Bremsen Scheiben oder Felgenbremse????

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hallo
will mir die tage ein trekkingbike kaufen meine frage der bremsen besser von Formula Oro K18 hydr. Scheibenbremse oder Magura HS33 hydr. Felgenbremsen welche ist die bessere wahl ??????
danke im voraus
 
am trekkingbike meiner meinung nach die HS33. eine scheibe ist meiner erfahrung nach (ich hatte beide bremsen) anfälliger für fehler und wartungsintensiver. je nach deiner schrauberbegabung ist die wartung einer HS33 dann einfacher.
 
Ist die Oro nicht ein wenig überdimensioniert für ein Trekkingbike?

Ich würde aber auch eher zur HS33 raten, auf jeden Fall wartungsarmer und für ein Trekkingbike ausreichend.
 
wenn du das geld hast und viel bei schlechtem wetter fährst eher scheibe, ansonsten HS33. felgenbremsen werden bei schlamm halt unzuverlässig und schmirgeln die felgen durch.
 
es reicht auch schon der schneematsch im winter mit streusalz. außerdem muss man bei felgenbremsen jeden millimeter seitenschlag rauszentrieren.
 
Na dann kommt hier der "Gewichtskonter" :D Trekkingbike=Felgenbremse

Schneematsch hast du auch mit einer Scheibenbremse, so what ?

Und was den Millimeter Seitenschlag "rauszentrieren" angeht, so wird er das eh als "Anfänger" (unterstellt) ;) eh nicht raus bekommen .....
 
Na dann kommt hier der "Gewichtskonter" :D Trekkingbike=Felgenbremse

Schneematsch hast du auch mit einer Scheibenbremse, so what ?

Und was den Millimeter Seitenschlag "rauszentrieren" angeht, so wird er das eh als "Anfänger" (unterstellt) ;) eh nicht raus bekommen .....

am trekkingbike kommt es ja auch auf jedes gramm an.

an ner scheibenbremse versaut dir der schneematsch aber nicht die bremsleistung und schmirgelt dir auch keine tragenden teile weg.

@anfänger-kann-nicht-zentrieren-argument: logik fail.
 
Man muss bei einer Felgenbremse nicht jeden mm herauszentrieren, selbst beim ordentlichen Achter ist ein Bremsen problemlos möglich. Felgenbremsen mit den richtigen Swissstop Belägen schmirgeln nix und arbeiten im nassen perfekt. Salz und Co zerstört so oder so das Rad und die Bauteile.

Bei meiner Scheibenbremse von Avid war eigentlich ständig was. Bei jedem Wechsel der Beläge oder/und Scheibe musste ich das Ding ewig einfachen, es quietschte wie wild, schliff in Kurven, schliff beim Einfedern vorn.

Diese Sorgen hatte ich zumindest mit meiner V Brake noch nie. Wartun: Null, einmal im Jahr wechsel ich die Bremsklötze aus und nehm die Arme mal raus und fette die Sockelaufnahme. Das wars. Bei Scheibe ist das Entlüften superaufwändig und wenn man es selbst machen kann, immernoch teuer.

Die Felgen halten bei mir je nach Belägen 10.000 bis 20.000 km und anschließend hol ich mir halt für 100 Euro Deore Naben mit 32 Speichen von Rose mit 10 Jahren Garantie auf Speichenbruch. Bisher 1x eine Speiche gebrochen. Fahre derzeit Alexrims.


Kosten der Felgenbremse sind also ein minimalster Bruchteil jener einer Felgenbremse.

Da nichtmal Rennradfahrer bei Abfahrten mit Scheibe bremsen, sehe ich persönlich den einzigen Vorteil im totalen Matsch bei einer Abfahrt und beim Dauerbremsen. Nun ob man diese Situation so oft hat? Ich nicht. Und ich wohn in Bayern.
 
Nunja, es gibt durchaus solche und solche Scheibenbremsen. Soll Shimano Bremsen geben die außer neuen Belägen, Scheiben nichts brauchen und das über Jahre. Solche Probleme wie du sie beschreibt gibt es aber auch. Man kann die Sache nicht soooooooo einseitig sehen.

