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Carbon soll doch haltbarer sein als Alu, sagen die Fachleute.
Ich habe noch nie einen Rahmenbruch gehabt, abgesehen von einem Mal. Und weißt du, was mir gebrochen ist?!? Das Ausfallende eines... Jetzt kommts:... STAHLrahmens. 1998 war das. Es war ein altes 1992er Specialized Stumpjumper. Specialized hat mir dafür einen neuen, wunderschönen, grünen Stumpjumper Rahmen, wieder aus Stahl geschenkt (Super Geschäft für mich, den habe ich heute noch). An diesem war die zuvor Platte Stelle am Ausfallende verschwunden. Stattdessen waren Sattel- und Kettenstreben rund und mündeten in ein spezielles Tom Ritchey Ausfallende, das wesentlich besser konstruiert war als jene vom ursprünglichen Rahmen. Und folglich? Auf die Konstruktion kommt es an, ob sie das Material respektiert oder nicht. Carbon ist absolut zuverlässig, wenn sich derjenige, der damit konstruiert, auskennt. Das gilt für jedes Material.hab den carbonhype noch nie verstanden - teuer, offensichtlich deutlich problematischer als alu, und die gewichtsersparnis ist doch nur im profibereich wirklich interessant - also warum?
und die behauptung rahmenbruch gehört dazu bei dem sport, oder jeder hatte schon mal nen rahmenbruch - bei carbonrähmen oder generell? würde mal behaupten dann wären fahrräder verboten
hab den carbonhype noch nie verstanden - teuer, offensichtlich deutlich problematischer als alu, und die gewichtsersparnis ist doch nur im profibereich wirklich interessant - also warum?
und die behauptung rahmenbruch gehört dazu bei dem sport, oder jeder hatte schon mal nen rahmenbruch - bei carbonrähmen oder generell? würde mal behaupten dann wären fahrräder verboten
Selber zusammengesponnen oder fundiert?Ich dachte canyon hat ein röntgengerät um genau solche fehlerhaften Carbonteile auszusortieren. Nun ja, evtl werden nur Stichproben geröntgt, dann kann was durchgehen..
@-Robert-
Kann man glauben, muß aber nicht. Waren die Amis jetzt auf dem Mond ?
https://www.dersteira.at/canyon-ct-service/
https://radmarkt.de/nachrichten/vor...-canyon-prueft-rahmen-und-teile-mit-ct-geraet
https://www.plastverarbeiter.de/56746/carbon-verarbeitung-in-der-fahrradherstellung/
...
Neben gezielten Prüfungen von erkennbar defekten Anbauteilen und Rahmen würden fortan insbesondere Carbonteile bei Wareneingang stichpunktartig einer Qualitätsprüfung unterzogen.
Alles gut. Ich meinte mit solche, einfach fehlerhafte Teile im Allgemeinen. Es mag sehr gut möglich sein, dass das Teil um was es hier geht gar nicht fehlerhaft war. Ich wollte das Röntgengerät aber einbringen, weil ich glaube nur wenige Hersteller betreiben diesen Aufwand. Ich dachte mir aber schon dass sie nur stichprobenartig testen.Mea culpa. Sorry vor allem an @mmcxcx ! Was das Röntgengerät angeht lag ich offensichtlich falsch.
Dennoch halte ich meinen zweiten Punkt, dass man nicht von einem "fehlerhaften Carbonteil[e]" sprechen sollte aufrecht. Ich denke hier sollte man nicht einfach pauschal von einer Schuld Canyons ausgehen.
