Cannondale Flash

An einem rahmen, der gebrochen und bereits ausgemustert (herausgesägtes tretlager) wurde, zu zeigen, was carbon alles hält, finde ich nicht sehr clever...


Beim Film mit dem Schraubstock ist das Tretlagergehäuse sehr wohl noch drin, und NIX abgesägt oder so...

ob allerdings Lager verbaut sind kann man nicht sehen, oder evtl. sogar eine BSA Hülse.

Und der Hammerschlagtest...na ja ob es etwas ausmacht wenn man mit dem Hammer auf das Oberrohr schlägt....????
 
Zuletzt bearbeitet:
1. was soll daran bescheuert sein, der rahmen ist eh im eimer!?
2. warum soll das nicht clever sein? Das oberrohr ist unbeschaedigt und verdeutlicht schoen wie flexibel carbon ist und was es alles erstraegt. das ist es doch egal ob das tretlager fehlt! Das er den rahmen dann nach dem hammerschlag so leicht verdrehen kann, ja das ist das einzige.....
 
Nur weil im Schraubstockvideo das Oberrohr die Form behält heißt das noch lange nicht das der Rahmen i.O. ist. Man hat die Fasern deutlich knacken hören. Ein Röntgenbild, das zeigt wie es im Rahmen aussieht, wäre hier Aussagekräftig.
Was mir fehlt ist ein Schlag mit Werkzeug was auf kleiner Fläche wirkt. Hammer und Schraubstock haben auf einer sehr großen Fläche ihre Energie abgegeben.
 
@corfrimor, Danke! Ich durfte das Flash carbon probefahren. Und ich muss sagen, dass das niedrige Gewicht mich überzeugt hat. Das Ding geht ab wie eine Rakete. Berg hoch fährt es wie ein Rennrad....
 
Dieser "Belastungstest" ist zwar sehr plakativ, aber wenig aussagekräftig.
Möchte man ernsthaft die MTB-spezifischen Belastungen auf den Rahmen überprüfen, so müsste man zunächst einmal definieren, welche Belastungen auf den Carbonrahmen treffen, die bei RR-Rahmen in der Regel nicht oder kaum auftreten.
Dabei sind mir folgende spezifischen Belastungen eingefallen:

- Einschlag von Kieselsteinen bis max. 15mm Durchmesser gegen das Unterrohr, mit einer Geschwindigkeit, die ca. 35km/h entspricht.

- Schlag der Antriebskette auf die Kettenstrebe über ca. 50% der km-Lebensdauer des Rades (Downhillzeit).

- Kettenklemmer zwischen Kettenblatt und Kettenstrebe.

- Über die km-Lebensdauer des Rahmens ca. 10 -20 (genauer zu definieren) stumpfe Schläge seitlich auf das Oberrohr, das UNterrohr und das Steuerrohr, wodurch Schläge bei Stürzen simmuliert werden könnten.

Folgender Prüfplan stellt aus meiner sicht die sinnvollste, analytische Weise dar, um den Einfluss der MTB-spezifischen Belastungen auf die Dauerhaltbarkeit des Rahmens zu beurteilen, ohne etwaige Testkosten explodieren zu lassen. Die Röntgenmessungen vor und nach dem Test sollen eine detailierte Beschädigungsanalyse ermöglichen. Die Steifigkeitsmessungen geben allerdings ebenfalls einen guten Eindruck über das Alterungsverhalten der Struktur. Die Röntgenaufnahmen könnten aus Kostengründen also auch ggf. weggelassen werden. Die etwas detailiertere Beschreibung der einzelnen Prüfschritte findet ihr unter dem folgenden Ablaufplan:

Röntgenaufnahme des gesamten Rahmens vor Test
Steifigkeitsmessungen vor Test
1/3 Beschlag des Unterrohrs mit Steinatrappen
1/3 Kettenschläge
1/3 Radstürze
1/3 Kettenklemmer
Steifigkeitsmessungen nach 1/3 des Dauerlaufs
2/3 Beschlag des Unterrohrs mit Steinatrappen
2/3 Kettenschläge
2/3 Radstürze
2/3 Kettenklemmer
Steifigkeitsmessungen nach 2/3 des Dauerlaufs
3/3 Beschlag des Unterrohrs mit Steinatrappen
3/3 Kettenschläge
3/3 Radstürze
3/3 Kettenklemmer
Steifigkeitsmessungen nach 3/3 des Dauerlaufs
Röntenaufnahme des gesamten Rahmens nach dem Test






