Bremsen upgrade wegen Fahrradanhänger

Zur Scheibengröße kann ich nur sagen "Achtung an der Bahnsteigkante" 😀. Nicht der Hersteller der Komponenten (hier Gabel) gibt vor, was verbaut werden kann, sondern der Fahrradhersteller. Da können größere Bremsscheiben fatale Folgen haben. Wenn man von 180 mm vorn auf 203 mm geht sind das andere Belastungen für das Steuerrohr. Auch der Hinterbau verträgt einen Wechsel von 160 mm auf 203 mm nicht zwingend problemlos. Manchmal fehlt schlichtweg der Platz, eine größere Scheibe zu verbauen. Darum solltest du ja auch den Hersteller (Flyer) fragen und die Freigabe holen.
Nicht das es dann bald ein neuen Beitrag gibt wie Bremse aufgerüstet von xxx auf 203 mm und jetzt ist der Rahmen gebrochen. Das Systemgewicht ist wahrscheinlich mit zwei Kindern im Anhänger auch schon grenzwertig. Da hängen ganz schnell 40 kg (wahrscheinlich mehr) hinten dran.
Somit seit ihr bei nahezu allen Vorgaben an der Grenze oder drüber. Wie gesagt, es muss nichts passieren aber wenn seid ihr maximal gekniffen. Es geht schließlich um das Wohlergehen deiner Familie, da würde ich keine Experimente machen.
Orbea gibt zum Beispiel beim Modell Alma nur maximal 180 mm große Bremsscheiben und 3 cm Spacer sowie 100 mm Federweg frei. Da spielt die verbaute Gabel keine Rolle, es sei denn die Gabel gibt weniger als 180 mm vor.
 
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Also das hab ich jetzt noch nie gehört, dass es am Steuerrohr unterschiedliche Freigaben für Bremsscheiben- Durchmesser gäbe.

Und das Gesamtgewicht im Anhängerbetrieb ist deutlich höher als auf Sattel oder Gepäckträger da der Anhänger ja selbst seine Last auf den Achsen hat.
 
Also das hab ich jetzt noch nie gehört, dass es am Steuerrohr unterschiedliche Freigaben für Bremsscheiben- Durchmesser gäbe.
Nur weil man etwas noch nie gehört hat ist es nicht wahr ...
Fakt ist, dass die Hersteller ihre Rahmen nun mal belastungsgerecht auslegen. Eine größere Bremsscheibe hat meistens größere Bremskräfte, welche über die Gabel und Gabelschaft in das Steuerrohr und damit in den Rahmen eingeleitet werden. Warum wohl wurden denn die größeren Gabelschaftdurchmesser entwickelt? Um die Kräfte besser aufnehmen zu können. Hier geht es sowohl um die größeren Federwege als auch um die höheren Bremskräfte durch die größeren Bremsscheibendurchmesser.
Viele Hersteller verbieten zum Beispiel explizit die Verwendung von Fahrradanhängern oder teilweise auch die Rollentrainerbenutzung. Das sicherlich nicht grundlos.

Und das Gesamtgewicht im Anhängerbetrieb ist deutlich höher als auf Sattel oder Gepäckträger da der Anhänger ja selbst seine Last auf den Achsen hat.
Und mit was bremst der Anhänger? Wenn er keine Auflaufbremse hat, leitet er beim Bremsen die Kraft punktuell in die Kupplung ein, die meistens an der Steckachse sitzt. Ob dieser Bereich die 40 kg noch zusätzlich kann?
 
