Carbonrahmen heute bei der TDF

Edged

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Heute habe ich trotz schönem Wetter den Nachmittag vor dem TV verbracht. Nach Jahren der Abstinenz macht mir die TDF mal wieder richtig Spaß.

Dann in den letzten Kurven vor dem Ziel spektakuläre Stürze. Da wurden bei einer (m.Mng. nach) völlig Gaga-Streckenführung ordentlich Fahrer und Material verheizt. Den Fahrern wünsche ich nur das Beste! Allerdings sahen die Carbonrahmen schon abenteuerlich aus. Grob auseinander gerissen mit scharfen Kanten und übel verdreht. Muß das sein? :o

Ich persönlich bin bekennender Metallrahmenfan. Alu ist o.K., Stahl besser - finde ICH.
Warum muß die Welt eigentlich mit Carbonrahmen fahren. Eigentlich braucht's die doch nicht ... :confused:
 
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Warum,warum......?
Menschen aus jeder Generation der vergangenen Jahrhunderte waren der Meinung: früher war alles besser.
Man kann seine Meinung haben und sich kaufen und bauen was man will. Solange man damit keinem anderen Schaden zufügt, ist alles okay.
Warum gibt's heute im Haushalt, Auto, Freizeit,.... so viel Elektronik? Alles Problemmüll der sich schwer recyclen lässt. Ganz einfach: weil man es kann und die Kunden danach gieren. Es verkauft sich besser. Davon lebt die Wirtschaft und eine handvoll werden so reich, dass sie irgendwann nicht mehr wissen wo man das Geld lassen soll.
Ob das sinnvoll und zielführend ist, darüber lässt sich diskutieren.
Selbst wenn die Fahrer auf Alu und Stahl fahren würden, nach einem Sturz würde man die Räder genauso austauschen. Niemand wird einen Rahmen richten oder neue Rohre in die Muffen löten. Es wird auch nichts geschweißt werden, selbst wenn es möglich wäre.
Technisch gesehen ist es egal ob etwas gebrochen oder verbogen ist, beides ist nicht mehr betriebssicher und wird getauscht. Der Hobbyfahrer fährt mit Delle oder verzogenem Rahmen und Gabel weiter, ein Pro nicht.
Das sind alles Einweg-Fahrräder und Material.
Vor Jahrzehnten zentrierte man Laufräder, reparierte und tauschte erst wenn nichts mehr ging. Heute ist durch Massenproduktion, schnellen Lieferketten, Automatisierung,... vieles sehr viel günstiger. Reparatur lohnt sich nicht mehr. Wäre also egal ob Metall oder Carbon.
Das nächste Argument ist das Gewicht und die Möglichkeiten, wo Kohlefaser überwiegt.
Was glaubst Du, was ein Zeitfahrrad ganz aus Metall wiegen würde und wie es sich fährt?
Bei solchen Rennen geht es unter anderem auch um technische Vorteile. Ein Hobbyfahrer, der einfach nur Spaß haben will, der braucht tatsächlich kein Carbon und den neuesten technischen Schnickschnack.
Es geht da aber nicht um Brauchen sondern um haben wollen.
Die meisten PS-starken Firmenwagen werden auch nicht gebraucht.
Die werden aber aus steuerlichen Gründen gekauft. Schöner Nebeneffekt: Aushängeschild der Firma.
Würde man Vieles nach Sinn und Zweck ausrichten, hätten wir sehr viele Probleme nicht.
So weit können die meisten aber nicht denken oder wollen es nicht.
 
ist aber schade, das solche Veranstaltungen garnix, aber auch wirklich garnix positiv vorbildliches zB in Sachen Umwelt-, Sozail- u. Gesundheitsschutz vorbeugend unternehmen.
es kommt immer erst dann, wenns dicke kommt, oder unbequem wird, oder muss.

der ganze GroßveranstaltungsZirkus könnte ....
aber.... moment .... da winkt grad werd mit nem ExtraScheck .... äähäääm ... egal, passt so ;)
 
Nee, mit Sport hat das auch schon lange nichts mehr zu tun. Das ist nur Teil der Werbeinszenierung.
Spaß Unterhaltung, möglichst noch Action. Sonst schaut es doch fast keiner mehr.
XC hat sich auch verändert. Ohne die krassen Passagen wäre es doch uninteressant.
 
Bevor ich dir ernsthaft antworte:

Bist du wirklich nicht in der Lage einzusehen, dass offensichtlich sich alle Teams böswillig abgesprochen haben Aluminiumrahmen - obwohl technisch weit überlegen - zu boykottieren?

Oder wolltest du uns nur wieder notdürftig getarnt mit deiner Antipathie für Carbonrahmen volllabern?
 
Einfach mal einen Tag lang einen Renner mit einem Alurahmen und dann einen Renner mit einem Carbonrahmen fahren, das erklärt sich fast von allein - und damit meine ich nicht einmal Gewichtsvorteile sondern beispielsweise das Rückfederverhalten von Carbon. Holz wäre noch ähnlich aber als Rahmenmaterial nicht trivial... (im CC gab es ja mal Bikes mit Holzfelgen).
 
