Cube AMS 100 im Test: Leicht, schnell, klassisch!

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Re: Cube AMS 100 im Test: Leicht, schnell, klassisch!
Bisserl viel Druck für 70kg, Reifen waren ja nicht superschmal? Oder kein Tubeless, hab vielleicht drübergelesen...
 
"Ich fasse mich kurz: Ja, ich bin Fan von Bikes ohne elektrische Komponenten. Wo bitte ist der Vorteil?" @Tobias

Ganz besonders beim XC-Bike kommt der Vorteil bei folgenden Szenarien zur Geltung.
1. Setzt nach etlichen Vollgas-Kilometern die Ermüdung auch bei der Bedienung des Schalthebels ein. Da macht es dann schon einen Unterschied, ob einfach nur ein Knopf ohne weitere Bedienkräfte betätigt werden muss oder ob der Daumen weiter ausholen muss, um die Hebelmechanik zu bewegen. Kann ja jeder selbst testen und 20 - 30 mal nacheinander mechanisch schalten. Da dürfte sich der Daumen schon unangenehm zu Wort melden.
2. Schaltet man (zumindest ich) mit der AXS in hektischen Situationen deutlich öfter und/oder früher. Extrembeispiel: In die Kurve rein, mit Wurzelteppisch und im Wiegetritt den Berg hoch (am besten noch im Renngeschehen, komplett ermüdet). Mit dem elektronischen Shifter drückt man einfach drei mal das Knöppel oder hält kurz gedrückt, ohne den Griff am Lenker großartig lösen zu müssen. Mechanisch würde man das wohl kaum so machen (evtl. mit Gripshift).

Daher möchte ich beim XC-Bike nicht mehr darauf verzichten. Beim All-Mountain hingegen, leistet auch die mechanische Schaltung ihren Dienst ausgezeichnet. Da muss man sich ja auch nicht unbedingt an jeder 2. Schlüsselstelle Sorgen um das 500 € Schaltwerk machen müssen :D .
 
Da geh ich mit. Vor allem wenn auch lockouts und die hubstütze zu bedienen sind. Da wären schnelle kleine taster ein vorteil. Ich warte auf so ein system von fox für stütze und federung. Bei der axs muss man auf nichts mehr warten. Nur aufs gehalt.
 
@Pixelsign:
Das sind doch alles Szenarien, die mit GripShift kein Problem darstellen, oder?
Erst hat man über Marketing flächendeckend diese umständlichen und vor allem langsamen Trigger eingeführt, jetzt löst man die umständliche Bedienung mit Atomstrom.

Zum Bike: welche Vorteile hat ein Lenkwinkel von 70 Grad? Ich hatte einmal so ein Leihbike und es war echt gefährlich und unangenehm, ich konnte mich innerhalb einer Woche nicht daran gewöhnen. Zudem funktionieren die Gabeln nicht mehr richtig, wenn sie so "rechtwinklig" auf Hindernisse treffen. Das ermüdet, obwohl die Gabel an sich OK war. Für Marathons vollkommen ungeeignet, weil es in Verbindung mit zu kurzem Radstand viel Energie Kostet. Ich hätte dann lieber ein HT mit 66 Grad und 1,22 m Radstand anstatt ein Fully mit 70 (!!!) Grad Lenkwinkel.
 
Ich kann auf dem foto vom cockpit nicht genau erkennen ob es der fox remotehebel ist. Blende 2.8.
Falls ja, den hab ich auch gefahren aber er ist nicht wirklich definiert und präzise.
Ich hab jetzt den dreifach kombinierten scott twinlock, der ist viel präziser. Leider auch ziemlich langer hebelweg aber dafür absolut sicher. Und etwas schwer. Das wär eine nische für was leichtes.
@BommelMaster dangerholm braucht!
 