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Bei der Anwendung wird die Fahrerin wohl nicht kurz und hart bremsen sondern eher "Schleifen" lassen. Da kommt jede Bremse irgendwann an die Grenze, die Frage ist nur, ob es mit einer "besseren" bis zum Ende des Berges reicht.
Ideal ist nach meiner Meinung für dieses Szenario die thermisch stabilste Bremse und das ist eine dicke Scheibe (Brakestuff, Punchdisk, SRAM HS2, Trickstuff Dächle etc.) in Kombination wenn möglich umd zulässig mit Sinterbelägen. Da spielt die Bremse an sich eher die untergeordnete Rolle, da es hier nicht auf die maximal mögliche Bremskraft ankommt sondern auf die thermische Stabilität.
PS: Blau anlaufen ist schon ganz gut, aber wenn die Farbe grau wird sind nochmal gut 60°C mehr Temperatur drin. Graue Scheiben hatte ich schon 😀, als ich mit dem CC Hardtail so einige HM am Stück vernichtet habe.
die BrakeStuff Punch ist schon nochmal eine eigene Liga, ich fahr doch bis zu 200.000Hm im Jahr in den Tiroler Bergen (halt mit Levo Moped) und ich hab zwei beratungsresistente Heckschleifbremserinnen damit versorgt (eine davon ist meine Frau) die Punch läuft nicht an, auch an meiner Teststation mit 5 min. Schleifbremsung nicht, man kann zwar kurzzeitig mit heftigen Bremsungen den Belag überhitzen, die Scheibe kühlt das aber sofort weg weil die Scheibe immer deutlich kühler bleibt als ein hoch erhitzter Belag, hier ist es sogar besser wenn man nach extremen Bremsungen leicht schleifen lässt damit die Scheibe besser die Temperatur am Belag senken kann

stark angelaufene Scheiben und Metallbeläge belasten halt den Bremssattel sehr stark weil man die Temperaturen viel höher treiben kann

Lg Tirolbiker63

meine Punch vorne (bin nur kurzzeitig mit MT5 gefahren)
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meine Punch hinten (wurde im Juli 22 eingebaut, ca. 9000Km, ca. 350.000Hm, Reibring ~an der Untergrenze)
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Punch der Heckschleifbremse Nr.1 mit Shimano, die Nr. 2 fährt eine MT5
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Dann wäre das die Lösung des Problems. Die alte XT Scheibe war auch super gut. Kann alles zu hier 😉.
 
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Dann wäre das die Lösung des Problems. Die alte XT Scheibe war auch super gut. Kann alles zu hier 😉.
IceTech mit Alukern hat bei meiner Frau halbwegs funktioniert (war aber auch goldbraun)

aber eine Nummer grösser und der Wechsel auf eine MDR-P bringt beim TE auch schon viel, generell haben Kumpels mit 203er MDR-P keine Probleme mehr bei Bergstrecken (und diese sind auch eher keine Zarterln)

siehe Hitzebeständigkeit MDR-P (grün)

1715355181225.png
 
jahrelang sind meine Frau und ich die Saint mit 203mm vorne und hinten und den RT86 bzw. RT66 Scheiben gefahren.
Ohne jegliche Probleme, selbst steilstem Abfahrten. Auch 25% von der Esterberalm nach GAP runter, Pässe in den Alpen usw. waren kein Problem.
Anhängergewicht ca 35kg: Singletrailer, Kind und „Ausrüstung“ sowie das Laufrad auf den Anhänger bzw. Rucksack geschnallt. Also in Summe bei mir in Summe ca. 140kg.

Das größte Probllem ist doch meistens das Angstdauerschleifen auf beiden Bremsen.
Abwechselnd bremsen und dazwischen mal den einzelnen Bremsen Zeit zum Abkühlen lassen
 
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jahrelang sind meine Frau und ich die Saint mit 203mm vorne und hinten und den RT86 bzw. RT66 Scheiben gefahren.
Ohne jegliche Probleme, selbst steilstem Abfahrten. Auch 25% von der Esterberalm nach GAP runter waren kein Problem.
Anhängergewicht ca 35kg: Singletrailer, Kind und „Ausrüstung“ sowie das Laufrad auf den Anhänger bzw. Rucksack geschnallt. Also in Summe bei mir in Summe ca. 140kg
Aber dann sicherlich mit der richtigen Bremstechnik 😉. Die Saint und 203 mm Scheiben haben schon eine gute Bremskraft und viel Fadingresistenz. Wenn man dann noch einigermaßen die Bremsen bedient klappt das auch. Wie gesagt, falsch gebremst (bewusst) bringt bei mir schon gut Temperatur in die Bremse, aber von Versagen und extrem nachlassender Bremskraft bin ich weit entfernt. Die Geräuschkulisse mit heißen Sinterbelägen ist schon krass, das kann man ja auch bei den Downhill-Weltcup Läufen hören. Was da so pfeift oder kreischt sind die Bremsen, die aber noch immer maximale Bremsleistung bringen.
 
