Carbon, der Stoff aus dem die (Alp) Träume sind???

Die Schichten kriegst du ja beim Durchschleifen mit. Auch die Faserorientierung und mit Wanddicke und Lagenanzahl sogar ganz grob das Flächengewicht. Bleibt dann noch grob die Faser, aber da kann man meist davon ausgehen, dass da oft Standardkram drin is. Schwierig wirds, wenn da ne supersteife faser genommen wurde und man in der Reparatur ne butterweiche nimmt (Überspitzt formuliert) Verwendet hab ich hier z.B. einfach 100er UD Gelege.

Reparatur erfolgte dann nach den Richtlinien, nach denen auch in der Luftfahrt repariert wird.

es steht nen bisschen was hier:

https://www.r-g.de/wiki/Verarbeitungshinweise:Laminataufbau#Reparaturen_von_FVK-Bauteilen
aber auch im Schürmann.

Mein Addict SL ist mal von Wingsandmore repariert worden. Sieht total gruselig aus. Hat aber super gehalten. Man schleift nur viel und ich hab einige Schritte gebraucht, bis das so aussah wie da oben. Der Riss sah von außen auch gar nicht so groß aus, hat sich dann aber je weiter ich geschliffen habe immer mehr ausgebreitet.
Fürs wirklich glatte Finish muss man dann teilweise mit Oferlagen loslegen und die dann schön glatt schleifen usw. Ist eine elendige Sauerei. Bin mit dem Ergebnis aber echt zufrieden.
 
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Re: Carbon, der Stoff aus dem die (Alp) Träume sind???
Jetzt mal eine praktische Frage:
Ich habe einen Prologo Sattel hier, der nicht schlecht für mich wäre, wäre er in der Mitte nicht zu weich. Das heißt, er biegt sich zu stark durch, wenn ich drauf sitze.
Jetzt habe ich die Idee, mit einigen Lagen Carbonfasern und Harz die Unterseite so zu verstärken, dass er steif genug wird, um sich draufsetzen zu können.
Wer kann mir sagen, was ich dazu brauche, bzw nehmen sollte, oder ob das Blödsinn ist, was ich da vorhabe.
 
Jetzt mal eine praktische Frage:
Ich habe einen Prologo Sattel hier, der nicht schlecht für mich wäre, wäre er in der Mitte nicht zu weich. Das heißt, er biegt sich zu stark durch, wenn ich drauf sitze.
Jetzt habe ich die Idee, mit einigen Lagen Carbonfasern und Harz die Unterseite so zu verstärken, dass er steif genug wird, um sich draufsetzen zu können.
Wer kann mir sagen, was ich dazu brauche, bzw nehmen sollte, oder ob das Blödsinn ist, was ich da vorhabe.
Kein Blödsinn! Ist relativ schnell gemach. Bei R-G.de gibt es alles was du brauchst. Du brauchst:
Epoxydharz und Härter mit einer Topfzeit um 2 Stunden
zwei Meter 50k Carbonrowing (Bei kleinere K Zahl musst du mehr nehmen (12K 8m)
Feinwaage +-1g genau
einen Becher zum Harz anrühren
einen Borstenpinsel
ein Rührstäbchen

Du rauhst dann erstmal die Fläche an, die du belegen willst. Es reicht eine Mattierung voll aus. Wenn der Schleifstaub schwarz wird musst du aufhören. Dann streichst Du die Fläche mit Harz ein und legst ertmal eine vielleicht 40mm breite Fläche mit 2 Lagen rovings aus. Faserrichtung 0° also in Fahrtrichtung. Dann legst Du noch einen Roving mittig auf auch 0°. Bei jeder Lage tupfst du die Rovings mit harz ein solange bis du sicher bist. dass keine Luft mehr drin ist. Das lässt Du aushärten. Nach dem Härten solltest Du das ganze bei 60° - 100° (Empfehlung des Harzherstellers beachten) noch austempern. Mit den drei Lagen hast D etwa 0,6 mm mehr Wandstärke. Das sollte es deutlich steifer machen.
 
