Cross-Country oder Trail oder egal?

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Hi,

Kurz zu meinem Anwendungsszenario:
Ich möchte hauptsächlich im Wald Singletrails und etwas abseits fahren, aber auch mal den ein oder anderen leichteren (später vermutlich auch schwierigere) Bergabtrails. Diese können gerne etwas anspruchsvoller werden mit der Zeit, aber so ganz schwierige mit hauptsächlich steinigen Wegen möchte ich eigentlich nicht fahren.

Habe jetzt schon diverse Räder angeschaut und eigentlich bin ich der Meinung, dass ich ein Cross Country bräuchte. Bei manchen Anbietern gibt es aber Cross Country Räder, die hier als Trail Räder behandelt werden, z.B. das Canyon Grand Canyon 8 wird öfter mal als Trailrad bezeichnet.

Daher bin ich etwas unsicher was ich jetzt eigentlich nehmen soll.

Mein Budget geht so bis ca. 1200€. Kann aber wenn es sich ganz Doll lohnt auch noch etwas drauflegen.

Die Räder auf die ich bisher so ein Blick geworfen hab sind folgende:
Canyon Stoic 3 (999€ im Outlet / 1099€ neu)
Rose Bonero 1 (1199€ im Sale)
Canyon Grand Canyon (800-1600€ je nach Variante)
Canyon Exceed CF (1299 aus Carbon, sinnvoll für Anfänger?)
Cube Attention (ab 700€ für 2021/22 Modell bzw. Ab 800 für 2023 Modell und je nach Variante)

Dann hab ich noch ein paar andere gesehen an die ich mich nicht mehr so im Detail erinnere, die paar oben sind mir jedenfalls am häufigsten begegnet.

Was meint ihr, passt eins davon besonders gut oder gibt es weitere Alternativen die deutlich besser sind? Wäre eventuell das Rose Psycho Path oder Count Solo auch etwas was ich berücksichtigen sollte?

Ich habe auch kein Problem damit, eine solide Anfängerbasis zu nehmen und Komponenten später nachzurüsten. Ich bin da nicht ganz unbegabt da ich auch Modellbau betreibe und eh schon einiges an Werkzeug besitze.

Würde mich freuen, wenn ihr ein paar Tipps habt, wo ich das meiste für mein Geld bekomme.
 
Crosscountry heisst ggfs Rennen fahren.
Trail heisst vor allem Trails zu fahren. Auch ggfs im Bikepark.

Da müsstest du dich erstmal entscheiden.

Da der Rahmen dieser Bikes mit das günstigste ist, ist das Nachrüsten teurer Bauteile wie Gabel oder Laufräder nicht wirtschaftlich. Eine Schaltung oder Bremse eher, aber auch damit sind schnell hunderte Euro weg.

Rechne dir es aus. Das Stoic oder Bonero sind zB eine solide aber schwere Basis.
 
Rennen fahren wollte ich eigentlich nicht, habe es so verstanden, dass Cross Country im Prinzip Trailtauglich sind, aber auch vermehrt für Bergauf und ab und schnelles fahren generell geeignet sind. Hab ich da was falsch verstanden? Dachte das würde sich dann auch auf Alltagsfahrten beziehen...
 
Rennen fahren wollte ich eigentlich nicht, habe es so verstanden, dass Cross Country im Prinzip Trailtauglich sind, aber auch vermehrt für Bergauf und ab und schnelles fahren generell geeignet sind. Hab ich da was falsch verstanden? Dachte das würde sich dann auch auf Alltagsfahrten beziehen...
Es gibt sog. ASTM Kategorien von 1 bis 5. Je grösser um so robuster das Rad. XC ist typischerweise 3 und manche Trail sind 4 oder höher. ASTM 3 ist zugelassen für 60cm Drops.
Radon oder Cube hat sich seine eigene Kategorien ausgedacht, also Vorsicht.
In der Regel ist ein XC Bike leichter und fährt besser bergauf und "schlechter" (weniger sicher) bergab. Das liegt auch an der Ausstattung (Reifen, dropper post) und vorallem an Geometrie und Federweg. Für den Weg zu Arbeit/ Bäcker ist das XC oft angehmer.

