Das ESK ist bekannt und geliebt in der ganzen Republik - das weis nunmehr jedes Kind. Und so sieht es jeder als Akt der Gnade an, wenn er, wo er doch zudem jüngst in diesen ilustrigen Kreis gehoben wurde, die Hauptstadt besuchen und sogar einen dieser sagenumwobenen Ice-Nightrides mitfahren darf. Madbull kündigte an, sich mit uns durch den verschneiten G-Wood zu wühlen, ein Unterfangen das im Winter noch gewagter erscheint als zu anderen Jahreszeiten, da sich dieser finstere Tann nun weitaus lebensfeindlicher uns darbietet. Aber Schluss mit dem Vorgeplänkel...
Schon auf dem S-Bahnhof Grunewald konnte ich Madbull und El begrüßen. Madbull sah aus als wollte er geradewegs weiter nach Osten vorstoßen und noch schnell den zugefrorenen Baikalsee überqueren. Eingepackt und Eingetütet von oben bis unten liess er verlauten, dass seine Lampe nicht einsatzbereit sei und er sie noch schnell reparieren müsse. Gesagt tun getan! Madbull zückte geschickt sein Einhandmesser und schnitt sich erstmal die Hand ab worauf er blutete wie ne abgestochene Kuh. 'Zeit für mein aufblasbares Feldlazarett' dachte ich freudig. Aber weit gefehlt. Der Nordmann hatte seine eigenen Pflaster dabei und flickte damit noch gleich seine Lampe.
Nicht genug der Ausrutscher, der blaue Reiter leistete sich Sekunden danach gleich noch einen: Menis Kuss und Husten waren gerade angekommen, da meinte Madbull mit einem abwertetenden Blick auf den ihren Eingangfahrräder 'das könne heut ja eine geruhsame Fahrt werden'. Mit blieb die Spuke im Halse stecken! Ich klärte ihn erstmal auf das die beiden da ordentlich die Pace machen werden und er mal zusehn solle wie er hinter kommt.
Wir hatten auch noch einen zweiten 'Neuling' in unseren Reihen: Robert ausm Prenzlberg hatte den Aufruf im Forum gelesen und sich fluchs aufm Hobel geschmissen.
Alle waren da, nun konntes endlich losgehen. In die Spur reiten sich ein: Husten, Menis Kuss, Madbull, Robert, Jockel, J-Coop, El-Diabolo, PDa, rob (it's me). Heute abend gab es mehrere gründe ordentlich Tempo zu machen. Erstens war es verdammt schattig (-9°C) und zum zweiten hatte Menis an seinem Singlespeeder eine 40:18 Übersetzung. Es wurde straff gerollt!
Auf dem Weg zum Teufelssee auf altbekannten Pfaden meinte Jockel zu mir, ich solle unserem Gast die Örtlichenkeiten näherbringen. Ich drehte mich also um, um Madbull die Spitze des Teufelsberges zu zeigen, da tat sich vor mir ein mächtiger Baum auf. Den Frontalzusammenstoss mit diesem konnte ich gerade noch auf den Beckenbereich lenken. 'OK, mach ich mal doch die Lampe an' dachte dann zu mir.
Auf dem Teufelssee wurde sich zum Fotografieren posiert. Die Pause nutzen wir zudem, um uns gegenseitig wegen unserer kältestrozenden Härte auf die Schultern zu klopfen. PDa merkte an, er könne mit seinem Gemächt sogar die Tempertur messen. Sie betrag zu diesem Zeitpunkt -7cm!
Weiter ging es auf herrlich verschneiten Wegen durch den Wald. Ein Dank an die Schneekönigin und Gevatter Frost, denn der G-Wood zeigt sich bei glitzerndem Schnee von seiner schönsten Seite. Doch man soll sich von der Schneekönigin nicht blenden lassen, wie es uns das alte Märchen lehrt. Aber ey, sone alten Kammllen sind voll out, das ESK schreibt neue Abenteuer. Noch fix einem Abestecher auf den Müllberg, wo sich Jockel verabschiedete, um für uns selbstlos die Schnitzel zu bestellen.... und auch weil er leichte Knieprobelem hatte. Auf der folgenen Abfahrt runter vom Müllberg (für die meisten eher Abflug) verabschiedete sich zudem mein Akku. 20min Ladezeit reichen wohl doch nicht aus. Aber dank des reflektierenden Schnees, weil ich viele Wege schon halbwegs kannte und einer Prise Risikobereitschaft ging es auch ohne Licht ganz gut. Ausserdem brauch man hin und wieder mal den Overkillerthirll!