Jetzt mal eine praktische Frage:
Ich habe einen Prologo Sattel hier, der nicht schlecht für mich wäre, wäre er in der Mitte nicht zu weich. Das heißt, er biegt sich zu stark durch, wenn ich drauf sitze.
Jetzt habe ich die Idee, mit einigen Lagen Carbonfasern und Harz die Unterseite so zu verstärken, dass er steif genug wird, um sich draufsetzen zu können.
Wer kann mir sagen, was ich dazu brauche, bzw nehmen sollte, oder ob das Blödsinn ist, was ich da vorhabe.
Ich glaube du solltest dazuschreiben ob die Satteldecke 'richtiges Carbon' (endlosfaserverstärkt und Duromermatrix) ist oder Spritzguss (also Thermoplast mit oder ohne Faser).
Für Erstes gibt es denke ich gute Erfolgsaussichten mit der beschriebenen Methode.
Für Zweites glaube ich nicht, dass einfach drauflaminieren (ohne gezielte Vorbehandlung / Oberflächenaktivierung) besonders gut und lange hält.


Oder einfach gesagt: Sieht die Unterseite deines Sattels glänzend schwarz aus und es sind keine Fasern zu erkennen, würde ich es lassen.
 
Da sind ganz klar keine Fasern zu sehen, das ist Plastik. Die Haftung auf der Oberfläche könnte ein Problem darstellen. Ich kenne das aus dem Modellbau. Einen Versuch ist mir das aber wert. Und wenn es aus reinem Interesse ist.
 
Da sind ganz klar keine Fasern zu sehen, das ist Plastik. Die Haftung auf der Oberfläche könnte ein Problem darstellen. Ich kenne das aus dem Modellbau. Einen Versuch ist mir das aber wert. Und wenn es aus reinem Interesse ist.
Ah ok, dann weißt du ja Bescheid!

Die Haftung kann je nach Material sehr unterschiedlich sein. Problem ist halt, dass es nicht ganz einfach ist herauszufinden, welches Material es nun genau ist.
Aber in deinem Fall hast du ja nicht viel zu verlieren...
 
Habe hier noch einen alten Flite SLR XP (der, wo nicht ständig das Gestell bricht) mit Carbonschale. Da sind auch keine Fasern zu sehen. Ist aber etwas härter, so wie Plastik. Bei weicher Schale könnte es Nylon sein.
 
Hallo Forum,

ich hab den Tipp bekommen, dass mein(e) Anliegen ganz gut in diesem Forum platziert wäre. Wenn dem so ist würde ich mich sehr über eure Einschätzung freuen!

Zur Situation:

Ich bin Neuling was Carbon als Rahmenmaterial anbelangt und habe mir letztes Wochenende ein gebrauchtes Mountainbike gekauft, dass wirklich einen sehr gepflegten Eindruck macht und einen Rahmen, Lenker und Kurbel aus diesem Werkstoff hat. Beim näheren inspizieren Zuhause ist mir dann mit einem kleinen Schrecken aufgefallen, dass sich innerhalb der hinteren Achsaufnahme Abschürfungen/Abplatzungen/ kleine Löcher befinden. Mich würde interessieren wie ihr die Situation einschätzt und wie ihr damit umgehen würdet. Ich hab den Eindruck, da wurde vielleicht mal ein Steinchen mit durchgedrückt. Ich hab überlegt, entweder

  • Die Stellen ggbfs. Mit Epoxyd-Harz zu füllen, wenn ich einem geeigneten Weg finde wie ich es umsetze, so dass danach nicht eine noch schlimmere Situation entstanden ist als vorher ;), aber das sollte ich iwie hinbekommen.
  • In dem Zusammenhang die Frage, ob Ihr denkt, dass eine Epoxyd Knetmasse geeignet sein könnte (leichter zu verarbeiten) oder ob ihr denkt, dass das eh nur rausplatzt und mehr Schaden verursachen würde?
  • (Wie) würdet ihr die Stelle behandeln?

  • Der Verkäufer meint er wüsste davon nichts, hätte dort noch nicht reingesehen und dass er denkt es wäre ein Materialschaden der seit Werk aus besteht. Was denkt Ihr. In dem Fall wäre ein Königsweg an den Hersteller zu treten, mit der Bitte um Rahmentausch. Allerdings bin ich mir unsicher ob das Unterfangen Aussicht auf Erfolg hat (neben dem Aufwand): Das Rad wurde glaube ich nicht registriert und damit die 3 jährige Garantie bei Kona nicht „aktiviert“. Außerdem müsste es dann über den Verkäufer gehen und da bin ich mir unsicher wie hoch die Bereitschaft ist.
  • Meint ihr das könnte ein Herstellungsfehler sein?
  • Würdet Ihr versuchen den Rahmen aufgrund dieser Abplatzungen zu tauschen?


