Cyclocross/Gravelbike vs XC vs E-Bike zum Pendeln

das hängt in allererster Linie von deiner Fitness ab.
ist diese schlecht, wird das e-bike das Schnellste sein
ist diese gut, wird gravel/crosser/XC das Schnellste sein

mit dem ebike wirst du grob einen 20-22er Schnitt (real) schaffen. Sprich etwa 60min benötigen.

je nach Fitnessstand schaffst du mit dem Gravel/XC den gleichen oder höheren Schnitt, oder bist langsamer.

naja, wie beurteilt man objektiv den fitnesszustand...ich würde sagen medium.
 
ich fahr gelegentlich 12 km mit dem Crosser + leichtem Gepäck zur Arbeit und hab einige Hügel zu überwinden und bin 35min. unterwegs inkl. 3 Ampelstopps...hochgerechnet auf 22km wäre ich wohl ca. 50min. unterwegs.
 
Das Einfachste wird sein, wenn du dir mal ein entsprechendes Bike leihst und einfach mal fährst.
Danach weißt du am Ehesten, was dir taugt, am schnellsten ist etc...
hier wirst du x Meinungen erhalten.
Einer wird dir zum Gravel raten, der andere zum XC, wiederum ein Anderer zum E-Bike

und mit deiner Angabe, dass du mit dem Enduro einen Durchschnitt von X hast, kann man halt generell wenig anfangen, da man es nicht ohne weiteres - in km/h ausgedrückt - auf andere Räder ummünzen kann
 
Wenn Du einen guten Händler mit vernünftigem Testbikes hast kannst Du die Strecke mit verschiedenen Räder testen und zumindest einen groben Anhaltspunkt bekommen was für Dich passend ist.
I
Fürs tägliche Pendel würde ich über Schutzbleche, Regenklamotten und Gepäckoptionen nachdenken.
 
Hier mal meine Meinung zu dem Thema, als Besitzer eines Cyclocrossers.
Wie viele anderen sage ich auch: E-Bike macht nur Sinn wenn die Strecke hügelig mit entsprechenden Steigungen ist. Dann würde ich auch empfehlen über ein E-Gravel nachzudenken oder das Rad mit Velogical Motoren nachzurüsten (für unterstützung an Anstiegen). Ich habe aktuell 12 km, kaum hm, geht easy mit dem Crosser, aber Umzug der Firma steht an, dann 35 km. Das werde ich definitiv nicht mehr vollständig radpendeln, geht einfach zuviel Zeit drauf und schlaucht.
Je schlechter die Wege, desto mehr würde ich gerade bei der Entscheidung Cyclocrosser/Gravel darauf achten, das große Reifengrößen durch den Rahmen nicht verbaut werden. Sollte dann schon über den 33mm, die beim Wettkampfcross maximal erlaubt sind, hinausgehen.

Und ja: testen testen testen, bei Händlern anfragen, vielleicht gibt es auch ein paar nette Forenkollegen oder ein Verkäufer auf Ebay Kleinanzeigen lässt sich gegen eine kleine Gebühr davon überzeugen, dass Du ein Rad mal 2-3 Tage testen kannst.
 
Muss Notebook und Kleidung mitfahren? Nein? --> CX
da gibt es unterschiedliche Meinungen, es gibt ja zB die Schnellspannadapter für TubusGepäckträger, die sind dann auch fix wieder vom Rad runter und erlauben kleines Arbeitsgepäck auch am CX ohne Rucksack. Und Adapter für Steckachse zu Schnellspanner gibt es auch. Und wer mehr Geld investieren will: Tailfinn Gepäckträger
 
E-Bike macht nur Sinn wenn die Strecke hügelig mit entsprechenden Steigungen ist.
Das stimmt. Bei mir ist das so:

Ich habe nur 17km aber auf dem Hinweg neuerdings 300hm in 3 ganz ordentlichen Rampen.
Da werde ich mit dem Naturrad eben richtig langsam und komme trotzdem nassgeschwitzt oben und dann auch im duschenlosen Büro an. Das eMTB zieht mich mit 18kmh da hoch und ich komme schnell und entspannt an.

Nach Hause lass ich dann den Motor aus.
 
Die Erfahrungen des Threaderstelles wären jetzt interessant.
Die Frage ob man mit einem Crossrad schneller als mit Hardtail ist, kommen immer wieder. Ich bin jahrelang mit Hardtail gefahren und habe mir dann auch einen Crosser angeschafft. Es gibt 2 Einflussgrößen. Windwiederstand und Reifen. Um beim Windwiderstand zu sparen muss man bereit sein, sich zusammen zu falten und ordentlich Überhöhung zu fahren. Das muss einem gefallen und die Beweglichkeit brauchts auch. Meine Marathon Almotion am Hardtail rollen besser als die Gravelreifen.
Also insgesamt ist der Unterschied gar nicht so groß. Es sei denn man möchte im Sommer mit Rennradreifen über 30 fahren.
Trotzdem gefällt mir der Crosser. Ich fahre so 36-40 km täglich zur Arbeit. Vor allem bei Sturm beiße ich in den Lenker, um dann noch auf 20 kmh zu kommen.😉
Aber so viel Zeitersparnis bringt es meiner Meinung nicht.
 