Was das Rennradargument angeht. Rennräder fahren selten in Schmodder bzw. Dreck. Da macht es keinen großes Sinn deutlich schwerere Disks zu fahren. Beim MTB und mitunter beim Trecking ist es jedoch so, der sehr viel Dreck auf die Bremsflanke kommt und das sorgt für schlechtere Bremsleistungen und höheren Verschleiß. Das da die richtigen Beläge helfen sollen ist Schwachsinn. Wenn zwischen Belägen und Bremsflanke kein direkter Kontakt mehr herrscht bleibt nur noch die Schmirkelwirkung von Dreck/Sand. Ergo höherer Verschleiß bei weniger Bremswirkung. Dazu braucht es nicht einmal den von dir beschriebenen Matsch. Je nach Strecke reichen trockene Gegebenheiten.
Dem Rennradler ist das Wurscht und das Bremsverhalten im Nassen Zustand ist durchaus mit den richtigen Belägen sehr weit kompensierbar.
 
Ist in erster Linie Geschmacksache, aber ein wichtiges Argument ist bislang nicht erwähnt worden: 28" Laufräder und Federgabeln sind nicht ansatzweise so stabil wie 26" MTB-Komponenten, so dass sich bei Scheibenbremsen alles wenig bis stärker verzieht. Nicht dauergaft, aber es verursachte bei meinem Rad ein unangenehm schwammiges Gefühl. Daher habe ich wieder auf HS33 umgebaut, wo man solche Probleme nicht hat.

Ciao, Daniel
 
Was das Rennradargument angeht. Rennräder fahren selten in Schmodder bzw. Dreck. Da macht es keinen großes Sinn deutlich schwerere Disks zu fahren. Beim MTB und mitunter beim Trecking ist es jedoch so, der sehr viel Dreck auf die Bremsflanke kommt und das sorgt für schlechtere Bremsleistungen und höheren Verschleiß. Das da die richtigen Beläge helfen sollen ist Schwachsinn. Wenn zwischen Belägen und Bremsflanke kein direkter Kontakt mehr herrscht bleibt nur noch die Schmirkelwirkung von Dreck/Sand. Ergo höherer Verschleiß bei weniger Bremswirkung. Dazu braucht es nicht einmal den von dir beschriebenen Matsch. Je nach Strecke reichen trockene Gegebenheiten.
Dem Rennradler ist das Wurscht und das Bremsverhalten im Nassen Zustand ist durchaus mit den richtigen Belägen sehr weit kompensierbar.


:rolleyes: Früher hat man nach den Matschpassagen mal den Handschuh an die Felge gehalten 2 sek und gut war es. Die Jugend von heute ist aber auch so unbeholfen.

Ich fahre seit ich MTB Fahre (20 Jahre etwa) Felgenbremse. Hab wirklich häufig den Kopf über Dinge geschüttelt, ohne die man angeblich auf einmal nicht mehr auskommt. Die einzig sinnvolle Entwicklung war in meinen Augen der Ahead Steuersatz und die Federgabel, die wirklich die Gelenke entlastet.

Ich brauche kein Fully, ich brauche kein Carbon, das brauch nicht nur ich nicht sondern auch viele andere nicht.

Hab heute einem jungen Typen geholfen, das Rad zu flicken. Was fuhr er? Trek CC Bike mit Scheibenbremsen und als wir das Rad raus hatten bekamen wir es irgendwie nicht mehr herein. Wieso? Weil er beim ausgebauten Rad irgendwie die Bremse gedrückt hatte. Oh man. So ein Gefummsel hab ich mit V Brake nicht.

Und ich fahre mit meinen billigen Felgen nun seit tausenden von KM (Felgenbremse) mit billigen Bremsen und Swissstop Vikings. Keine Probleme, keine Wartung, bissig ohne Ende auch bei Abfahrten genial.

Irgendwann werd ich die Laufräder mal wieder zentrieren (lassen). Wer ständig Achter hat, der sollte seinen Fahrstil mal aktivieren oder sich vernünftige (und meist günstige) Laufräder kaufen, nicht Leichtbau, sondern stabile 32 Speichen Laufräder. Da kann man sogar mit einem Speichenriss noch weiterfahren. Alles schon gehabt.
 
Fahre an meinem 28er Overland die HS 33. Der Verschleiß der Felge ist marginal, hab meine Mavic seit 8500 Km und die stehen immer noch. Trekkingbike mit Scheibe ist m.E. völlig overdressed, es sei den du willst Alpenpässe machen. Auch bei nasser Felge reicht die Bremsleistung der HS völlig aus um kontrolliert gen Tal zu kommen. Über Wartungsaufwand kann ich nix sagen weil die HS 33 keine Wartung gebraucht hat bis heute. Selbiges gilt aber auch für meine Avid am Enduro.
Gruss
 
wartungsintensive und wartungsarme bremsen gibt es bei allen typen. ich hatte auch schon cantis, v-brakes und HS33 die sich nicht symmetrisch bewegten und deshalb schleiften. und ne louise disc von 2000, die bis heute ohne mucken funktioniert, nur ab und zu beläge wechseln.