Auf Deine Liste gehören auf jeden Fall die Hardtails von Orbea.
Wenn Du keine Rennen fährst, hat eine Kohlefaserrahmen nur Nachteile, nüchtern betrachtet.
 
Danke schonmal für die Kommentare. Im Prinzip sollte ich also einfach drauf achten, dass es möglichst leicht ist.

In Schweden habe ich letztens eine geführte Tour mit einem Cube Attention SL (2019 glaub ich) gemacht. Das kam mir im Vergleich zu meinem Trekkingrad schon sehr leicht vor. Auch leichtere Anstiege und so kamen mir sehr einfach zu fahren damit vor. Scheint also durchaus Sinn zu machen Gewicht zu reduzieren. Das ist auch der Grund, weshalb ich mich jetzt für das Thema interessiere.

Wie sind denn eure Erfahrungen, wenn man aber eben doch hauptsächlich damit pendelt, weil es eben doch die meisten Fahrten sind, damit man eben nicht zwei Fahrräder haben muss? Geht das z.B. mit einem Bonero gut, oder ist man dann besser bedient mit einem Pendelrad und einem Freizeitrad?
 
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Danke schonmal für die Kommentare. Im Prinzip sollte ich also einfach drauf achten, dass es möglichst leicht ist.

In Schweden habe ich letztens eine geführte Tour mit einem Cube Attention SL (2019 glaub ich) gemacht. Das kam mir im Vergleich zu meinem Trekkingrad schon sehr leicht vor. Auch leichtere Anstiege und so kamen mir sehr einfach zu fahren damit vor. Scheint also durchaus Sinn zu machen Gewicht zu reduzieren. Das ist auch der Grund, weshalb ich mich jetzt für das Thema interessiere.

Wie sind denn eure Erfahrungen, wenn man aber eben doch hauptsächlich damit pendelt, weil es eben doch die meisten Fahrten sind, damit man eben nicht zwei Fahrräder haben muss? Geht das z.B. mit einem Bonero gut, oder ist man dann besser bedient mit einem Pendelrad und einem Freizeitrad?
Nein, Gewicht ist für Deinen Anwendungsfall egal.
Am wichtigsten ist die richtige Geometrie und Größe.
Die bisher aufgeführten Räder sind alle gut.
Willst Du ein Gepäckträger dran machen, wenn Du pendelst? Dann muss der Rahmen dafür vorbereitet sein, und der Sitzwinkel sollte nicht zu steil sein, sonst stößt Du mit den Beinen beim pedalieren eventuell dagegen.
 
Das Vanyon Grand Canyon ist ein wahrer vielsacher. Kollege fährt es auf XCO Rennen, über Marathon bis hin zu echt deftigen Bergabtrails.

Meiner Freundin habe ich das Teil auch aufgebaut. Meiner bescheidenen Meinung nach wäre das Bike das Mittel zur Wahl.
 
Bei mir gibt es bei den günstigsten Rädern immer noch einen Pluspunkt, wenn Rahmen und Gabel "Boost" Standard haben. Da sind die Achsen etwas breiter (110mm und 148mm). Das wird aber vor allem interessant, wenn du das Rad irgendwann mal mit guten Laufrädern aufrüsten möchtest.
 
Bei mir gibt es bei den günstigsten Rädern immer noch einen Pluspunkt, wenn Rahmen und Gabel "Boost" Standard haben. Da sind die Achsen etwas breiter (110mm und 148mm). Das wird aber vor allem interessant, wenn du das Rad irgendwann mal mit guten Laufrädern aufrüsten möchtest.
Nice to have
*Verjüngtes Steuerrohr (kompatibel mit hochwertigen Gabeln)
*BSA Tretlager

Boost ist der neue Standard und das ist gut, dass es endlich einen gibt. Aber je nach Verwendungszweck ist ne Schnellspannerachse hinten, die bessere Lösung (weniger empfindlich, kompatibel mit Anhängerkupplung, Gepäckträgern, etc.).
 
