Brauche Hilfe bei der Reifenwahl

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18. Oktober 2010
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Hey,

ich baue mir zur Zeit mein erstes richtiges MTB zusammen. Es wird ein Drössiger Sl9.1.

Das Rad soll so als Trainingsgerät im Wald und auf Sandwegen dienen. Jedoch will ich es dieses Jahr im Sommer für eine 1200 km Tour (hauptsächlich Asphalt) nutzen. Da ich mir nicht immer neue Mäntel kaufen kann (finanziell gesehen), will ich einen Kompromiss finden .

Der Reifen muss also folgendes können.

1.Hoher Pannenschutz
2.Niedriger Rollwiederstand
3.Trotzdem guter Grip im Gelände
4.nicht allzu schwer sein
5.Breite 2.0 oder 2.1


Vielleicht habt ihr ja schon ein paar Erfahrungen gemacht und könnt mir da was gutes empfehlen.

MfG und Danke im voraus
 
Beim Kompromis Asphalt-Gelände fällt mir nur der Schwalbe SmartSam ein. Hatte den auch mal drauf und war zufrieden. Da ich aber immermehr im Gelände unterwegs bin hab ich mich doch für den Fat Albert entschieden.

Ach ja die Wild Serie von Michelin hat auch eine härtere Gummimischung und dadurch auch einen geringen Rollwiederstand und guten Grip im Gelände.
 
Du suchst die eierlegende Wollmilchsau! Man, den einen Reifen für alle Fälle gibt es nicht. Du wirst immer in irgendwelchen Belangen Kompromisse eingehen müssen.

Ich bin auch kein Freund von 6-8 LR-Sätzen. Auch ich habe keine Lust meine Reifenwahl vor der Tour oder Rennen ständig überdenken zu müssen und habe mich für einen Reifen entschieden, der nach meinen Bedürfnissen einem ``Allroundreifen´´ am nahesten kommt.
Den IRC Mythos. Fahre noch das alte Profil (auch wenn der Versender hier schon mit dem Namenszusatz des Nachfolgers wirbt) als 2.1 Drahtreifen

Zum Vergleich: Das neue Profil

Den neuen bin ich noch nicht gefahren. Bin mit dem Vorgänger aber sehr zufrieden.

Preis: Unschlagbar günstig
Verschleiß: Sehr gering. Halten bei mir locker 10 Tsd Km
Rollwiederstand: eher mäßig. da gibt es bessere Reifen
Pannenschutz: Sehr gut (Drahtreifen), kaum Platten nie Durchschläge bei 2,25 Bar
Gewicht: 650 g (naja :()
Breite: Fällt in 2.1 fast wie ein 2.25 er aus

Guter Grip und Selbstreinigung auf allen Untergründen außer Schnee und Eis. Wobei der Mythos keinen ``Lieblingsuntergund hat. Der kommt mit allem zurecht. Vorsicht beim Vorderreifen. Der hat etwas weniger Seitenhalt und neigt zum Ausbrechen, bei unsauberer Kurventechnik.

Ich bin zwischenzeitlich auf Produkte der Firma Vogel umgestiegen, weil ja jeder Testbericht ach so tolle Reifen verspricht, und wurde bitter enttäuscht. Ich bleib beim Mythos, der hält ewig und kostet nix. Guck mal hier!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ach ja die Wild Serie von Michelin hat auch eine härtere Gummimischung und dadurch auch einen geringen Rollwiederstand und guten Grip im Gelände.
Sorry, aber das will mir nicht einleuchten! Härtere Mischung = besserer Grip :confused::confused::confused:


Je weicher die Mischung, desto besserer Grip. Allerdings steigt dann der Rollwiederstand.
Je härter der Reifen, desto besser rollt er, denn er hat weniger Haftung/Reibung.
 
Ne war ein bissel falsch geschrieben. Ich meinte eher durch die härtere Gummimischung hat man einen recht geringen Rollwiederstand aber man hat genug Grip im Gelände (Waldboden, S1/S2 Singletrails)
 
Der IRC Mythos klingt interessant. Könnte da ja auch den in 1.95 nehmen. Danke schoneinmal für den Tipp, den hatte ich gar nicht auf meiner Liste.
 
Also fur 1200 km rentiert sichs doch einmal den Reifen zu wechseln, oder ?

Nach 1200 km auf Asphalt ist doch jeder MTB-Reifen ein Slick.

Also fürs Gelände irgendwas Universelles (Nobby Nic, MountainKing, ect.) und für die Straßentour was Glattes (Marathon, ect.) .