Relativ. Wenn man da das Gewicht nach unten treiben will, sind Stahlrahmen sehr empfindlich. Der berühmte Coladosen-Effekt.
 
Allerdings sahen die Carbonrahmen schon abenteuerlich aus.
Bei der TDF wird der Leichtbau aber auch auf die Spitze getrieben, so wie wahrscheinlich bei allen Rennen. Das Carbon muss für den Zweck zum Fahren stabil genug sein. Hefitge Stürze zählen da nicht, dafür gibt's vom Servicewagen sowieso ein neues Rad nach dem Sturz.
Und nicht nur das Gewicht zählt da, sondern auch noch die Aerodynamik an allen Teilen.

Das alles zählt natürlich bei Hobbyfahrern kaum, wenn man nicht auf Zeit fährt.

Und von wegen die Alurahmen wären früher angeblich so stabil gewesen, haha. Früher gab es auch an normalen Hobby-MTB's massenhaft Rahmenbrüche, z.B. an den Scandiumrahmen. Viele vergessen ja so schnell... ;)
Solche Rahmenbrüche wie früher sind mir an den neuen Carbonrahmen bislang nicht mehr so aufgefallen.
 
Bei der TDF wird der Leichtbau aber auch auf die Spitze getrieben, so wie wahrscheinlich bei allen Rennen. Das Carbon muss für den Zweck zum Fahren stabil genug sein. Hefitge Stürze zählen da nicht, dafür gibt's vom Servicewagen sowieso ein neues Rad nach dem Sturz.
Und nicht nur das Gewicht zählt da, sondern auch noch die Aerodynamik an allen Teilen.
Leicht sind die nicht wirklich, wohl alle über 7kg.
 
Stimmt, das liegt an der Gewichtlimitierung nach unten. Aber dafür haben die heute zusätzlich Scheibenbremsen, die natürlich Mehrgewicht erzeugen, was man wieder irgendwo herausholen muss.

Ich weiss jetzt gar nicht, ob die bei der TDF für die Abfahrt auch noch schwerere absenkbare Sattelstützen fahren dürfen.
 
Ende der 80er, Anfang der 90er wog ein TdF-Renner ungefähr 10kg.
Heute ist mehr Technik und Elektronik dran, das wiegt noch zusätzlich.
Alu und Scandium ist auch bei den Rennen gerissen oder verbogen. Wie gesagt; wenn bei Metall sichtbare Beschädigungen sind, werden die Rahmen trotzdem gewechselt.
Carbon spielt beim Komfort und Aerodynamik seine Eigenschaften besonders gut aus.
Felgen, Rahmen, aus Metall würden richtig schwer werden. Zum Vergleich: die Firma Riddox hatte eine 60mm Aerofelge mit 1kg Gewicht im Angebot. Was würden also höhere Felgen und ein Scheibenrad wiegen?
Theoretisch hält ein Carbonrahmen 7-mal länger als ein leichter aus Alu.
Durch das spezifische Gewicht des Materials kann man die Wandstärke beim Metall auch nicht beliebig dünner machen. Man hätte dann einen Rahmen, der empfindlicher als einer aus CfK ist.
Es gibt trotz des Carbon -Hypes immer noch Rahmen aus Metall. Mit den richtigen Anbauteilen kann man sich auch ein leichtes Fahrrad bauen.
 
Lt. aktueller Regelung müssen die TDF Räder ein halbes Jahr nach erstem Renneinsatz für jedermann im Laden käuflich sein.
Damit sind Sonderkonstruktionen wohl Vergangenheit.
 
Den Hobbyletten ist Gewicht egal. Wichtig ist Eeeerooo!! und geiles Design. Die richtige Marke muss natürlich gut sichtbar auf dem Unterrohr stehen.
Wer oft bergauf fährt und nach Zeit oder Platzierung, sieht das wieder anders. Der hat auch verschiedenes Material für jeden Einsatzbereich.
Naturgesetze gelten trotz Hightech immer noch.
 
Lt. aktueller Regelung müssen die TDF Räder ein halbes Jahr nach erstem Renneinsatz für jedermann im Laden käuflich sein.
Naja, die Rahmen vielleicht.
Und das sind dann die einzelnen mega-teuren Teile, die sich weltweit sicher nur ein Enthusiast kaufen würde, nicht die breite Masse. Daher ist es dann doch wieder ziemlich außergewöhnlich.

Und wie beim MTB kommt's beim Gewicht eben immer auf die Summe aller Einzelteile an. Das steht dann sicher nicht so detailliert im Reglement. ;)

Das mit der Regel, daß die Rennräder 7 Kg nicht unterschreiten dürfen, habe ich auch mal gehört. Leider konnte ich dazu nix konkretes finden, um das oder ein anderes Mind.-Gewicht zu belegen.
 
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