jahrelang sind meine Frau und ich die Saint mit 203mm vorne und hinten und den RT86 bzw. RT66 Scheiben gefahren.
Ohne jegliche Probleme, selbst steilstem Abfahrten. Auch 25% von der Esterberalm nach GAP runter waren kein Problem.
Anhängergewicht ca 35kg: Singletrailer, Kind und „Ausrüstung“ sowie das Laufrad auf den Anhänger bzw. Rucksack geschnallt. Also in Summe bei mir in Summe ca. 140kg
Wahrscheinlich gibt es viele verschiedene Komponenten, die für so eine hohe Belastung konzipiert sind. Die große Auswahl ist aber auch ein bisschen das Problem für jemanden, der sich nicht permanent damit beschäftigt. Zum Glück gibt's das Forum 🍻
 
Man kann ja auch mal zu den Premiumbremsen schielen. Wenn die SRAM Maven im Ultimate Kit mit HS2 Bremsscheiben kommt, dann werden diese auch entsprechend performen. Es hindert niemanden daran, sich diese Bremsscheiben auch an eine Magura oder Shimano zu schrauben und sich über die gebotene Leistung freuen. So hat man für ungefähr 30 € pro Bremsscheibe ein gutes Upgrade gemacht. Wenn es wirklich auf die Temperaturfestigkeit ankommt, verbaue ich auch keine Shimanoscheiben an einer Shimanobremse.
 
Aber dann sicherlich mit der richtigen Bremstechnik 😉. Die Saint und 203 mm Scheiben haben schon eine gute Bremskraft und viel Fadingresistenz. Wenn man dann noch einigermaßen die Bremsen bedient klappt das auch. Wie gesagt, falsch gebremst (bewusst) bringt bei mir schon gut Temperatur in die Bremse, aber von Versagen und extrem nachlassender Bremskraft bin ich weit entfernt. Die Geräuschkulisse mit heißen Sinterbelägen ist schon krass, das kann man ja auch bei den Downhill-Weltcup Läufen hören. Was da so pfeift oder kreischt sind die Bremsen, die aber noch immer maximale Bremsleistung bringen.
Natürlich, Mit dauerhaften Angstbremsen bekomme ich jede Bremse ans Limit und darüber hinaus zum Versagen
 
Wahrscheinlich gibt es viele verschiedene Komponenten, die für so eine hohe Belastung konzipiert sind. Die große Auswahl ist aber auch ein bisschen das Problem für jemanden, der sich nicht permanent damit beschäftigt. Zum Glück gibt's das Forum 🍻
bei Magura ist das Problem etwas grösser da hier die wenigsten Scheiben die richtige Reibringbreite für die extra hohen Magura Beläge haben, die Storm ist da aber auch eher schlecht, der Belag bremst viel innen an den Stegen, man verschenkt im Prinzip Reib und Kühlfläche

hier ist die Magura MDR-P optimal geeignet, da nutzt man die Belagbreite voll aus und es kühlt durch den überbreiten Reibring besser, sie harmoniert auch mit den Magura Belägen sehr gut

bei anderen Herstellern gibt es noch z.B. die Brakestuff XT Design (bestellbar mit breiteren Reibring) die BS Punch ist minimal zu schmal (aber das geht noch sehr gut, wenn man die etwas weniger hohen kleinen einzelnen Beläge verwendet, fehlt es nur 1-2 Zehntel)

bei anderen Herstellern bremst der Belag dann oft schon deutlicher innen nur an den Stegen, weil andere Bremsenhersteller weniger hohe Beläge verwenden und nur wenige Scheiben für höhere Beläge ausgelegt sind

deshalb ist mein Vorschlag zuerst die beste Magura Konfiguration zu testen (und wenn es geht eine Nummer grösser) wenn das nicht ausreicht kann man die MDR-P immer noch gut hinten verwenden und kauft sich halt für vorne ein richtig fettes dickes Teil mit sehr guter Kühloberfläche (z.B. eine BS Punch oder BS XT in Überbreite)

und halt möglichst beide Bremsen gleichzeit mit Intervallbremsungen nutzen, und nicht nur links und wenn die dann überhitzt nur rechts usw. , und Dauerschleifbremsen hält auch nur eine Punch aus, das sollte man auch vermeiden