Wer noch Lust hat weiterzulesen: Im Weiteren hab ich`s dann vor ein paar Tagen gleich mal geschafft mit dem Radl umzufallen, wobei ich das so günstig hinbekommen habe, dass der Lenker (ebenfalls) Carbon schon in Mitleidenschaft gezogen wurde…. Der Schalt/Bremshebel wurde verdreht und hat auf seinem Weg gen Lenkermitte eine schöne oberflächliche Abschürfung verursacht und leider hat der Kontakt, wohl mit einem Stein eine kleine vermutlich 0,75 bis 1mm tiefe Kerbe in die Unterseite des Lenkers gehauen. Sehr sensibel dieses Carbon.

  • Wie schätzt Ihr diese Schäden am Lenker, mit Blick auf Sicherheitsrelevanz ein (Niemand wird aufgrund seiner Aussage in Haftung gezogen ;)). Alle Welt empfiehlt mir gleich einen Austausch und generell Wechsel zu einer Aluversion
  • Wie würdet Ihr das behandeln? Vermutlich mit Lack versiegeln?


Ich hoffe die Beschreibung wie die Bilder sind konkret genug und so Aussagekräftig, dass es eine Einschätzung ermöglicht. Ich bedanke mich schon mal vorab um euren Support. Ich hab aktuell keinen Plan wen ich sonst so mit diesem Anliegen behelligen könnte.

Merci und ein schönes Wochenende wünscht,

Timo
 

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Rahmen: denke einfach scheiße gefertigt. Sehe es aber unkritisch. Wenn es ganz doll sein soll kann man das mit angedicktem Harz ausbessern. Da gibt es entsprechendes Füllmaterial bei r-g.de. Das Harz läuft dann nicht mehr ab und is fast wie Spachtelmasse. Ich vergess nur immer den unaussprechlichen namen von dem krams.

Wenn noch Garantie auf dem Rahmen würde ich versuchen beim Hersteller was zu machen.

Großer Kratzer am Lenker: Halte ich aus der Ferne für unkritisch. Kann man mit 800er Nass etwas angleichen, oder halt komplett den Lack runternehmen und neu lackieren mit 2k aus der Dose.

Die Kerbe da unten am Lenker würde ich mir aber genauer ansehen, ob das nur Lack, oder Faser is.


Wie immer: Ohne das selbst zu sehen keine 100% garantie.
 
Um den Rahmen würde ich mir keine Sorgen machen. Ich persönlich würde Epoxy in die Löcher machen und dann mit einer runden Schlüsselfeile die Fläche ebnen. Brechen wird er dadurch nicht. Lenker ist so eine Sache, selbst wenn äußerlich wenig ist kann innen irgendwo ein Riss sein. Manche Fahrer berichten von mehreren Stürzen bevor der Lenker brach. Die Kohlelenker heute vertragen schon Einiges. Ich erinnere mich noch als mir ein Easton CT2 direkt neben dem Vorbau abgebrochen ist. Äußerlich ein paar Rillen, auch nicht tief. Der war von einem Bekannten geschenkt. Er wird wohl schon etwas gelitten haben. Danach bin ich erstmal einige Jahre Alu gefahren. Heute habe ich kein Problem mit Carbonlenker, nur eben keine 2nd Hand Ware mehr.
Epoxy Set bekommt man bei r-g oder Conrad Electronic
 
... Das Harz läuft dann nicht mehr ab und is fast wie Spachtelmasse. Ich vergess nur immer den unaussprechlichen namen von dem krams.
...

Das nennt sich "Thixotropiermittel". Man kann Harz natürlich auch mit verschiedenen Füllstoffen andicken (Glasmehl, Baumwollflocken). Aber ein "echtes" Thixotropiermittel hat den Effekt, dass das Gemisch beim Rühren flüssig wird und sich in Ruhe wieder verfestigt.

