Cube Acid od. Ltd.1 bei Übergewicht

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Hallo miteinander!

Vorweg: super community hier! Ich habe mich schon sehr viel in die Thematik eingelesen und denke, dass ich nun meinen ersten Post wagen kann :cool:


Mein altes Fahrrad hat nun leider den Geist aufgegeben und ist an zwei Schweissnähten am Rahmen gebrochen. Es ist aber auch schon 10 Jahre oder älter und stand die meiste Zeit draussen im Freien. Insofern hat der Rost diesen Kampf gewonnen:rolleyes:

Also muss nun ein neues Rad her. Ich bin schon seit längerem am überlegen, mir ein neues und vor allem ein "vernünftiges" Bike zu kaufen. Das Alte war ein Rixe Overdrive 400 *g*

Nun ja. Ich fahre ca 3-5x die Woche 15km+ auf Waldwegen und auf dem Asphalt. Spirenzchen wie Sprünge etc. habe ich eigentlich nicht vor. Bin aber auf jeden Fall ein Fan von Hardtail MTBs.

Soviel nun zur Vorgeschichte...

Es sei nun zu erwähnen, dass ich übergewichtig bin (130kg bei 177cm) und somit sicherlich dieser Aspekt bei der Auswahl eines Bikes berücksichtigt werden sollte. Die nächste Einschränkung ist das Budget: 600€ sollten nicht signifikant überschritten werden!

Es sind bisher zwei Bikes in die engere Auswahl gekommen, über die ich hier im Forum auch schon viel Gutes gelesen habe. Preislich sind sie auch noch in meinem Vorstellungsbereich.

Ich würde nun gerne wissen, ob die folgenden Bikes für mich in anbetracht des Körpergewichts in Frage kommen oder ob ich mich da auf Probleme gefasst machen muss?!
Vielleicht hat der/die eine oder andere ja noch weitere Vorschläge bzgl. eines geeigneten Bikes für mich. Aber es ist halt schwierig in dem unteren Preissegment was gescheites zu finden. Ich denke, dass die u.a. Cube Bikes schon sehr viel für das "wenige" Geld bieten.



Cube Acid (2005)


Cube LTD 1 (2005)


Danke schon mal im Voraus

Grüße
N3C0
 
Beim LTD bekommst du bei deiner Auswahl mehr fürs Geld. HS33 statt HS11, bessere Naben, bessere Reifen...

Die Rahmen nehmen sich nicht sehr viel, Cube ist nicht wirklich leicht, aber sehr robust und sicher nicht verkehrt bei Übergewicht ;) . Ein älteres Acid bin ich selber mal gefahren.

Deutliche Schwächen: Gabel und Innenlager+Kurbel sind bei beiden Rädern nicht das Gelbe vom Ei.
 
Baxx schrieb:
Deutliche Schwächen: Gabel und Innenlager+Kurbel sind bei beiden Rädern nicht das Gelbe vom Ei.

Das heisst im Klartext? Wie wirkt sich das auf die Lebensdauer und das Fahrverhalten aus?
Ich meine, Abstriche muss ich irgendwo (leider) machen. Der Preis ist letztendlich das bestimmende Element. Besser geht es natürlich immer.
 
Bei deinem Gewicht würd ich das das Acid mit der J3 nehmen. Hatte selbst mal ne Axel, die mit meinen 90kg so ihre Probleme hatte. Hat sich in schnell gefahrenen Kurven immer ganz schön verwunden. Kann mit der RS nur besser sein.
 
N3C0 schrieb:
Das heisst im Klartext? Wie wirkt sich das auf die Lebensdauer und das Fahrverhalten aus?
Ich meine, Abstriche muss ich irgendwo (leider) machen. Der Preis ist letztendlich das bestimmende Element. Besser geht es natürlich immer.

Tretlager:
Die 440er Shimano bin ich selber am Acid gefahren. Natürlich kommt man damit vorwärts, die Lager sind allerdings recht "weich", das wirkt sich z.B. in sich seitlich bewegenden Kettenblättern bei starken Antritten aus. Darunter leidet dann auch das Schaltverhalten. Zudem ist die Kombination recht schwer. Unterschiede zu "besseren" Kurbeln mit Hohlachse ("Hollowtech" bei Shimano) waren für mich in allen o.g. Bereichen deutlich spürbar. Und wenn ich das mit meinen 70kg Fahrgewicht sage...

Gabel:
Ich bin bisher nur die RS Judy TT gefahren, die aber ~gleich der J3 sein sollte. Und die war einfach Mist. Schlechtes Ansprechverhalten, trotzdem häufiges Durchschlagen.