Lg Tirolbiker63
 
deshalb ist mein Vorschlag zuerst die beste Magura Konfiguration zu testen (und wenn es geht eine Nummer grösser) wenn das nicht ausreicht kann man die MDR-P immer noch gut hinten verwenden
Hier bitte den Hinweis wenn es geht und freigegeben beachten. Einfach größer zu gehen ohne die Freigabe des Rahmenherstellers zu erhalten kann ins Auge gehen ...

und halt möglichst beide Bremsen gleichzeit mit Intervallbremsungen nutzen, und nicht nur links und wenn die dann überhitzt nur rechts usw. , und Dauerschleifbremsen hält auch nur eine Punch aus, das sollte man auch vermeiden

Lg Tirolbiker63
Und das ist wahrscheinlich das Hauptproblem beim TE. Wenn nur die Vorderradbremse die Probleme macht, wird die Hinterradbremse nicht richtig genutzt. Bei 99% der Nutzern dürfte die Hinterradbremse zuerst die beschriebenen Symptome zeigen. Ich denke mit der richtigen Bremstechnik solltet ihr bei dem Anwendungszweck (Waldautobahn) keine Probleme bekommen.
PS: Falls die Frau ein extrem Wenigfahrer sein sollte und das Rad dann mal 3 Wochen am Stück steht, könnte je nach Belag die Bremse wieder eingebremst werden müssen. Ansonsten verglasen die Beläge wieder. Es gab da mal eine Charge Shimano Resin (organisch) Beläge, da reichte kürzeste Standzeit (wenige Tage) aus, diesen Effekt hervorzurufen. Die Beläge funktionierten am Rad der Tochter (auch mal Standzeiten von 4-5 Tagen) nicht richtig. Ich habe sie dann an mein Pendelrad mit täglicher Nutzung montiert und die Probleme waren bei der identischen Bremsscheibe verschwunden.
 
Bei 99% der Nutzern dürfte die Hinterradbremse zuerst die beschriebenen Symptome zeigen.
ja, kann ich auch so bestätigen

oft ist hinten kleiner dimensioniert und unerfahrene Biker/innen trauen sich vorne kaum zu Bremsen
das überhitzt die hintere kleiner dimensionierte Bremse heftig, während die vordere keinen Verschleiss und keine Anlassfarben zeigt, das ist dann natürlich auch ganz schlecht


Ich denke mit der richtigen Bremstechnik solltet ihr bei dem Anwendungszweck (Waldautobahn) keine Probleme bekommen.
die Storm würde ich bei zus. Hänger auf jeden Fall raus nehmen und gegen eine MDR-P ersetzen wenn Gebige oder hohes Gesamtgewicht vorliegt, diese Leichtscheiben wie die Storm oder auch die Galfer Wave, die sind nichts für extremere Belastungen (z.B. hohes Gesamtgewicht oder lange steile Abfahrten)

im Gebirge hatte ich nur Probleme mit den leichten Scheiben
(schnell überhitzte Beläge, violett angelaufene Reibfläche, als Folge klemmender Bremssattel usw.)

Lg Tirolbiker63

überhitzte Storm nach ca. 150Hm im extrem steilen Halltal (wurde auch einseitig stärker belastet)
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Ich denke mit der richtigen Bremstechnik solltet ihr bei dem Anwendungszweck (Waldautobahn) keine Probleme bekommen.
Ich denke wir sollten mal eine realistische Sicht auf die Dinge bekommen:

Mercedes musste mal vor 25 Jahren die A-Klasse vom Markt nehmen, weil ein Profi-Fahrer - und auch nur wenn das Auto mit 5 adipösen Sumo-Ringern besetzt wäre - Umkippen hätte provozieren KÖNNEN.
Beim Fahrrad wird es als offenbar selbstverständlich hingenommen, daß die Serien-Bremsscheiben erbärmlicher Mist sind - und soll sich dem auch noch anpassen!
Gehts noch?
 