Auch wenn ein Steuerohr nicht konisch ist, passen da hochwertige Gabel rein, Boost ist seit ca. 8 Jahren "neu" und es gibt auch Steckachsen für Anhängerkupplungen.

Noch eins

https://www.decathlon.de/p/mountain...hmen-xc-120-rot/_/R-p-330101?mc=8616936&c=ROT
mehr Trail

https://www.decathlon.de/p/mountainbike-all-mountain-100-hardtail/_/R-p-331946?mc=8641876&c=WEIß

Von "leicht" kannst du dich in der Preisklasse verabschieden und irgendwas nachher aufrüsten wäre auch Geldverschwendung. Da "lohnt" sich lieber sparen oder selber aufbauen, da braucht man aber das notwendige Wissen für.
 
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Danke für die vielen Tips, werde die Woche mal Orbea Laufey H30, Cube Attention und Reaction TM probe fahren, die anderen sind leider eher schwieriger in Läden zu finden, aber mal schauen wie es dann weiter geht. Wie schon gesagt sind die wahrscheinlich alle locker für mich ausreichend, vielleicht gefällt mir ja eins der 3 schon so gut, dass die anderen dann nichtmehr so wichtig sind...
 
So, heute saß ich mal auf dem Orbea Laufey H30 und H10. Das 30er hatte deutlich weniger Bremsleistung als das H10. Aber keine Ahnung ob das war, weil die Bremsen noch nicht richtig eingebremst waren. Ansonsten hat mir Größe M gut gepasst, obwohl ich mit meinen 1,78m eher in die Größe L gehöre laut deren Tabelle.

Ansonsten habe ich noch kurz das Cube Attention und ein Carver Strict 170 probiert, weil es in der selben Preisklasse war. Aber zumindest das Carver war auf der Teststrecke bergauf irgendwie viel langsamer und anstrengender als Attention und Laufey. Fliegt also schonmal definitiv raus, war auch eigentlich nie in der Vorauswahl.

Reaction TM konnte ich leider bisher nicht finden...

Aber das Orbey hat mir schon echt gut gefallen. Kann nichtmal sagen, ob es die 2023 oder 2022 Version war. Der Unterschied bei den bremsen im 2023 Modell ist wohl
Shimano MT201 vs Shimano M6100.

Was meint ihr dazu?

Hab jetzt noch einige Angebote vom H10 gefunden, um die 1500€. Die Federgabel wird hier im Anfänger Guide auch als Empfehlenswert gelistet, also würde es sich eventuell lohnen, ein paar Euro drauf zu legen... Aber dann ist man auch schonwieder über dem preisrahmen des Bonero oder Grand Canyon... Hm, schwierig...
 
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201 zu 6100 sind Welten. Die 201 ist eher für Trekkingbikes, Vorteil der simple Griff - die 6100 ist mit den richtigen Bremsscheiben identisch zu XT.

Bessere Federgabel lohnt immer, nachkaufen ist immer sehr teuer. Die Z2 ist eine ernsthafte relativ leichte Gabel.
 
So, heute saß ich mal auf dem Orbea Laufey H30 und H10. Das 30er hatte deutlich weniger Bremsleistung als das H10. Aber keine Ahnung ob das war, weil die Bremsen noch nicht richtig eingebremst waren. Ansonsten hat mir Größe M gut gepasst, obwohl ich mit meinen 1,78m eher in die Größe L gehöre laut deren Tabelle.

Ansonsten habe ich noch kurz das Cube Attention und ein Carver Strict 170 probiert, weil es in der selben Preisklasse war. Aber zumindest das Carver war auf der Teststrecke bergauf irgendwie viel langsamer und anstrengender als Attention und Laufey. Fliegt also schonmal definitiv raus, war auch eigentlich nie in der Vorauswahl.