"Ich fasse mich kurz: Ja, ich bin Fan von Bikes ohne elektrische Komponenten. Wo bitte ist der Vorteil?" @Tobias

Ganz besonders beim XC-Bike kommt der Vorteil bei folgenden Szenarien zur Geltung.
1. Setzt nach etlichen Vollgas-Kilometern die Ermüdung auch bei der Bedienung des Schalthebels ein. Da macht es dann schon einen Unterschied, ob einfach nur ein Knopf ohne weitere Bedienkräfte betätigt werden muss oder ob der Daumen weiter ausholen muss, um die Hebelmechanik zu bewegen. Kann ja jeder selbst testen und 20 - 30 mal nacheinander mechanisch schalten. Da dürfte sich der Daumen schon unangenehm zu Wort melden.
2. Schaltet man (zumindest ich) mit der AXS in hektischen Situationen deutlich öfter und/oder früher. Extrembeispiel: In die Kurve rein, mit Wurzelteppisch und im Wiegetritt den Berg hoch (am besten noch im Renngeschehen, komplett ermüdet). Mit dem elektronischen Shifter drückt man einfach drei mal das Knöppel oder hält kurz gedrückt, ohne den Griff am Lenker großartig lösen zu müssen. Mechanisch würde man das wohl kaum so machen (evtl. mit Gripshift).

Daher möchte ich beim XC-Bike nicht mehr darauf verzichten. Beim All-Mountain hingegen, leistet auch die mechanische Schaltung ihren Dienst ausgezeichnet. Da muss man sich ja auch nicht unbedingt an jeder 2. Schlüsselstelle Sorgen um das 500 € Schaltwerk machen müssen :D .
Ich bin noch keine AXS gefahren, reizt mich auch so sehr wie ein Gepäckträger auf dem Fully. Aber der Großteil der Fahrer im XC oder Marathonfeld fährt mechanisch und ist nicht langsamer. Bisher hat es jeder geschafft mit einer mechanischen Schaltgruppe jede Strecke zu meistern. Klar brauchen wir den Fortschritt und die Firmen das Know How. Aber in meinen Augen bringt es keinen Mehrwert.
 
Axs bringt vorteile. Das ist unbestreitbar. Der richtige gang zur richtigen zeit in jeder erdenklichen lage ist ein vorteil im vortrieb. Es gewinnt nicht alleine rennen aber es trägt dazu bei. Der lenker und bremshebel bleibt im griff und du musst weniger aufdie schaltphase warten. Ich leg in kurven oder beim anbremsen auch gänge und lockouts ein. Mit gripshift unmöglich.

Das Bike hat keine Pi-Rope Laufräder!!!
Die seile gibts jetzt in vielen farben. Ich dachte auch das wäre nur wegen cube.
 
@Pixelsign:
Das sind doch alles Szenarien, die mit GripShift kein Problem darstellen, oder?
Erst hat man über Marketing flächendeckend diese umständlichen und vor allem langsamen Trigger eingeführt, jetzt löst man die umständliche Bedienung mit Atomstrom.

Jein. Bei Gripshift muss man schließlich auch Kompromisse eingehen. Zum Beispiel das die "Klemmkraft" der Hand am Griff gelockert werden muss, um die Rotation für den Schaltvorgang einzuleiten. Auch nicht immer ideal in anspruchsvollen Situation.

Zum Thema Atomstrom: Die elektronischen Schaltungen sind in der Regel sehr effizient :D .

Ich bin noch keine AXS gefahren, reizt mich auch so sehr wie ein Gepäckträger auf dem Fully.

AXS muss man über einige Kilometer gefahren sein, um wirklich den Mehrwert feststellen zu können. Bei mir kam der Aha-Effekt bei der 2. Trainingsrunde als ich feststellte, dass ich deutlich öfter und kraftschonender schalte. Das hat bis heute angehalten.

Zum Thema Profi Sport. Da kommt es stark darauf an wer mit welchem Sponsor fährt. Das Scott/Sram Team ist natürlich mit AXS unterwegs. Auch diverse andere Athleten und Teams. Shimano ist momentan natürlich rein mechanisch aufgestellt.
 
@Pixelsign:
Das sind doch alles Szenarien, die mit GripShift kein Problem darstellen, oder?
Erst hat man über Marketing flächendeckend diese umständlichen und vor allem langsamen Trigger eingeführt, jetzt löst man die umständliche Bedienung mit Atomstrom.