Tipp:
Frag mal beim Händler an, was ein Tausch der Teile kosten würde. Gabel z.B. Manitou Black oder Marzocchi MX Comp, Kurbel z.B. LX 2006. Dadurch wird es halt teurer... aber gerade an solchen Zentralen Teilen würde ich nicht übermässig sparen. Dinge wie Sattelstütze, Schaltwerk etc. sind dagegen vergleichsweise schnell und günstig ausgetauscht.
 
Danke für die Erläuterung!

Ich bin mittlerweile auch schon wieder am überlegen, ob ich nicht doch einfach die finanzielle Schmerzgrenze etwas anheben sollte, da ich definitv vor habe länger beim biken zu bleiben und eigentlich schon hochwertige Komponenten verbaut haben möchte.
Das bei den o.a. Bikes die Lager und Federung nicht das Optimum sind, habe ich durch weiteres Lesen auch schon bemerkt.

Ich habe mich mal ein wenig in anderen Preiskategorien umgeschaut und ziehe momentan das Stoker II von Transalp in Erwägung (Link)
Was haltet ihr davon?
Die Transalp Bikes werden hier im Forum ja auch sehr hoch angepriesen. Von der Ausstattung her, scheint es da ja keine Mängel mehr zu geben oder sehe ich das falsch?

Ich habe auch gehört, dass bei Übergewicht auch die Wahl der Laufräder eine wichtige Rolle spielt. Kann viell. jemand dazu Stellung nehmen, wie die Laufräder des Stokers mit meinem Gewicht "harmonieren"?

Ich hatte zu Beginn ja auch das Cube LTD Pro in Erwägung gezogen. Leider scheint dies auch auszuscheiden, da das Innenlager auch nur das 440er Shimano ist. Schade eigentlich. ;(
 
Das Stoker II scheint mir immer noch nicht optimal... gerade die recht "einfachen" Laufräder mit Deore Naben.

Aus der Hardtail-Liste würde ich eines der folgenen wählen:

- falls du Scheibenbremsen willst: Stoker I - 799€

- falls dir V-Brakes reichen: Stoker VI - 689€

Beide Bikes haben in meinen Augen keinen entscheidenden Mangel mehr. Wie gut die Magura Julie Disc ist, kann ich mangels Erfahrung nicht sagen - schau dich dazu mal im Bremsenforum um.

Beachte, dass Pedale weder beim Gewicht noch beim Preis mit dabei sind. Ausserdem sind die Reifen nicht für heftigeres Gelände geeignet. Hier würden sich z.b. die Schwalbe Nobby Nic besser machen. Einfach mal anfragen, preislich dürfte das keinen grossen Unterschied machen.

Mach dir ausserdem Gedanken über die richtige Rahmenhöhe - ohne die nützen die ganzen schönen Teile nichts ;) .
 
Moin moin! :)

Ich habe nochmal intensiv im Forum bzgl. Transalp gelesen und ihr habt mich überzeugt. Transalp scheint mir die beste Wahl im Preis-Leistungssegment zu sein.
Ich möchte auch kein Risiko eines Fehlkaufs eingehen, daher lege ich schon Wert darauf, dass möglichst alle Komponenten hochwertig sind. Auch wenn die Kosten insg. schon deutlich über meinem anfänglich gesetzten Limit sind, sehe ich es ein dass es Sinn macht höherwertige Komponenten zu verbauen. Ich habe nämlich keine lust 2x zu kaufen ;)

Also ich muss sagen das mir sowohl das Stoker I als auch das Stoker sehr gut gefallen. Ich frage mich die ganze Zeit, ob sich der Mehrpreis für die komplette XT Austattung wirklich lohnt oder ob die XT-LX-Kombination für mich nicht ausreichend ist. Ich habe hier im Forum irgendwo mal so eine grobe Einschätzung gelesen ab wieviel km Fahrleistung pro Jahr man welche Komponenten verbauen sollte. Ich kann nur grob schätzen, aber ich fahre ca. 1500-2000 km pro Jahr.
Ist jetzt die Frage, ob sich XT wirklich für mich lohnt, da ich wie gesagt auch nur normales Gelände fahre und eigentlich immer sehr behutsam mit Schaltung & Co umgehe.

