Das Cutthroat ist am [A]rsch - öh sorry, am A[R]sch

drWalliser

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13. März 2022
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Ciao,

Das wird kein [A]ufbaufaden, sonder ein [R]evisionsfaden: bei meinem Cutthroat bremsen die Bremsen nicht mehr, und der Antrieb ist auch total hinüber. Zudem klappert und knackt das eine oder andere Teil.
Bis jetzt habe ich ausser dem Bremspads wechseln jeweils alles dem Mech machen lassen, aber aus Gründen überlege ich mir, mal selber zu schrauben. So wie es aussieht müssen mindestens die Bremshebel ersetzt werden (Rival hydraulisch), und beim Antrieb muss wohl auch einiges gewechselt werden (Ziel: wieder MTB-Antrieb mit STI).

Bevor mich in dieses Abenteuer stürze aber ein paar Fragen vorneweg...
  • Talent: Ich habe zwei linke Hände und wirklich null Gespür für alles Handwerkliche. Gibt's hier jemanden dem es ähnlich geht und der trotzdem mit Erfolg schraubt?
  • Werkstatt: Reicht es das Velo irgendwo aufzuhängen, oder braucht es da diese Ständer und den ganzen Plunder? Und was braucht es als Anfänger an Werkzeug usw.?
  • Kosten: Spart man eigentlich Geld wenn man selber schraubt, oder kommt es mit allen Fehlschlägen usw. nicht doch billiger beim Mech?
So, je nachdem wie die Antworten ausfallen geht es hier weiter, oder ich krieche doch wieder bei meinem Mech zu Kreuze 😂
 
Nimm einfach Dein Spur her. Ist eh das bessere Bike😉

Puh, wenn du viel Werkzeug benötigst, dazu das ganze Material und wenig bis keine Ahnung, wäre der Mech wohl die bessere Wahl.
Da geht am Anfang auch ne Menge Zeit drauf. Über YouTube wird vieles sehr gut gezeigt. Hat mir bei vielen Sachen sehr geholfen.
Habe mich am Anfang aber immer nur an ein Thema gewagt. Also erst Bremsen wechseln und entlüften, Dann Tretlager und Kurbel, als Nächstes die Schaltung und so weiter. Zu jeder Reparatur habe ich mir dann Werkzeug mitbestellt, so war es dann nicht gleich so teuer, wie wenn man alles auf einmal benötigt.
 
  • Werkstatt: Reicht es das Velo irgendwo aufzuhängen, oder braucht es da diese Ständer und den ganzen Plunder? Und was braucht es als Anfänger an Werkzeug usw.?
  • Kosten: Spart man eigentlich Geld wenn man selber schraubt, oder kommt es mit allen Fehlschlägen usw. nicht doch billiger beim Mech?
  • Ein Ständer ist eine große Hilfe. Ich hätte ihn mir viel früher kaufen sollen. Jetzt ärgert mich, dass ich so ein Billigteil gekauft habe. Mein Vorschlag für das Startset: Drehmomentschlüssel, ein Satz unterschiedlich gefärbter Sechskantschlüssel, Fett für Kugellager, Rest, wie auch dino113 und filiale schreiben, je nach Aktion bei Bedarf besorgen.
  • Ob es billiger kommt, hängt von der Anzahl und Art der Fehlschläge ab ;) , wahrscheinlich hat sich der Werkzeuginvest jedoch schon nach wenigen Jahren amortisiert. Vieles ist ausserdem schneller repariert, als das Hinbringen und Abholen des Rades in Anspruch nimmt. Die wenigen kritischen Sachen kannst Du ja weiterhin zum Mech bringen. Ausserdem ist es eine gute Idee mit einem alten Rad das Dranherumschrauben anzufangen und nicht mit einem neuen Rad.
 
