Bringt Yoga auch was fürs Biken?

Zum Titel "Bringt Yoga was für`s Biken" bin ich der Meinung, dass verschiedene Bewegungsmuster generell für den Körper gut sind.

Klar, wenn ich im Radfahren besser werden will, muss ich Rad fahren. Nur schadet es nicht, wenn man andere Muskelgruppen aktiviert um einseitige Belastungen zu vermeiden und Anreize zu setzen. Wozu wäre sonst jonglieren auf einem Medizinball stehend gut? Ich erinnere mich an den Film "Streif: One Hell of a Ride", wo es um`s Training für den Ski-Abfahrtslauf ging. Da gab es Übungen, die primär gar nix mit Schnee und Skifahren zu tun hatten.
nennt sich „spezifisches Training“ und dazu hat der Nino Schurter auch mal was gezeigt..ist aber sicherlich kein „yoga“ ;) weil man dafür auch extra Geräte braucht, um die Muskeln zu stimulieren und fahrtechnische Belastungen zu simulieren (Medizinball, pads, Kippelbrett, Kreuzheben = Gewichte)
 
Zum Titel "Bringt Yoga was für`s Biken" bin ich der Meinung, dass verschiedene Bewegungsmuster generell für den Körper gut sind.

Klar, wenn ich im Radfahren besser werden will, muss ich Rad fahren. Nur schadet es nicht, wenn man andere Muskelgruppen aktiviert um einseitige Belastungen zu vermeiden und Anreize zu setzen. Wozu wäre sonst jonglieren auf einem Medizinball stehend gut? Ich erinnere mich an den Film "Streif: One Hell of a Ride", wo es um`s Training für den Ski-Abfahrtslauf ging. Da gab es Übungen, die primär gar nix mit Schnee und Skifahren zu tun hatten.
Dazu fallen mir die Schurter-Videos ein


Das beste Video zum Zirkel finde ich nicht mehr....
 
seh ich anders und hab ich anders gelernt oder wir haben ein Missverständnis …Standbild und Ausführung ist die Übung Hamstrings = hilft gegen verkürzte Muskeln in den Beinrückseiten. Beinrückseiten werden hier eben gedehnt und der untere Rücken wird !entlastet! und die Wirbelkörper erhalten mehr Raum. (M. biceps femoris, M. semitendinosus, M. semimembranosus).

Die Trainerin selber aus dem Bild (und ich zb auch) kriegt es nicht besser hin mit dem Rücken so mein Eindruck, weil bei verkürzten Hamstrings kannst Du das Becken wie gezeigt auch nicht richtig aufrichten. Dadurch entsteht unweigerlich ein Rundrücken und die Bandscheiben in der LWS bekommen zu viel Druck…die Zehen anziehen dient im Übrigen der Dehnung..gehört dazu. Probier mal aus und Du wirst den Stretch merken!

https://www.yogabasics.de/12383/8-yoga-uebungen-gegen-verkuerzte-hamstrings-muskulatur/
Puh - so auch im Detail empfehlenswert finde ich das nach dem Ansehen nicht. Erstens sehe ich da eine Gluteal-Insuffizienz, die man per Kräftigung / Aktivierung angehen sollte. Zweitens eine Valgus-Fehlstellung im Grosszeh (erstaunlicherweise bei vielen jungen Yoga-Girls) und drittens ist die Taube wie gezeigt nur bei endgradiger vorhandener Mobilität empfehlenswert. Sonst löst der aufliegende Fuss eine Umkehr der Drehrichtung im Knie aus. Übel für die Menisken. Besser wäre es im Stehen auf dem Esstisch mit überhängendem Fuss.

Aber den Ansatz nach dem Radeln etwas für Mobilität und Aufrichtung zu tun, unterstütze ich natürlich voll.
 
Ich staune, dass meine Antwort so falsch interpretiert wurde;).

Ich sehe Yoga als Ergänzung und nicht als Ersatz für irgendwelche andere Arten von Krafttraining. Das war letztlich auf die Fragestellung. Was mich an der Doku fasziniert hat, ist der Umstand, wie man heute nicht einfach nur statisch Hanteln stemmt, sondern Kraftübungen dynamisch in die Bewegung einbezieht. Gleich wie im Schurter Video.

Technisch besser Radfahren wird man effektiv nur wenn man fährt, da führt mMn. kein Weg daran vorbei. Aber um ein vollkommener Athlet zu werden, ist Ganzkörpertraining sicher notwendig. Wenn ich an Fussballer der 50er Jahre denke; dicke Beine und ein verhältnismässig unterentwickelter Oberkörper. Das sieht man heute nicht mehr.
 
Ich staune, dass meine Antwort so falsch interpretiert wurde;).

Ich sehe Yoga als Ergänzung und nicht als Ersatz für irgendwelche andere Arten von Krafttraining. Das war letztlich auf die Fragestellung. Was mich an der Doku fasziniert hat, ist der Umstand, wie man heute nicht einfach nur statisch Hanteln stemmt, sondern Kraftübungen dynamisch in die Bewegung einbezieht. Gleich wie im Schurter Video.

