Canyon? Jederzeit wieder!

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29. Oktober 2004
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1
Ort
München
...aus zwei Gründen:
1. Meine Befürchtungen wegen fehlendem Service war überflüssig. Sorge hatte ich vor allem wegen der "schwierigen" Teile wie Gabel, Dämpfer und Bremse weil man da bei einem Defekt selbst nur wenig machen kann. Bei mir war bei Auslieferung die hintere Bremse hin. Kurzer Ausflug in Magura Forum, abgeklärt was kaputt ist, Bremse direkt zu Magura geschickt und nach 10 Tagen konnte ich wieder auf's Bike. Da Canyon keine exotischen Teile verbaut, muß man sich hier keine Sorgen machen.
2. Weil mir bei meinem XC 8 eine Probefahrt in keinster Weise weitergeholfen hätte. Nach den ersten kurzen Ausfahrten dachte ich "Was für ein geniales Bike", nach ca 400 km dachte ich "Was für ein Haufen Schrott". Jetzt nach einem Haufen weiterer km und einem Marathon kann ich sagen: Danke Canyon für dieses geniale Gerät. Allerdings mußte ich einen Haufen kleiner Nerver abstellen. Insbesondere die Lenkzentrale war mit (für mich) viel zu großer Sattelüberhöhung und dem 120 mm Vorbau ein Witz. Was verbaut Canyon eigentlich bei 2m Leuten? Also neuer 105er Vorbau (F 99) und einen alten Ritchey Pro Rizer dran, jetzt paßt's. Mit dem hier oft zitierten "draufsitzen und wohlfühlen" hat das allerdings nicht viel zu tun.
Und sonst? Die Marta funktioniert bestens, auch wenn ich jetzt bewußter bremse als vorher. Der Verstellhebel am Dämpfer ist vollkommen überflüssig (da zu wenig effektiv), jedenfalls habe ich ihn auf den 111 km beim Dolomiti Superbike letztes Wochenende nicht einmal angerührt (permanent mittlere Position). Der Hinterbau ist ausreichend steif. Ob das auch so über Jahre bleibt wird sich erst zeigen.

Insgesamt kann ich aber sagen: ich denke die meißten hier messen die Canyon Bikes an Rädern, die 50 bis 80 % teurer sind und ich bin der Meinung, dieser Vergleich hält stand :daumen:
 
Salve,

@Compagnon
bezüglich des Vorbaus: wie groß bist Du?

@Canyon
welche Vorbaulänge ist bei meinem Bike verbaut - sitze zwar gut, aber dennoch ziemlich gestreckt und würde ggfs. aufrechter sitzen wollen / Vorbau wechseln...
 
1,92m. Schrittlänge glaube ich 94 cm (schon wieder vergessen). Vorbaulänge sollte eigentlich irgendwo draufstehen, zur Not kannst du aber auch ein Maßband nehmen (Mitte-Mitte). Jedenfalls spürt man 2cm (oder 1,5cm) sehr deutlich. Wegen Bergaufeigenschaften würd ich mir dann absolut keine Gedanken machen (evtl. nur wegen der Bergabeigenschaften, die sich auch leicht verändern, aber nicht unbedingt negativ)
 
Dann bist Du mit den Maßen ja fast in meiner Liga (1,93m; 94cm)...
Bergauf ist mir die gestreckte Position eigentlich ganz lieb, man hat dann einfach mehr Gewicht auf dem Vorderrad und das Bike geht vorn nicht so schnell hoch - ist natürlich bergab eher "nachteilig", man "verschiebt" das Gewicht ja ohnehin nach vorn, da wäre mir ein kürzerer Vorbau wahrscheinlich lieber....
Aber was ist mit dem Winkel, da gibt es doch auch Unterschiede. Macht es Sinn, bei gleicher Vorbaulänge einen steileren Vorbau zu montieren?
 
Dadurch verkürzt sich ja auch der Vorbau effektiv. Es ist immer schweer zu sagen, ob ein kürzerer oder steilerer Vorbau (oder beides) die bessere Alternative ist. Schau mal hier http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=146541 , wenns wirklich nur höher werden soll, dann würde ich eher einen anderen Lenker nehmen (wenn du nicht schon einen sehr hohen hast). Ich persönlich würde aber sagen: wenn's bequemer werden soll ist kürzer genauso wichtig wie höher.
 
Klasse Beitrag im Link, danke - ich werde wahrscheinlich alles so lassen wie es ist, und (noch) öfter die versenkbare Sattelstütze nutzen, um meinen Allerwertesten möglichst weit nach hinten zu bekommen und so den entscheidenden Schwerpunkt verlagern. :daumen:
 
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