Die Frage der Kosten würde ich erstmal hinten anstellen. Selber schrauben lohnt sich erst ab dem 5. Bike😁

Aber grundsätzlich gilt natürlich
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Ist schon ein erhabenes Gefühl selbst ein fahrfertiges Velo zusammen gedengelt zu haben. Ich bin früher auch wegen jeder Kleinigkeit zur Werkstatt gelaufen, bis es mich genervt hat und mich ein gewisser Ehrgeiz gepackt hat. Wie oben erwähnt sutje anfangen. Eins nach dem Anderen, Werkzeug für den jeweiligen Bedarf, YT Video helfen und genug Experten tummeln sich hier ja auch noch rum. Ist alles kein Hexenwerk.
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Ja - oder man hat die Möglichkeit einer Aufhängung an der Decke (ideal ist natürlich beides wahlweise zur Verfügung zu haben).
  • Ob es billiger kommt, hängt von der Anzahl und Art der Fehlschläge ab ;) , wahrscheinlich hat sich der Werkzeuginvest jedoch schon nach wenigen Jahren amortisiert. Vieles ist ausserdem schneller repariert ...
Nach meiner Erfahrung ist die Investition in Werkzeug bereits beim ersten Einsatz "ausgeglichen" (wenn man nicht gerade Abbey-tools kauft :D ).
Der Vorteil jederzeit schrauben/reparieren zu können, nicht auf Termine im Radladen warten zu müssen und ggfs. noch "An- und Abreise" organisieren zu müssen kommt noch oben drauf.

Also wenn man sich rantraut und nicht alles gleich zerstört :cool:, ist imho selber schrauben eine gute Entscheidung :) ! Zusätzlich kann man sich unterwegs besser selbst helfen und wenn man doch mal was im Radladen machen lassen muss, weiß man was der Mech zu tun hat (und muss sich nicht ein X für ein U vormachen lassen o_O ).
 
Ich habe 20 Jahre ohne Montageständer geschraubt, mache ich bei Kleinkram auch heute noch.
Ich hätte aber viel weniger Beschwerden im unteren Rücken gehabt, wenn ich mir so einen Montageständer früher gekauft hätte.
Und ich ärgere mich auch etwas über mein Billigteil.
Ich habe so einen, gefühlt 50kg schweren, von Parktool. Sehr vertrauenswürdig und bisher stabil. Für jede Kleinigkeit nutze ich dann aber auch nicht. Da würde ich am Anfang auch erstmal drauf verzichten. Mit der wachsenden Häufigkeit des Schraubens wachsen dann auch die Begehrlichkeiten.

Was man dabei gar nicht oft genug betonen kann: wer billig kauft, kauft zweimal.
Gilt jedenfalls für Werkzeuge die man öfter als einmal benutzen möchte.

Ich würde auch wie erwähnt vorgehen.
  • …Mein Vorschlag für das Startset: Drehmomentschlüssel, ein Satz unterschiedlich gefärbter Sechskantschlüssel, Fett für Kugellager, Rest, wie auch dino113 und filiale schreiben, je nach Aktion bei Bedarf besorgen…
 
Ich bin bisher gut mit dem günstigen Kram zurecht gekommen. Montageständer von Lidl, Werkzeug von Birzman, teilweise Amazon (Inbus-Set)

Drehmomentschlüssel würde ich aber eher nicht günstig kaufen.

Wenn es aber nicht grundsätzlich mit "Bock aufs Schrauben" verbunden ist, würde ich zum Laden gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab gerade meinen (integrierte) Vorbau gewechselt: Montageständer war super gewesen...
Und lege alles was du abbaust schön geordnet hinlegen (tablet oder so).
Ich habs beim Ebike geschafft beim Bremse entlüften die Entlüftungsschraube zu verlieren... >:( :oops:

:spinner:
 
"Mit einem Gewicht von etwa 265 g ist er deutlich leichter als herkömmliche Hämmer"
:oops::wut:
Eventuell mach ich ja was falsch in meinem Leben, aber noch nie bin ich auf die Idee gekommen einen möglichst leichten Hammer zu kaufen....

