Bremsen upgrade wegen Fahrradanhänger

Das Schwestermodell Uproc 2 2.10 wurde 2018 übrigens mit 203mm Shimano ausgestattet
Genau daran habe ich mich auch orientiert, nachdem hier die Steuerrohrthematik angesprochen wurde!

Grundsätzlich gesprochen freue ich mich über den differenzierten Austausch, der hier stattfindet. Jeder darf und soll seine Überzeugung haben und sie zum besten geben. Was meiner Meinung nach ein wenig verstörend ist, sind die flankierenden (steroetypischen) Verurteilungen:

  • "Angstbremserin"
  • "unerfahrene Bikerinnen trauen sich oft nicht, die vordere bremse zu benutzen"
  • "wir sind jahrelang irgendwo runtergefahren ohne Probleme"
  • falsches Fahrrad gekauft

Ich weiß diese Dinge schon zu verstehen. Aber woher kommt die holzhackerische Sicherheit, mit der diese Aussagen getroffen werden? Wäre es nicht beispielsweise auch denkbar, dass nicht die Fahrerin, sondern die Kinder bei höheren Geschwindigkeiten oder Druckbremsungen Angst bekommen?

Ich hatte jedenfalls das Gefühl, hier von Experten richtig gut beraten worden zu sein. Den ganzen Rest gibt's wohl ungefragt gratis dazu 🫣
 
Zuletzt bearbeitet:
@K_Rei - Fakestuff aka Lewis nicht Brakestuff. Erstmal Lesen.


Hab mich nur darüber lustig gemacht, dass auf der einen Seite vor Steuerrohrüberlastung in einem Tapered Alu Rahmen gewarnt wird, dann aber 3 Posts weiter eine China Fake Trickstuff Bremse als Lösung empfohlen wird.
Dann haben wir uns falsch verstanden. Sorry dafür. Eigentlich würde Fakestuff ja auch für Brakestuff passen, da sie ja auch das alte XT-Design nachgebaut haben.
Die Lewis soll aber nicht wirklich schlecht sein. In einigen Details sogar besser als das Original. Wenn die Chinesen etwas können, ist das kopieren und ggf. sogar verbessern.
PS: Auch tapered Alurahmen könnten brechen und Orbea beschränkt zwar sehr viel beim Alma Rahmen, aber nicht den Bremsscheibendurchmesser vorn. Da kann man verbauen, was die Gabel hergibt 😀.
PPS: Ironischerweise hat mein Orbea Alma Rahmen die gleichen Spezifikationen und Freigaben wie der Alu-SUV Rahmen und ist sogar eine Kategorie nach ASTM höher spezifiziert. Kategorie 3, was Sprunghöhen bis 61 cm einschließt. Mein Cube XC Hardtail (Pendelrad) hat die Freigabe nicht, trotz Alurahmen. Daher kann der filigrane Carbonrahmen des Orbea Alma mehr ab als ein deutlich schwerer Alurahmen.
Aber wir schweifen ab. Gute Nacht.
 
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Genau daran habe ich mich auch orientiert, nachdem hier die Steuerrohrthematik angesprochen wurde!

Grundsätzlich gesprochen freue ich mich über den differenzierten Austausch, der hier stattfindet. Jeder darf und soll seine Überzeugung haben und sie zum besten geben. Was meiner Meinung nach ein wenig verstörend ist, sind die flankierenden (steroetypischen) Verurteilungen:

  • "Angstbremserin"
  • "unerfahrene Bikerinnen trauen sich oft nicht, die vordere bremse zu benutzen"
  • "wir sind jahrelang irgendwo runtergefahren ohne Probleme"
  • falsches Fahrrad gekauft

Ich weiß diese Dinge schon zu verstehen. Aber woher kommt die holzhackerische Sicherheit, mit der diese Aussagen getroffen werden? Wäre es nicht beispielsweise auch denkbar, dass nicht die Fahrerin, sondern die Kinder bei höheren Geschwindigkeiten oder Druckbremsungen Angst bekommen?