Gruß
Onkel_Bob
 
Um den Rahmen würde ich mir keine Sorgen machen. Ich persönlich würde Epoxy in die Löcher machen und dann mit einer runden Schlüsselfeile die Fläche ebnen. Brechen wird er dadurch nicht. Lenker ist so eine Sache, selbst wenn äußerlich wenig ist kann innen irgendwo ein Riss sein. Manche Fahrer berichten von mehreren Stürzen bevor der Lenker brach. Die Kohlelenker heute vertragen schon Einiges. Ich erinnere mich noch als mir ein Easton CT2 direkt neben dem Vorbau abgebrochen ist. Äußerlich ein paar Rillen, auch nicht tief. Der war von einem Bekannten geschenkt. Er wird wohl schon etwas gelitten haben. Danach bin ich erstmal einige Jahre Alu gefahren. Heute habe ich kein Problem mit Carbonlenker, nur eben keine 2nd Hand Ware mehr.
Epoxy Set bekommt man bei r-g oder Conrad Electronic
Ich würde bei solchen Dingen wie Lenker, Gabel, Vorbau immer eher davon abraten gebraucht zu kaufen. Wenn Du die Geschichte der Bauteile kennst und dazu musst Du sie ausschließlich gefahren sein, kannst Du am besten abschätzen ob ein Teil zuviel abbekommen hat oder nicht. Wenn ich schon höre "direkt neben der Klemmung gebrochen" dann liegt die Vermutung einer Montage mit zu hohem Anzugsoment nahe und das sieht man evtl. nicht oder nur bei ganz genauem hinsehen. Ich halte übrigens nix davon irgendwelche Löcher mit epoxy volllaufen zu lassen. Das könnte später mal Fehlerfreiheit suggerieren obwohl das Harz garnichts bringt. Die Angst vor dem Kapilareffekt und der damit verbundenen Osmose kann ich euch nehmen. Mit modernen Epoxidsystemen gibt es keinen Kapilareffekt und wenn ein Pullout mal eine Kapilare entstehen lassen würde reicht der Kapilardruck nicht aus um eine Delaminaton zu verursachen. Wenn Ihr mit den Begriffen nix anfangen könnt, einfach fragen.
 
Hallo Miro,
mir wurde im Radforum empfohlen mich bei dir zu melden.
Ich hab vor einer Woche einen "kleinen" Unfall gehabt - bin mit meinem Rad gegen einem Pfosten gefahren. Wobei auf den ersten Blick mag es lustig klingen, war es letztendlich alles andere als. Eine längliche Spurrille von den Straßenarbeiten (die eigentlich kaum danach aussah) hat mich aus der Spur gebracht, und anstatt dass ich zwischen den Pfosten durchfahre, bin ich gegen einem der zwei mittig geprallt. Mit etwa 15-20kmh geschätzt. Es handelte sich leider um eine Sekunde Unachtsamkeit und das hat wohl gereicht.
Das Ergebnis: ich paar Kratzer, angeschlagene Hände und Beine, aber sonst in einem Stück. Das Fahrrad: leider nicht so.
Es handelt sich um einen Graveler, Rose Backroad Carbon (2019).
Der Aufprall war direkt auf den vorderen Reifen. Die Gabel hat ziemlich viel abbekommen und hat sichtbare Schäden. Am Steuerkopfrohr ist ein ziemlicher Cut. Rest des Rades scheint optisch OK zu sein. Ich habe einen Gepäckträger montiert gehabt, und dieser hat paar Kratzer seitlich, aber mehr nicht. Weder die Pedale wirklich was, noch die Schaltung oder der restliche Rahmen. Da das Rad ziemlich neu ist, hat gerade mal 2000km, und eigentlich gar keine Kratzer aufweist, ist sowas leicht zu sehen.
Ich post mal paar Bilder hier.
Die Gabel ist sicher Schrott. Das Laufrad scheint noch heil zu sein allerdings...
Das Cut am Steuerkopfrohr schätze ich mal rund 2mm tief. Ich hoffe es ist am Bildern zu erkennen, aber der Lack ist komplett weg, und es scheint der Pfosten sich etwas in den Rahmen "reingeschnitten" zu haben.

Wie schätzt du die Sache ein? Neue Gabel ja... Rahmen? Kann so ein frontaler Aufprall, der die Gabel fast bricht(?), auch Beschädigungen am Steuerkopfrohr verursachen? Bzw. ist so ein Kratzer etwas worüber man sich am Gedanken machen sollte, abgesehen davon wie groß und dich das Steuerkopfrohr ist?

Danke!!
 

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Beim Rahmen Teile ich die Meinung der anderen Fachleute. Den Lenker würde ich tauschen. Wäre der Lenker aus Alu gewesen wäre er auch kaputt. Ich bin überzwugt, dass das Carbon die deutlich sichere Materialvariante für Lenker ist als Alu. Gut gemachte Carbonlenker zeigen kein Ermüdungsverhalten sind stabiler und sind leichter. Teurer natürlich auch was aus meiner Sicht das einzige ist was gegen einen Carbonlenker spricht. Wenn man davon ausgeht, keine Stürze zu haben bei denen der Lenker kaputt geht relativiert sich das ganze dadurch, dass der Aululenker alle 2 Jahre spätestens getauscht werden muss. Ein Vector Carbon hat 10 Jahre Herstellergarantie. Das sind 5 Alulenker.