Zum Thema:
Schraube am Rad alles selbst, machts halt deutlich flexibler....
Kannst auch mal Sonntags was machen, in der Hauptsaison brauchst nicht ewig auf einen Termin zu warten.
Wenn was verbockt wurde weisst du wer Schuld ist.

Werkzeug ist immer so ne Sache.
Ich kaufe immer nach Bedarf.
Inbusschlüssel würde ich aber gleich ordentliche Kaufen, kost nicht die Welt braucht man aber immer wieder.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ciao,

Das wird kein [A]ufbaufaden, sonder ein [R]evisionsfaden: bei meinem Cutthroat bremsen die Bremsen nicht mehr, und der Antrieb ist auch total hinüber. Zudem klappert und knackt das eine oder andere Teil.
Bis jetzt habe ich ausser dem Bremspads wechseln jeweils alles dem Mech machen lassen, aber aus Gründen überlege ich mir, mal selber zu schrauben. So wie es aussieht müssen mindestens die Bremshebel ersetzt werden (Rival hydraulisch), und beim Antrieb muss wohl auch einiges gewechselt werden (Ziel: wieder MTB-Antrieb mit STI).

Bevor mich in dieses Abenteuer stürze aber ein paar Fragen vorneweg...
  • Talent: Ich habe zwei linke Hände und wirklich null Gespür für alles Handwerkliche. Gibt's hier jemanden dem es ähnlich geht und der trotzdem mit Erfolg schraubt?
  • Werkstatt: Reicht es das Velo irgendwo aufzuhängen, oder braucht es da diese Ständer und den ganzen Plunder? Und was braucht es als Anfänger an Werkzeug usw.?
  • Kosten: Spart man eigentlich Geld wenn man selber schraubt, oder kommt es mit allen Fehlschlägen usw. nicht doch billiger beim Mech?
So, je nachdem wie die Antworten ausfallen geht es hier weiter, oder ich krieche doch wieder bei meinem Mech zu Kreuze 😂
Zwei linke Hände und schrauben, das bin ich 😂

Ein paar basic Tipps aus meinen Erfahrungen der letzten Jahre. Es ist extrem hilfreich, zu zweit zu schrauben. Alleine ist für mich wirklich knifflig, weil mir nicht selten eine helfende Hand fehlt oder jemand der mitdenkt 😉

Vernünftiges Werkzeug kaufen. Ich habe zu Beginn am Werkzeug gespart - total bescheuert, weil letztlich kaufst Du doppelt. Ja, Fahrradständer macht Sinn - und auch hier gleich in einen hochwertigen investieren. Bei Carbonteilen unbedingt Drehmomentschlüssel nutzen.

Du brauchst Frustrationstoleranz. Bikes werden leider nicht daraufhin designt, dass man sie einfach reparieren kann. Wenn Du ungeduldig bist, lieber zum Händler geben.

Bis auf den Aufbau von Laufrädern habe ich inzwischen alles selbst repariert. Es ist kein Hexenwerk. Was beim ersten Mal ewig dauert, geht Dir bei Wiederholung spielend von der Hand.

Youtube is your friend (und natürlich Google). Es gibt wirklich für alle erdenklichen Reparaturen Anleitungen.

Last but not least - keine Gewalt anwenden. Zum Teil braucht es Kraft aber ab einem bestimmten Punkt lieber zum Händler gehen.

Das Gefühl auf einem Bike zu fahren, das man selbst repariert hat, finde ich ziemlich cool, gerade weil ich ansonsten handwerklich einen Null bin.
 
