Braucht man einen Helm?

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Ja helm ist zu empfehlen.Ich habe mir bei einem Sturz ein fullface helm auf gehabt und die ganze rechte seit ist zerkratzt kam mit einer schweren gehirnerschütterung und einem schlüsselbeinbruch ins Krankenhaus.Ich denke das der helm deutlich schlimmeres verhindert hatte!!!!:eek:
 
sonst
1110.jpg


ich geb zu, is geschmacklos...
 
Hey!
Ist mein erster Beitrag hier, also zerreißt mich bitte nicht gleich in der Luft ;) War gerade ein Semester in Australien studieren und da haben mich auch ein paar Jungs mit ins Gelände genommen und was soll ich sagen? Jetzt bin ich seit zwei Tagen stolze Mountainbike-Besitzerin und freu mich wie ein Schnitzel :lol:

Zum Thema Helm: In Australien war Helm PFLICHT! Wenn du keinen trägst, dann wirst du komisch angeschaut. Finde ich persönlich gut. Habe vorher auch nie Helm getragen, aber mein erster Kauf noch vor dem Bike war ein Helm. Denke es ist nie verkehrt einen zu tragen, wenn man im Straßenverkehr unterwegs ist - im Gelände sowieso. Aber man selbst braucht ja im Straßenverkehr nicht mal was falsch machen, sondern man wird kurz von einem Autofahrer übersehen und dann knallt es eben gewaltig. Ich denke es ist jedem selbst überlassen, aber ich freue mich, dass mehr und mehr Kids auch mit Helm fahren. Habe aber gestern auch eine Familie gesehen, wo die Eltern ohne und die Kinder mit Helm gefahren sind. Ist auch nicht so ideal..

Aaaber naja. Hab ich auch mal meinen Senf dazu gegeben. Und die Bilder von dieser Kampagne finde ich ziemlich gruselig. Wo werden die denn eingesetzt? Ich fände ein Umdenken hier auch gut! Und man kann es ja nicht wirklich mit Holland vergleichen, wo ja die Radfahrer das Stadtbild dominieren.

Schönen Abend euch noch und fröhliches weiterdiskutieren..
 
Hehe - natürlich ist das keine Form der Bestrafung. Von der Polizei erwischen lassen solltest du dich allerdings ohne Helm nicht.
Ich wollte damit eigentlich nur ausdrücken, dass wirklich jeder einen Helm trägt und man sich einfach nur denkt wie doof man sein kann dieses Risiko einzugehen, wenn man am Straßenverkehr teilnimmt, wenn es doch nicht weh tut einen Helm aufzusetzen.

In den Niederlanden sind eben so viele Radfahrer unterwegs, dass sie das Stadtbild dominieren und man dementsprechend Rücksicht nimmt. Hier bei uns ärgern sich die Autofahrer, wenn die Radler auf der Straße unterwegs sind und man nicht mit 130km/h auf der Landstraße heizen kann. Da sind Radfahrer oft nur ein Hindernis und nicht ein gleichwertiges Mitglied im Straßenverkehr.
 
Doch natürlich hast du da Recht, dass die Autofahrer ignorant sind! Das wollte ich doch damit auch sagen. War als Kritik gemeint.
Vielleicht sollten einfach beide sich entgegen kommen. Mehr Rücksicht auf die Radfahrer, aber falls doch was passiert und der Biker trägt einen Helm kann das doch nur gut sein, oder?
 
Doch natürlich hast du da Recht, dass die Autofahrer ignorant sind! Das wollte ich doch damit auch sagen. War als Kritik gemeint.
Vielleicht sollten einfach beide sich entgegen kommen. Mehr Rücksicht auf die Radfahrer, aber falls doch was passiert und der Biker trägt einen Helm kann das doch nur gut sein, oder?

Nur schützt ein Helm nicht vor allen Verletzungen. Auch nicht vor allen Kopfverletzungen. Ich sehe einen Helm eher als allerletzten Rettungsanker an.
 
fair enough :)

Ich bin von den Vorteilen eines Helmes überzeugt und finde eigentlich es sollte zum vernünftigen Menschenverstand gehören einen zu tragen. Allerdings bin ich gegen einen Staat, der einem Alles vorschreibt - zum Guten oder zum Schlechten hin. Am Ende ist jeder für sein eigenes Handeln verantwortlich. Ich würde sagen ich bin für eine Gesellschaft, die das Tragen eines Helmes anerkennt und man nicht aus Angst, aus sozialen Gruppen ausgeschlossen zu werden, keinen trägt. Es wäre erstrebenswert (meiner geringfügigen Meinung nach), wenn es einfach genauso selbstverständlich und überzeugend ist einen Helm zu tragen wie beim Autofahren den Gurt anzulegen.
 
