Canyon E-Bike vs. Downhill-Bike im Test: Bikepark – besser mit E oder ohne Motor?

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Re: Canyon E-Bike vs. Downhill-Bike im Test: Bikepark – besser mit E oder ohne Motor?
Die Entwicklung motorisierter Zweiräder ging immer parallel zur Entwicklung der unmotoriserten Zweiräder.
Vor hundert Jahren gab's ja diese Kits zum Nachrüsten. War halt mit Verbrenner und daher laut und stinkend - aber im Prinzip ja auch nichts anderes als ein Elektromotor.
Ein Hilfsmotor eben.

Dass nun eBiker den Anspruch erheben, sie würden Fahrrad fahren, ist ja nur dem geschuldet daß es relativ ähnlich aussieht und relativ leise ist und nicht stinkt.
Vom sportlichen Gesichtspunkt fahren sie eben eBike, nicht Fahrrad.
Vom praktischen Gesichtspunkt ist es egal, es fährt, und man kann es in ähnlicher Weise nutzen wie ein Fahrrad.

Dass es jedoch das neue Normal sein soll, zeigt wie verschoben die Weltsicht hiesiger Konsumenten ist - da schließe ich mich nicht aus -, die technische Kreationen als naturgegeben ansehen und die Auswirkungen auf die Realitäten nicht als ihr Problem ansehen. Ressourcen verbrauch, Landschaftsverbrauch, Nordsüdgefälle usw...

Flugreisen, Autobahnen, und jetzt allgemeine Verflowtrailung in eBike gerechten Bikeparks ohne Lift ;) ?
 
Dass ich es nicht ganz nachvollziehen kann warum Elektrounterstützung beim Mountainbiken so angenommen wird, bei andren Sportarten aber nicht.
Gibt doch genug Beispiele, wo man das die Lern/Trainingskurve abgeflacht und die Sache damit zugaenglicher gemacht hat:

Wandern -> Lift, Huetten
Ski -> Lift (auch da sieht man die 0.3% muerben Kracks am Pistenrand fuer eine Abfahrt aus eigener Kraft hochjuckeln)
Tennis muss man auch ziemlich ueben, dafuer spielen die Leute jetzt Paddel (gibt's das in D?). Das kann jeder sofort und es macht direkt Spass.
Paragliding -> Tandem
Klettern -> Klettersteig, Halle
...

Ausserdem ist MTB nicht einfach nur "Sport". Eher eine Kombi aus Leistung, Reisen, Abenteuer, Naturerlebnis, Geschick, Adrenalin. Mit individueller Gewichtung, welche viele fuer sich auch noch je nach Gelegenheit unterschiedlich bewerten. Und manchmal/fuer manche ist Leistung offensichtlich eher so 0..2% und dafuer mehr beim Rest.

Wie viele EBiker fahren denn in der Realität im Park selbst hoch, anstatt den Lift zu nutzen?
In den Parks bei uns 100%. Gibt keine Lifte und Shuttels max am WE.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das klingt ja alles schön und gut, aber meine Frau sagt, sie würde sich niemals so sehr erniedrigen, dass sie mit einem Mofa hinter mir herfahren würde :ka:
Ich bin am überlegen wie ich dir darauf antworten soll. Wenn ich schon Buzzwords wie "erniedrigen" und "Mofa" lese, kenne ich deine Grundeinstellung zu E-MTBs und würde sagen: Wenn sie sich von einem E-MTB erniedrigt fühlt, dann hat sie ein echtes Ego-Problem. Wenn Sie dann doch eines fahren würde und einfach schneller ist als du, hast du vermutlich das Ego-Problem 8-)

Aber, war bei uns auch lange ein Thema. Wir sind beide keine großen Freunde von E-MTBs und können auch viele der hier aufgeführten Punkte bestätigen. Aber unser Leistungsunterschied ist einfach viel zu groß. Wir hatten keinen gemeinsamen Spaß mehr. Und da ist sie dann mal über ihren Schatten gesprungen und ist ein Light E-MTB gefahren. Anfangs die gleiche Skepsis wie bei dir, aber die ist mittlerweile verflogen.
 
Dann achte mal drauf, wer diese Begriffe benutzt. Sind eher nicht die Tourenfahrer der älteren Generation, nicht die klassischen Alpencrosser und auch nicht die XC Fahrer. (ich habe zB keine Ahnung was "braap" bedeutet und fahre seit 25 Jahren MTB). Und ich bin sicher, wenn man in D mit dem Enduromotorrad in den Wald dürfte, hätten wir nie einen MTB Boom erlebt.
Du benötigst aber für das Motorrad einen Führerschein, dies ist die Voraussetzung für den Kauf bzw. Du hast ein Auto + Angänger, der Dich zu den Endurostrecken bringt, wäre dann die nächste Hürde.
 