Oh wow, super nett all die Antworten - danke!!! Mal gucken ob och mich tatsächlich selber heranwage - zuerst muss aber mal klar sein was gemacht werden muss... Bei den Bremsen sind gemäss Mech nur die Hebel hinüber, aber nach 3.5 Jahren mit 200-300 Tiefenkilometern mit teils ordentlich Gewicht und enormer Überhitzung schadet es wohl kaum gleich die gesamten Bremsen zu ersetzen und nicht nur die Hebel

Hier mal das Ziel:
  • Funktionierende hydraulische Bremsen vorne und hinten
  • MTB-Übersetzung, wenn möglich über die Bremshebel ansteuerbar, und wenn möglich nicht elektrisch. Wichtig ist mir die grosse Spreizung (min. 500%) und die kleinen Gänge (aktuell 32/50). Grosse Gangsprünge sind mir egal, daher reicht mir 1x eigentlich.
Bis vor einer halben Stunde hätte ich das aktuelle System wieder verbaut, d.h. Sram Rival 1, mit Umbau auf 12x mit dem Ratio-Kit und 10-50 Kassette. Das hat bei mir meistens gut gebremst und ausreichend sauber geschaltet (ultrasauber war es aber nicht).

Jetzt habe ich aber gerade gesehen, dass Rival AXS deutlich billiger ist, und bereits 12x und standardmässig kompatibel mit MTB-Kassetten: Rival AXS für 164.- (wieso der gleiche Preis für vorne / hinten?) und Rival normal für 214.- vorne / 273.- hinten.
Spricht ausser meiner Aversion gegen Elektronik irgendwas gegen AXS? Kann man im Notfall die Gänge auch von Hand am Umwerfer schalten? Meistens schalte ich bei meinen Touren eh nur 2x: morgens kleiner Gang für den Aufstieg, nachmittags grosser Gang für die Abfahrt 😅
Und sehe ich das richtig: wenn ich die richtige Länge bestelle entfällt der ganze Stress mit ablängen, entlüften, usw.?
 
Oh wow, super nett all die Antworten - danke!!! Mal gucken ob och mich tatsächlich selber heranwage - zuerst muss aber mal klar sein was gemacht werden muss... Bei den Bremsen sind gemäss Mech nur die Hebel hinüber, aber nach 3.5 Jahren mit 200-300 Tiefenkilometern mit teils ordentlich Gewicht und enormer Überhitzung schadet es wohl kaum gleich die gesamten Bremsen zu ersetzen und nicht nur die Hebel

Hier mal das Ziel:
  • Funktionierende hydraulische Bremsen vorne und hinten
  • MTB-Übersetzung, wenn möglich über die Bremshebel ansteuerbar, und wenn möglich nicht elektrisch. Wichtig ist mir die grosse Spreizung (min. 500%) und die kleinen Gänge (aktuell 32/50). Grosse Gangsprünge sind mir egal, daher reicht mir 1x eigentlich.
Bis vor einer halben Stunde hätte ich das aktuelle System wieder verbaut, d.h. Sram Rival 1, mit Umbau auf 12x mit dem Ratio-Kit und 10-50 Kassette. Das hat bei mir meistens gut gebremst und ausreichend sauber geschaltet (ultrasauber war es aber nicht).

Jetzt habe ich aber gerade gesehen, dass Rival AXS deutlich billiger ist, und bereits 12x und standardmässig kompatibel mit MTB-Kassetten: Rival AXS für 164.- (wieso der gleiche Preis für vorne / hinten?) und Rival normal für 214.- vorne / 273.- hinten.
Spricht ausser meiner Aversion gegen Elektronik irgendwas gegen AXS? Kann man im Notfall die Gänge auch von Hand am Umwerfer schalten? Meistens schalte ich bei meinen Touren eh nur 2x: morgens kleiner Gang für den Aufstieg, nachmittags grosser Gang für die Abfahrt 😅
Und sehe ich das richtig: wenn ich die richtige Länge bestelle entfällt der ganze Stress mit ablängen, entlüften, usw.?
Geld sparen? Nur auf ganz, ganz lange Sicht.