Steifigkeitsmessungen:
Die Messung der folgenden Steifigkeiten würde eine spürbare Alterung des Rahmens im Diagramm sichtbar machen und zeit durch die Zwischenmessungen auch eine Alterungscharakteristik des Rahmens, durch die MTB-spezifischen Belastungen, auf.
1. Seitensteifigkeit -> mit Krafteinleitung seitlich (Y-Richtung) ins Tretlager (Messpunkte und Kraft zu definieren).
2. Steifigkeit senkrecht von oben (Z-Richtung). (Messpunkte und Kraft zu definieren)

Beschlag mit Steinatrappen:
Als mittlere Geschwindigkeit würde ich 35km/h der Steinen nehmen, da dies aus meiner Sicht der mittleren Downhillgeschwindigkeit auf Schotterstrecken entspricht, auf denen die Kiesel vermehrt aufgeschleudert werden. Ich würde versch große Prüfstempel nehmen, die Kiesel bis 15mm Durchmesser entsprechen. Die zyklen sind zu definieren.

Kettenschlag:
Verwendung einer original 9-fach Kette, die mit der mittleren Beschleunigung der Kette im DH über die hälfte der Fahrleistung auf die Kettenstrebe schlagen. Die Zyklen und die genaue Beschleunigung sind zu definieren.

Kettenklemmer:
Ebenfalls eine echte 9-fach Kette, alles andere noch zu definieren (hab ich jetzt keine Lust zu)

Radsturz:
Schlag mittig auf Ober und Unterrohr, sowie an die ober, und unterkante des Steuerrohrs. Kraft, Beschleunigung und Größe/Form der Prüfstempel sind zu definieren.

Grüße,
Alex
 
Sagt mal - bei Cannondale haben doch nur die 2 besten Flash Modelle das OPI drinnen, oder? Finde das Hardtail ja echt genial - nur ist die Dämpfung beim Alu-Modell auch so gut vorhanden wie beim Carboner? Oder wenigstens ein wenig so?
 
"nein" auf beide fragen? oder auf welche? ist es technisch garnicht möglich einen Alu-Rahmen "flexend" zu bauen?

Soviel ich weiß, ist nur das Carbon Flash "flexend" gebaut. Da werden die Carbonfasern am Hinterbau quer verlegt. Glaube nicht, dass es beim Alurahmen technisch möglich ist. Sicher bin ich mir aber nicht.
 
Dieser "Belastungstest" ist zwar sehr plakativ, aber wenig aussagekräftig.
Möchte man ernsthaft die MTB-spezifischen Belastungen auf den Rahmen überprüfen, so müsste man zunächst einmal definieren, welche Belastungen auf den Carbonrahmen treffen, die bei RR-Rahmen in der Regel nicht oder kaum auftreten.
nehmt den Test doch nicht so ernst, leute! Das waren bestimmt einfach nur normale Biker deren Rahmen kaputt gegangen ist. Kein Institut oder so was Rahmen wirklich auf Herz und Niere testen wollte.
Die beiden Italiener wussten einfach nicht was sie mit dem Rahmen machen sollten und schraubten den Rahmen halt mal in einen Schraubstock.
Die hatten bestimmt keine Lust oder Zeit sich erst eine Maschine zu bauen, die Kieselsteinattrappen auf den Rahmen schleudert.
 
"nein" auf beide fragen? oder auf welche? ist es technisch garnicht möglich einen Alu-Rahmen "flexend" zu bauen?

ja bezog sich auf beide Fragen, Alu flext nicht (zum Glück) und Opi hat auch das Top Alu Flash - dann allerdings die Alu Lefty, bei welcher der obere Teil inkl. Brücken aus einem Stück besteht, was wirklich :love: aussieht.
 