Bei der Gabel muss ich Dir recht geben Die ist hin. Der Rahmen lässt sich reparieren. Wenn du es selber machen willst würde sich das vielleicht rechnen. Was hat der Rahmen gekostet? Wenn Du die Reparatur einem Fachmann überlässt bist du schnell 500€ los.
 
Bei der Gabel muss ich Dir recht geben Die ist hin. Der Rahmen lässt sich reparieren. Wenn du es selber machen willst würde sich das vielleicht rechnen. Was hat der Rahmen gekostet? Wenn Du die Reparatur einem Fachmann überlässt bist du schnell 500€ los.
Das wird sich dann wahrscheinlich nicht lohnen.
Ich bekomme bei Rose einen "Crash Replacement", sind neue Rahmen aus der aktuellen Serie, zum halben Preis. Allerdings muss ich denen die Arbeitszeit zahlen. Daher relativiert sich die Sache möglicherweise etwas. Die Gabel soll €175 kosten, und auf den Rahmenpreis warte ich noch, zzgl. Arbeitszeit. Selber möchte ich es nicht machen, hab hier etwas Respekt gegenüber, da ich einen argen Unfall mit 16 bei einem Gabelbruch erlitten habe. Könnte der Gabelschaft (innen) Beschädigungen aufweisen?

EDIT: Danke Miro für das nette Gespräch. Werde ich wohl beide Teile tauschen lassen. Ich hoffe nur Rose kann mir den schwarzen Rahmen anbieten, und nicht nur eine der grauslichen neuen Farben: grün und lila kotz
 
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@mi.ro der Rahmen eines Freundes ( Spezi Enduro) Ist mal auf einen Stein oder ähnliches gekommen, da hats eine hässliche Macke gehauen. Was meinst du dazu?
 

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Ich hätte, so ärgerlich wie die Schramme ist keine Bedenken den einfach weiter zu fahren. Er soll sich UHU Endfest 300 besorgen. Damit streicht es dann die losen Spreißel ein. Wenn der Klleber hart ist würde ich das dann vorsichtig glatt schleifen. Sonst bleibt ma da zu oft dran hängen.
 
Ich kann mir irgendwie nur schwer vorstellen, dass das Harz auf Dauer diesen Spalt zwischen strukturell tragender Faser und Aluinsert füllt und auch dort bleibt. Meinetwegen wenn der Spalt super dünn ist, aber das war schon etwas mehr Wackelei. In der Pedalachse ist je nach Beinakrobat richtig Disco. Da dürfte die Fließgrenze des Epoxydharzes ruck zuck überschritten sein ->plastische Verformung, oder auch kaltes Fließen und die scheiße geht wieder von vorne los.
Und so richtig die Ursache bekämpft es halt auch nicht.

Würd mich aber auch interessieren was der miro davon hält.
 
Ich würde bei solchen Dingen wie Lenker, Gabel, Vorbau immer eher davon abraten gebraucht zu kaufen. Wenn Du die Geschichte der Bauteile kennst und dazu musst Du sie ausschließlich gefahren sein, kannst Du am besten abschätzen ob ein Teil zuviel abbekommen hat oder nicht. Wenn ich schon höre "direkt neben der Klemmung gebrochen" dann liegt die Vermutung einer Montage mit zu hohem Anzugsoment nahe und das sieht man evtl. nicht oder nur bei ganz genauem hinsehen. Ich halte übrigens nix davon irgendwelche Löcher mit epoxy volllaufen zu lassen. Das könnte später mal Fehlerfreiheit suggerieren obwohl das Harz garnichts bringt. Die Angst vor dem Kapilareffekt und der damit verbundenen Osmose kann ich euch nehmen. Mit modernen Epoxidsystemen gibt es keinen Kapilareffekt und wenn ein Pullout mal eine Kapilare entstehen lassen würde reicht der Kapilardruck nicht aus um eine Delaminaton zu verursachen. Wenn Ihr mit den Begriffen nix anfangen könnt, einfach fragen.
Dachte ich danach auch. Der ist auch nicht der Schraubertyp. Drehmomentschlüssel musste ich ihm auch einmal erklären. Weil er aber nicht der Fahrer ist der das Material an die Grenze bringt, meinte ich dass da keine Vorschäden sind. Äußerlich war ja nicht viel. Ein paar kleine Riefen vom Lenker verdrehen, wenige Hundertstel mm vielleicht. Glück gehabt, der Lenker ist mir auf einem Feldweg gebrochen. Ich war auch nicht schnell gefahren. Den Schreck vergisst man aber nicht.
 
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