Gibt doch genug Beispiele, wo man das die Lern/Trainingskurve abgeflacht und die Sache damit zugaenglicher gemacht hat:

Wandern -> Lift, Huetten
Ski -> Lift (auch da sieht man die 0.3% muerben Kracks am Pistenrand fuer eine Abfahrt aus eigener Kraft hochjuckeln)
Tennis muss man auch ziemlich ueben, dafuer spielen die Leute jetzt Paddel (gibt's das in D?). Das kann jeder sofort und es macht direkt Spass.
Paragliding -> Tandem
Klettern -> Klettersteig, Halle
...
Die Tatsache, dass es Hütten auf Bergen gibt oder man auch in der Halle klettern kann meinte ich nicht.
Ich meinte die Unterstützung durch eine externe Energiequelle direkt bei der Ausübung körperlicher anstrengender Sportarten.

Wer mit dem Lift auf den Berg fährt, der macht im Endeffekt nichts andres als wie der der mit dem Auto zum Berg fährt. Beim Wandern oder Bergsteigen nutzt er dann aber seine eigenen Muskeln.

Wer zum Skifahren den Lift nutzt, der will eben gerade nicht mit Skiern Bergsteigen, sondern Skifahren.

Paddel ist einfach nur eine Variante von Tennis.

Ich meine
-Rudersport mit kleinem Elektromotor im Boot, damit man bissl schneller vorankommt und den Puls besser unter Kontrolle bekommt.
-Schwimmen mit kleiner Düse
-Skitouren mit Antrieb im Ski
-Klettern mit Elektromotor am Sicherungsseil usw.

Naja...vielleicht kommt das ja alles noch mit dem technischen "Fortschritt".
Die Argumente passen ja auch dazu.

Ich persönlich finde es ein unglaublich befriedigendes Gefühl, wenn man sich beim Sport fühlt, wenn jede Bewegung durch einen selbst erzeugt wird. Kann es mir kaum vorstellen, dass es soviele gibt, die dem garnichts abgewinnen können oder das bereitwillig gegen ein schneller, weiter, "geiler" eintauschen.

Deswegen meine Vermutung, dass es oft einfach Menschen sind, die entweder schon immer mehr auf das abfahrtsorientierte aus waren, oder denen es eigentlich "nur" um das Naturerlebnis geht und es weniger mit dem Sport an sich zu tun hat. Dann kann ich den Wechsel auf E absolut nachvollziehen. Das Treten ist dann einfach irgendwie lästig wenns zuviel wird. Und das würde auch erklären, warum das bei andren Sportarten (bislang) noch nicht so funktioniert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin am überlegen wie ich dir darauf antworten soll. Wenn ich schon Buzzwords wie "erniedrigen" und "Mofa" lese, kenne ich deine Grundeinstellung zu E-MTBs
Absolut. Ich hab's Dir aber auch leicht gemacht :o
[...] würde sagen: Wenn sie sich von einem E-MTB erniedrigt fühlt, dann hat sie ein echtes Ego-Problem. [...]
Ja, das hat sie. Sie hat diesbezüglich wirklich ein totales "Ego-Problem". Wobei sie (und ich) das vermutlich eher als Haltung betrachten würde. Im Grunde geht's hier nämlich um eine reine Haltungs- oder Einstellungsfrage. Es gibt nach wie vor Leute, die den Anspruch haben, den Berg (oder Hügel oder Marathon oder das Brevet...) allein aus eigener Muskelkraft zu bezwingen. Allein aus eigener Kraft. Das ist so ein Sportlerding. Und es gibt andere, die sind ganz genauso zufrieden, wenn sie mit der Gondel, dem Auto oder eben dem Motor-Rad auf den Berg gefahren sind. Der Apfelstrudel schmeckt schließlich auch so :ka:
 
Im Grunde geht's hier nämlich um eine reine Haltungs- oder Einstellungsfrage. Es gibt nach wie vor Leute, die den Anspruch haben, den Berg (oder Hügel oder Marathon oder das Brevet...) allein aus eigener Muskelkraft zu bezwingen. Allein aus eigener Kraft. Das ist so ein Sportlerding.
ich verstehe nur nicht was solche leute für ein problem mit ebikes haben. Kann ihnen doch egal sein was die anderen fahren.
 
ich verstehe nur nicht was solche leute für ein problem mit ebikes haben. Kann ihnen doch egal sein was die anderen fahren.
Im Grunde ja, aber es nervt halt einfach wenn so eine Horde eBiker im Turbo Modus an einem vorbei bratzt und man mitleidig angeschaut wird.
Was aber tatsächlich ein Problem ist, ist WIE die meisten eBiker fahren, und wo sie fahren. Und dass sie damit Freiräume besetzen, die man zuvor für sich halbwegs allein hatte.
 