Ich hatte jedenfalls das Gefühl, hier von Experten richtig gut beraten worden zu sein. Den ganzen Rest gibt's wohl ungefragt gratis dazu 🫣
Den Thread hättest du aber auch selbst entschärfen können, wenn du ein paar Bilder der Bremsscheiben vorne und hinten eingestellt hättest (wie von mir vorgeschlagen). Dann hätten dir die Wissenden und Erfahrenen hier wahrscheinlich sagen können, wo das Problem liegt und es würde nicht orakelt (mich eingeschlossenen). Dein Fall ist halt gerade nicht der stereotypische Angstbremser, weil da wäre die Hinterradbremse und nicht die Vorderradbremse betroffen.
Das es um Kinder geht ist mir bewusst, daher auch der mehrfache Hinweis mit der Freigabe des Herstellers. Auch wenn das von Anderen ins Lächerliche gezogen wird, im Falle eines (Un)-Falles zählt nur die Freigabe des Herstellers und die Versicherung wird dir mindestens grobe Fahrlässigkeit unterstellen, wenn du dich außerhalb der Freigaben bewegst. Was du draus machst ist deine Sache, aber eine Absolution sollte dir hier im Forum guten Gewissens keiner geben. Passt schon passt halt nicht, wenn zwei Kinder im Anhänger hinten mit fahren. Das sind meine Worte zum Sonntag und ich bin raus, es sei denn der TE stellt Bilder der Bremsscheiben ein 😉.
 
Hab mir jetzt nicht alles durchgelesen...

203er Scheiben rein und gut. Vorzugsweise etwas mit mehr Fleisch (Dicke), um mehr Reserven (Wärmekapazität) zu haben.

In den 4 Kolben Magura Sattel passen auch Scheiben dicker als 2 mm rein. Ich fahr am Reiserad MT5 mit vorne 2,3er TRP Scheibe. Geht grad so rein, läßt sich aber schleiffrei einstellen.

Brake-Stuff hat Scheiben mit t > 2mm, da vielleicht mal gucken. Hatte mir da mal ne Scheibe für Rohloff bestellt in 2,2 mm Dicke, die macht einen sehr wertigen Eindruck. Allerdings nur 6-loch. Wenn du Centerlock-Naben hast, brauchst du einen Adapter.
 
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@K_Rei - Fakestuff aka Lewis nicht Brakestuff. Erstmal Lesen.


Hab mich nur darüber lustig gemacht, dass auf der einen Seite vor Steuerrohrüberlastung in einem Tapered Alu Rahmen gewarnt wird, dann aber 3 Posts weiter eine China Fake Trickstuff Bremse als Lösung empfohlen wird.

Dass an filigranen High End XC Orbea Alma Rahmen mit 830g maximale Vorsicht zu genießen ist bzgl. erhöhter Kräfte im Steuerrohr ist mir schon klar. Aber wir reden hier von einem 25kg E-MTB SUV aus Alu mit Tapered Steuerrohr 34mm Gabel und 140kg Gewichtsfreigabe.

Das Schwestermodell Uproc 2 2.10 wurde 2018 übrigens mit 203mm Shimano ausgestattet.
Wow soviel Ahnungslosigkeit in Bezug auf Lewis und Fakes....
Bitte setze keine Kinder in die Welt denn dan gibt's auch ne neue Generation von engstirnigen
 
Wow soviel Ahnungslosigkeit in Bezug auf Lewis und Fakes....
Bitte setze keine Kinder in die Welt denn dan gibt's auch ne neue Generation von engstirnigen
Lewis Fanboy Alarm ‼️
Die Lewis sind so Fake wie eine Gucci Tasche aus Marakesh.
Gute Verarbeitung, echtes Leder aber eben ein geklautes Design einer westlichen Boutique Marke.