Reaction TM konnte ich leider bisher nicht finden...

Aber das Orbey hat mir schon echt gut gefallen. Kann nichtmal sagen, ob es die 2023 oder 2022 Version war. Der Unterschied bei den bremsen im 2023 Modell ist wohl
Shimano MT201 vs Shimano M6100.

Was meint ihr dazu?

Hab jetzt noch einige Angebote vom H10 gefunden, um die 1500€. Die Federgabel wird hier im Anfänger Guide auch als Empfehlenswert gelistet, also würde es sich eventuell lohnen, ein paar Euro drauf zu legen... Aber dann ist man auch schonwieder über dem preisrahmen des Bonero oder Grand Canyon... Hm, schwierig...
Laut Shimano hat die MT200 ein etwas geringeres Kraftübersetzungsverhältnis. Meine Frau und Sohn haben beide die MT200 und haben keine Probleme damit. Lässt sich gut dosieren und außer Beläge wechseln musste ich bisher nix machen. Hängt ja auch vom Gewicht ab und wo man fährt.

Wäre für mich kein Hinderungsgrund, machste halt Beläge von Trickstuff rein, wenn die originalen runter sind.
 
So bei mir wird es nun das Laufey H10. Hab einen lokalen Shop gefunden der mir einen guten Preis macht. Leider ist es ja so schwierig, eins der anderen noch Probezufahren, und ich will auch nicht hin und her schicken wenn es doch nicht passt. Außerdem gefällt mir der Rahmen auch gut.

Habt ihr noch Vorschläge für Pedale?
 
So bei mir wird es nun das Laufey H10. Hab einen lokalen Shop gefunden der mir einen guten Preis macht. Leider ist es ja so schwierig, eins der anderen noch Probezufahren, und ich will auch nicht hin und her schicken wenn es doch nicht passt. Außerdem gefällt mir der Rahmen auch gut.

Habt ihr noch Vorschläge für Pedale?
BC Basic Das beste Pedal was ich seit Ewigkeiten hatte. Extrem guter GRIP und läuft seit einem Jahr Problemlos. Pins sind leicht auszutauschen und es kostet fast nix.
 
So bei mir wird es nun das Laufey H10. Hab einen lokalen Shop gefunden der mir einen guten Preis macht. Leider ist es ja so schwierig, eins der anderen noch Probezufahren, und ich will auch nicht hin und her schicken wenn es doch nicht passt. Außerdem gefällt mir der Rahmen auch gut.

Habt ihr noch Vorschläge für Pedale?
DMR v11 wenn's bunt sein muss.
 
gratulation, denk das laufey wird gut passen, ist zwar nicht das leichteste bike aber wie schon erwähnt ists bei den meisten anwendungsgebieten nicht so entscheidend obs 0,5kg mehr oder weniger hat.

die reifen sind evt a bissl schwach auf der brust aber bevor du dir da was schwereres/griffigeres raufpackst fahr mal son bissl rum bis zum winter, und dann wirst eh merken ob du etwas mit mehr grip haben willst.
 
BC Basic Das beste Pedal was ich seit Ewigkeiten hatte. Extrem guter GRIP und läuft seit einem Jahr Problemlos. Pins sind leicht auszutauschen und es kostet fast nix.
Wenn's Plastik sein darf, kann ich die von Bulls empfehlen.
https://www.amazon.de/Bulls-060-31812-Plattformpedal-Schwarz/dp/B01BSXWHVCHaben bei mir alles von Pumptrack über Dirtjump, trail und Sprüngen ausgehalten. Pins sind sehr grippig und spitz, und ich würd keine weiche Sohle empfehlen. Meine Adidas habens nicht so gut überlebt, dafür halten die Pedale bombenfest. Nur abrutschen willst du nicht. Passiert mir aber auch so gut wie nie, da die auch halten, wenn man doof draufsteht.
 
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