Ich denke wir sollten mal eine realistische Sicht auf die Dinge bekommen:

Mercedes musste mal vor 25 Jahren die A-Klasse vom Markt nehmen, weil ein Profi-Fahrer - und auch nur wenn das Auto mit 5 adipösen Sumo-Ringern besetzt wäre - Umkippen hätte provozieren KÖNNEN.
Das Auto war mit 4 schwedischen Journalisten besetzt und ist umgekippt
 
Beim Fahrrad wird es als offenbar selbstverständlich hingenommen, daß die Serien-Bremsscheiben erbärmlicher Mist sind - und soll sich dem auch noch anpassen!
Gehts noch?
Das habe ich nie behauptet, wenn aber nur die Vorderradbremse vom Problem betroffen ist und nicht die Hinterradbremse, benutzt man die zwei Bremsen wahrscheinlich nicht gleichmäßig. Bei mir und wie @Tirolbiker63 bestätigt, war meistens die HR-Bremse die fadingbelastete. Ich habe stets dickere Bremsscheiben empfohlen und die maximale Größe unter Berücksichtigung der Freigaben.
Um mal beim Beispiel Auto zu bleiben. Man kann da auch nicht jede größere Bremse ranschrauben, nur weil es baulich passt. So einige Sachen müssen dann fahrzeugseitig schon entsprechend angepasst werden (ESP etc.). Oder einfach eine Anhängerkupplung mit Anhänger montieren, obwohl der Hersteller keine Freigabe gibt oder sich über das zulässige Gesamtgewicht hinwegsetzen. Warum sollte das auf einmal beim Fahrrad möglich sein? Wenn der Rahmenhersteller seinen Rahmen auf 120 kg Systemgewicht bei z.B. 100 mm Federweg und 180 mm Bremsscheiben vorne freigibt, sind das keine zufällig gewürfelten Zahlen 😀.
 
Vor allem sollte man sich überlegen, um welches Fahrrad es sich hier handelt. Es ist ein Flyer Uproc2 4.15 HT, also ein Hardtail mit Straßenausstattung und Schwalbe G-One Reifen. Also ein typisches SUV-Fahrrad. Sieht aus wie ein MTB, ist aber keins 😀. Daher ist die Bremse für die meisten Fahrer schon überdimensioniert, wenn man sieht wie solche Räder in der Regel bewegt werden. Der Hauptanwendungszweck sollte für diese Gattung auch nicht das Gelände sein, obwohl die Werbung da was anderes suggeriert. Aber das ist meine persönliche Meinung.
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Hier wird leider vieles abseits des eigentlichen Themas geschrieben, was dazu noch völlig aus der Luft gegriffen ist. Lassen wir die Spekulationen bleiben und widmen uns lieber wieder den belastbaren Tatsachen 😉
 
Warum sollte das auf einmal beim Fahrrad möglich sein?
Ich bin vollkommen mit Dir d‘accord!
Meine Aussage ist: beim Auto würde niemand so einen Murks akzeptieren, der beim Fahrrad hingenommen wird.
Warum wird es wie selbstverständlich akzeptiert, dass eine Gabel bei 203mm Bremsscheiben limitiert ist?
Edit: War offenbar missverständlich. Die Aussage soll sein: Warum traut sich ein Hersteller mit so einem Murks überhaupt auf den Markt?!
 