Also mich hat das video überzeugt ein bike aus carbon zu bestellen...ich war die ganze Zeit unentschieden...aber nachdem auch mein Händler mit einem schweren Schraubenzieher auf ein Carbon Rohr (mehrmals) eingeschlagen hat, war ich überzeugt, dass carbon stabiler ist als ALU...
 
oh bitte keine Diskussion ob Carbon oder Alu, nur soviel, nach einem Sturz beim dem der Rahmen in Mitleidenschaft gezogen wurde, würde ich diesen unabhängig ob Carbon oder Alu tauschen.
 
Bekommt man bei CD die Carbon_Rahmen eigentlich bei jedem kleinen Zeug getauscht? Bzw eben bei jedem stärkeren Sturz, das meinte ich eigentlich. ^^
 
nein - diesmal eine längere Erklärung ;) - die lebenslange Garantie bezieht sich auf Mängel der Ware die bei Gefahrenübergang bereits vorhanden waren, darunter fallen Risse, Lackschäden, etc, welche nicht durch äußere Einwirkung wie einen Sturz verursacht wurden. Allerdings ist es teilweise schwierig zu sagen ob ein Riss durch eine äußere Einwirkung oder durch einen bereits bestandenden Mangel verursacht worden ist, in diesen Fällen kommt dem Käufer die Garantie mit einer Beweislastumkehr zu Lasten des Herstellers (dieser muss beweisen, dass der Schaden durch äußere Einwirkung verursacht wurde) zugute.
Nach bald 20 Jahren Erfahrung mit der Firma Cannondale kann ich sagen, dass diese die 2 defekten Rahmen ohne Fragen, ohne Nachfragen getauscht haben :daumen: ;bei einem Rahmen nach 12 Jahren.
 
nein - diesmal eine längere Erklärung ;) - die lebenslange Garantie bezieht sich auf Mängel der Ware die bei Gefahrenübergang bereits vorhanden waren, darunter fallen Risse, Lackschäden, etc, welche nicht durch äußere Einwirkung wie einen Sturz verursacht wurden. Allerdings ist es teilweise schwierig zu sagen ob ein Riss durch eine äußere Einwirkung oder durch einen bereits bestandenden Mangel verursacht worden ist, in diesen Fällen kommt dem Käufer die Garantie mit einer Beweislastumkehr zu Lasten des Herstellers (dieser muss beweisen, dass der Schaden durch äußere Einwirkung verursacht wurde) zugute.
Nach bald 20 Jahren Erfahrung mit der Firma Cannondale kann ich sagen, dass diese die 2 defekten Rahmen ohne Fragen, ohne Nachfragen getauscht haben :daumen: ;bei einem Rahmen nach 12 Jahren.

Lackschäden auch?
Wie schauen die Lackschäden aus?
 
Vielleicht nicht direkt stabiler aber es haelt quasi mehr qualen aus.

die spezifische energieabsorption ist bei faserverstärktem kunststoff unter umständen sehr viel höher als bei metallen, weswegen die formel1-monocoques eben nicht mehr aus metall sind. allerdings ist es beim rad nicht vorgesehen, dass der rahmen zu staub zersplittert, um energie abzubauen.

Metal verformt sich nunmal, obwohl es ja mittlerweile Metal gibt, dass sich genauso in die Ursprungsform zurueckversetzt wie das Carbon, inwiefern sich diese Legierungen fuer den Rahmenbau verwenden lassen wuerden, weiss ich nicht.

da rollt es mir die fußnägel auf.

alle für den fahrradrahmenbau verwendeten werkstoffe verformen sich bei einer belastung im normalen fahrbetrieb elastisch, sprich sie formen sich auch wieder zurück wenn die last weggenommen wird.

bei überlastung auftretende plastische (=bleibende) verformung sieht man bei metallen anhand von dellen, beulen etc. einfach nur viel besser als an faserverstärktem kunststoff, wo die inneren lagen alle schon total zerbröselt sein können, während die deckschicht noch unbeschädigt aussieht.

cfk versetzt sich also nicht in seine ursprungsform zurück, es kann halt unter umständen so aussehen als wäre es so.
 
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