Denn eine vernünftige Ausstattung an Werkzeugen und Ständer addieren sich zu einer ordentlichen Summe auf. Inbus und Torx sind von Wera wirklich gut. Drehmomentschlüssel von Syntace sind ebenfalls eine Empfehlung. Feedback Sports Pro Elite ist bei uns seit Jahren im Einsatz und für mich auch ein "Gold Standard" (da gibt es zwei Varianten). Der ist leicht, gut verstaubar und hält das Bike stabil (kostet im Angebot zwischen 180-200 EUR). Dann kommen leider noch eine große Ratsche (ggf. auch mit Drehmoment), Kassettenabzieher, Schlüssel für Kurbel, Entlüftungskit für Bremsen und ggf. Werkzeug für Tretlager dazu. Lagerfett und Carbonpaste sollte man auch kaufen. Isopropanylalkohol zum Säubern ist ebenfalls hilfreich (um Fett z.B. zu entfernen). Zudem benötigst Du noch Deine Bremsflüssigkeit. Kettennieter und Kettenschlösser sowie Ventilkerne sind ebenfalls nützliche Kleinteile.

Eine Ausrichthilfe ist auch Gold Wert, beim Ausrichten der Bremse.

Statt Schaltaugenrichtwerkzeug würde ich mir lieber ein paar Ersatz Schaltaugen kaufen. Aber das ist Geschmackssache.

Wenn man mit dem Schrauben beginnt, fängt man an, sich Ersatzteile "auf Lager" zu legen, getreu dem Motto "haben ist besser als brauchen" 😂 Das sind quasi versteckte Kosten.

Ich bin auch "Purist" und fahre dennoch auch AXS. Auf dem MTB ist es für mich persönlich ein "nice to have" auf dem Gravel Bike sind die Vorteile für mich deutlicher (längerer Schaltweg der Hebel wird durch einen "Klick" ersetzt). Es funktioniert bei mir super zuverlässig und die Batterie / Akku hält ewig. Einschränkend ist für Deinen Einstzbereich zu beachten, dass die Akkus sehr stark nachlassen bei Temperaturen unter 0 Grad. Bei Akkus am Licht ist es geschätzt fast 50% kürzere Laufzeit. Ob das tatsächlich auf bei der Schaltung ein Problem wird, ich bezweifle es (zudem sind die Akkus leicht und klein und man kann gut einen Ersatz mitnehmen).
 
Bremsen nicht mehr, und der Antrieb ist auch total hinüber. Zudem klappert und knackt das eine oder andere Teil.
Bis jetzt habe ich ausser dem Bremspads wechseln jeweils alles dem Mech machen lassen, aber aus Gründen überlege ich mir, mal selber zu schrauben. So wie es aussieht müssen mindestens die Bremshebel ersetzt werden (Rival hydraulisch), und beim Antrieb muss wohl auch einiges gewechselt werden (Ziel: wieder MTB-Antrieb mit STI).
Wenn es tatsächlich nur um Bremsen und Antrieb geht, finde ich den Aufwand und Werkzeugbedarf überschaubar:
Inbus und Torx jeweils als Dreizack, in den gängigsten Größen
Kettennieter
Kombizange
Kabelschneider
Entlüftungsset
Schraubendreher Kreuzschlitz und Flach jeweils klein (oder Multitool nehmen, auch zum Kettennieten)
Kettenpeitsche

Für Deinen Schrauberbedarf reicht einfaches Mittelklassewerkzeug.
Gesamt solltest Du mit ca. 100-120€/ 130-150CHF hinkommen, grob geschätzt.


Kettenblatt, Kette, ggf Kassette, Schaltwerk tauschen
Schalt/ Bremshebel tauschen
(Zugführung intern oder extern?)

Das kann man alles am stehenden oder liegenden Fahrrad machen, wenn's sein muss.
 
Statt Schaltaugenrichtwerkzeug würde ich mir lieber ein paar Ersatz Schaltaugen kaufen. Aber das ist Geschmackssache.