Zum Bike: welche Vorteile hat ein Lenkwinkel von 70 Grad? Ich hatte einmal so ein Leihbike und es war echt gefährlich und unangenehm, ich konnte mich innerhalb einer Woche nicht daran gewöhnen. Zudem funktionieren die Gabeln nicht mehr richtig, wenn sie so "rechtwinklig" auf Hindernisse treffen. Das ermüdet, obwohl die Gabel an sich OK war. Für Marathons vollkommen ungeeignet, weil es in Verbindung mit zu kurzem Radstand viel Energie Kostet. Ich hätte dann lieber ein HT mit 66 Grad und 1,22 m Radstand anstatt ein Fully mit 70 (!!!) Grad Lenkwinkel.
Selten so einen Stuss gelesen....
 
liegt evtl. am einsatzbereich. mein mitfahrer hat axs und die geschwindigkeit ist wirklich top. zum vergleich hat er jetzt eine shimano xt an einem anderen rad. puh. schaltwege und schaltkraft in einer anderen dimension. aber gut, wenn man nix anderes kennt. meine x01 liegt in der mitte.

wir fahren hier immer die gleichen runden. auf den strecken sind schon mehr als 300 fahrten drauf. am ende entscheidet nicht nur die fehlerfreiheit den perfekten run sondern vor allem auch die gangwechsel nach engen kurven um herausbeschleunigen zu können. das macht irre spass.
 
Ganz besonders beim XC-Bike kommt der Vorteil bei folgenden Szenarien zur Geltung.
1. Setzt nach etlichen Vollgas-Kilometern die Ermüdung auch bei der Bedienung des Schalthebels ein. Da macht es dann schon einen Unterschied, ob einfach nur ein Knopf ohne weitere Bedienkräfte betätigt werden muss oder ob der Daumen weiter ausholen muss, um die Hebelmechanik zu bewegen. Kann ja jeder selbst testen und 20 - 30 mal nacheinander mechanisch schalten. Da dürfte sich der Daumen schon unangenehm zu Wort melden.
2. Schaltet man (zumindest ich) mit der AXS in hektischen Situationen deutlich öfter und/oder früher. Extrembeispiel: In die Kurve rein, mit Wurzelteppisch und im Wiegetritt den Berg hoch (am besten noch im Renngeschehen, komplett ermüdet). Mit dem elektronischen Shifter drückt man einfach drei mal das Knöppel oder hält kurz gedrückt, ohne den Griff am Lenker großartig lösen zu müssen. Mechanisch würde man das wohl kaum so machen (evtl. mit Gripshift).
Die Frage ist doch eher eine philosophische.
Klar spar ich ein wenig Energie, wenn das Schalten teilweise ein Elektromotor für mich erledigt.
Nicht in dem Umfang, aber genauso wie ich auch Energie spar, wenn das Treten teilweise ein Elektromotor übernimmt.

Die Frage ist halt will man das?

Bei Rennen in denen es um was geht, OK da nimmt man vermutlich alles was erlaubt ist.

Was mich angeht reizt mich gerade das rein mechanische an einem Bike. Die Tatsache dass es keinen Akku braucht, keine Elektronik und nur mit Muskelkraft bewegt wird.

Abgesehen davon finde ich es technisch gesehen unglaublich "hässlich" einen simplen Bowdenzug mit Akkus, Batterien, Funk und Microchips und Elektromotoren zu ersetzen...
 
Ich kann den elektronischen Schaltgedöns nicht viel abgewinnen. Ich habe es probiert. Klar, es schaltet einen HAUCH knackiger aber nur vom Geräusch. Eine sauber eingestellte XX1 mechanisch schaltet exakt genauso gut. Natürlich braucht es "mehr" Kraft mechanisch zu schalten, als mit einem Knopfdruck. Aber mal im Ernst: Wenn man die Kraft nicht mehr hat, mit dem Daumen zu schalten, dann fällt man die nächsten Sekunden sowieso vom Rad... . Kommen wir mal zu den brachialen Nachteilen der elektronischen Schaltung (neben dem Preis): Die automatische Ausschaltung schaltet die Gruppe nie wirklich aus. Aus dem Akku zieht es weiterhin Saft in der Bereitschaft. D. h. wer mehrere Räder hat, und die elektronische Gruppe nicht jeden Tag fährt, der startet gern mal mit fast leerem Akku. Wenn es draußen dann noch kalt wird, ist der Akku schnell leer. Mir 4x passiert. Danach hatte ich es satt. Für mich das Fazit: Mit der AXS holt man sich eine doppelt so teurer Gruppe ans Rad, die ein Problem löst, was in meinen Augen nicht existiert und abseits von der Rennstrecke mehr Probleme macht, als es notwendig ist. Ich bleibe da lieber bei mechanischen Gruppen. Reifen aufpumpen, losfahren, spaßhaben.

