war's Mist. Da musste man ja dann manuell während der Fahrt den Druckpunkt nachstellen. Und wenn man dann vergessen hat, zurückzustellen, konnte es auf der Abfahrt eklig werden.

Der Effekt ist ja aber bei der BFO deutlich weniger ausgeprägt, und man muss nur ab und zu den Belagverschleiß ausgleichen. Insofern würd's mich nicht stören.
 
Ja, ja, ich weiss: alle paar Touren nur 3 - 5 Sekunden.
Ist doch Kutschentechnik: da musst auch die Bremse regelmässig nachstellen. ;)
 
Der Effekt ist ja aber bei der BFO deutlich weniger ausgeprägt, und man muss nur ab und zu den Belagverschleiß ausgleichen. Insofern würd's mich nicht stören.
mich insofern auch nicht. Die "normalen" Systeme mit automatischem Belagsausgleich funzen aber auch nur wirklich gut, wenn alles top gewartet ist. Also genau richtige Menge an nicht zu alter Bremsflüssigkeit, keine verhärteten Quadringe (Stichwort Kälte), kein Siff, Dreck oder Korrossion in der Haltenut für die Quadringe im Bremssattel.
In der Praxis nehmen aber wohl die wenigsten User regelmässig ihre Bremsättel komplett auseinander, reinigen die und ersetzten dann auch die Quadringe. Ich mache das aber immer wenn es nötig wird und es nervt schon.
 
Jetzt argumentiert sich hier aber jemand in den Wald: eine moderne Bremse funktioniert auch ohne diese 'Über-Wartung'. Sollte jedenfalls.

Ich habe bisher weder am Auto noch an Motorrad oder Rad je eine Bremse auseinander gebaut um Quadringe zu ersetzen -obwohl da viel höhere Kilometerleistungen anliegen und höhere Geschwindigkeit, die eher Dreck einspülen als ein bißchen Schlammspielen mit dem MTB. ;)
 
Ich kann da jetzt seit 2012 auch keinen negativen Punkt erkennen. Wenn die Beläge gewechselt werden, dann wird mal ordentlich sauber gemacht. Komplett zerlegt hab ich den Sattel bisher nicht.
 
Jetzt argumentiert sich hier aber jemand in den Wald: eine moderne Bremse funktioniert auch ohne diese 'Über-Wartung'. Sollte jedenfalls. Ich habe bisher weder am Auto noch an Motorrad oder Rad je eine Bremse auseinander gebaut um Quadringe zu ersetzen -obwohl da viel höhere Kilometerleistungen anliegen und höhere Geschwindigkeit, die eher Dreck einspülen als ein bißchen Schlammspielen mit dem MTB. ;)
sollte jedenfalls ist gut.. Nee Du da habe ich schon einiges gesehen, auch heute noch. Ganz übel ist die Dreckskorrossion, die es gibt wenn man im Winter bei Salzpampe unterwegs ist. Ob das beim Anker weniger ein Problem ist, kA. Bei Mofa und PKW sind die Nuten zum Quadring hin von aussen noch zusätzlich gedichtet, sollten jedenfalls sein bei den allermeisten. Ausserdem haben die auch keine, wegen des geringeren Gewichts, zu kleinen Ausgleichsbehälter.
 
Weswegen sicherlich beide Seiten Vor- und Nachteile haben. Für mich ist es jedoch im Alltagsbetrieb ein Mehrwert keine schleifenden Beläge zu haben und einen Druckpunkt selbst bestimmen zu können, wie und wann ich das will. Die angesprochenen Quadringe sind mir vom Begriff her nicht neu, allerdings habe ich diese auch früher nie an einer XTR gewartet, will aber auch nicht ausschließen, dass ggf. das eine oder andere nervende und sich nicht beseitigbare Schleifgeräusch mit genau diesen Dingern einher ging!

Ich jedenfalls sehe im System der BFO keinen vakanten Nachteil im Vgl. zu den bisherigen Systemen, eher Vorteile.
 
Hmmm meine Zee ist auch schleiffrei ;)
Wenn ich überlege was die kostet im Vergleich zur BFO dann kauf ich halt ne neue wenn die irgendwann mal spinnt.
 