Da mich meine Familie lieb hat und ich am Leben hänge, trage ich immer Helm :)

Wer keinen trägt riskiert viele traurige Angehörige. Natürlich kanns auch mit Helm doof ausgehn, wobei eben prozentual das Risiko minimiert ist...
Pauschal zu sagen, dass jeder ohne Helm nix in der Birne hat würde ich aber nicht ... geht mich ja nüscht an :D
Ein Bekannter von mir ist bei der Polizei... der erzählt mir immer, wieviele mal wieder nicht angeschnallt waren und zahlen durften ... es regt Ihn auch nicht auf... ist ja nicht sein Geld/Leben


Bezüglich der Erziehungsfrage irgendwo hier im T :
Wenn mein Bub mal alt genug zum fahren ist, werde ich auch viel Wert auf nen Helm legen, da ich denke, dass Kinder noch nicht genau wissen, um was es bei Eigenverantwortung geht. Ausserdem sollte kein Vater sein Kind beerdigen müssen.
 
Wenn ich einen Helm aufsetze, dann minimiere ich das Risiko auf hohem Niveau... noich sicherer wäre daheim bleiben.
Wenn ich den Helm aufsetze, der aber dann eigentlich viel zu groß oder zu klein ist, dann reduziere ich das Risiko minimal ...
 
Wenn ich einen Helm aufsetze, dann minimiere ich das Risiko auf hohem Niveau...
Im Fall, das der Helm getroffen wird, sorgt der Helm dafür, das er die Kraft flächenmäßig verteilt wird und somit geringere Schäden am Kopf verursacht werden. Das ist im Prinzip das, was ein Halbschalenhelm leisten soll.

Allerdings ist das nur ein schutz des oberen teils des Schädels gegen Stumpfe Gewalteinwirkung, z.B. beim Prall auf den Boden oder gegen ein Fahrzeug.
Das Gesicht, die Schläfe und das Hinterhaupt werden von diesem Schutz überhauptnicht erfasst.
Aber eben viel Gefährlicher als ein Schädeltrauma sind eben Gewalteinwirkungen gegen die Bereiche des Kopfes, die der Helm eben nicht schützt.
Darum bin ich mit der Aussage, ein Halbschalenhelm sei eine Risikominimierung, nicht einverstanden.
Allenfalls ein Fullfacehelm würde auch diese Bereiche abdecken, sodass die nächste Schwachstelle eben das Genick ist, wofür es Leatt braces gibt. (Und selbst dann würdest du im Falle eines Unfalls mit einem hohen restrisiko fahren.)

Niemand aber fährt mit dem ganzen Zeug auf der Straße rum, was dann zur Frage führt, ob bei der Bewegung im Straßenverkehr, unter der Voraussetzung, das man selber stets die Augen auf macht und Verantwortung für sein Handeln übernimmt, das Risiko eines ohne Helm tödlichen Unfalls überhaupt so groß ist, das es einer Absicherung benötigt. Offenbar nicht, denn ansonsten wären FFs und Leatt braces bei Rennradlern wohl schon Mode...

Ich fahre im Straßenverkehr ohne Helm, im Gelände dafür mit mehr Schutz als die Meisten hier.

Und zu den ach so grusligen Bildern: Ich frage mich gerade, wieviele Menschen durchs ausrutschen in der Badewanne eine Querschnittslähmung erlitten haben, oder wieviele Menschen eine schwere Kopfverletzung davongetragen haben, weil sie auf einem glatten Bürgersteig ausgerutscht sind. Gibt es deshalb auch derart geschmacklose und die Geschädigten verhöhnende Plakate, die Antirutschmatten oder Spikeschuhe bewerben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die wurden mit Sicherheit unter Waffengewalt dazu gezwungen, bei solchen Werbemitteln zu posieren ....

Bezüglich deiner zerpflückung von Wortwahlen scheinst du ja sonst auch nicht viel beizutragen ....

Ich für meinen Teil trage immer Helm, da auch im Strassenverkehr die Chance mit dem Hinterkopf zu bremsen aus naturgesetzlichen Gründen recht hoch ist ... Und das du für dich vorrausschauend fährst mag ja ok sein, aber wenn dich ein unachtsamer anderer Verkehrsteilnehmer aufgabelt nützt dir das auch herzlich wenig
 
Und zu den ach so grusligen Bildern: Ich frage mich gerade, wieviele Menschen durchs ausrutschen in der Badewanne eine Querschnittslähmung erlitten haben, oder wieviele Menschen eine schwere Kopfverletzung davongetragen haben, weil sie auf einem glatten Bürgersteig ausgerutscht sind. Gibt es deshalb auch derart geschmacklose und die Geschädigten verhöhnende Plakate, die Antirutschmatten oder Spikeschuhe bewerben?

