Dämpfer "falschrum" einbauen

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Hi,

ich habe im moment in meinem All-mountain-Fully einen X-Fusion O2 Rl Dämpfer drin, der mit dem dickeren Teil nach unten hin eingebaut ist, also das Tauchrohr von oben nach unten einfedert.
Könnte ich den Dämpfer auch einfach anders rum einbauen, dass das Tauchrohr unten ist und nach oben hin einfedert?

Danke für eure Hilfe!
 
Rischtisch, daher sollte an der Schwinge das Ende des Dämpfers befestigt sein, was in den anderen Teil des Dämpfers eintaucht beim einfedern (Ums mal staaark vereinfacht auszudrücken...weil ja doch wieder mindestens einer die Begrifflichkeiten verwechselt:D ) Das gibt weniger ungefederte Masse, dann spricht die ganze Sache besser an:daumen:

Dies gilt natürlich nur wenn auch entsprechend Platz vorhanden ist um ihn sorum einzubauen. Musst du testen ob er ebim vollen einfedern irgendwo anstößt;)
 
kennt den jemand das prozentuale verhältnis der beiden gewichtsanteile von so nem dämpfer?
von wieviel gramm unterschied reden wir da bei der gefederten / ungefederten masse?
 
kennt den jemand das prozentuale verhältnis der beiden gewichtsanteile von so nem dämpfer?
von wieviel gramm unterschied reden wir da bei der gefederten / ungefederten masse?

ziemlich sicher vollkommen vernachlässigbar...
ich würde eher darauf achten, dass es verschmutzungstechnisch optimal ist... das heisst im klartext: kolbenstange unten, dann bleibt kein dreck auf der dichtung liegen...

gruss andy
 
Es gibt auch Dämpfer, die 1 kg wiegen und auf einer Seite einen fetten Ausgleichsbehälter haben. Da sprechen wir sicher schon von einigen 100 g Unterschied, wobei 300 g Differenz schon 600 g Unterschied machen beim Umdrehen.
 
Es gibt auch Dämpfer, die 1 kg wiegen und auf einer Seite einen fetten Ausgleichsbehälter haben. Da sprechen wir sicher schon von einigen 100 g Unterschied, wobei 300 g Differenz schon 600 g Unterschied machen beim Umdrehen.

ok - solche spezial-dinger hab ich nicht berücksichtigt... ich bezog meine aussage auf "normale" dämpfer wie zb. rs mc3.3 oder ähnlich...
 
Um wie viel Gewicht es sich dreht kann man doch ausrechnen. Mit dem Finger oder sonstwie schauen wo der Schwerpunkt liegt, messen und über das Gesamtgewicht erhält man dann die Gewichtsverteilung.
Wenn man die Wahl hat, den Dämpfer in 2 Richtungen einzubauen, würde ich auch versuchen die leichtere Seite Richtung Hinterbau zu drehen. Ausnahme: Wenn der Kolben dann deutlich stärker im Dreckbeschuss liegt. Hängt dann eben von der Art des Hinterbaus ab.
 
Es gibt auch Dämpfer, die 1 kg wiegen und auf einer Seite einen fetten Ausgleichsbehälter haben. Da sprechen wir sicher schon von einigen 100 g Unterschied, wobei 300 g Differenz schon 600 g Unterschied machen beim Umdrehen.

Ohne Feder wiegt kein Dämpfer 1kg...
Ohne Feder sind das insgesamt rund 400g.

Ferner muß man die Beschleunigungen am Dämpfer betrachten. Da liegt ja noch ein Übersetzungsverhältnis von rund 3:1 dazwischen.
Die Masse am Dämpfer ist also nicht mit einer Masse am Hinterrad zu vergleichen.

Gruß, Uwe
 
Um wie viel Gewicht es sich dreht kann man doch ausrechnen. Mit dem Finger oder sonstwie schauen wo der Schwerpunkt liegt, messen und über das Gesamtgewicht erhält man dann die Gewichtsverteilung.
Wenn man die Wahl hat, den Dämpfer in 2 Richtungen einzubauen, würde ich auch versuchen die leichtere Seite Richtung Hinterbau zu drehen. Ausnahme: Wenn der Kolben dann deutlich stärker im Dreckbeschuss liegt. Hängt dann eben von der Art des Hinterbaus ab.

Nee, am Schwerpunkt wird man es nicht festmachen können. Man muß ja nur einen Bleiklumpen anbringen, der am Hauptrahmen-Teil fest dran ist und weit zur anderen Seite ragt. Dann passt das schonmal gar nicht.
 
Nu ja, ich kenne wenige Dämpfer mit Bleiklumpen irgendwo ;) So kann man sich immerhin einen Überblick verschaffen.
I.d.R. sollte es eh so sein, daß der Part wo die Kolbenstange ist der Leichtere sein wird. Ausnahme vielleicht der große Manitou, wo da ein Ausgleichsbehälter angebracht ist.
 
Nur wer fährt den Dämpfer ohne Feder?
Mit dem Hinterrad hat das ja auch niemand verglichen.

Die Feder kannst du aber nicht mitrechnen, da die Beschleunigung der einzelnen Windungen völlig unabhängig von der Einbaulage sind.

Und mit dem Hinterrad wurde sehr wohl verglichen, da behauptet wurde, die beschleunigten Massen der Schwinge/Hinterrad seien zu minimieren was auch Sinn macht.

Nun sieh dir aber mal die Beschleunigung am Dämpfer an und vergleiche das mit dem Hinterrad/ Schwinge. Spätestens jetzt sollte ersichtlich sein, daß die Einbaulage völlig unerheblich ist.

Gruß, Uwe
 
Die gefederte Masse zu erhöhen wird dadurch nicht sinnlos. Und die Reduktion der ungefederten kann man trotzdem nicht abstreiten.
Dann laß den Dämpfer eben ohne Feder 400 g wiegen, Kolbenstange plus Aufnahme vielleicht 100 g, anderer Teil und Ausgleichsbehälter mindestens 300 g. Da packe ich die 200 g mehr doch nicht auf die Schwinge.
 
Hallo,

angeregt durchdiesen Thread haben wir das Ganze heute mal in der Praxis ausprobiert.

Als Testobjekte dienten mein Santa Cruz Heckler mit einem Fox Vanilla RC mit Push Race System und das Steppenwolf Tycoon meiner Frau mit DT Swiss SSD 225.

Um es kurz zu machen: Egal, wierum die Dämpfer eingebaut waren, wir konnten beide keinen Unterschied im Ansprech- und auch im allgemeinen Fahrverhalten feststellen.

Der einzige spürbare Unterschied liegt in der Erreichbarkeit der Bedienelemente. Ich würde den Dämpfer also so einbauen, wie er am besten passt und man die Einstellungen ohne viel Fummelei vornehmen kann.

Schöne Grüße.
 
Hängt sicher auch davon ab was und wie man's fährt. Und wie feinfühlig man da generell ist.
Viele Leute merken ja auch nicht den Unterschied zwischen fein und schwer laufenden Hinterbau-Lagern beispielsweise.
 
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