Darf man hier im Forum ja nicht schreiben, sonst wird man gleich aus dem Lewis Thread rausgeworfen.
Und wer mit Design in Europa sein Geld verdient findet so einen dreisten Abklatsch unmoralisch.
 
Nur weil man etwas noch nie gehört hat ist es nicht wahr ...
Fakt ist, dass die Hersteller ihre Rahmen nun mal belastungsgerecht auslegen. Eine größere Bremsscheibe hat meistens größere Bremskräfte, welche über die Gabel und Gabelschaft in das Steuerrohr und damit in den Rahmen eingeleitet werden. Warum wohl wurden denn die größeren Gabelschaftdurchmesser entwickelt? Um die Kräfte besser aufnehmen zu können. Hier geht es sowohl um die größeren Federwege als auch um die höheren Bremskräfte durch die größeren Bremsscheibendurchmesser.
Viele Hersteller verbieten zum Beispiel explizit die Verwendung von Fahrradanhängern oder teilweise auch die Rollentrainerbenutzung. Das sicherlich nicht grundlos.


Und mit was bremst der Anhänger? Wenn er keine Auflaufbremse hat, leitet er beim Bremsen die Kraft punktuell in die Kupplung ein, die meistens an der Steckachse sitzt. Ob dieser Bereich die 40 kg noch zusätzlich kann?
Hi, ich hatte ne zeitlang einen Kinderanhänger an einem XC-Carbonbike. "Natürlich" gibt es keine Freigabe für diesen Rahmen bei dieser Verwendung. Ich hatte dann mal privat mit einem Rahmenentwickler bei Cube auf MTB-Tour und habe da gefragt wie er das sieht: Der Rahmen ist nicht getestet. Es ist klar keine Aussage darüber, ob das Rad den Belastungen mit Anhänger standhält.
 
Der Rahmen ist nicht getestet. Es ist klar keine Aussage darüber, ob das Rad den Belastungen mit Anhänger standhält.
Wenn man aber bedenkt unter welchem Sparzwang heute konstruiert wird, dann gibt es keine unnötigen Reserven mehr.
Es wird doch alles im CAD grad so berechnet, das es noch hält.
 
Wenn man aber bedenkt unter welchem Sparzwang heute konstruiert wird, dann gibt es keine unnötigen Reserven mehr.
Was kostet das Kilo Alu? 5 Euro?
Das wäre nicht das Problem!
Leichte Bikes verkaufen sich gut. Leichtbau ohne Abstriche bei der Festigkeit ist aber teuer.
Das Problem sind wir Käufer:
Niemand ist gezwungen, eine Federgabel zu kaufen, die max. 180mm Bremsscheiben aufnimmt.
Es existieren genug Alternativen - die sind dann halt 30g schwerer.
Es gibt genug Hersteller, die eine Lastklasse nach ASTM für ihre Bikes angeben.
Typischerweise sind die 1-2 kg schwerer, als Bikes, für die keine Lastklasse angegeben wird. Zufall ?!
Besonders amüsieren mich die auch schon genannten Cubes: die geben ihre Lastklasse nicht nach ASTM an, sondern nach „Cube-Hausnorm“.
Auch da gilt: es gibt genug Alternativen.
Man muss es nur wissen und wollen.
 
