Das rechte Maß

Hochwertige / bezahlbare Parts sollten es schon sein.

Wie es schon des öfteren erwähnt wurde wer immer Up to Date sein möchte der zahlt drauf. :daumen:

Meine Bikes sind mehr als ausreichend ausgestattet, und ich muss nicht jede Neuheit verbauen was aber auch Spaß machen kann. :D

Wollen wir mal ehrlich sein jedes Hobby ist ein teures Hobby.
 
zum glück gibt es hochwertige ( wie immer man das definieren mag ) bikes und parts zu vernünftigen / bezahlbaren preisen. für zweckmäßige teile muss man ja kein vermögen ausgeben.
wenn biken das einzige hobby ist kann man ja ne menge geld versenken - aber man MUSS es nicht. wenn die leute die räder dann auch benutzen finde ich das absolut ok. ( nur kaufen um "haben zu wollen" und dann im keller / wohnzimmer stehen zu lassen finde ich armselig )

wenn ich bei meinen hobbys immer das hochwertigeste haben wollte hätte ich echt ein Problem da ich z.B. keine 200.000€ für ne Uhr ausgeben kann. aber auch das gibt es zum glück alternativen die man bezahlen kann.
 
Allenthalben grassieren die Überreste der Wirtschafts- und Finanzkrise, nur auf dem Bikesektor scheint die nie stattgefunden zu haben. Es werden - für meine Verhältnisse - horrende Preise aufgerufen, die von den Kunden offenbar mit einem Schulterzucken bezahlt werden.

Welche Finanzkrise?...:lol:...alles Buchverluste in den Katakomben der "bad banks" bzw. auf die dämlichen Steuerzahler abgewälzt, Wall Street zahlt für 2010 rund 144 Mrd $ an Boni...es soll auch bikende Banker geben, die irgendwo ihre Kohle versenken müssen/wollen/dürfen ...:p

Andererseits ist eine solche Preisentwicklung überall zu sehen, nicht nur beim Trendsportartikel...ein 911 Turbo hat damals schliesslich auch nur lächerliche 70'000 DM gekostet, heute ist es ein wenig mehr...

H.
 
Der 911er Turbo ist auch nur so teuer weil´s immer noch genug Münzmallorquiner gibt, die das Ding trotzdem kaufen, wenn ich in der Marketingabteilung bei Porsche sitzen würde, würd ich die auch so ausnehmen.
 
Wie seht Ihr das? Wachsen die (Preis-)Bäume in den Himmel? Oder bauen wir gerade einen zweiten Turm zu Babel, und das Ganze fliegt uns irgendwann um die Ohren? Wo sind Eure Grenzen erreicht, bzw. überschritten? Nicht so der die Grenze, was Ihr bezahlen könnt, sondern die was Ihr bezahlen wollt?

Die technische Liebhaberei und das exzessive Kauf- und Schrauberverhalten ist doch eher ein eigenständiges Hobby - denn mit Rad*fahren* hat das alles nichts mehr zu tun. Es geht ums *haben wollen*, damit glänzen, auf sich aufmerksam machen wollen. Dickes Haus, dickes Auto, dickes Fahrrad.

Da für solche teuren Anschaffungen immer ein Vollzeitjob (evtl. auch noch mit Überstunden) notwendig ist, ist Zeitmangel ein daraus folgendes Symptom. Und die Bikepresse versteht es immer wieder, den Leuten einzureden, dass man seine wenige und deshalb wertvolle Zeit nur durch möglichst hochwertige Technik optimal ausnutzen kann.

Ich persönlich bin aus diesem Kreislauf schon vor vielen Jahren ausgestiegen und arbeite in Teilzeit und kann deshalb auch im Winter bei Tageslicht schöne Touren fahren, wenn andere Berufstätige bei der Arbeit sind und von ihrem Hobby nur träumen können.

Mein einfaches ungefedertes Rad war schon bei seiner Fertigstellung rein technisch "veraltet" und ich muss daher nicht jeder technischen Neuerung hinterherhecheln. Witzigerweise hat sich ein solch einfach ausgestattetes Rad beim Fahren in diversen Gruppen mit modernen Rädern noch nie als der Hemmschuh entpuppt, als das die Bikepresse es einordnen würde.

So habe ich zwar weniger Geld, aber viel Zeit, um mein Hobby auszuüben. Und für mich ist *diese* Zeit, die einzige, die zählt.
 
Solange Gelder aus dem Erlös von veräußerten Luxusgütern wieder dem Wirtschaftskreislauf zugeführt werden, lässt sich keinerlei Marktschädigung und moralische Verwerfung feststellen.
 