@seinup: dass deine avid nach dem belagwechsel schleift, liegt wahrscheinlich daran, dass zu viel dot im system ist. einfach die obere entlüfungsschraube lockern, mit den kolben etwas dot rausdrücken, zumachen, gut abwaschen, gg.

dass manche trekking-gabeln sich stärker verwinden als stabile mtb-gabeln mag sein, ich glaube aber nicht, dass das schwammige gefühl an den laufrädern liegt.
 
Ich brauche kein Fully, ich brauche kein Carbon, das brauch nicht nur ich nicht sondern auch viele andere nicht.
Und ein Rad brauchst du auch nicht. Und jetzt? Forum dicht machen, zu Fuß gehen.
Früher hat man nach den Matschpassagen mal den Handschuh an die Felge gehalten 2 sek und gut war es.
Genau:rolleyes:.

Ich würde trotzdem HS33 empfehlen am Trekkingrad.
 
Und ein Rad brauchst du auch nicht. Und jetzt? Forum dicht machen, zu Fuß gehen.

Genau:rolleyes:.

Ich würde trotzdem HS33 empfehlen am Trekkingrad.

Du hast halt keine Ahnung. Bist du nicht Händler? Kein Wunder. Die versuchen einem ohnehin bei jeder Produktneuheit zu erzählen, dass eigentlich erst ab jetzt ein anständiges Radfahren erst möglich ist. Genau :rolleyes: ... keine Ahnung halt. Deswegen: Meide Händler.

Die meisten hier sind eh verweichlicht, kein Druck in den Händen zum anständigen Bremsen, mit dem Fully über die betonierten Radwanderwege fahren und sich bei jedem Schlagloch drüber freuen, dass man die neue DT Swiss Federgabel für knapp 1000 Euro doch zu Recht erworben hat, die Scheibenbremse darf dann bergab zur Eisdiele mal zeigen, was sie drauf hat und der Dämpfer verausgabt sich dann am Bordstein. SO schauts aus. Und Carbon braucht man, um mit vollem Magen den Berg von der Eisdiele wieder hochzufahren. Erst dann merkt man, dass die absenkbare Federgabel ihren Dienst tut und man gemütlich mit Klein/groß den Berg hochwuppeln darf.
 
Scheibenbremse ist ganz nützlich, wenn man in Österreich die Berge runterfährt und dauerbremst. Ich bin bisher mit meiner Felgenbremse noch nie an Grenzen gestoßen und halte es für ein Gerücht, dass man an einem MTB selbst bei normaler Fahrweise unbedingt Scheibe benötigt. Im Gegenteil, Felgenbremsen kann man meiner Erfahrung nach besser dosieren.


@seinup:
Ich stimme dir voll zu, aber das Geschäft lebt davon, dass viele meinen, nie wieder ohne das neu erschienene Produkt fahren zu können ;) Händler wollen halt auch leben.

Die 33er ist ok, sogar eine stinknormale V Brake würde es auch tun ;)

Fahre seit 10.000km mit den 3. Bremsbelägen (Koolstop) und immernoch den gleichen Bremsen und Felgen - keine Probleme. Da geht noch was :) So günstig ist keine Scheibenbremse in der Wartung und im Ärger.
 
Jup bin ich, wenn ich schon wieder so einen Schmodder lese

"Brauchst du unbedingt" und "Mit Felgenbremse kann man ja garnicht bremsen" - so ein Käse muss ja wieder von unserem Schnellejugend-Händler kommen, der jeden Tag seine Kunden beschei**t ;)
 
Wer mit Felgenbremsen als Hobbyfahrer nicht klarkommt, bremst falsch. Punkt.

Mehr gibts dazu nicht zu sagen. Jahrzente wurden und WERDEN Rennren im CrossCountry Bereich mit Felgenbremsen gefahren und keiner hat sich je beklagt. Scheibenbremsen sind an jedem Rad wieder ein Bauteil mehr, das die meisten nicht selbst warten können, die Ersatzteile je nach Modell teuer sind und man viel mehr einstellen muss, als bei normalen Felgenbremsen.