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Hi, ich hatte ne zeitlang einen Kinderanhänger an einem XC-Carbonbike. "Natürlich" gibt es keine Freigabe für diesen Rahmen bei dieser Verwendung. Ich hatte dann mal privat mit einem Rahmenentwickler bei Cube auf MTB-Tour und habe da gefragt wie er das sieht: Der Rahmen ist nicht getestet. Es ist klar keine Aussage darüber, ob das Rad den Belastungen mit Anhänger standhält.
Also macht der Kunde halt den Test, das ist eine Superidee. Solten wir bei allen Sachen so machen. Ich schlage Fahrzeuge, Flugzeuge, Elektrik etc. vor.
Gerade Cube hat ja wahnsinniges Vertrauen in seine Rahmen. Die haben eigene Klassen, welche nicht den ASTM Klassen entsprechen. Cube Kategorie 3 != ASTM Kategorie 3. Mein Cube XC Hardtail (Alu) und das meiner Tochter (Carbon) ist nach Cube Kat 3 zertifiziert, was folgendes bedeutet "Die Laufräder sind im ständigen Kontakt mit dem Untergrund (keine Sprünge, kein Fahren auf einem Laufrad, keine Bremsungen wobei das Hinterrad den Kontakt zum Boden verliert).".
Während mein Orbea Alma Carbon (XC Leichtbau und deutlich weniger Gewicht als der Cuberahmen) nach ASTM Kat 3 auch Sprünge und Drops bis 61 cm zulässt.
Wer hat da mehr Vertrauen in das was er konstruiert? Mit dem Cube dürfte ich laut Hersteller nicht mal eine Maximalbremsung machen, bei der das HR den Kontakt zum Boden verliert. Orbea gibt lebenslange Garantie auf die Leichtbaurahmen.
PS: Gerade an Carbonhinterbauten aller Art untersagen fast alle Hersteller die Verwendung von Fahrradanhängern. Es gibt Carbonhinterbauten, die aufgrund der anderen Belastungen im Rollentrainer brechen. Daher untersagen viele Hersteller die Verwendung von Carbonrahmen im Rollentrainer oder verbieten explizit den Wiegetritt.
Aber es kann ja jeder machen was er will, nur könnten solche Aussagen auch Nachahmer erzeugen und bei denen geht es halt schief. Das sollten wir alle bedenken, wenn wir solche Äußerungen tätigen.
 
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keine Bremsungen wobei das Hinterrad den Kontakt zum Boden verliert
Yepp. Das normale - also mit (zu) kurzem Front-Center - Trekking/Trail/sonstwas-Bike beginnt sich bereits bei einer Bremsung von 0,6g zu überschlagen.
(gute Sommerreifen schaffen heute 1,2g)
Aber selbst diese 0,6g sind dem erbärmlichen Rahmen nicht zuzumuten - siehe oben.
Weshalb eine noch erbärmlichere Bremsscheibe eingebaut wird. Problem aus Marketing-Sicht gelöst.
Wobei wir wieder beim Problem des TE sind 😂
 
Wenn man aber bedenkt unter welchem Sparzwang heute konstruiert wird, dann gibt es keine unnötigen Reserven mehr.
Es wird doch alles im CAD grad so berechnet, das es noch hält.
ich glaub eher es wird - besonders bei Alu - gerade so viel berechnet, dass der Rahmen nicht zu schwer wird. Auf die letzte Rille macht da kein Hersteller. Lieber überall ein bisschen zu viel Material als zu wenig. Die Gewichtsfans kaufen eh Cabon. Meine Erwartung, zumindest bei MTB, war und ist: wenn es artgerechte Bewegung im Gelände aushällt, dann hält es auch Rumrollen mit dem Anhänger aus. Bisher hat das mit dem E-MTB Carbon Fully von YT (nicht getestet/freigegeben) und mit dem Cube XC-Hardtail so funktioniert. Aber jeder wie er mag
 