Husten und Menis schleiften uns geradezu Richtung Havel, nicht ohne den ein und anderen Lieblingstrail auszulassen. Am Ufer angekommen genossen wir das beeindruckende Bild der zugefrorenen Havel und - wenn es die Herren Tratschtanten El und Madbull zuliessen - die wunderbare Stille. Man hätte ja fast hinüber zur anderen Seite fahren können, jedoch könnte man ja einbrechen und unter dem Eis bis Hamburg gespült werden. Uhhhaaa, Hamburg - besser nicht.
Also: ESK-Schweigeminuten dauern nur 7,5sek und so ging es zackig weiter auf verschiedenen Singletrails hoch zum Havelhöhenweg (HHW). Mein fehldendes Licht verleitete mich mich an Menis Kuss Hinterrad zu klemmen, was mir aber nicht immer gelang. Auf dem HHW lag ein Tannenbaum quer den ich aber nicht sah, dank meines Tempos jedoch zersägte wie man es sonst nur von den gestählten Singlespeedern kennt. Wir liessen die Rampe zum Havelberg hoch aus (hättste dich mal früher über die viel zu wenigen Steigungen beschwert, Madbull! Da hätteste richtig kotzen können) und schnitten im Bogen zurück gen Reiter-Oase. Unterwegs tauchte noch ein großer, immerspitzer Geist laut gestikulierend aus dem Dunkel auf. Er fuhr ein Votec und kam noch mit zum Schnitzelfressen und sah Ritzelflitzer verdammt ähnlich.
Einige unter uns waren von dem angeschlagenen Tempo schon recht angeschlagen und so liessen wir es zum Schluss etwas ruhiger angehen. Naja, relativ bald wurde allerdings der Schlussspurt eingeläutet, vondaher war es mit der Geruhsamkeit (sofern sie überhaupt aufkam) schnell wieder vorbei. Wir stürmten die Reiter-Oase wo uns Jockel und Rikman die Plätze warm gehalten haben. Jockel hat mir sein restliches halbes Schnitzel (ca. 11/3 so gross wie ein normales) angeboten, ich hab mich sogleich drübergestürtzt. Dit is echt nen dufter Kumpel, da Oberst!
Vielleicht kann jemand anderes die äußerst amüsanten Geschichtchen vom anschliessenden Zusammensitzen ergänzen, denn ich hau mich jetz in die Federn. Morgen mach ich grossen Klamotten-Waschtag - versprochen!
Es war jedenfalls ein genialer Nightride, wie könnte es anders sein. Das Wetter war oberklasse, die Bedingungen herrlich, die Strecke bekannt einzigartig!
rob
Kilometer: 27
Höhenmeter: 370
AVS: 17km/h
Schon auf dem S-Bahnhof Grunewald konnte ich Madbull und El begrüßen. Madbull sah aus als wollte er geradewegs weiter nach Osten vorstoßen und noch schnell den zugefrorenen Baikalsee überqueren. Eingepackt und Eingetütet von oben bis unten liess er verlauten, dass seine Lampe nicht einsatzbereit sei und er sie noch schnell reparieren müsse. Gesagt tun getan! Madbull zückte geschickt sein Einhandmesser und schnitt sich erstmal die Hand ab worauf er blutete wie ne abgestochene Kuh. 'Zeit für mein aufblasbares Feldlazarett' dachte ich freudig. Aber weit gefehlt. Der Nordmann hatte seine eigenen Pflaster dabei und flickte damit noch gleich seine Lampe.
Nicht genug der Ausrutscher, der blaue Reiter leistete sich Sekunden danach gleich noch einen: Menis Kuss und Husten waren gerade angekommen, da meinte Madbull mit einem abwertetenden Blick auf den ihren Eingangfahrräder 'das könne heut ja eine geruhsame Fahrt werden'. Mit blieb die Spuke im Halse stecken! Ich klärte ihn erstmal auf das die beiden da ordentlich die Pace machen werden und er mal zusehn solle wie er hinter kommt.
Wir hatten auch noch einen zweiten 'Neuling' in unseren Reihen: Robert ausm Prenzlberg hatte den Aufruf im Forum gelesen und sich fluchs aufm Hobel geschmissen.
Alle waren da, nun konntes endlich losgehen. In die Spur reiten sich ein: Husten, Menis Kuss, Madbull, Robert, Jockel, J-Coop, El-Diabolo, PDa, rob (it's me). Heute abend gab es mehrere gründe ordentlich Tempo zu machen. Erstens war es verdammt schattig (-9°C) und zum zweiten hatte Menis an seinem Singlespeeder eine 40:18 Übersetzung. Es wurde straff gerollt!