Viel mehr und das liegt aber vor allem auch an dem Alter der Unfallpatienten. Auf jeden verletzten Radfahrer kommen 20 80-Jährige, die gestolpert oder ausgerutscht sind.

Diese Horrorbilder mit den Narben am Kopf sind übrigens kein Zeichen von irrsinnig schweren Schädelbrüchen, sondern eine Standardtherapie zur Druckentlastung bei Hirndruck. Auf jeden Radfahrer, dem ein Teil des Schädelknochen eingekühlt wird (um den Hirndruck abzuwarten und dann einzusetzen), kommen vermutlich 50070 ältere Patienten, denen das bei einer Hirnblutung ebenfalls gemacht wird... Aber vermarkten lässt sichs ja wunderbar...
 
kommen vermutlich 50070 ältere Patienten, denen das bei einer Hirnblutung ebenfalls gemacht wird... Aber vermarkten lässt sichs ja wunderbar...
interessante Informationen.
Es ist purer sarkasmus solche Bilder im zusammenhang mit diesen Aussagen zu zeigen, wenn sich jemand beim MTB fahren mit Halbschale einen Faceplant auf nem Steinigen DH macht und sich das Gesicht entstellt mach ich schließlich auch kein Foto und schreib drauf "ich brauch keinen Fullfacehelm, damit sieht man aus wie diese dämlichen DDD-Asis".

@ Grinz: Die Aussage, ein Helm sei eine Minimierung des Verletzungsrisikos ist einfach eine Hyperbel auf den Helm mit der ich nicht einverstanden bin.
die Chance mit dem Hinterkopf zu bremsen aus naturgesetzlichen Gründen recht hoch ist ...
Solange du nicht ständig im Wheelie fährst ist die Häufigste art mit dem rad zu stürzen, das zur seite Kippen. Der Hinterkopf wird beim normalen Radfahren nicht wirklich gefährdet und muss dehalb sinvollerweise auch nicht extra geschützt werden.
nützt dir das auch herzlich wenig
Der Helm nützt nur in Sturz Situationen etwas, in denen Gewalt stumpf gegen den oberen und seitlichen Teil des Kopfes wirkt, etwa beim seitlichen Aufschlagen auf Hartem Untergrund durch Wegrutschen oder durch einfachen Gleichgewichtsverlust, sowie bei Frontalkollisionen. Beim Radfahren sind das eben die häufigsten Stürze, also ist der Helm dementsprechend konzipiert.
Skaterhelme schützen auch den Hinterkopf, weil hier eben das nach hinten Kippen hinzukommt zu stürzen ist, Dirthelme auch die Schläfe, fullfacehelme mit Goggle, den fast ganzen Kopf, usw.

Ein Helm schützt also nur entsprechend seiner Auslegung.
Ich finde es sollte darum gehen das Risiko erstmal angemessen abzuwägen und sich dann adäquat zu schützen. Kommt jemand für sich zu Schluss im Straßenverkehr einen helm tragen zu wollen mag das mitsicherheit begründbar sein, aber er kann nicht erwarten, das er dadurch praktisch gefahrlos unterwegs ist.

Mehr wollte ich gar nicht sagen.
 
Gesetz dem Fall du machst nen Abflug, dann wirst du als automatisierte Handlung dein Gesich schützend wegdrehen. Ich zumindest dreh beim umkippen automatisch meinen Kopf und hau dann mit der hinteren Knochenplatte auf.

Was ich eigentlich ausdrücken wollte ist, dass für verhältnissmäßig wenig Geld ein vergleichbar hoher Nutzen erzielt werden kann. Die Fragestellung sollte eher lauten, ab wann ein Vollhelm sinnvoll ist :)

Klar kann man semantisch gesehen jedes Wort winden und biegen *g*
 
Ich fahre im Auto nur noch mit Vollhelm - einfach als zusätzliche Sicherheit vor wildgewordenen Radfahrern die gelegentlich ungebremst in die Frontscheibe einschlagen.

Beim mountainbiken genauso wie beim skifahren stört mich ein Helm nur - deshalb grundsätzlich ohne. Da ich sowieso immer schneller fahre wie die anderen und nie stürze brauche ich auch keinen Helm. Früher, als ich noch im Leistungssport war, musste ich leider einen Helm tragen. Aber ich fand das Teil immer lästig und das nicht unerhebliche Gewicht auf dem Kopf stört auch ganz schön.
 
Habt ihr nicht langsam mal Lust, Euch die Stöckchen aus dem Hintern zu ziehen? Die Helmdiskussion ist doch - genau wie die Reifendiskussion - sowas von überholt.
 
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