BrakeForceOne – neue Wunderbremse?

BrakeForceOne – neue Wunderbremse?

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Es tut sich was auf dem Bremsenmarkt! Nach dem Start von Maguras hochmodern hergestellter, ultraleichter MT8 und Formulas Oval mit ovalen Kolben und Speedlock stellt die Brakeforceone GmbH eine Bremse mit bei Fahrrad-Scheibenbremsen „bisher noch nicht eingesetztem Funktionsprinzip“ vor – und verspricht, dass man nach ein bis zwei Tagen Eingewöhnung nichts anderes mehr fahren will.

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BrakeForceOne – neue Wunderbremse?
 
Das ist beim Tandem blitzschnell erreicht...

:rolleyes:

Wie genau setzen sie das um? Wenn sich das Übersetzungverhältnis des Hebels ändert , also vermutlich größer wird um mit gleicher Kraft mehr Breimsleistung zu erzielen, dann müsste man ab einem gewissen Punkt ja eine größere Hebelbewegung durchführen, um die Kolben genau so weit zu bewegen, wie sie vor der Übersetzungsänderung durch eine kleinere Hebelbewegung bewegt worden sind. So eine Art degressive Anlenkung. Könnte sich anfangs ziemlich komisch anfühlen...

Das ist doch eigentlich sehr interessant, die Bremse ließe sich dann ja auch besser dosieren je höher die Bremsleistung ist und je näher man am Blockieren oder Überschlagen ist.
 
Geb ich mal meine Meinung auch zum besten :-)

+ Keep it simpel. Konstruktion ist schön gemacht
+ Gleich integrierte Aufnahme für Schalthebel
+ Ein Finger Bremshebel


- KeinDruckpunkt? Das könnte ich mir nur Dadurch erklären das das System irgendwo zu wenig Steifigkeit hat. Entweder Bremssattel oder hebel. Oder man nimmt Gummi Schläuche?
Der Bremssattel schaut für mich aus als ob er aus einem Stück gefräßt ist. Das würde ja schonmal steifigkeit bringen. Am Hebel seh ich da auch keine schwäche.
Also bitte erklärt es mir....

Warum nehmen die 180er scheiben die paar gramm auf 200er machens doch auch nicht fett?

Ich bin der Meinung das man über Kraft deutlich feinfühliger dosieren kann als über Weg. Sicher eine Gewöhnungssache - aber meine Meinung
 
Ich bin der Meinung das man über Kraft deutlich feinfühliger dosieren kann als über Weg. Sicher eine Gewöhnungssache - aber meine Meinung

Seh ich genau so. Und ohne Druckpunkt stell ich mir das Ganze recht komisch vor. Wenigstens wird dann Gewicht gespart, weil ne Druckpunkverstellung ja dann überflüssig ist:lol:.
Ich kann mir das noch nicht so ganz vorstellen mit dem Weg-Bremskraft Verhältnis. Ich fahr z.B. mein Heben und mein Druckpunk fast ganz am Lenker, hab auch kurze Finger, da könnt ich ja nie so weit am Hebel zieht und dann auch nicht so viel Bremskraft aufbringen wie einer mit so mörder großen Händen. Sobald der Hebel am Lenker anstößt is Feierabend.. da bringt mir auch ne Verzögerung von 10m/s² nix.
 
Das ganze wird dann wohl eher wie eie LKW-Bremse zu fahren sein. Dort wird die Bremskraft auch über den Weg gesteuert.

Nur kann ich mir nicht vorstellen wie das gehen soll. Beim LKW wird die Bremse über Druckluft geöffnet und mit dem Bremspedal wird Druck abgelassen um sie zu öffnen.

Hat die Bremse ein Druckresevoir, dass dann abgelassen wird? Wo kommt der Druck her wenn nicht von einem Druckpunkt?
 
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jetzt würde ich gerne das star-trek facepalm-bild posten...

trau mich aber nicht weil News-Bereich :-P
 
Das "neue System" wird wohl eine Art hyraulisches, variables Übersetzungsvervältnis sein. Zuerst werden die Beläge mit einem geringen Übersetzungsverhältnis rasch an die Scheibe herangeführt (erklärt den grossen möglichen Abstand der Beläge zur Scheibe). Sind die Beläge dann an der Scheibe wird durch den ansteigenden Druck (zum Beispiel mittels Druckventil) ein anderer hydraulischer Kreislauf mit grossem Übersetzungsverhältnis aktiviert.
Dieses System kennt man ja zum Beispiel bei hydraulischen Pressen oder Wagenhebern.
Shimano hat mit "Servo Wave" ja bereits ein ähnliches System, welches jedoch nicht hydraulisch funktioniert sondern durch einen simplen Mechanismus im Bremshebel.
 