Bike Bravos sind sowieso der letzte Schrott. Nichts als Werbung und latente Botschaften, dass man mit einem Bike, dass weniger als 2500 Euro kostet und nicht auf dem superaktuellem Stand der Technik ist, keinen Spass haben kann.

Die "Werbeblätter" der Bikeindustrie sind so Sinn - und Nutzlos, da wirklich objektive Beurteilungen bei Biketests nicht zu erwarten sind. Wie auch, wenn die Zeitungen mit Werbung der Hersteller so überfrachtet sind. Hierfür am Tresen der Tanke oder im Zeitschriftenhandel Geld zu verlangen ist dreist.
Schaut man sich die Bewertungen von Fahrrädern einmal an und setzt die Benotung mit Schulnoten in Einklang, so sähe das folgendermassen aus:
1 = Überragend
2 = super
3 = sehr gut
4 = gut

Ich erinnere mich noch vage an meine Schulzeit, da war ein "sehr gut" eine 1 und die 4 gerade noch ausreichend...:p
 
Fahrräder sind keine Atomkraftwerke. Was soll in Fahrrad-Fachmagazinen schon Anderes drin stehen als immer wieder die gleichen Belanglosigkeiten in Bike-Nerd-Sprache? ;)
 
[...]
Und zum Thema Bikepark: Dekadente Ausgeburt der Konsumgesellschaft, mag ja sein, dasss die Strecken Spaß machen, aber in erster Linie ist der Bikepark doch mehr mit dem Schaulaufen beim Pferderennen zu vergleichen.

Solange die Trailbau-Skills aus dem Bikepark von netten Zeitgenossen auf die Trails meiner Hausrunde übertragen werden, habe ich überhaupt kein Problem mit Bikeparks. :D

Thema Konsum: Wer keine Ahnung hat, wird immer und überall über den Tisch gezogen. Wer Ahnung hat, ist auch mit einem alten Starrbike zufrieden und fährt dafür einfach geländegängigere Felgen und Reifen als die Grammfeilscher vorschreiben.
 
richtig.
entscheidend ist doch nur, ob homer oder smithers drauf sitzt.
alles andere ist makulatur, blingbling und pimmelersatz.


schweinekram.gif






































:D
 
Die technische Liebhaberei und das exzessive Kauf- und Schrauberverhalten ist doch eher ein eigenständiges Hobby - denn mit Rad*fahren* hat das alles nichts mehr zu tun. Es geht ums *haben wollen*, damit glänzen, auf sich aufmerksam machen wollen. Dickes Haus, dickes Auto, dickes Fahrrad.

Da für solche teuren Anschaffungen immer ein Vollzeitjob (evtl. auch noch mit Überstunden) notwendig ist, ist Zeitmangel ein daraus folgendes Symptom. Und die Bikepresse versteht es immer wieder, den Leuten einzureden, dass man seine wenige und deshalb wertvolle Zeit nur durch möglichst hochwertige Technik optimal ausnutzen kann.

Ich persönlich bin aus diesem Kreislauf schon vor vielen Jahren ausgestiegen und arbeite in Teilzeit und kann deshalb auch im Winter bei Tageslicht schöne Touren fahren, wenn andere Berufstätige bei der Arbeit sind und von ihrem Hobby nur träumen können.

Mein einfaches ungefedertes Rad war schon bei seiner Fertigstellung rein technisch "veraltet" und ich muss daher nicht jeder technischen Neuerung hinterherhecheln. Witzigerweise hat sich ein solch einfach ausgestattetes Rad beim Fahren in diversen Gruppen mit modernen Rädern noch nie als der Hemmschuh entpuppt, als das die Bikepresse es einordnen würde.

So habe ich zwar weniger Geld, aber viel Zeit, um mein Hobby auszuüben. Und für mich ist *diese* Zeit, die einzige, die zählt.

im zusammenhang von bikes von technischen neuerungen zu sprechen ist wirklich witzig.
selbst die neuesten und teuersten bikes sind aus technischer sicht "noch nicht aus der höhle gekrochen" :D
technische maßstäbe werden in anderen bereichen gesetzt. die parts die an und in bikes verbaut werden, würden - auf grund ihrer verarbeitungsqualität - in branchen wo hochwertige technik gefragt ist, allesamt im ausschußcontainer landen.

im gesamten fahrradbereich wird billigschrott der dämlichen klientel als neue, hochwertige technik verkauft.