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Also macht der Kunde halt den Test, das ist eine Superidee. Solten wir bei allen Sachen so machen. Ich schlage Fahrzeuge, Flugzeuge, Elektrik etc. vor.
Gerade Cube hat ja wahnsinniges Vertrauen in seine Rahmen. Die haben eigene Klassen, welche nicht den ASTM Klassen entsprechen. Cube Kategorie 3 != ASTM Kategorie 3. Mein Cube XC Hardtail (Alu) und das meiner Tochter (Carbon) ist nach Cube Kat 3 zertifiziert, was folgendes bedeutet "Die Laufräder sind im ständigen Kontakt mit dem Untergrund (keine Sprünge, kein Fahren auf einem Laufrad, keine Bremsungen wobei das Hinterrad den Kontakt zum Boden verliert).".
Während mein Orbea Alma Carbon (XC Leichtbau und deutlich weniger Gewicht als der Cuberahmen) nach ASTM Kat 3 auch Sprünge und Drops bis 61 cm zulässt.
Wer hat da mehr Vertrauen in das was er konstruiert? Mit dem Cube dürfte ich laut Hersteller nicht mal eine Maximalbremsung machen, bei der das HR den Kontakt zum Boden verliert. Orbea gibt lebenslange Garantie auf die Leichtbaurahmen.
PS: Gerade an Carbonhinterbauten aller Art untersagen fast alle Hersteller die Verwendung von Fahrradanhängern. Es gibt Carbonhinterbauten, die aufgrund der anderen Belastungen im Rollentrainer brechen. Daher untersagen viele Hersteller die Verwendung von Carbonrahmen im Rollentrainer oder verbieten explizit den Wiegetritt.
Aber es kann ja jeder machen was er will, nur könnten solche Aussagen auch Nachahmer erzeugen und bei denen geht es halt schief. Das sollten wir alle bedenken, wenn wir solche Äußerungen tätigen.
ich wiederhole: es ist nicht getestet. Warum sollte der Hersteller das auch testen, es ist ein XC-Hardtail. Cube hat Räder die dafür (besser) geeignet sind. Nur weil ich das mache muss das sonst niemand tun. Im Übrigen untersagen viele Hersteller auch das Klemmen Ihrer Rahmen beim Transport auf dem Fahrradträger. Bleiben wir dann alle zuhause? Die Belastung im Rollentrainer kann man mit dem Anhänger, der ausschließlich an der Achse greift, nicht vergleichen, da die Krafteinwirkung auf den Rahmen gänzlich anders ist. Mehr Angst als vor dem Rahmenbruch am Heck hat mir die XC-Gabel gemacht. Das hat sich schon ordentlich verwunden - der Umstieg auf ein Decoy hat da geholfen.
 
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ich wiederhole: es ist nicht getestet. Warum sollte der Hersteller das auch testen, es ist ein XC-Hardtail. Cube hat Räder die dafür (besser) geeignet sind. Nur weil ich das mache muss das sonst niemand tun. Im Übrigen untersagen viele Hersteller auch das Klemmen Ihrer Rahmen beim Transport auf dem Fahrradträger. Bleiben wir dann alle zuhause? Die Belastung im Rollentrainer kann man mit dem Anhänger, der ausschließlich an der Achse greift, nicht vergleichen, da die Krafteinwirkung auf den Rahmen gänzlich anders ist. Mehr Angst als vor dem Rahmenbruch am Heck hat mir die XC-Gabel gemacht. Das hat sich schon ordentlich verwunden - der Umstieg auf ein Decoy hat da geholfen.
Ich hatte schon Carbonlenker die bei der Erstmontage im Werk beschädigt wurden sind. Stichwort Kerbwirkung und so. Gerade Carbonrahmen sollten am Fahrradträger oder Montageständer nicht geklemmt werden. Auf die punktuelle Belastung sind die Rahmen nicht konstruiert.
Die UCI hat die Supertuck-Position (Fahrer sitzt aus aerodynamischen Gründen vor dem Sattel auf dem Oberrohr) verboten, weil mehrfach Rahmen dadurch am Oberrohr gebrochen sind. Carbon kann das halt nicht ab, wenn 80 kg Fahrer auf etwas sitzen, was nicht dafür ausgelegt ist. Oberrohre werden auf Zug oder Druck belastet und darauf ausgelegt, nicht dass jemand darauf sitzt oder mit einer Klemmvorrichtung den Rahmen am Fahrradträger fixiert. Bei Aluminium ist das noch relativ unkritisch, Carbon beginnt da halt zu delaminieren und zu versagen.
Kann gut gehen, wenn nicht dann halt auf den Operationstisch beim Unfallchirurgen.
PS: das ist halt das Problem, wenn Hightechmaterial auf Ottonormalverbraucher trifft 😀.
Ein Aluminium- oder Stahlrahmen kann ein bisschen Misshandlung ab. Carbon nicht.
Aber das hilft den TE jetzt nicht weiter und wir könnten ja einen neuen Beitrag aufmachen ala "Sind die Herstellervorgaben zu berücksichtigen oder werden sie nur ausgewürfelt, um uns Kunden zu ärgern".
 