Im Grunde geht's hier nämlich um eine reine Haltungs- oder Einstellungsfrage. Es gibt nach wie vor Leute, die den Anspruch haben, den Berg (oder Hügel oder Marathon oder das Brevet...) allein aus eigener Muskelkraft zu bezwingen. Allein aus eigener Kraft. Das ist so ein Sportlerding. Und es gibt andere, die sind ganz genauso zufrieden, wenn sie mit der Gondel, dem Auto oder eben dem Motor-Rad auf den Berg gefahren sind. Der Apfelstrudel schmeckt schließlich auch so :ka:

Genau, und zwischen "allein und aus eigener Kraft" und "der Gondel" passt noch sehr viel dazwischen. Ich quäle mich auch ohne Unterstützung den Berg hoch (Sportlerding). Kann aber auch gut andere Menschen akzeptieren die das anders sehen.

Aber bleib du bei der einer Haltung / Einstellung. Find ich sogar gut das du da so gefestigt bist. Das Toleranz dann nicht so dein Ding zu seinen scheint ist für mich ok. Und hey, noch eine Sache zum "Sportlerding". Laut Leistungsmessung (umgerechnet auf W/Kg) leistet sie trotz der Motorunterstützung dennoch mehr als ich. Also ist sie dann der wahre Sportler?
 
Im Grunde ja, aber es nervt halt einfach wenn so eine Horde eBiker im Turbo Modus an einem vorbei bratzt und man mitleidig angeschaut wird.
Was aber tatsächlich ein Problem ist, ist WIE die meisten eBiker fahren, und wo sie fahren. Und dass sie damit Freiräume besetzen, die man zuvor für sich halbwegs allein hatte.
Ach das ist doch komplett konstruiert und lässt sich kein Stück belegen.
 
" An die Traktion des ca. 8 kg schwereren E-Bikes kommt es jedoch nicht heran. Das Torque:ON generiert mit der Kombination aus Gewicht und sattem Fahrwerk ein absurd hohes Griplevel, das auch von einem DH Bike nicht getoppt werden kann."

Heisst das auch leichte Fahrer werden immer weniger Traktion haben?

Mir ist auch aufgefallen das ein eBike wegen dem Gewicht ziemlich satt liegt aber ob das nur am höheren Rahmengewicht liegt und wieviel macht das Gesamtgewicht?
 
[...] Das Toleranz dann nicht so dein Ding zu seinen scheint ist für mich ok. [...]
Das stimmt doch gar nicht, dass Toleranz nicht so "mein Ding" ist. Ich bin nur nicht allem und jedem gegenüber tolerant :lol:

Davon abgesehen ist "Toleranz" eigentlich eh nur so eine Modephrase. Wurde hier schon erschöpfend abgehandelt:

Edit: Der Brüller - bei mir erscheint hier im IBC-Forum Werbung für ein YAMAHA-Fully :lol: :lol: :lol:

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kool das der Vergleichstest in nem gebauten Bikepark stattfand, und nicht mit ständigem ShuttleService iwo oben in ökologisch-sensiblen Landschafen :)
was man später privat macht, muss ja nicht hier vorgelebt/-geshredded werden ;)

aber :
"
  • Hohes Systemgewicht bestehend aus Fahrer und E-MTB (102 kg Fahrergewicht) – leichtere Fahrerinnen können hier deutlich mehr Kilometer herausholen"
sind denn alle unner 102e nur -innen ;) :D
 
ich verstehe nur nicht was solche leute für ein problem mit ebikes haben. Kann ihnen doch egal sein was die anderen fahren.


Das hängt sicher auch von den Bedingungen ab. Bei uns zb ist das völlig egal. Die E-Biker/innen rollen auf Forststraßen herum und haben circa die Relevanz von Wanderern. Also völlig entspannt, bis auf das eine oder andere Fahrmanöver mit Unfallträchtigkeit.

Mountainbike - E-Mountainbike - Wandern. Das sind die drei Sportarten, die bei uns in den Bergen betrieben werden.
 