Alles Andere ist doch Murx !

Un jetzt komm bitte keiner mit dem Kostenargument, da du den MTB-Reifen nach der 1200 km-Tour eh in die Tonne werfen kannst.

Spenglerextrem
 
Der IRC Mythos klingt interessant. Könnte da ja auch den in 1.95 nehmen. Danke schoneinmal für den Tipp, den hatte ich gar nicht auf meiner Liste.
Warum so schmal? Je breiter, desto mehr Komfort. In 1,95 hab ich keine Erfahrung mit dem Reifen. In 2.1 macht er wie gesagt ne gute Figur.

Im Bezug auf meine Vorredner macht das Wechseln auf einen Straßenreifen für Deine Tour insofern Sinn, als das sich der Rollwiederstand bei weniger Profil natürlich verringert.
Das der Mythos nach 1200 km Straße tatsächlich schrottreif ist, kann ich zwar mangels Gegenbeweis nicht widerlegen, möchte es aber anzweifeln. Ich fahre meinen Satz jetzt knapp 10 Tsd Km. (Vorne ist noch top. Hinten wirds langsam Zeit zu wechseln.) Beim Untergrund bekommt er alles, was man halt bei uns in Schleswig Holstein so vorfindet, zu sehen. Da ist aber auch ein großer Teil Teer und gepflasterter Weg dabei.

Ich kann die Bedenken allerdings nachvollziehen. Hatte mal Schwalbes Jimmy in 2.1, der preislich ebenso günstig ist wie der IRC, montiert. Der Jimmy hatte, wie bei vielen Schwalbereifen, eine sehr geringe Profiltiefe. Er fiel zudem extrem schmal aus und hatte nur eine sehr geringe Aufbauhöhe (Durchschläge ohne Ende) und einen beschi§§enen Felgensitz. Das Profil war nach 600 Km (davon 300 Asphalt) zu mehr als die Hälfte abgefahren.

Es mag offensichtlich sein, dass ich kein Schwalbe fan bin. Wer will es mir nach dem Erlebniss verübeln? Die Schwalbefreunde werden gleich meinen Beitrag in der Luft zerreißen. Sie werden argumentieren, dass RR,NN,FF und wie sie alle heißen, total toll sein sollen und der Jimmy ja auch nur ein Günstigprodukt ist.
Dem möchte ich gleich im Vorwege ein Gegenargument vorbringen: Warum soll ich einen Reifen für rund 45 oder mehr Tacken kaufen, wenn IRC ein so geiles Modell für rund 20 vertreibt und Schwalbe in der gleichen Preisklasse nur Schrott zu bieten hat???
 
Furious Fred hinten würde ich abraten, da kannst du nach der Hälfte deiner 1200km schon wechseln. IRC Mythos XC II fahre ich auch auf meinem zweiten LRS, allerdings nur hinten. Er rollt vernünftig, hält wirklich sehr lange und bietet mir hinten genug Grip. Vorne allerdings nicht, da habe ich war griffigeres aufgezogen. Für die Strasse ist meiner Meinung nach immer noch Schwalbes Smart Sam sehr gut geeignet. Rollt wirklich gut und bietet im trockenen Gelände auch noch vernünftige Performance.
Grundsätzlich würde ich aber, wie andere hier auch schon geschrieben haben, bei 1200km Strasse keine MTB Reifen aufziehen.
 
Ich hätts ja vorher selber nicht geglaubt und war auch mega-skeptisch, bevor ich den Satz Furious Fred in 2.25 aufgezogen habe, aber die Fakten sind:
- rollt (natürlich) super
- hat im Trockenen ausreichenden Grip im Gelände, wenns nicht zu derbe wird
- Abrieb hält sich nach 1800 km am Hinterrad noch im Rahmen - ich rechne mit einer Hinterrad-Lebensdauer von 2500 km
- bisher hatte ich - trotz Einsatzes auch in steinig-felsigem Terrain - keinen einzigen Platten (fahre allerdings "schwere" Standard-Schläuche mit 160 Gramm)
- gewichtstechnisch liegen die Reifen bei rund 390 Gramm, sind für das große Volumen also konkurrenzlos leicht
 
Ich werde jetzt einsehen dass wohl für die Tour ein Schwalbe Marathon am besten ist. Habe hier im Forum einen Satz bestellt. Danah werde ich dann wohl einen reinen Race Satz aufziehen. Danke für die vielen Antworten.

MfG
 
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