Ich bin auch "Purist" und fahre dennoch auch AXS. Auf dem MTB ist es für mich persönlich ein "nice to have" auf dem Gravel Bike sind die Vorteile für mich deutlicher (längerer Schaltweg der Hebel wird durch einen "Klick" ersetzt). Es funktioniert bei mir super zuverlässig und die Batterie / Akku hält ewig. Einschränkend ist für Deinen Einstzbereich zu beachten, dass die Akkus sehr stark nachlassen bei Temperaturen unter 0 Grad. Bei Akkus am Licht ist es geschätzt fast 50% kürzere Laufzeit. Ob das tatsächlich auf bei der Schaltung ein Problem wird, ich bezweifle es (zudem sind die Akkus leicht und klein und man kann gut einen Ersatz mitnehmen).
Auch ein neues Schaltauge kann „krumm“ sein und sollte nach der Montage kontrolliert bzw. ausgerichtet werden.

Deine Erfahrungen mit AXS kann ich genau so bestätigen.
 
…Wenn man mit dem Schrauben beginnt, fängt man an, sich Ersatzteile "auf Lager" zu legen, getreu dem Motto "haben ist besser als brauchen" 😂 Das sind quasi versteckte Kosten….
Da ist in der Tat was dran.
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Obwohl ich schon einiges wieder verkauft habe, werde ich meine Vorräte an Kurbeln, Kettenblättern, Innenlagern und Bremsscheiben in meinem Leben wohl nicht mehr verbrauchen.
 
Auch ein neues Schaltauge kann „krumm“ sein und sollte nach der Montage kontrolliert bzw. ausgerichtet werden.

Deine Erfahrungen mit AXS kann ich genau so bestätigen.
Was macht Ihr mit Euren Schaltaugen :oops: Bei mir nur nach einem Sturz ein Problem und dann habe ich es meist ausgetauscht

Noch hilfreich ist Loctite mittelfest, damit sich kritische Schrauben nicht ungewollt lösen.

Fahrrad am Boden zu schrauben finde ich persönlich wirklich blöd. Und beim Anlehnen hat man immer die Gefahr des Umfallens. Beim Carbon Bike suboptimal
 
Der Ansatz selbst Hand anzulegen ist sehr gut :), allerlei Vorzüge davon wurden ja schon genannt.
Bei den Bremsen sind gemäss Mech nur die Hebel hinüber, aber nach 3.5 Jahren mit 200-300 Tiefenkilometern mit teils ordentlich Gewicht und enormer Überhitzung schadet es wohl kaum gleich die gesamten Bremsen zu ersetzen und nicht nur die Hebel...
Hier fehlt mir die Nachvollziehbarkeit - ich fahre zwar wesentlich weniger Höhen-/bzw. Tiefenmeter, dafür einige tausend Km/Jahr bei nahezu allen Wetterbedingungen, dazu viel Verschleiß durch Sand bzw. sonstigen Schmutz.
Ein Bremshebel hat sich bei mir (und einigen anderen in meinem radelnden Bekanntenkreis) noch nie durch Verschleiß verabschiedet, nur durch äußere Gewalteinwirkung.
Wenn überhaupt (!) sollte es mit einem neuen Dichtungssatz getan sein - das ist allerdings bei den meisten Bremsen als Anfängerprojekt eine Herausforderung.
Ansonsten neue Bremsscheiben (Trickstuff Dächle HD o.ä.) und Beläge, Bremssattel/-kolben säubern, gängig machen, Bremse entlüften und alles ist wieder i.O. :)
 
Wenn wir schon beim Thema selber schrauben und so weiter sind. Das einzige was ich mir ganz sicher nicht anschaffe ist ein "Fräswerkzeug Set für Scheibenbremsaufnahme", z.B. von Park Tool, egal von welchem Hersteller, ganz sicher viel zu teuer.
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https://www.bike24.de/p1206740.html

Daher die Fragen: a. braucht man? ich denke zB. bei drüberlackierten Eisenrahmen ja
b. kann man machen lassen und dann eben wo, hat jeder vernünftige Fahrradladen so ein Ding und weiß es auch zu benutzen?
c. ausleihen und selber machen ist nicht, oder hat der Schwarm hier vielleicht tatsächlich so etwas zuhause?

Sorry fürs einklinken/kapern :winken:
 
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