Geh mal zum Händler und fahr ein paar unterschiedliche Bikes probe, dann wird dir sicher klarer sein, was du brauchst und willst.
Zu deiner Frage... Aus meiner Sicht macht eine absenkbare Sattelstütze an jedem Bike Sinn das man im Gelände bewegt. Es gibt einem Sicherheit und Bewegungsfreiheit im technischen Gelände, wenn man den
Sattel absenkt. Wenn man dafür anhalten muss und den Schnellspanner bedient, wird man nur selten den
Sattel absenken, weil der Flow verloren geht. Auf meiner Hausrunde im Mittelgebirge hab ich früher den
Sattel an zwei drei Stellen runter gestellt, heute nutze ich die Absenkung sicher 20mal auf der gleichen Strecke. Auf kurzen Zwischenanstiegen kommt der
Sattel schnell wieder hoch und wenn man auf einem ansonsten unspektakulären Weg nen kleinen Absatz hat dann droppt man da einfach runter. Ich habe so einfach viel mehr Spaß am Biken!
Mehr Federweg macht dann Sinn, wenn man z.B. größere Sprünge machen will UND beispielsweise auf Wurzelteppichen weniger von den Schlägen mitbekommen will. Bei weniger Federweg muss man sich für eines von beidem entscheiden. Bikes mit mehr Federweg sind in der Regel von der Geo stärker auf den Downhill ausgerichtet und haben dafür Nachteile beim Uphill. Die Aussattung zeigt auch stärker in Richtung Downhill, so sind die Rahmen und Parts stabiler und damit dann meistens schwerer. Auch bei der Auswahl der Komponenten stellt man andere Ansprüche. Mit nem Enduro will man z.B. keine Geschwindigkeitsrekorde beim Uphill brechen, sondern einfach gemütlich oben ankommen, damit man es dann krachen lassen kann. Entsprechend kurz ist die Übersetzung an der Kurbel zugunsten der Bodenfreiheit für die Abfahrt. Breite Lenker, kurze Vorbauten und dicke
Reifen bringen Spaß beim Downhill, im technischen Uphill wäre das Gegenteil von Vorteil.