Technisch besser Radfahren wird man effektiv nur wenn man fährt, da führt mMn. kein Weg daran vorbei. Aber um ein vollkommener Athlet zu werden, ist Ganzkörpertraining sicher notwendig. Wenn ich an Fussballer der 50er Jahre denke; dicke Beine und ein verhältnismässig unterentwickelter Oberkörper. Das sieht man heute nicht mehr.
Wieso falsch? Ich seh da keinen Widerspruch bzw frag mich, was Du da falsch verstehst? Mein Beitrag war nur ergänzend gemeint weil Du von “Streif: One Hell of a Ride" schriebst und ich nur auf das Pendant von Schurter hinwies.

Natürlich ist Yoga nur ergänzend für Beweglichkeit, sonst hätte ich ja statt Schurter ein paar Asanas gepostet. Technisch besser wird man nur durch Radfahren wobei ich da weiter gehe/ging und auch selber Fahrtechniktraining in Anspruch genommen habe.
 
Puh - so auch im Detail empfehlenswert finde ich das nach dem Ansehen nicht. Erstens sehe ich da eine Gluteal-Insuffizienz, die man per Kräftigung / Aktivierung angehen sollte. Zweitens eine Valgus-Fehlstellung im Grosszeh (erstaunlicherweise bei vielen jungen Yoga-Girls) und drittens ist die Taube wie gezeigt nur bei endgradiger vorhandener Mobilität empfehlenswert. Sonst löst der aufliegende Fuss eine Umkehr der Drehrichtung im Knie aus. Übel für die Menisken. Besser wäre es im Stehen auf dem Esstisch mit überhängendem Fuss.

Aber den Ansatz nach dem Radeln etwas für Mobilität und Aufrichtung zu tun, unterstütze ich natürlich voll.
Meinen wir das gleiche Video? Diese Probleme kann ich bei der Verena Leuze nicht erkennen. Da kippt nichts ab und eine Anomalie beim Grosszeh seh ich da auch nicht zumal es hier ja auch um die Übungen an sich geht. Kann nicht erkennen, dass hier irgendwas falsch ist oder technisch unsauber ausgeführt…bin natürlich nur Laie mit etwas background als Trainer mit 20 Jahren Erfahrung in Gyms.

An sich sollte man was für Beweglichkeit und Kraft tun je älter man wird. Ich zb bin zum Glück noch nebenbei Schwimmer und laufe gerne und viel und das hat mir immer sehr als Ausgleich geholfen.
 
Meinen wir das gleiche Video? Diese Probleme kann ich bei der Verena Leuze nicht erkennen. Da kippt nichts ab und eine Anomalie beim Grosszeh seh ich da auch nicht zumal es hier ja auch um die Übungen an sich geht. Kann nicht erkennen, dass hier irgendwas falsch ist oder technisch unsauber ausgeführt…bin natürlich nur Laie mit etwas background als Trainer mit 20 Jahren Erfahrung in Gyms.

An sich sollte man was für Beweglichkeit und Kraft tun je älter man wird. Ich zb bin zum Glück noch nebenbei Schwimmer und laufe gerne und viel und das hat mir immer sehr als Ausgleich geholfen.
Die Taube ist korrekt ausgeführt aber trotzdem für 95 Prozent der Bevölkerung in dieser Form mit rechtem Winkel im Knie ohne Abwandlung kontraproduktiv. Mich eingeschlossen.
 
;)
Athletik Training.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist genau das Thema was ich gebraucht habe. Ich bin etwas vom Verletzungspech verfolgt und bin jetzt noch weniger Mobil als so schon. Für mein Alter, 31, bin ich sehr ungelenkig. Bereits im Kinderturnen war ich einer der Schlechtesten. Das ich mich überhaupt daran erinnern kann, spricht schon für ein Trauma 😅. jegliche forcierte Dehnung löst bei mir Schmerzen bis zur Sichtfeldverengung aus. Wie fang ich am Besten an? Am liebsten spielerisch oder so, dass man das Dehnen vergisst bzw. bemerkt. Ich habe überhaupt keinen Anhaltspunk. Dehnübungen hab ich ab und an mal probiert, aber ich verliere schnell die Motivation, weil es schwierig ist Fortschritte festzuhalten und überhaupt zu bemerken. Der Schmerz ist dann der Sargnagel des Vorhabens.
 
Ich selbst habe vor 7 Jahren mit Yoga angefangen und ich bin immer noch so ungelenkig wie vorher :).
Trotzdem bleibe ich konsequent dabei / 1x die Woche / weil ohne Yoga wäre es wahrscheinlich schlimmer geworden, Stichwort Muskelverkürzung durch die einseitige Belastung beim biken. Außerdem hilft mir Yoga zu einem besseren Körpergefühl und -wahrnehmung.

Und als weitere Aspekt kann ich mittlerweile mit stressigen Situationen deutlich besser umgehen als früher. Yoga hilft die "innere Mitte" zu finden, bewusster zu atmen und ist für mich eine Stunde Auszeit.
 
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