Zum Rad selber ist denke ich alles gesagt: Früher war ich selber ein Fan von solchen "wendigen" Rädern. Bis ich mal was mit moderner Geo gefahren bin. Seit dem würde mich niemand mehr auf so einen Bock bekommen... .
 
Die Frage ist doch eher eine philosophische.
Klar spar ich ein wenig Energie, wenn das Schalten teilweise ein Elektromotor für mich erledigt.
Nicht in dem Umfang, aber genauso wie ich auch Energie spar, wenn das Treten teilweise ein Elektromotor übernimmt.

Die Frage ist halt will man das?

Bei Rennen in denen es um was geht, OK da nimmt man vermutlich alles was erlaubt ist.

Was mich angeht reizt mich gerade das rein mechanische an einem Bike. Die Tatsache dass es keinen Akku braucht, keine Elektronik und nur mit Muskelkraft bewegt wird.

Abgesehen davon finde ich es technisch gesehen unglaublich "hässlich" einen simplen Bowdenzug mit Akkus, Batterien, Funk und Microchips und Elektromotoren zu ersetzen...

auch da geh ich mit.
darum wärs mir auch lieber das mechanische noch weiter auszureizen mit übersetzungen und kurzen präzisen mechaniken.
aber die vorteile der elektrischen sind trotzdem da.
 
Mein Kollege fährt am Rennrad Di2. Er sagt, das größte Problem ist, dass die einfach die Gänge durch reißt, egal ob du gerade voll am Pedal stehst oder entlastet. Mich wundert, dass es deswegen nicht öfter zu Kettenrissen kommt.
Bei einer mechanischen Schaltung hat man doch ein Gefühl für den Schaltvorgang.
 
Die Frage ist doch eher eine philosophische.

Das ist ein interessanter Ansatz den man allerdings auf diverse Bereiche eines modernen Bikes beziehen sollte. Gewichtoptimierung, gefedertes Fahrwerk, Reifen/Rollwiderstand, Geo, Variostützen usw. sind alles Dinge, die schneller machen und einen größeren Einfluss auf das Fahrverhalten haben als der Unterschied zwischen mechanisch und elektronisch. Und darauf verzichten möchten auf Grund von Purismus oder der Philosophie die wenigsten (auch Abseits des Wettkampfes).

Den Ansatz, ein Fahrrad rein mechanisch zu belassen, kann ich aber völlig nachvollziehen.
 
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Ich hab nur die AXS-Stuetze, welche absolut genial ist.
Die Schaltung haette ich auch gerne, aber ich wuerde damit wohl nicht gluecklich werden. Ich schaffe es am MTB einfach nicht, die Schaltqualitaet mehr als 1..2 Wochen zu erhalten. Wahrscheinlich weil das Schaltauge halt doch immer mal die umliegende Landschaft kontaktiert und sich leicht verzieht. Mit mechanischer Schaltung kann man sich dann fummlig so lange ueber Wasser halten, bis man mal die Faulheit besiegt und das Ding wieder richtet. Bei 12x muss man dabei aber auch schon verdammt genau sein. Vielleicht war auch mein Richtwerkzeug zu billig. Die AXS wuerde wohl einfach versagen.

Kommen wir mal zu den brachialen Nachteilen der elektronischen Schaltung (neben dem Preis): Die automatische Ausschaltung schaltet die Gruppe nie wirklich aus. Aus dem Akku zieht es weiterhin Saft in der Bereitschaft.
Ja, ist prinzipbedingt, irgendwie muss soll das Teil ja wieder aufwachen spontan reagieren koennen, sobald man am Schalter drueckt. Dazu kommt die Selbstentladung.
Da ich auch zu viele Bikes habe, welche ich aktiv fahre, zieh ich den Akku daher einfach ab und leg ihn neben das Bike, bis es wieder dran kommt. Dauert 2s.
 
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