Grüße
Robert
Ohne Werbung machen zu wollen aber genau den Eindruck habe ich auch. Und natürlich kann bei diesen Stückzahlen nicht alles 100% geprüft werden.Ich war gestern noch bei Canyon und habe so einiges erfahren. Leider weiß ich nicht, wie viel davon ich weiter geben darf, daher halte ich mich hier mal extrem zurück. Was ich sicher sagen kann, ist, dass der Aufwand, den die in der Entwicklung und auch in der Qualitätskontrolle treiben, weit höher ist, als es bei den meisten Rad-Herstellern üblich ist. Es gibt auch einige Sicherheitskritische CFK-Teile, da gibt es eine 100 % Kontrolle der Teile im angesprochenen Röntgen-Tomographen. Das gilt aber mehr fürs Rennrad als fürs MTB, also insbesondere da, wo Leichtbau bis zum geht nicht mehr betrieben wird. Es wird sicher nicht jeder Spectral-Rahmen geröntgt. Bei diesen Teilen ist aber natürlich die Fehlertoleranz weit höher.
Das es Fälle gibt, wo es mal nicht passt, gibt es leider sicher dennoch. Das liegt aber auch daran, dass wir hier bei Canyon von Stückzahlen sprechen, die entsprechend hoch sind. Da gibt es - absolut gesehen - auch mehr fehlerhafte Teile und tauchen entsprechend mal in den einschlägigen Foren auf. Natürlich sollte nie irgendein fehlerhaftes Teil zum Kunden. Aber eine 100 % Inspektion von Allem will von uns halt auch keiner bezahlen. Und das was Canyon tut, um im Prozess Fehler zu vermeiden, ist sicher - auch wenn ich mich wiederhole - überdurchschnittlich.
...und ich glaube nicht, dass es da nur am Geld scheitert...
Jein... Im Hier vorliegenden Fall macht aber Canyon aus meiner Sicht einen großen Fehler. Denn der Kunde bekommt keine(!) Antwort. Und das ist kein technisches Problem, das ist ein philosophisches Problem. Und der Kunde, der eh schon nicht besonders glücklich ist, wird hin- und hergeschickt. Canyon sollte folgendes tun: Entscheiden, und dem Kunden seine Entscheidung klar sagen. Was Canyon entscheidet, ist deren Sache. Denn wir wissen ja nicht, was rein technisch passiert ist. Wir haben das Bike nicht gesehen. Dann die Frage, ob Canyon Angst vor einem Präzedenzfall hat, falls es Kulanz gewährt. Das wäre sicherlich weniger tragisch, als im Forum hier durchgebügelt zu werden, weil einem Kunden, den man hinhält, immer mehr der Hals schwillt. Ebenso die klare Ablehnung des Falles, dann wäre der Kunde zwar stinksauer, wie jeder von uns, könnte es aber verdauen und akzeptieren. Für Canyon sicher weniger Rufschädigend, als einen hin zu halten. Dann kann man vielleicht mit dem Rahmen zu einem Experten gehen und ihn reparieren lassen. Oder ihn wegschmeißen und einen neuen Im Angebot im Internet bestellen (Bike Discount hat oft gute Angebote von älteren Rahmen Modellen). Aber einen Kunden 5 Mal antanzen lassen, und ihm nie eine Entscheidung mitzuteilen, ist eine Katastrophe und kann nicht durch fehlende Techniker gerechtfertigt werden. Da entblößt man als Firma eine absolute Inkompetenz im Umgang mit Kunden.Klar, der Service ist sicher bei weitem von Perfektion entfernt. Ich glaube das hat viel mit Wachstumsschmerz zu tun. Canyon ist in den letzten Jahren so stark gewachsen, da kommt die Einstellung von qualifiziertem oder zu qualifizierendem Personal nicht immer hinterher. Und wenn der Zustand von mehr Anfrage-Eingängen zu -Abschlüssen mal chronisch da ist, dann wird die Bearbeitungszeit sukzessive immer länger.
Ich bin mir sicher, dass Canyon den Zustand lieber heute als morgen verbessern würde, und ich glaube nicht, dass es da nur am Geld scheitert.
Und sicher ist: Hinsichtlich "Service" wird der Direktversender nie so ein guter Ansprechpartner sein, wie der Händler um die Ecke. Dafür erhält man nun im Mittel einen deutlichen Kostenvorteil. Wenn einem Service sehr wichtig ist, dann muss man eben auf dem Kostenvorteil verzichten.
Wie immer: man kann leider nicht alles haben, zumindest nicht kostenlos