Hm, bevor ich losfahre, teste ich die hebelposition, bei der die bremse packt. Wenn sich der zeitpunkt des automatischen nachstellens nähert, kann die schon ungewohnt sein. Bei der BFO kann ich dann die position fix nachstellen, wenn ich eine anspruchsvollere tour vorhabe. Man kann sich alles gut reden, man kann sich auch alles schlecht reden. Wenn ich dazu bedenke, mit welcher wonne die federung angepasst wird mit vier verschiedenen parametern, was ja immer besonders einfach ist...:rolleyes:
 
Das es einen finanziellen Unterschied zwischen der H2O und einer Zee gibt, stellt ja keiner in Frage. Aber es gibt eben auch technische Unterschiede und durchaus Mehrwerte, welche diesen Preisunterschied zumindest in gewissem Rahmen rechtfertigen.

Auch bin ich mir sicher, dass deine Zee z.B. keinen kaltgeschmiedeten Bremssattel besitzt, oder eine nicht günstige Entwicklungsidee mit eben dem Bremsmedium Wasser, vor allem was die Dichtigkeit etc. angeht.

Unabhängig der H2O steht für mich immer das Produkt mit seinen technischen Eigenschaften im Vordergrund und klar am Ende auch ein Preis. So gesehen bremst eine alte HS33 durchaus auch..

Und zu sagen wenns verreckt, dann kaufe ich halt ne neue, ist ja nicht des Produkts technische Lösung (egal bei welchem Modell), denn es sollte ja funktionieren.

Meine XTR war nicht selten nicht schleiffrei, trotz Einstellen...Einstellen usw. von einem bis heute negativen Ausflug zur R1 mal ganz zu schweigen.
 
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Die Zee ist problemlos, standfest, zuverlässig und günstig, bremst sogar sehr gut ;)

Wieso dann BFO? Wenn ich nicht weiß wohin mit dem Geld und mich für neues interessiere dann kann ich mir das Teil kaufen, sonst sehe "ich" keinen Grund.

Ich kann auch mit Öl und nicht kaltgeschmiedetem Sattel zum stehen kommen ;)
 
Ist legitim und darfst du ja genau so sehen. Nur so gesehen reicht jedem da draußen ein 90PS Golf...gefahren wird aber nicht selten anderes. Und hier ist es eben genauso, der ein oder andere möchte eben nicht das Massenprodukt, das Hinz und Kunz hat. Technisch gesehen hat die H2O def. mehr zu bieten als die angesprochene Zee die sich von zig anderen Bremsen technisch nicht unterscheidet. Wem das Besondere was wert ist, der bezahlt hier gerne auch nen Schein mehr (genauso wie bei Laufrädern, Gabeln, Pedale, Lenker...) und es liegt nicht zuletzt auch am Willen und wie immer Kleingeld des Käufers. Mir wäre eine Zee zu "langweilig". Was nicht heißt dass es eine schlechte Bremsanlage ist.
 
Also technischen Mehrwert sehe ich persönlich nicht. Beide Bremsen bringen ein Fahrrad zum stehen.
Wenn ich mit der BFO meine Linsensuppe erwärmen oder Kaffe kochen könnte, wäre das ein echter Mehrwert! :D
 
Nur so gesehen reicht jedem da draußen ein 90PS Golf...gefahren wird aber nicht selten anderes. Und hier ist es eben genauso,
Der Vergleich mit dem Golf ist gut, der auch mehr als nur ausreichend von A nach B fährt.

Viele fahren trotzdem andere Autos, weil der Markt es hergibt.
 
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Nun gut, ein Lancia ist ja nun qualitativ von der Haptik etc. kein "deutsches Fahrzeug", die BFO hingegen ist in Bezug auf Materialien und eben das "technisch anders und ggf. auch etwas komplexer sein" def. typisch deutsch. Ich würde die BFO eher mit einem Wiesmann vergleichen, welchen es leider nicht mehr gibt.

Aber nun gut, auch ich fahre keinen 90PS Golf^^. Daher spricht nichts gegen eine Zee, oder eine XT/XTR Bremse, aber es ist eben rein von der Emotion, den Materialien etc. nichts "Besonderes", sondern vernünftiger Standard, das rede ich nicht schlecht.

Nur hier geht es ja um die H2O und idie darf durchaus polarisieren und anders sein, als die Masse, ist ja auch gewünscht. Vor- Nachteile mag jedes technische System mit sich bringen, ich bleibe dennoch dabei, dass die H2O keinen technischen Nachteil besitzt, der gegnüber den Mehrwerten überwiegen würde.

Der Preis ist ein finanzieller Aspekt, der sicherlich auch mit spielt, aber hat technisch keine Auswirkung auf das Produkt :)
 
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