Ich bin Euch noch einen Beitrag schuldig :winken:

Das Ergebnis vorneweg für die, die es eilig haben: Die Bremsleistung hat sich im Vergleich zum vorherigen Setup massiv (!!!) verbessert. Weder im kalt / nass Zustand, noch wenn es richtig warm wird, entstehen bisher irgendwelche störenden Geräusche. Genaugenommen hört man sogar so gut wie gar nichts mehr von der neuen Bremse. Nachdem wir uns jahrelang mit der Magura MT Trail Sport herumgeärgert haben, sind wir jetzt richtig begeistert von ihrer Performance!

Der Einbau hat problemlos geklappt. Ich habe die Bremsflüssigkeit gleich mit gewechselt und war ein bisschen erstaunt, wie viel Luft sich im System befand, obwohl die Bremsflüssigkeit noch eine schöne satte Farbe hatte und zuletzt vor 1,5 Jahren fachmännisch beim :) gewechselt wurde. So kannte ich das von meiner eigenen Shimano Bremse bisher nicht.

Schon sehr früh beim Einbremsen war mein erster Gedanke: "Holy ****! Zum Glück habe ich nicht noch höher ins Regal gegriffen und die Brakestuff Punch Disc eingebaut." Die Bremskraft ist schon wirklich enorm. Das gesamte Fahrradsetup wirkt jetzt sowohl optisch als auch fahrdynamisch viel stimmiger und man muss sich zwangsläufig die Frage stellen, wieso das nicht ab Werk so kommt. :ka:

Hier noch ein paar Bilder vom alten Setup (Storm HC 180 mm + Magura 9.P Performance) für diejenigen, die die Abnutzungs- und Hitzespuren sehen wollten. Alle Beläge waren noch weit weg von ihrer Verschleißgrenze. Die vorderen waren deutlich abgefahrener, als die hinteren, obwohl sie nur halb so alt waren. Auch wenn die Bremsscheibe nicht alle Farben angenommen hat, wie es bei @Tirolbiker63 zu sehen war, leite ich daraus ab, dass das Setup bei unserer Nutzung nicht mehr in seiner Komfortzone unterwegs war.

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Hintere Scheibe und Beläge:

IMG_20240518_115845.jpg


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Vordere Scheibe und Beläge:

IMG_20240518_115920.jpg
IMG_20240518_115905.jpg


Neues Setup (Magura MDR-P + Galfer violett)

IMG_20240518_124304.jpg
IMG_20240518_124317.jpg
IMG_20240518_124348.jpg


Bleibt mir nur noch danke zu sagen! Schönes Pfingstwochenende Euch allen!
 
Die Bremse vorn sieht schon etwas merkwürdig im Vergleich zur hinteren aus. Aber immerhin hat auch die hintere Scheibe Temperatur bekommen. Außerhalb der Komfortzone würde ich das nicht nennen, das können die Scheiben ab. Dafür wurden sie konstruiert. Aber wenn du zufrieden bist ist alles ok.
PS: Meiner Meinung nach hat die mangelnde Bremsleistung vorn andere Gründe, gerade wenn der TE hier selbst von Luft im System spricht.
Ich habe die Bremsflüssigkeit gleich mit gewechselt und war ein bisschen erstaunt, wie viel Luft sich im System befand, obwohl die Bremsflüssigkeit noch eine schöne satte Farbe hatte und zuletzt vor 1,5 Jahren fachmännisch beim :) gewechselt wurde.
 