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Warum wird es wie selbstverständlich akzeptiert, dass eine Gabel bei 203mm Bremsscheiben limitiert ist?
Nehmen wir mal den extremen Fall. Eine Leichtbaugabel ist auf 160 mm Bremsscheiben limitiert. Jetzt kommt man auf die Idee, 220 oder sogar 243 mm Bremsscheiben zu montieren. Was da passieren könnte, kann sich jeder vorstellen. Für diese Belastungen mit maximalen Gewicht sind weder das Casting, noch die Buchsen, der Gabelschaft bzw. Steckachse ausgelegt. Bestenfalls hat man einen irren Verschleiß oder Komplettversagen mit den unschönen Folgen für die Gesundheit, wenn man die maximale Bremskraft ausnutzt.
Zurück zum Thema: Wie gesagt, der TE hat die Lösung schon gefunden und wird auf 203 mm Bremsscheiben aufrüsten. Selbst wenn der Rahmen nicht dafür freigegeben sein sollte, wird beim vom TE beschriebenen Verwendungszweck der Bremse (Kontrolle der Geschwindigkeit ohne maximale Bremskraft) nichts passieren. Damit sollten die Probleme beseitigt sein. Wenn nicht, hat @Tirolbiker63 die Musterlösung bereits genannt.
So gehe jetzt eine Runde Radfahren 8-).
PS: Beim Auto wird noch mehr Murks gemacht und der Kunde nimmt es hin. Ich denke nur an die hintere Bremse (Scheiben und Beläge) bei namhaften Herstellern wie Audi, Skoda, VW und Seat, die einfach vom Controller wegen 10ct Produktionskosten einer ordentlichen Beschichtung kaputtgespart wurden.
 
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23mm größere Scheiben überlasten das Steuerrohr aber die Fakestuff Bremse ist super!
Fachforum at its best.
 
23mm größere Scheiben überlasten das Steuerrohr aber die Fakestuff Bremse ist super!
Fachforum at its best.
Frei nach Dieter Nuhr "Wer keine Ahnung ...". Das die Punchdisk eine der besten Scheiben ist, wurde wohl schon mehrfach nachgewiesen. Auch durch die Fahrtests und Simulationen von @Tirolbiker63. Die alten Shimano XT-Scheiben, denen die Brakestuff XT Design nachempfunden sind, waren auch Welten besser als die aktuellen Modelle, da spreche ich aus persönlicher Erfahrung.
Zum Thema größere Bremsscheiben und veränderte Kräfte sage ich nichts mehr, wie gesagt, es wird schon seine Gründe haben, warum die Hersteller die Scheibengröße beschränken. Natürlich nur um uns Kunden zu ärgern. Man kann sich ja auch mal anschauen, dass ein 160 mm auf 203 mm Adapter die Kräfte zum Beispiel ganz anders in die Gabel einleitet. Während sich bei 160 mm ohne Adapter die Kräfte recht gleichmäßig zwischen den beiden Schrauben aufteilen und die Schrauben gleichmäßig belasten, verändert ein 203 mm Adapter die Belastungsverteilung, was bis zur Überlastung in bestimmten zugegeben Extremsituationen führen kann. Aber was weiß ich denn schon ...
PS: Ich empfehle nur mal einen Blick in das Bluepaper des Alma von Orbea, da steht ganz schön viel drin, was nicht erlaubt ist. Natürlich völlig grundlos 😉. Da werden solche Sachen wie maximale Spacerhöhe unter dem Vorbau vorgegeben. Aber wir als Kunden können viel besser einschätzen, was so ein Carbonrahmen abkann als die Entwicklungsingenieure bei den Herstellern ...
 
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@K_Rei - Fakestuff aka Lewis nicht Brakestuff. Erstmal Lesen.


Hab mich nur darüber lustig gemacht, dass auf der einen Seite vor Steuerrohrüberlastung in einem Tapered Alu Rahmen gewarnt wird, dann aber 3 Posts weiter eine China Fake Trickstuff Bremse als Lösung empfohlen wird.

Dass an filigranen High End XC Orbea Alma Rahmen mit 830g maximale Vorsicht zu genießen ist bzgl. erhöhter Kräfte im Steuerrohr ist mir schon klar. Aber wir reden hier von einem 25kg E-MTB SUV aus Alu mit Tapered Steuerrohr 34mm Gabel und 140kg Gewichtsfreigabe.

Das Schwestermodell Uproc 2 2.10 wurde 2018 übrigens mit 203mm Shimano ausgestattet.
 
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