Absolut. Ich hab's Dir aber auch leicht gemacht :o

Ja, das hat sie. Sie hat diesbezüglich wirklich ein totales "Ego-Problem". Wobei sie (und ich) das vermutlich eher als Haltung betrachten würde. Im Grunde geht's hier nämlich um eine reine Haltungs- oder Einstellungsfrage. Es gibt nach wie vor Leute, die den Anspruch haben, den Berg (oder Hügel oder Marathon oder das Brevet...) allein aus eigener Muskelkraft zu bezwingen. Allein aus eigener Kraft. Das ist so ein Sportlerding. Und es gibt andere, die sind ganz genauso zufrieden, wenn sie mit der Gondel, dem Auto oder eben dem Motor-Rad auf den Berg gefahren sind. Der Apfelstrudel schmeckt schließlich auch so :ka:

Bei mir ist das so:

Wenn ich mit meinem Trek Fuel EX unterwegs bin, dann möchte ich allein und aus eigener Kraft den Berg bezwingen.

Wenn ich mit meinem Kenevo SL unterwegs bin, dann möchte den Berg mit Unterstützung bezwingen.

Das Leben kann so einfach sein! ;)
 
Das hängt sicher auch von den Bedingungen ab. Bei uns zb ist das völlig egal. Die E-Biker/innen rollen auf Forststraßen herum und haben circa die Relevanz von Wanderern. Also völlig entspannt, bis auf das eine oder andere Fahrmanöver mit Unfallträchtigkeit.

Mountainbike - E-Mountainbike - Wandern. Das sind die drei Sportarten, die bei uns in den Bergen betrieben werden.
Stimme dir zu, bei schaut es leider anderes aus. An Wochenenden sind es bis zu 80% E-Biker, was ja völlig ok ist. Die fahren keine Trails hoch sondern die Waldautobahnen. Leider versuchen sie dann die mühsam legalisierten und geshapten Trails runterzukommen was dazu führt das vieles einfach abgerollt wird und jede Kante zur Welle wird.
Dabei sieht auch nicht so aus das sie Spaß dabei haben, für uns ist dann immer etwas ärgerlich weil man lange Warten muss bis der Trail wieder frei ist und alle paar Wochen wieder neu gemacht werden muss.
Ich will nicht sagen das es keine E-Biker gibt die entsprechende Skills haben, bei UNS sind es aber hauptsächlich ungeübte Fahrer (macht ja nix) die anderen das Hobby oder den Sport deutlich erschweren.
Es sei denn es regnet, da bleiben sie stets zu Hause :)
 
Wobei es schon erstaunlich ist, wie schnell Geld investiert wird, wenn die potentielle Kundschaft eine gewisse Dimension erreicht hat. Zu MTB Zeiten war das undenkbar. Heute:

"Der „E-Bike-Boom“ sei ihm zufolge wahrscheinlich auf die neu gemachte und „perfekt präparierte Straße“ im Nafingtal zurückzuführen.

Kommt mir vor wie im Winter mit den Skipisten.

Quelle: https://tirol.orf.at/stories/3224460/


Sind übrigens, weil idR mit dem PKW angereist wird, 6 km und 550 Hm.


Wird das dann im Bikepark auch so sein oder ist es schon so (Flowtrails)?
 
Das Mehrgewicht steckt ja hauptsächlich im Rahmen dort wo sich nichts bewegt
genau. Je schwerer die gefederte masse, also rahmen und Anbauteile wie kurbel sattelstütze usw., Und je leichter im verhältnis die ungefederte masse ist, Also laufräder kassette reifen hinterbau usw. Desto satter leigt das rad.

Das liegt vereinfacht, weil mehr als die vereinfachte version verstehe ich auch nicht, daran das die trägheit der teile die sich bewegen soll viel geringer ist als die trägheit des Rahmens und co.

Das kann auch bei normalen MTBs ein thema sein.
 
Was ihr aber leider nix bringt, wenn sie nur ein 'Fliegengewicht' ist. Und nur um sicher zu gehen. Selbiges Meßinstrument und gleicher Test, idealerweise auf dem Ergometer, sprich unter 'Labor-Bedingungen?

Na, wir wollen mal nicht übertreiben. Und wieso Laborbedingungen / Ergometer? Es geht doch nur um Näherungswerte... Sag doch, dass du nur pöbeln und nicht nichts zur Sache beitragen willst. Ist für mich ok.

Aber um zur Aufklärung beizutragen: Selbe Strecke, selbe Uhrzeit. Wir sind zusammen gefahren. Wattmessung direkt am E-MTB / Leistungsmesser in der Kurbel. Gewichtsdifferenz zwischen ihr und mir ca. 25KG.
 
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