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Da kannst Du sehen, was eine professionelle MTB-Schulung von der eines Laien unterscheidet: Bei mir lernen die Leute, wie sie aus jeder Situation, mit jedem Reifen auf jedem Untergrund den kürzesten Bremsweg erreichen. Das ist hilfreich, wenn einem einer die Vorfahrt nimmt, wenn vor einem einer stürzt, aber eben auch bei steilen Abfahrten. Wenn ich sicher weiß, daß ich noch gute Reserven habe, daß ein rutschendes Vorderrad keine Gefahr sein muß, dann sitze ich ganz unverkrampft auf dem Rad. Wenn ich ständig das Gefühl habe, nicht mehr rechtzeitig bremsen zu können, oder mich gleich hinzupacken, dann sitzt man (wie der Threadersteller redlion007) total verkrampft, das Fahrrad kann nicht frei laufen, die Linie stimmt nicht mehr, der Blick gleitet nicht mehr locker weit voraus, sondern hält sich bei den als supergefährlich empfundenen Hindernissen vor dem Rad oder man starrt panisch auf den Kurvenaußenrand, wo man gleich denkt zu landen.
beisst sich meiner Meinung nach stark mit dem Anspruch ein Professionelles Training abzuhalten. Wenn man sich nicht sicher ist hat man einfach insgesamt soweit runterzubremsen dass man sich sicher ist.Natürlich kann man das vor jeder Kurve machen (noch in der Geraden, versteht sich). Und wenn man nicht so ganz sicher ist, dann SOLLTE man das machen.
Die Variante mit starkem Bremsen vorne den Grip abzuschätzen halt ich prinzipiell schon für tauglich für Fahrbahnbeläge die man garnicht einschätzen kann, aber nicht wirklich "alltagstauglich", so dass man sie ständig anwenden kann. Dafür Wechseln die Bodenbeläge doch viel zu häufig, teilweise innerhalb von wenigen Metern. Und die Aussage:
beisst sich meiner Meinung nach stark mit dem Anspruch ein Professionelles Training abzuhalten. Wenn man sich nicht sicher ist hat man einfach insgesamt soweit runterzubremsen dass man sich sicher ist.
Die Geschichte kann in der Gruppe oder im Feld (Marathon, CC-Rennen) einfach sau gefährlich werden weil keiner damit rechnet.
Im Alltag ist es doch einfach ne Erfahrungssache den Boden einzuschätzen. Ohne die Erfahrung hat man im Grenzbereich der Reifen eh nichts verloren.
grüße,
Jan
Wo soll diese Erfahrung herkommen, wenn man nicht schon mal erlebt hat, wann Feierabend ist? Wie Du schon richtig bemerkst: Es gibt viele unterschiedliche Untergründe, die teilweise schnell wechseln. Man kann nicht erst anfangen, zu lernen, wenn es drauf ankommt. Man übt am besten schon vorher, in harmlosen Situationen, wo das Risiko bei einem Sturz gering wäre.
Natürlich bremst man nicht plötzlich stark runter, wenn dicht hinter einem einer fährt! Aber wenn Du eine Zehntelsekunde das Vorderrad blockierst, dann verlierst Du kaum an Geschwindigkeit.
Den 99,9% stimme ich nicht zu. Man kann den momentanen Grip auf dem Untergrund (und den daraus folgenden Bremswegen bzw. möglichen Kurvengeschwindigkeiten) auch mit viel Erfahrung nicht immer hunderprozentig genau einschätzen. Oft ist es sinnvoll, zwischendurch mal kurz das Vorderrad blockieren zu lassen. Das ist die glasklarste Rückmeldung, wie es gerade unter einem aussieht.
Bei extrem steilen bergab-Fahrten gilt das besonders, um einschätzen zu können, wie dicht man am Limit ist.
Danke für das Bild!
Danke für das Bild!
Eigentlich vollkommen logisch, daß man den Bremshebel so montieren muß, da mache ich mich gleich mal ans ummontieren.
Außerdem ist mir aufgefallen, dass viele Biker ihre Bremshebel zu stark "nach unten" drehen. Angeblich weil sich so im Stehen besser bremsen lässt. Ist aber m. M. nach ziemlich an den Haaren herbeigezogen und eher kontraproduktiv.
@Ganganzeige:
Es gibt echt Leute die da drauf gucken *g*?
Die Händler und Versender knallen die Bremsgriffe immer direkt an die Griffe dran, sodass die Hebelwirkung enorm schlecht ist. Echt ein Armugszeugnis, dass sie so etwas nicht an ihre Kunden vernünftig weitergeben.
Äähm, keine meiner Bremsen benutze ich mit mehr als nur dem Zeigefinger, auch nicht die V-Brakes am XC Hobel und ich bin kein Leichtgewicht.desweiteren - nur mit dem zeigefinger bremsen halte ich für stark übertrieben fahrlässig - oder die bremse ist hammerhart / dein gesamtgewicht (bike+fahrer) lächerlich gering oder deine zeigefingerkraft weit über durchschnitt.
hört einfach auf das, was batman sagt und macht es nach.
jetzt könnte die diskussion schon beendet sein.
-> "fahrtechniktrainer" kann sich jeder depp nennen, der begriff ist ja nicht geschützt.
was das erlernen des blockieren eines vorderrades mit professioneller mtb-schulung zu tun hat, erschliesst sich mir allerdings nicht.
tatsächlich sinnvolles techniktraing wär das genaue gegenteil.
richtig gemacht, benutzt man vereinfachungsstrategien, um fertigkeiten (hier: bergabfahren) zu erlernen.
im verlauf des lernens werden diese vereinfachungen schrittweise zurückgenommen, man geht aus vom prinzip "vom leichten zum schweren" bzw. "vom einfachen zum komplexen", aber eine zusätzlich und zudem falsche technik ins lernen reinbringen zu wollen, klingt für mich nach naiven, hausgemachten konzepten.
hört einfach auf das, was batman sagt und macht es nach.
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jetzt vermischt du zwei verschiedene sachen (von einer davon war bisher nie die rede):
wenn du argumentierst, dass ein fortgeschrittener / könner während einer technik-einheit mal austestet, wo in genau dieser bestimmten situation die jetzt aktuelle grenze liegt, dann reden wir von etwas anderem.
Bergab verkrampfe ich immer total und bin der Meinung, lieber freiwillig absteigen als Kontrollverluste (fehlender Grip, steigendes Hinterrad) zu vermeiden.