Um beim Windwiderstand zu sparen muss man bereit sein, sich zusammen zu falten und ordentlich Überhöhung zu fahren.
Überhöhung ist nicht das beste Mittel zum Zweck. Hände vor dem Körper ist besser. Siehe Aero-Bars. Und die sollten auch nicht zu tief sein im Alltag, weil man will/muss ja auch noch ordentlich und dauerhaft nach vorne schauen können.
 
Aerobars ist halt auch Geschmacksache
Funktional nicht. Aber auch ohne Aero-Bars ist die beste Position mit den Unterarmen waagrecht, entweder auf dem Lenker liegend und die Knubbel der Hoods greifend, oder halt in den Drops wenn der Lenker entsprechend höher ist.

Punkt ist, nur Lenker tief für mehr Sattelüberhöhung ist von Anno Dazumal.
 
Für mich ist noch ein Vorteil beim Crosser, dass ich ihn bei jedem Sauwetter fahre und keine Gabel warten muss. Während der Sauwetterzeit fahre ich im Wald auch nur Schotter und dann habe ich quasi ein 9kg „Fullhardtail“ für relativ wenig Geld. Jedoch wie gesagt, von der Zeitersparnis zur Arbeit, sind keine Wunderdinge zu erwarten.
Wenn ich kein Fully hätte, könnte man mit einem Hardtail wiederrum alles erschlagen.
Mich interessiert einfach mal, wie sich das bei dem Threadersteller entwickelt hat.
 
aber Umzug der Firma steht an, dann 35 km. Das werde ich definitiv nicht mehr vollständig radpendeln, geht einfach zuviel Zeit drauf und schlaucht.
Umzug passiert, 4x mit dem Crosser gefahren, der Rest mit dem Auto gefahren. Letztlich im Februar aufs Velomobil umgestiegen. Der Zuwachs an Geschwindigkeit ist enorm. Jetzt im Sommer werd ich ab und an mal mit dem Crosser fahren, einfach zur Abwechslung.

Um beim Windwiderstand zu sparen muss man bereit sein, sich zusammen zu falten und ordentlich Überhöhung zu fahren.
Oder, bei deiner Streckenlänge, ein Velomobil benutzen. Aber das ist hier off topic :)
 
Velomobil ist ein Speedpedelec?
Nein, es ist ein vollverkleidetes Liegerad (siehe hier und in Textform hier). Da kann man auch Pedelecmotoren einbauen, aber 45er Versionen gibt es nur wenige. Aber es gehen auch ohne Motor 45 km/h (wenn es nicht ständig auf- und ab geht und man auch mal längere Strecken geradeausfahren kann), 30 km/h gehen (außer bergauf) immer ;)
 
Interessant!
Wie lange brauchst Du jetzt zur Arbeit und wie viele Tage fährst Du?
Ich fahre überwiegend Radweg, dass wäre ja ungünstig.
Und wie sieht es im Winter bei Schnee und Eis aus? Und bei starkem Wind, vor allem von der Seite?
Müsste ich mich wohl im Forum einlesen.
 
Guten Morgen zusammen,
Es ist zwar schon ein älterer Thread, aber ich wollte mal noch etwas einwerfen.
Mein Streckenprofil, dass ich seit 12 Jahren fahre lautet einfach 11km/ 350hm. Das ist mit dem normalen Rad morgens nicht so sehr übermotivator, daher habe ich mir vor einigen Jahren das Leasing eines Ebike angefangen. Damit brauche ich 35 min, mit dem bio enduro 45-50 min.! Das Ebike war für mich wegen mangelnder Duschkapazität und des unfassbar angenehmen Wetters im Siegerland eine super Option. Allerdings überlege ich in der Tat auf ein schönes Carbon gravel oder ein xc hardtail oder gar sowas wie das yeti arc umzusteigen.
Gerne dafür ist die meiner Meinung nach schlechte Haltbarkeit der Elektro Teile.
Ich habe damals angefangen mit einem Yamaha, der solide war, danach eine Levo mit seinen bekannten Macken (in 2 Jahren: 4 Akkus, 5 kabelsätze, 4 Motoren), aktuell fahre ich in Merida eOneSixty mit shimano System . Hier Ist nun auch schon der dritte Motor eingebaut (6600 km ☠️, 2500 km ☠️, 1400 km aktueller Motor). Ich weiß nicht woran es liegt, ob’s das Wetterprofil mit Eis, Schnee etc. ist oder ob ich irgendwas falsch mache (fahre selten mal in voller Last), aber in elektro Maschinerie hält Nacht meiner Erfahrung nicht die Pendler-bedarfe aus.
Überlege mittlerweile daher wie gesagt auf ein HT umzusteigen (geil wäre auch was mit Pinion oder so), da der Verschleißfaktor bei E (Ketten, Kassetten, Motoren, Akkus) nicht zu unterschätzen ist.
Wie sind eure Erfahrungen hierzu?
 