Die Bremse vorn sieht schon etwas merkwürdig im Vergleich zur hinteren aus. Aber immerhin hat auch die hintere Scheibe Temperatur bekommen. Außerhalb der Komfortzone würde ich das nicht nennen, das können die Scheiben ab. Dafür wurden sie konstruiert. Aber wenn du zufrieden bist ist alles ok.
PS: Meiner Meinung nach hat die mangelnde Bremsleistung vorn andere Gründe, gerade wenn der TE hier selbst von Luft im System spricht.
Das war bestimmt ein entscheidender Faktor für das Fading. Die Geräuschentwicklung lässt sich damit allerdings nicht erklären!
 
Das war bestimmt ein entscheidender Faktor für das Fading. Die Geräuschentwicklung lässt sich damit allerdings nicht erklären!
Wenn ich mir die Beläge anschaue würde mir da die eine oder andere Erklärung einfallen. Auch die schwarzen Schlieren auf der Scheibe deuten auf eine Ursache hin. Das Ergebnis hattest du am Fahrrad 😉. Aber wenn jetzt alles ok für euch ist, dann passt das doch.
PS: Traten die Probleme an der Bremse nach dem Service beim Händler auf?
 
PS: Traten die Probleme an der Bremse nach dem Service beim Händler auf?
Wir haben das Fahrrad wegen der Bremsen zwei mal im Gewährleistungszeitraum beim Händler abgegeben. Dort wurden auf Kulanz zwei mal die Beläge getauscht und entlüftet bzw "neu eingestellt". Beim dritten Mal hieß es dann "das muss so".

Wegen der Werkstatthistorie hätte ich niemals die Bremsflüssigkeit in den Verdächtigenkreis aufgenommen. Das Fading war aber wie gesagt nicht das einzige Problem...

Ich mache sowas in Zukunft lieber selbst 😤
 
Auch wenn jetzt ein Aufschrei durch das Forum geht. Ich empfinde die Magura Bremse generell als zickig und mit viel Wartungsaufwand verbunden. Ich habe der MT8 am Rad meiner Tochter eine reelle Chance gegeben und viel experimentiert. Vorderradbremse war ok, Hinterradbremse habe ich nicht in den Griff bekommen. Ich konnte das Problem letztendlich erfolgreich lösen, indem ich die MT8 gegen eine Shimano XT-M8100 getauscht habe. Die funktionierte auf Anhieb perfekt auch mit den Magurabremsscheiben.
 
Ich empfinde die Magura Bremse generell als zickig und mit viel Wartungsaufwand verbunden.

Wartungsaufwand? Hmmm...

Die Bremse ist geräuschvoll und manchmal ist es schwierig bis unmöglich (MT7) sie dauerhaft schleiffrei einzustellen, aber sonst :ka: Ja, und über Storm HC Scheiben brauchen wir nicht weiter diskutieren, das gibt es bessere Alternativen.
 
Wartungsaufwand? Hmmm...

Die Bremse ist geräuschvoll und manchmal ist es schwierig bis unmöglich (MT7) sie dauerhaft schleiffrei einzustellen, aber sonst :ka: Ja, und über Storm HC Scheiben brauchen wir nicht weiter diskutieren, das gibt es bessere Alternativen.
Und nicht vergessen das Kolbenyoga bei den 4-Kolbensätteln, die hochwertigen Bremshebel, das unkomplizierte Entlüften und Befüllen usw..
Ich könnte da eine Bremse empfehlen, die zumindest bei mir in 4,5 Jahren mit 38.000 km ein Minimum an Wartung benötigte 😉.
Aber ist gibt zum Glück für jeden Geschmack eine Bremse ...
 
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