.....solange es freiwillig gekauft wird, spricht aber auch nix dagegen....:D:lol:
 
Ich bin auch der Meinung, dass die Preise schon berechtigt sind.
Gerade unter dem Gesichtspunkt, dass da eben oft das Beste vom Besten vorgestellt wird.
Der negative Nebeneffekt der beim Lesen dieser Magazine auftritt, ist halt der, dass einige mittlerweile anfangen diesen Schwachsinn der da teilweise geschrieben wird zu glauben und nun auch der Meinung sind, man könnte ohne ein 1000 Euro Fahrrad keinen Spaß mehr haben und ohne min. 100mm Federweg keinen Waldweg fahren...
Wobei das wohl oft nicht (nur) an mangelnder Intelligenz liegt sondern in vielen Fällen einfach an einem kleinen Ego was über andere Wege gepusht werden muss.




stalwart
 
Der negative Nebeneffekt der beim Lesen dieser Magazine auftritt, ist halt der, dass einige mittlerweile anfangen diesen Schwachsinn der da teilweise geschrieben wird zu glauben und nun auch der Meinung sind, man könnte ohne ein 1000 Euro Fahrrad keinen Spaß mehr haben und ohne min. 100mm Federweg keinen Waldweg fahren...
Wobei das wohl oft nicht (nur) an mangelnder Intelligenz liegt sondern in vielen Fällen einfach an einem kleinen Ego was über andere Wege gepusht werden muss.

Die Kausalkette geht aber auch kürzer: Ego braucht Futter, Bike schreibt, was im Trend ist, Ego will haben -> Haufen Kohle für´s Bike ausgeben.
 
Was micht echt ein bisschen stört - wenn in den Heftchen günstige bikes getestet werden ( erinnere mich aktuell an nen Fullytest der ca. 1.700€ Klasse ) wird darauf hingewiesen, dass man mit relativ günstige bikes heutzutage echt Spaß haben kann.

Das die lieber die Toppmodelle testen ( mit dem beliebten Argument, dass die nunmal die beste erhältliche Technik bieten ) ist ja klar. Andere testen auch lieber S - als A-Klasse.

Aber seien wir doch mal ehrlich. Gerade HIER im Forum wird den Neulingen doch suggeriert, dass ein bike < 1.000€ (hardtail) wegrostet, im Wald zu Staub zerfällt, bei Matschkontakt explodiert und überhaupt zum Fahren so rein gar nicht geeignet ist
 
Möchtet Ihr in den Bike-Zeitungen immer nur Räder der Günstigklasse getestet sehen?
Will man da nicht gerade auch das neueste, teuerste und und und sehen - völlig unabhängig davon, ob man sowas kaufen kann oder will?
Man ist doch nicht ständig nur am Neukaufen. Trotzdem muß man in der Zwischenzeit auch aufs stille Örtchen.
Und da dann die ganze Zeit nur Einsteiger-/Mittelklassetests lesen? Och nö.

Ok, zugegeben: Meist findet man hier im Forum die schöneren Aufbauten, aber eine gewisse Berechtigung haben die Dinger finde ich schon.
 
Aber seien wir doch mal ehrlich. Gerade HIER im Forum wird den Neulingen doch suggeriert, dass ein bike < 1.000€ (hardtail) wegrostet, im Wald zu Staub zerfällt, bei Matschkontakt explodiert und überhaupt zum Fahren so rein gar nicht geeignet ist

Das sehe ich nicht so, hier im Forum fahren viele Leute All Mountain und Enduro Bikes, und das ganz ohne Dämper...
Und Leuten, die meinen ohne Fully nicht auskommen zu können, wird eher die Verbesserung der Fahrtechnik nahegelegt. ;D
 
Das sehe ich nicht so, hier im Forum fahren viele Leute All Mountain und Enduro Bikes, und das ganz ohne Dämper...
Und Leuten, die meinen ohne Fully nicht auskommen zu können, wird eher die Verbesserung der Fahrtechnik nahegelegt. ;D


verstehe nicht warum du jetzt auf dem Hardtail rumreitest :confused:
fahre doch selber noch eines. evtl. hast du meinen kommtentar falsch verstanden.

das war nur ein hinweis, dass mit meinen etwas zynischen kommentar bezüglich den "unfahrbaren billigräder" der <1000€-klasse hardtails gemeint waren. sprich, dass viele glauben das man sogar für ein minimumhardtail schon nen tausender ausgeben muss. ;)
das war in keinster weise eine abwertung der gattung hardtail
 
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