Das hat mich auch immer vom Elektro abgehalten. Aber in einem Thread, ich weiß nicht mehr wo es war, berichtete jemand, dass er mit dem ersten Motor von Bosch schon 15000km zurückgelegt hat.
Ich gehe bald ins dritte Jahr mit dem Crosser und habe es noch nicht bereut. Weniger Wartung, weniger Gewicht und im Vergleich zum Hardtail , bin ich Freitags nicht so platt. An der Geschwindigkeit drückt sich das weniger aus. Ich fahre 18- 22km eine Strecke. Man sieht wegen der gebückten Haltung nicht so viel aber das ist jetzt im Dunkeln nicht so schlimm.Bei Gegenwind ist das gut. Ich habe wegen der einfachen Wartung vorne nur ein Blatt.
Über Elektro denke ich nicht mehr nach. Im Winter bei dem Sauwetter fahre ich jetzt sogar im Wald überwiegend mit dem Crosser auf Schotter. Zweiter Laufradsatz mit Stollen und wenig Luftdruck. zu Hause einmal mit dem Wasserschlauch drüber, fertig. Der Radius von zu Hause wird mit dem Crosser größer.
Ein Racehardtail ist natürlich auch interessant. Mich hat mit dem Hardtail früher (26er) immer gestört, dass ich die Federgabel für nix und wiedernix durch die Gegend fahre. Bei Schnee und Eis ist ein Hardtail dagegen im Vorteil.
Der Vorteil bei Wind überwiegt bei mir aber. Dann mache ich mich am Unterlenker ganz klein. Und nach Feierabend hänge ich mit dem Crosser gerne noch ein paar Schlenker dran, gutes Training.
9,1 kg hat der Crosser, da gewöhnt man sich schnell dran.
Für mich war es die richtige Entscheidung, denn ich hatte vor dem Kauf bedenken, dann kein Spaß dran zu haben. Nun bereue ich fast schon, nicht das hochwertigere Modell genommen zu haben. Da wäre eine 8 vorne gewesen, beim Gewicht.
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Hey, Danke für Deinen Erfahrungsbericht mit dem Crosser. Genau das sind dieselben Beweggründe, die mich weg vom Elektro drängeln. Ob Hardtail XC oder Gravel wäre mit eigentlich egal. Es muss gut Kilometer wegstecken und dabei solide sein. Wir haben aktuell recht viel schnee auf den Hügelspitzen und ordentlich Matsch im Wald - liegt auch an den Harvesterspuren hier im Wald. Da wäre der Crosser anstrengend. Aber für solche miesen Tage (oder Wochen) könnte das Ebike herhalten.
Für den ganzen Rest wäre ein Crosser oder das Yeti ARC super! :) Das würde ich sehr leicht aufbauen, insbesondere, da im Sommer der ein oder andere Trail direkt auf meinem Weg liegt.
Auch wenn Ebike toll ist wegen der Zeitersparnis - die Defekte sind doch stark abturnend und da der Markt so schnell wächst, wird hier nach meiner Erfahrung auch nicht an Langlebigkeit sondern an neuen Produkten und "Innovation" gearbeitet (und wenns nur auf dem Papier ist).
Geiles Giant! Hm.. jetzt grübel ich ja doch ... :-D
 
Für mich war einfache Wartung wichtig. Vorne einfach, man kann das Schaltwerk hinten entriegeln und die Kette vorne vom Blatt nehmen und an die Seite legen. Weiter Scheibenbremsen und es sollte leicht sein und Reifenfreiheit haben.
Hinten hab ich ein Plastikschutzblech und vorne an die Gabelbrücke ein Schnipsel Backeband zum Reifen.
Als Lampe eine Lupine nano mit Fern und Abblendlicht.
Was bei Giant billig ist, sind die Laufräder mit Lagern und Freilauf.
Die Sattelstütze flext. D-Fuse.
Wenigstens war es verfügbar.
Im Gelände gucken die Leute immer blöd! Geht aber gut.
Ich habe es noch bereut.
 
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