Bei Freeride.tv hab ich grad gelesen dass in der Bremszange ein Bremskraftverstärker integriert ist, funktionsprinzip wie beim Auto, mit "über den Hebelweg bremsen" kann man sich dadurch vielleicht n bisschen besser vorstellen, aber nen Druckpunkt wird diese bremse trotzdem haben, nur wird man diesen im Normalfall nicht erreichen da davor schon ausreichend Bremskraft vorhanden ist.
 
Bei Freeride.tv hab ich grad gelesen dass in der Bremszange ein Bremskraftverstärker integriert ist, funktionsprinzip wie beim Auto, mit "über den Hebelweg bremsen" kann man sich dadurch vielleicht n bisschen besser vorstellen, aber nen Druckpunkt wird diese bremse trotzdem haben, nur wird man diesen im Normalfall nicht erreichen da davor schon ausreichend Bremskraft vorhanden ist.

Also der vergleich mit dem Auto wird wohl kaum funktionieren...
Oder hat dein Radel einen Motor der unterdruck produziert siehe wiki http://de.wikipedia.org/wiki/Bremskraftverstärker

denke auch das da wohl verschiedene Kolbendurchmesser zum einsatz kommen. erst großer um beläge an zu legen und dann dünner für hebelwirkung...
 
Die Bremse schaut aus wie ne CAD Konstruktionsübung für Studenten der unteren Semester.

Ansonsten Modulation über den Hebelweg... Jaja da kann dann einer mal Bremsen, wirft den Hintern hinters Hinterrad, langt rein und drückt sich den Hebel auf die Fingerchen und bekommt trotzdem nicht die gewünschte Verzögerung. Oder aber man muss sich den Druckpunkt und damit meist den Hebel soweit nach Außen legen, dass man nicht ordentlich und schnell reinlangen kann.


Wenn da wirklich irgendwas über variable Kolbendurchmesser, oder gar Ventile geregelt sein solle. Auch klasse, endlich mehr Schnickschnack in denen sich Luftblasen sammeln können. Ich mag generell zusätzlichen überentwickelten Kram, endlich noch mehr Zeug was kaputt gehen kann, ins Geld geht etc!


Ansonsten, rein redaktionell ist der Beitrag richtig Grütze. Aus dem Laborbericht wird etwas formuliert, als hätte es mal einer gefahren, wobei auf den Fahrbericht vertröstet wird der noch kommt. Relevante technische Daten sind als entweder/oder (Mineralöl, Dot als Medium) oder im Konjunktiv formuliert. Irgendwie lächerlich, die Pressemitteilung die sicher dahinter steckt als solche ersichtlich veröffentlicht wäre wesentlich besser!
Oder aber ihr hättet es ob der schmalen Informationslage einige Tage nach hinten gezogen und mal beim Hersteller mal nachgefragt, damit es ohne Konjunktiv klappt...

Edit: Ihr bekommt es in letzter Zeit hin die Bikebravos in der Qualität um einige Level zu unterbieten!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir extra eine Bremse mit hartem Druckpunkt und geringem Leerweg gekauft, damit ich keine Dosierung über den Hebelweg habe. Dosierung über die Kraft an einem festen Druckpunkt welcher stabil ist, ist meiner Meinung nach gefühlvoller und präziser. Auch im Autobereich sind die Hochleistungsbremsanlagen (Rennwagen, Motorsport) über die Kraft dosiert. Wegdosierte Bremsen sind da eher in Standardautos. Rennwagen haben alle stehende Pedale mit geringem Weg und hartem Druckpunkt.
 