Auf dem Weg zum Teufelssee auf altbekannten Pfaden meinte Jockel zu mir, ich solle unserem Gast die Örtlichenkeiten näherbringen. Ich drehte mich also um, um Madbull die Spitze des Teufelsberges zu zeigen, da tat sich vor mir ein mächtiger Baum auf. Den Frontalzusammenstoss mit diesem konnte ich gerade noch auf den Beckenbereich lenken. 'OK, mach ich mal doch die Lampe an' dachte dann zu mir.
Auf dem Teufelssee wurde sich zum Fotografieren posiert. Die Pause nutzen wir zudem, um uns gegenseitig wegen unserer kältestrozenden Härte auf die Schultern zu klopfen. PDa merkte an, er könne mit seinem Gemächt sogar die Tempertur messen. Sie betrag zu diesem Zeitpunkt -7cm!
Weiter ging es auf herrlich verschneiten Wegen durch den Wald. Ein Dank an die Schneekönigin und Gevatter Frost, denn der G-Wood zeigt sich bei glitzerndem Schnee von seiner schönsten Seite. Doch man soll sich von der Schneekönigin nicht blenden lassen, wie es uns das alte Märchen lehrt. Aber ey, sone alten Kammllen sind voll out, das ESK schreibt neue Abenteuer. Noch fix einem Abestecher auf den Müllberg, wo sich Jockel verabschiedete, um für uns selbstlos die Schnitzel zu bestellen.... und auch weil er leichte Knieprobelem hatte. Auf der folgenen Abfahrt runter vom Müllberg (für die meisten eher Abflug) verabschiedete sich zudem mein Akku. 20min Ladezeit reichen wohl doch nicht aus. Aber dank des reflektierenden Schnees, weil ich viele Wege schon halbwegs kannte und einer Prise Risikobereitschaft ging es auch ohne Licht ganz gut. Ausserdem brauch man hin und wieder mal den Overkillerthirll!
Husten und Menis schleiften uns geradezu Richtung Havel, nicht ohne den ein und anderen Lieblingstrail auszulassen. Am Ufer angekommen genossen wir das beeindruckende Bild der zugefrorenen Havel und - wenn es die Herren Tratschtanten El und Madbull zuliessen - die wunderbare Stille. Man hätte ja fast hinüber zur anderen Seite fahren können, jedoch könnte man ja einbrechen und unter dem Eis bis Hamburg gespült werden. Uhhhaaa, Hamburg - besser nicht.
Also: ESK-Schweigeminuten dauern nur 7,5sek und so ging es zackig weiter auf verschiedenen Singletrails hoch zum Havelhöhenweg (HHW). Mein fehldendes Licht verleitete mich mich an Menis Kuss Hinterrad zu klemmen, was mir aber nicht immer gelang. Auf dem HHW lag ein Tannenbaum quer den ich aber nicht sah, dank meines Tempos jedoch zersägte wie man es sonst nur von den gestählten Singlespeedern kennt. Wir liessen die Rampe zum Havelberg hoch aus (hättste dich mal früher über die viel zu wenigen Steigungen beschwert, Madbull! Da hätteste richtig kotzen können) und schnitten im Bogen zurück gen Reiter-Oase. Unterwegs tauchte noch ein großer, immerspitzer Geist laut gestikulierend aus dem Dunkel auf. Er fuhr ein Votec und kam noch mit zum Schnitzelfressen und sah Ritzelflitzer verdammt ähnlich.
Einige unter uns waren von dem angeschlagenen Tempo schon recht angeschlagen und so liessen wir es zum Schluss etwas ruhiger angehen. Naja, relativ bald wurde allerdings der Schlussspurt eingeläutet, vondaher war es mit der Geruhsamkeit (sofern sie überhaupt aufkam) schnell wieder vorbei. Wir stürmten die Reiter-Oase wo uns Jockel und Rikman die Plätze warm gehalten haben. Jockel hat mir sein restliches halbes Schnitzel (ca. 11/3 so gross wie ein normales) angeboten, ich hab mich sogleich drübergestürtzt. Dit is echt nen dufter Kumpel, da Oberst!
Vielleicht kann jemand anderes die äußerst amüsanten Geschichtchen vom anschliessenden Zusammensitzen ergänzen, denn ich hau mich jetz in die Federn. Morgen mach ich grossen Klamotten-Waschtag - versprochen!
Es war jedenfalls ein genialer Nightride, wie könnte es anders sein. Das Wetter war oberklasse, die Bedingungen herrlich, die Strecke bekannt einzigartig!
rob
Kilometer: 27
Höhenmeter: 370
AVS: 17km/h