Binnen der letzten 2 Jahre auf 8000km mit meinem Scott Scale hab ich ausgegeben:
15 Euro fürs Nachzentrieren der Laufräder
20 Euro für neue Bremsbeläge von Swissstop


Bei meinem neueren Scott Scale mit Scheibe seit 2000km
20 Euro fürs Einstellen lassen beim Händler, weil das Qietschen nicht aufhören wollte
30 Euro für neue Scheiben
30 Euro für neue Beläge (die alten waren im Nu durch)
30 Euro fürs Entlüftungskit (2x)
40 Euro für defekten Adapter
15 Euro fürs Zentrieren der Laufräder

Viel Zeit und Nerven.
 
am trekking bike reichen felgenbremsen locker aus...aber man sollte scheibenbremsen nicht so verteufeln, ich finde den radein-/ausbau leichter(muss man halt mal die pfoten vom bremshebel lassen), man braucht nur ein finger zum bremsen (jaja, die schwachen finger)...und der hauptvorteil, wenn man sein fahrrad anschließt und das schloss durchs hinterrad mehrt, bekommt man keine schwarzen finger vom bremsstaub mehr ;)...

und wenn man ne felgenbremse warten kann, kann man das auch mit ner scheibenbremse, ich fand das bei felgenbremsen immer sehr viel friemeliger...und, wer die teuern entlüftungskits kauft ist selber schuld, meins hat 50 cent plus mineralöl gekostet, gibts alles im baumarkt und apotheke...
 
Zuletzt bearbeitet:
Scheiben bremsen brauchen ist definitiv nicht. Viele haben jedoch durchaus die Erfahrung gemacht, das gute Scheibenbremsen durchaus Vorteile bringen.

Was Carbon angeht, fahr du dein Alu/Stahl Whatever. Ich genieße den Fahrkomfort von Kohlenstoff eben so wie die meiner Gabel (leider kein DT...).

Genauso wie die Fraktion "Alles neu, Alles besser, alles teurer" es wohl etwas übertreibt scheint sich hier gerade Einer gefunden zu haben der sich OLDSCHOOL (welche neuartige, verachtenswürdige Bezeichnung für das verfolgen Veralteter Dinge...) etwas zu sehr gepflegt wird. Mag es Dinge geben die wirklich Sinnlos sind oder zumindest sinnlosen Luxus verkörpern, jedoch ist es die Frage ob man sowas kritisieren muss, wenn man sinnlos durch den Wald fährt... Notwendig ist da wirklich Nichts von all dem.


Der Spruch mit dem Handschuh ans Rad halten... das wäre für mich schon ein Grund nur noch Scheibe zu fahren, abgesehen davon das es recht umständlich ist ans Vorderrad zu kommen. Da hat die doofe Jugend mit all ihrem Schnickschnack einfach zu viel Federweg (80mm IHHHHH), zu lange Oberrohre und nicht zuletzt den Sattel viel zu hoch :D:D:D:D


Ansonsten, die Horrorgeschichten über Scheibenbremsen lassen mich schmunzeln. Als ich nen kleiner Bub war musste ich mein Radl auch wegen jedem kleinen Mist in den Laden fahren. Da gingen auch etliche Mark drauf... Wie immer zählt einfach nur, wers selber kann spart ungemein und wer es nicht kann und sich damit nicht beschäftigt wird Probleme UND Kosten haben. Aber anstatt sich selbst kritisch zu betrachten kann man wunderbar aufs System schimpfen (egal ob technischer oder gesellschaftlicher Färbung)

PS: Ich will noch sagen, dass ich NIE sagen würde, dass V-Brakes keine Daseinsberechtigung haben oder das deutlich schlechter als Scheibenbremsen sind. Sie sind in einigen Dingen lediglich nicht so gut, jedoch meist mehr als ausreichend.
 
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Im Bremsen-Unterforum, wo die Frage eigentlich hingehört, wurde das Thema schon so oft durchgekaut, daß es dort schon längst oben angepinnt wurde. Aber um die Frage zu beantworten: HS33. Das "Problem" mit den ungleichmäßig zurückstellenden Kolben kann bei korrekter Montage nur bei abgenutzten Belägen auftreten und läßt sich durch Abwischen des nicht mehr gängigen Kolbens lösen - werkzeugfrei. Belagverschleißnachstellung und Belagwechsel funktionieren auch werkzeugfrei. Bei Mängel- und Unfallfreiheit bleibt das System dicht und die reaktionsträge Mineralölfüllung funktioniert bis in alle Ewigkeit. Bei gelegentlicher Schönwetternutzung und halbwegs vernünftiger Bremstechnik (intervallmäßig zupacken statt ewig schleifen lassen) bekommt man die Felgen selbst in 20 Jahren nicht durchgebremst.
 
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