Die zweite Frage, die ich mir Stelle, ist das vielseitig disktuierte Theme der Gabeln. Standardmäßig ist ja beim Stoker (I) die Marzocchi MX Comp Air 2006 verbaut.
Ist diese Gabel in Anbetracht des Körpergewichts (von mittlerweile 128kg *g*) ausreichend oder sollte man noch mehr Geld investieren? Viele schwören hier ja auf die Marzocchi MX Pro ETA so wie ich das gelesen habe. Die würde aber gleich 109€ mehr kosten. Mein Budget ist nämlich eigentlich schon mehr als überschritten, insofern würde mich das schon hart treffen.
Das Einzige was ich über Gabeln im Zusammenhang mit hohem Körpergewicht weiss ist, dass Luft/Luft Federungen unggeignet sind und man ggf. bei Stahlfederungen auch noch härtere Federn einbauen lassen kann?!
Nunja, vielleicht kann mir an dieser Stelle der/die eine oder andere sinnvolle Tips geben, die mir weiterhelfen, da ich in diesem Punkt etwas ratlos bin :-\

Und ein letzter Aspekt, der mich noch im Zusammenhang mit dem Körpergewicht bewegt ist die Tragfähigkeit der Laufräder. Sind diese beim Stoker für mich geeignet oder muss ich da mit Materialermüdung rechnen? ;)

An Dieser Stelle nochmal ein Link zu den beiden Bikes:

Stoker

Stoker I


Ich bedanke mich schon mal im Voraus für die Antworten!

PS: Ich bin echt begeistert von diesem Forum :daumen:
 
Die aktuelle LX-Gruppe funktioniert genauso gut wie die XT. Der einzige Unterschied sind ein paar Gramm Mehrgewicht. Aber in der Hinsicht hast du anderswo größeres Einsparpotentiel ;). Den Aufpreis kannst du dir also sparen.

Inwiefern die Marzocchi MX Comp für dich geeignet ist, insbesondere bzgl. Einstellbarkeit, kann ich mangels eigener Erfahrung nicht sagen. Ich weiss nur, dass sie allgemein sehr gelobt wird und als sehr stabil und steif gilt.

Bei den Felgen hätte ich allerdings Bedenken. Bei 130kg wirds mit den Felgen, die normal verbaut werden, generell schwierig. Sie werden wohl erstmal halten, aber ob das auch noch gilt, wenn du mit Schmackes über eine Wurzel oder in eine Rinne donnerst, wage ich mal zu bezweifeln.
 
Danke erstmal für die LX-XT Bewertung!
Das Mehrgewicht ist mir eigentlich relativ egal. Dann werde ich wohl auf die LX zurückgreifen, wenn ich da ein paar Euro sparen kann ;)

Jaypeare schrieb:
Bei den Felgen hätte ich allerdings Bedenken. Bei 130kg wirds mit den Felgen, die normal verbaut werden, generell schwierig. Sie werden wohl erstmal halten, aber ob das auch noch gilt, wenn du mit Schmackes über eine Wurzel oder in eine Rinne donnerst, wage ich mal zu bezweifeln.

Also ich fahre i.d.R. nur befestigte Wege und auch immer sehr vorausschauend. So musste ich bisher mit meinem 0815 Bike ja auch fahren, da ich im Hinterkopf ja immer das Körpergewicht berücksichtige und somit extreme Materialbelastungen wie Du sie oben schilderst, zu vermeiden versuche.
Davon mal abgesehen bin ich sehr davon überzeugt, dass in naher/mittelfristiger Zukunft noch mehr Pfunde purzeln, da ich bereits schon zahlreiche Pfunde abgespeckt habe.
Nur interessiert mich halt, ob diese Laufräder beim Stoker für den "normalen" Waldeinsatz tauglich sind, wenn ich zunächst behutsam und vorausschauend fahre?!
Die Aufpreise für andere Laufräder bei Transalp würden den finanziellen Rahmen bei mir auch sprengen, so dass ich eigentlich das Gegebene nehmen will/muss.

Vielleicht kann ja noch jemand dazu etwas präziser Stellung nehmen?!:)
 
Hast Du das Bike schonmal Probegefahren?
Kannst Du selber am Bike schrauben?
Ansonsten wär ein Besuch beim örtlichen Händler mal nicht verkehrt, denn sonst hast Du u.U. höhere Folgekosten, als Du durch den Online-Kauf sparst. Und ein Fahrrad kann noch so gut ausgestattet sein, wenn Dir der Rahmen nicht passt ist es einfach nicht das Richtige für Dich.

Grüßle Mark
 
Nein, ich bin das noch nicht Probe gefahren. Gestaltet sich bei den Transalp Rädern ja auch etwas schwierig oder kann man diese vor Ort testen (komme aus HH und der Weg wäre jetzt nich so das Problem)

Schrauben kann ich bedingt. Aber ich werde nach meinem Studium viell./wahrsch. eh nicht mehr in HH wohnen, insofern würde mir der Händlervorteil in HH wenig bringen, wenn ich nicht mehr in der Stadt wohne. Da muss ich dann sowieso zu einem Händler in meiner Umgebung...
 
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