Also der vergleich mit dem Auto wird wohl kaum funktionieren...
Oder hat dein Radel einen Motor der unterdruck produziert siehe wiki http://de.wikipedia.org/wiki/Bremskraftverstärker

denke auch das da wohl verschiedene Kolbendurchmesser zum einsatz kommen. erst großer um beläge an zu legen und dann dünner für hebelwirkung...

hab mir den wiki Artikel auch durchgelesen, sogar vor meinem Post und ihn auch verstanden, das Wort "funktionsprinzip" war hier einfach nur fehl am Platz, das geb ich zu, meine äußerung sollte nur einigen das "Dosieren über den Hebelweg " verständlicher machen, da hier die Leute schon anfingen mit "die hat ja gar keinen Druckpunkt".
gruß
 
Fairerweise hätte man vielleicht die 988er zum Vergleich heranziehen sollen, dann sind es im Trockenen nämlich nur noch 5N Unterschied für 6 m/s^2. Die Saint liegt bei 4 N mehr, im Nassen unterbietet sie die BFO jedoch deutlich um 22 N. Evtl. auf Grund metallischer statt organischer Beläge?

Was dagegen eher erstaunt, ist die Hitzeresistenz. Die Saint liegt nach 4x90s bei 1050W schon nur noch bei 3,03 m/s^2, die 988 nach 20x90s auch. Die BFO scheint also DAS Werkzeug für Dauerbremser zu sein…

Da die Maximalverzögerung der BFO so deutlich höher liegt, kann man davon ausgehen, dass das Übersetzungsverhältnis durch den Hebelweg stark verändert wird, oder?

Jetzt bleibt nur noch die Frage, wer eine Bremse möchte, bei der man entweder kaum an den Hebel rankommt oder den Hebel im Extremfall am Lenker hat. :confused:
Und natürlich das Gewicht und der Preis… :D

@Tyrolens: nö, 8,6 und 7,2 m/s^2
 
Vorstellbar wäre eine Art Stufenkolben als Geberzylinder, bei dem sich je nach Hebelweg das Übersetzungsverhältnis ändert und somit mit weniger Handkraft eine höhere Bremskraft realisierbar wäre.
Ob die versprochenen Werte auch dauerhaft haltbar sind, ist fraglich.
Auch wird der Verschleiß enorm in die Höhe schnellen.
 
Es ist wirklich erheiternd aber gleichzeitig unendlich erbärmlich und langweilend wie hier seit vielen Jahren jede, wirklich jede technische Neuerung erstmal von immer den gleichen Hobbyingenieuren niedergemacht wird. Ohne Fakten aber dafür mit umso mehr Halbwissen und "Meinung" ausgestattet, zerreisst man sich immer über gerade die neuen Produkte die Mäuler, die man dann 1-2 Jahr später selbst am Fahrrad hat.

Aber anstatt daraus zu lernen, ist die eigene Fehleinschätzung schnell vergessen und man knüppelt mit hohlen Phrasen und technischem Halbverstand auf die nächste Innovation ein. Lustigerweise ist gerade das meistens ein guter Indikator für den späteren Erfolg der Idee.

Beispiele für Dinge die "technisch nicht Funktionieren", die "kein Mensch braucht", die" sofort kaputt gehen", und sowieso "viel zu teuer und überhaupt nur Marketing" sind: Federgabel, Hinterradfederung, V-Brakes, "Downhilllenker", Alu als Rahmenmaterial, Carbon als Rahmenmaterial, 100 mm FW, 120 mm FW, 130 mm FW, 140 mm FW, 150 mm FW, 170 mm FW, 180 mm FW und besonders 200 mm FW. Dann natürlich 100 mm FW am Enduro, 120 mm FW am Enduro etc pp. Außerdem hydraulische Scheibenbremsen, Steckachsen, aussenliegende Lagerschalen am Innenlager, hohlgeschmiedete Kurbeln, Viergelenker, VPP, Luftdäpfer, einstellbare Zugstufe, einstellbare Druckstufe, Lowspeed Druckstufe, Lowspeed Zugstufe, Gabelabsenkung, Plattformsysteme, verschiedene Fahrradklassen wie Tourenbike oder Freeridebike ..., die Liste ließe sich endlos fortsetzen.

Niemand hier weiß ob die Bremse funktioniert und wie sie funktioniert, und ob sie leicht genug ist etc. Warum kann man nicht abwarten bis man ein kleines bißchen was weiß, und bildet sich dann ein Urteil.

Aber das Internet machts ja einfach, für meine große Fresse von gestern muss ich morgen ja nicht gerade stehen und bun dann der erste der die "BFO" am Rad hat.
 
Mir stellen sich die Fragen :
- DOT oder Mineralöl ?
- Gewicht mit Scheibengröße X ?
- Bremsverhalten , eher weich oder eher Digital?
- Preis ?
- Farbvarianten ;-)


Beim Test wird die Wahrheit ans Licht kommen und dann kann man sich drüber unterhalten .
 
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